Der Placebo-Effekt (arte-Doku)

alibiorangerl

MᴏᴅᴇʀᴀᴛᴏʀɪN
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Wuhu,
bin auf eine arte-Doku über den Placebo-Effekt gestossen, wurde vor etwa einem halben Jahr ausgestrahlt:

Der Placebo-Effekt war in der Schulmedizin lange Zeit umstritten. Die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Thema zeigen, dass unser Gehirn über beinahe unglaubliche Kräfte verfügt, die pharmakologische Wirkung haben können. Der dadurch hervorgerufene Placebo-Effekt, und sei er noch so klein, wird inzwischen häufig auch als Behandlungsmethode in Betracht gezogen.

youtube.com/watch?v=_mom7DR0v-U

Der Placebo-Effekt war vor allem in der Schulmedizin lange Zeit umstritten. Ihm eine Heilung zuzuschreiben, lief auf die Behauptung hinaus, die Krankheit sei auf den Geist des Patienten und nicht auf seinen Körper zurückzuführen, dieser bilde sich seine Krankheit nur ein. Und wenn er sich sein Leiden eingeredet habe, könne er natürlich auch seine Genesung erfinden.

Nun hätten die großen Fortschritte der Medizin in den letzten Jahrzehnten den Placebo-Effekt schon längst als Mutmaßung oder Leichtgläubigkeit disqualifizieren müssen. Aber je innovativer die medizinischen Diagnosen und Behandlungsmethoden wurden, umso ernsthafter wurde auch der Placebo-Effekt als Therapiemöglichkeit in Betracht gezogen. Tatsächlich wurde inzwischen wissenschaftlich nachgewiesen, dass er die physiologischen Abläufe in unserem Körper im Krankheitsfall beeinflusst und je nach Krankheitsbild und Behandlungsumständen in bis zu 90 Prozent der Fälle heilen kann.

Da der Placebo-Effekt an der Grenze zwischen Physiologie und Psychologie des Menschen wirkt, ermöglicht er die Erforschung der faszinierenden Verbindung zwischen Körper und Geist. Das bessere Verständnis dieser Zusammenhänge wird die moderne Medizin weiter vorantreiben. Die Dokumentation wirft ein völlig neues Licht auf die Selbstheilungskräfte des Menschen, indem sie klinische Studien und deren Ergebnisse vorstellt, die in Deutschland, Frankreich und Italien durchgeführt wurden.
 
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eigentlich wird ja schon länger mit dem placebo.effekt gearbeitet/behandelt .
..............eine medizinische studie berichtet sogar von fast unglaublichem placebo-effekt, bei der man die eine hälfte von meniskus-patienten am knie operierte und bei der anderen hälfte diese zwar in narkose versetzte, jedoch nur einen kleinen schnitt auf der haut anbrachte, um einen operativen eingriff vorzutäuschen.
den patienten wurde nichts erzählt.
und trotzdem hatten auch die nicht operierten patienten heilungserfolge vorzuweisen! In der studie wurde dies als ein beweis für den placebo-effekt angeführt
https://www.symptome.ch/threads/der...rch-das-daran-glauben.3367/page-6#post-526702

..... ein arzt sagte einmal : "ich verschreibe keine placebos,ich bin ein placebo."

dem anschein nach ein sehr "einfühlsamer" arzt , aber leider wird mehr mit dem no-cebo gearbeitet/behandelt .:rolleyes:
https://www.symptome.ch/threads/der...rch-das-daran-glauben.3367/page-7#post-527003

lg ory
 
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Hier ist die richtige Medizin für eine Placebo-Heilung ;):

11mag-Placebo-image1-superJumbo.png


https://www.nytimes.com/2018/11/07/magazine/placebo-effect-medicine.html

What if the Placebo Effect Isn’t a Trick?
New research is zeroing in on a biochemical basis for the placebo effect — possibly opening a Pandora’s box for Western medicine.


Grüsse,
Oregano
 
das schöne am placebo-effekt ist, daß er bei richtiger anwendung keine nebenwirkungen hat und oft sogar dann noch wirkt, wenn die patienten wissen, daß es nur ein placebo ist.
ich hab es auch bei mir selbst schon einige male angewendet und eine positive wirkung war durchaus vorhanden, wenn auch nicht so gut wie bei richtigen medis (homöop. mittel). war in dem fall aber ausreichend.

lg
sunny
 
aber altbekannt. und das in versch. varianten.
ich hab schon vor fast 50 jahren den offenen placebo-effekt genutzt. bei einer patientin war sogar ich überrascht, wie gut es gewirkt hat.

sie hatte eine extreme blutarmut, die jahrelang allen üblichen behandlungen getrotzt hat.

um überhaupt irgendwas zu machen, hat der arzt dann noch mal eine blutuntersuchung veranlaßt.
dadurch hatte ich gelegenheit (hab in der praxis das gr. labor und die gesundheits- und ernährungsberatung gemacht) noch mal mit ihr zu reden und ihr dabei zu suggerieren, daß milch ihr helfen wird, weil milch groß und stark macht (ich hab es natürlich etwas anders formuliert). sie wirkte immer irgendwie unsicher und auch alles andere als selbstbewußt.

einige zeit später waren ihre blutwerte völlig normal und sie wirkte nicht nur sehr viel munterer, sondern auch selbstbewußter.
in milch ist aber nichts drin, daß nach dem damaligen wissensstand irgendwie bei einer anämie hilft......
das wußte sie auch und außerdem hat sie auch vorher schon milchprodukte zu sich genommen......


lg
sunny
 
Neben dem Placebo-Effekt gibt es leider auch den Nocebo-Effekt, dass bei negativer Prognose genau diese eintrifft. Das wird zur Zeit in der Pandemie-Bewältigung grob missachtet. Anstatt zu beruhigen, unterlässt die Politik nichts, um Panik zu schüren. Uns bleibt nichts übrig, als uns positiv zu programmieren. Sollten die Impfungen die erwünschte Wirkung zeigen, - ich bin mir da nicht so sicher, - so nicht zuletzt deshalb, weil die Geimpften sich geschützt fühlen.
 
Wahrscheinlich wirkt der Nocebo-Effekt ebenfalls, wenn man ehrlich darauf hinweist, dass man von der Sache nichts versteht und eigentlich keine Ahnung über den zukünftigen Verlauf hat.

In der Psychologie unterscheidet man zwischen extrinsischer und intrinsischer Motivation. Wer intrinsisch motiviert lebt, also aus sich selbst heraus Kraft und Lebensfreude schöpfen kann, ist gegen Placebo- und Nocebo-Effekte von außen ziemlich immun. Das extrinsische Herdenvieh richtet sich dagegen nach der Führung aus und lässt sich leicht in jede Richtung ziehen.
 
Wer intrinsisch motiviert lebt, also aus sich selbst heraus Kraft und Lebensfreude schöpfen kann, ist gegen Placebo- und Nocebo-Effekte von außen ziemlich immun.
Wie immun ich bin, kann ich nicht beurteilen. Ich lebe in einer intakten Ehe, habe Kinder und Enkel, mit denen ich direkt oder virtuell kommunizieren kann. Ich bin geistig und körperlich rüstig genug, um meinen Alltag nach Belieben zu gestalten. Da mag die intrinsische Motivation leicht gelebt werden. Was aber ist mit denen, die ohne fremde Hilfe nicht mehr leben können und durch den Lockdown noch mehr der Einsamkeit ausgeliefert sind?

Zu Beginn der Pandemie habe ich beschlossen, diese Krankheit nicht zu bekommen. Vor der Impfung habe ich beschlossen, keine Nebenwirkungen zu haben. Ich habe beschlossen, mich durch die sich überstürzenden Nachrichten nicht irritieren zu lassen. CDL im Kühlschrank, obwohl ich es nur dreimal bei leichten Atemwegsreizungen angewandt habe, gab mir zusätzliche Sicherheit.

Was ist aber mit denen, die nur die Informationen haben, die ihnen von den normalen Medien geliefert werden? Kann ihre intrinsische Motivation stark genug sein, um dem Trommelfeuer der wechselnden Nachrichten widerstehen zu können?
 
Was ist aber mit denen, die nur die Informationen haben, die ihnen von den normalen Medien geliefert werden?

Das Trommelfeuer der schlechten Nachrichten, die Isolation und die Diffamierung von Andersdenkenden haben eine allgemeine Depression und Schicksalsergebenheit verursacht, die das ganze Land herunterzieht. Verglichen damit ist die Gefahr durch die Krankheit selbst klein, wenn man damit nur vernünftig umgehen würde.

Ich denke, es wird noch schlimmer kommen. Die Impflösung ist nur eine Schein(er)lösung, denn die Mutationen erzwingen eine nicht absehbare Folge von Lockdowns und stark zeitverzögerten Impfkampagnen. Damit sind wir komplett auf dem falschen Dampfer und miserabel für die Zukunft aufgestellt.

Solange kein Interesse an komplementären Vorsorge- und Heilmöglichkeiten besteht, sehe ich kein Licht am Ende des Tunnels. Ich wüsste auch nicht, wie man die verhängnisvolle Verschränkung von Politik, Gesundheitssystem und Medien auf die Schnelle auflösen könnte. Die Experten, die es besser wissen müssten, sind Teil dieses korruptiven Systems und schweigen. Dabei wäre es ein Leichtes, die Erkenntnisse und praktischen Erfahrungen von COMUSAV in kurzer Zeit zu überprüfen, indem die Testreihen einfach wiederholt werden. Todeskandidaten haben wir dafür reichlich zur Verfügung.
 
mhm: das Thema dieses Threads heißt aber doch "Der Placebo-Effekt". Was hat das damit zu tun?

Grüsse,
Oregano
 
mhm: das Thema dieses Threads heißt aber doch "Der Placebo-Effekt". Was hat das damit zu tun?
Ich finde, dass die Erörterung positiver und negativer Erwartungshaltung und deren Auswirkung auf das Krankheitsgeschehen schon mit dem Placebo-Effekt zu tun hat. Placebo und Nocebo haben Einfluss auf die Gehirntätigkeit und dadurch wiederum auf den Körper. Das geschieht nicht nur durch Arzneimittel, sondern auch durch positive und negative Informationen. Regierung und Medien machen sich nicht klar, was sie mit ihren Informationen anrichten. Bei WHO, FDA, BfArM und anderen bin ich mir nicht so sicher.

Schon Pawlow mit seinem Hundeexperiment zeigte, was Konditionierung bewirkt.


Durch die derzeitige Informationspolitik wird die Menschheit konditioniert, nicht zu ihrem Vorteil.
 
Gute Argumente, Locke :) .
Trotzdem sehe ich einen Unterschied der Information an den Menschen durch Presse und Medien und dem Pawlowschen Hund:
Der Hund hat gelernt, daß er unter bestimmten Bedingungen ein "Leckerli" bekommt und sabbert dann schon vor sich hin, weil er annimmt, daß er eines bekommen wird (so habe ich das wenigstens in Erinnerung).
Wo aber bleibt das Leckerli im Falle von Impfungen?
Die, die dafür sind, werden durch viele Veröffentlichungen (die sie sich selbst aussuchen) in ihrer Meinung verstärkt.
Die, die dagegen sind, werden durch viele Veröffentlichungen (die sie sich selbst aussuchen) in ihrer Meinung verstärkt.


Die Möglichkeit einer Wahl bzw. das Erkennen, was durch die "Konditionierung" abläuft, fällt beim Hund weg.

Grüsse,
Oregano
 
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Regierung und Medien machen sich nicht klar, was sie mit ihren Informationen anrichten.
Das gilt ganz genauso für die Kritiker, die nämlich die Resilienz (Widerstandskraft gegen Belastungen) der Bevölkerung unterschätzen und kleinreden und damit demoralisieren. Wie oft haben wir hier lesen dürfen, daß die Politik an unzähligen Selbstmorden schuld sei. Und nun das:
The suicide rate in the U.S. fell by nearly 6 percent last year, the largest decline in four decades, despite lockdowns, deaths and other difficulties caused by the coronavirus pandemic, according preliminary government data reviewed by The Associated Press.

Fewer than 45,000 suicides were reported last year according to the Centers for Disease Control and Prevention (CDC), the lowest number of U.S. suicides since 2015.
Quelle: https://thehill.com/policy/healthca...ide-rate-dropped-6-percent-even-amid-pandemic

Dieses "es ist alles so furchtbar", "Diktatur", "Masken töten", "Impfungen töten" hat doch auch einen krassen Nocebo-Effekt für diejenigen, die auf solche Stimmen hören.
 
Dieses "es ist alles so furchtbar", "Diktatur", "Masken töten", "Impfungen töten" hat doch auch einen krassen Nocebo-Effekt für diejenigen, die auf solche Stimmen hören.
Stimmt, auch solche Aussagen sind zersetzend. Sie wurden aber von vorn herein in die Querdenker- und Verschwörungstheoretiker - Ecke gestellt, im Gegensatz zu dem, was uns täglich von offizieller Seite eingehämmert wird.
 
Das ist das Immunsystem der Gesellschaft. Es markiert schädliche (Nocebo!) Phänomene (hier Aussagen, Panikmache) und stellt sie damit zur Abräumung bereit. ;)
Darüber, ob bei diesem Groß-Aufräumen nicht auch Wichtiges und Nützliches abgeräumt wir, sind wir nun mal verschiedener Meinung, du aus deinem „wissenschaftlichen“ Denken, ich aus meiner unmittelbaren Erfahrungswelt.
Weiter im Pro- und Kontrathread.
 
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