Was ist eine Allergie?
Haloo Stefan,
> ich kann mir sehr gut eigene Meinungen bilden.
Das ist viel wert in einer Zeit, in der die Leute sich nur zu gerne über die Medien manipulieren lassen...
> Aber es ist sehr unangenehm an seinen Ernährungsgewohnheiten
> etwas zu ändern. Daher denke ich dieser Wiederstand.
Den Widerstand bin ich gewohnt - er ist leider auch der Grund, weshalb viele erst dann zu einer gesunden Ernährung kommen, wenn der Leidensdruck hoch genug ist und alle konventionellen Methoden ausgeschöpft sind. Und dann ist es leider oft zu spät.
Es ist aber nur zu menschlich, daß man den Dingen erst einmal ablehnend gegenübersteht, die einen dazu zwingen würden, sein gewohntes Verhalten aufzugeben. Lieber hoffen die meisten deshalb lieber auf irgendwelche Wundermittel, oder nehmen lieber zusätzlich irgend etwas, als sich einzugestehen, daß sie tatsächlich etwas grundlegendes ändern müssen. Es sind meiner Erfahrung nach nur rund 4%, die tatsächlich etwas ändern und dann auch Erfolg haben.
> I´fuck of NUTELLE, BIER und ZUCKER!!!!
Schön ausgedrückt...
> Seit dem 25 Kilo abgenommen obwohl ich fresse wie ein
> Scheunendrescher!!!!!!!!
Gratuliere!

Ja, das ist normal, auch wenn die meisten das nicht glauben können. Die alte Ernährungslehre, nach der die Kalorien Ursache des Übergewichts sind, sitzt sehr tief und so etwas widerspricht ihr natürlich. Wenn man aber weiß, daß Übergewicht nicht durch zu viele Kalorien, sondern durch einen Mangel an Vitalstoffen verursacht wird, wird das alles plötzlich sehr verständlich. Auch Dinge wie der Jojo-Effekt, bei dem man sich in der Kalorienlehre mit unkonventionellen Erklärungsversuchen behelfen muß.
> Wenn ich nicht aufpasse nehme ich auch weiterhin ab
Die Erfahrung zeigt eigentlich, daß sich das Gewicht auf das Normalgewicht des Organismus einpendelt. Ein gesunder Organismus regelt das ja ganz von selbst.
> vermeide es aber da ich vermutlich viele Giftstoffe im Fettgewebe
> eingelagert habe die ich dann noch mehr mobilisieren würde.
Es wäre sicher nicht verkehrt, wenn sie ausgeschieden würden, auch wenn die Phase ein wenig unangenehm sein kann. Aber das ist letztendlich eine echte Entgiftung im Gegensatz zu diversen eher zweifelhaften Methoden.
> Die Ernährung kann Auslöser aber auch nur Bedingungssteller sein
> oder eben nur eine Mitfaktor, eine Mosaikstein.
Ich kann mir nur wenige Situationen vorstellen, bei denen die Ernährung ausschließlich Auslöser ist. In der Regel ist sie tatsächlich Ursache, wobei immer auch Schadstoffe und belastende Lebenssituationen eine zusätzliche Rolle spielen können. Es gibt nur diese drei Ursachenbereiche für erworbene Krankheiten.
> Wenn das stimmt das im heutigen Obst und gemüse nur noch 10%
> der Energien wie vor 50 Jahren enthalten sind, dann macht mir
> das schon Angst.
Das stimmt nicht. Das Märchen wird aber gerne von den Herstellern dubioser Nahrungsergänzungsmittel kolportiert. Tatsächlich hat man bei der FAW Wädenswil in der Schweiz eine große Untersuchung dazu gemacht und festgestellt, daß sich Obst und Gemüse nicht verändert haben.
Beeren und Gemüse +)
> Wenn ich jetzt nich sehe wie Eltern ihre Kinder mit "Scheiße"
> vollstopfen - dann krieg ich eine Scheiß Angst um die kleinen.
Ich habe zwei schulpflichtige Kinder und bekomme live mit, was da gegessen wird. Gleichzeitig wird sich beklagt, daß die Kindern übergewichtig werden, Allergien haben und sogar Rheuma und Diabetes nicht mehr selten sind. Den Zusammenhang will aber niemand sehen, obwohl das bereits seit Jahrzehnten bekannt und nachgewiesen ist. Die meisten wissen aber einfach gar nichts über diese Zusammenhänge, weil das in den Medien natürlich nicht verbreitet wird.
> Hatten es die Tischnachbarn doch extra aus Deutschland mitgebracht
> (eingeflocgen) so wie die ganzen anderen Deutschen.
Das hat ja schon einen deutlichen Suchtcharakter...
> Sag mal ticken die noch alle richtig!!
> Sind die so blöd das die glauben das bei unserer Natinalmanschafft
> jeden morgen Nutelle auf dem Tisch steht und jeder Spieler vor dem
> wichtigen endspiel davon einen Löffel nimmt??
*g* Sicher nicht wirklich. Aber den vorgeblichen Genuß - schmecken tut das Zeug ja - will sich natürlich niemand nehmen lassen, gerade im Urlaub nicht. Und viele sind tatsächlich abhängig davon und können gar nicht ohne. Daß es letztendlich Müll ist und man damit seine Krankheiten fördert interessiert da nicht, auch wenn es vielen unterschwellig durchaus bewußt ist.
Man kann Nutella übrigens problemlos durch eine gesündere Variante ersetzen: 150g weiche Butter, 150g Hasenußmuß, 100g Honig, 2 EL Kakao, eine Prise Vanille. Alles sehr gründlich verrühren und im Kühlschrank aufbewahren. Schmeckt besser als Nutella, nur die Konsistenz ist etwas anders. Eingefroren ist das ein prima Eiskonfekt.
> Letztens wurde ich beschimpft als ich an einer Eisdiele vorbeilief und
> meiner Tochter klarmachte das in eis sehr viel Zucker drin ist und das
> sehr schädlich ist. Die Dame meinte ich soll ihr doch die Freude
> gönnen (Das tue ich auch ab und zu, aber eben nicht mehrmals
> wöchentlich) und was ich doch für ein Rabenvater sei!
Das kenne ich sogar aus der eigenen Verwandschaft. Beschimpft werde ich da zwar nicht, aber der Hinweis auf "Gönn ihnen doch mal etwas" kommt gerne mal. Meine Antwort darauf ist meist: "Danke, nein. Nenn mich Rabenvater, aber ich gönne meinen Kindern keinen Diabetes."
> Die Dame hatte ca. 50% zu viel Gewicht und Ihr Sohn (ich denke
> es war einer), war klar adipös (sehr Übergewichtig).
Es sind leider oft diese Kategorie Menschen, die solche Sprüche abgehen. Das ist in der Tat psychologisch interessant - der Mensch tendiert offenbar unbewußt dazu, andere immer ins gleiche Elend ziehen zu wollen.
> Da sitzt jemand, der die Auswirkungen bei sich und Ihrem Sohn
> täglich vor Augen hat,
Vor Augen vielleicht - aber bewußt ist ihnen das in der Regel nicht. Es gibt da Verdrängungsmechanismen, die sehr effizient arbeiten. Was man nicht sehen will, ist einfach nicht da.
> und der hat nichts besseres zu tun als mich als Rabenvater zu
> beschimofen. Sicher eine Ausnahme - oder doch nicht!
Die Beschimpfung ist sicher eher die Ausnahme, mir ist das noch nicht passiert. Ich hätte aber nichts dagegen, denn das wäre ein schöner Einstieg, um der betreffenden Person ein wenig über ihre gesundheitliche Situation zu erklären. Normalerweise vermeide ich es, solche Leute darauf anzusprechen, denn dann gehen sofort die Schutzschilde hoch..
> Die armen Kinder! Wir sind kurz vor dem Untergang!
Nunja, das ist vielleicht ein wenig plakativ..

Aber Renate Künast hat es ähnlich formuliert: Wir sind die erste Generation bei der die Kinder vor den Eltern sterben werden. Die Realität scheint ihr leider Recht zu geben, auch wenn die heutige Medizin die Menschen relativ lange auch mit Krankheiten am Leben erhalten kann. Nur kann sich das zukünftig kaum noch jemand leisten.
Gesundheit ist letztendlich ein Informationsproblem. Solange die Menschen nicht informiert werden, kann man keine Änderung der Situation erwarten. Und diese Information, die ja von politischer Seite kommen müßte, bleibt aus, denn sie hätte katastrophale Folgen für die Wirtschaft. Da fördert man lieber die Wirtschaft und nimmt die Krankheit der Bevölkerung dafür in Kauf. Aber das ist auch nur ein Spiel auf Zeit...