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Hallo ory
Um u.a. Erklärungsversuche des Placebo-Effektes geht es hier:
Das "Drumherum" der Einnahme (zeitlich nicht zu dicht an Mahlzeiten etc.) könnte aus meiner Sicht die Erwartungshaltung unterstützen, dass hier wirklich physiologisch etwas wirkt. Um zu schauen, ob die Wirkung überhaupt davon abhängig ist, müsste man wiederum einen Vergleich machen (und sich den Versuchsaufbau genau überlegen).
Ich denke gerade laut: Einem Tier oder Baby ein Homöopathikum zu geben, ohne dass damit extra Zuwendung oder das Schüren einer Erwartungshaltung verbunden ist... könnte das nicht ziemlich interessant sein um eventuelle physiologische Wirkungen zu ergründen?
Gruß
Kate
Ich war von der üblichen Definition von "Placebo" ausgegangen:Nein Kate, auch bei bekannter Einnahme eines Placebos entsteht/kann eine Wirkung entstehen. Wenn keine/so gar keine Informationen mehr in den Globulins enthalten sind, ist/muss der Placebo wirklich einen enormen Effekt in sich tragen.
https://www.aerzteblatt.de/archiv/66733/Placebo
In dem von Dir zitierten Text wurde den Patienten zwar der Glaube genommen, dass sie ein echtes Medikament nehmen, allerdings sozusagen (zumindest bei einigen) eine Ersatz-Erwartungshaltung geschürt durch die Aussage, das hätte schon vielen geholfen.Als Placeboeffekt bezeichnet man in der Medizin das Auftreten einer therapeutischen Wirkung durch die Gabe von Tabletten ohne Wirkstoff (Placebos) oder von sogenannten Scheinbehandlungen. Die Patienten wissen dabei nicht, dass sie kein echtes Medikament einnehmen. (...) Wichtige Einflussfaktoren sind die Erwartungen, die der Patient an das Scheinmedikament stellt und der Glaube an dessen heilende Wirkung. Darum darf der Patient auch nicht wissen, dass es sich bei den verordneten Präparaten um Tabletten ohne Wirkstoff oder um eine Scheinbehandlung handelt.
Um u.a. Erklärungsversuche des Placebo-Effektes geht es hier:
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-462007/die-heilkraft-des-nichts/Doch lägen ihm nach dem derzeitigen Forschungsstand auch zwei psychologische Mechanismen zugrunde, die vermutlich zusammenspielen: »Suggestion und Konditionierung.«
Das "Drumherum" der Einnahme (zeitlich nicht zu dicht an Mahlzeiten etc.) könnte aus meiner Sicht die Erwartungshaltung unterstützen, dass hier wirklich physiologisch etwas wirkt. Um zu schauen, ob die Wirkung überhaupt davon abhängig ist, müsste man wiederum einen Vergleich machen (und sich den Versuchsaufbau genau überlegen).
Ich denke gerade laut: Einem Tier oder Baby ein Homöopathikum zu geben, ohne dass damit extra Zuwendung oder das Schüren einer Erwartungshaltung verbunden ist... könnte das nicht ziemlich interessant sein um eventuelle physiologische Wirkungen zu ergründen?
Gruß
Kate