Der Placeboeffekt: Heilreaktion durch das "daran Glauben"

Der Placeboeffekt: TV-Tip

TV-Tip:
WDR, heute Donnerstag, 15.03.07 um 15.00 - 16.00 Uhr
sowie Morgen Freitag 16.03.07 um 08.20 - 09.20 Uhr

Planet Wissen
Thema: Selbstheilung - Von Placebos und Schamanen

Dennis Wilms (li.) und Prof. Paul Enck, Psychologe, Uni Tübingen. Geist und Körper sind eine Einheit. Unsere psychische Verfassung, unsere Wahrnehmung bestimmen nicht nur unser allgemeines Wohlbefinden, sie beeinflussen auch die Selbstheilungskräfte des Körpers.
Wer glaubt, hofft oder erwartet, dass die Einnahme verschriebener Medikamente hilft, löst bereits erste messbare biochemische Veränderungen im Körper aus. Auf diese Weise können sogar Placebos helfen - Medikamente ohne Wirkstoff. Unterschätzt wird oft auch die Rolle des Arztes. Wer Vertrauen erweckt, kompetent wirkt, Hoffnung schürt und auf seine Patienten eingeht, kann die Selbstheilungskräfte des Körpers mobilisieren. Das wussten schon die Schamanen der Naturvölker, sie erreichten auch ohne High-Tech-Medizin Erstaunliches. Zu Gast bei Planet Wissen ist Prof. Paul Enck von der Universität Tübingen. Der Psychologe und Placebo-Spezialist beschäftigt sich seit Jahren mit der Wirkung von psychischen Prozessen auf Körperorgane.
 
Der Placeboeffekt: Heilreaktion durch das "daran Glauben"

kann mir jemand diese sendung aufnehmen? Werde sie nicht sehen können und habe keinen rekorder
Danke
 
Der Placeboeffekt: Heilreaktion durch das "daran Glauben"

Geist und Körper sind eine Einheit. Unsere psychische Verfassung, unsere Wahrnehmung bestimmen nicht nur unser allgemeines Wohlbefinden, sie beeinflussen auch die Selbstheilungskräfte des Körpers.
Wer glaubt, hofft oder erwartet, dass die Einnahme verschriebener Medikamente hilft, löst bereits erste messbare biochemische Veränderungen im Körper aus. Auf diese Weise können sogar Placebos helfen - Medikamente ohne Wirkstoff. Unterschätzt wird oft auch die Rolle des Arztes. Wer Vertrauen erweckt, kompetent wirkt, Hoffnung schürt und auf seine Patienten eingeht, kann die Selbstheilungskräfte des Körpers mobilisieren. Das wussten schon die Schamanen der Naturvölker, sie erreichten auch ohne High-Tech-Medizin Erstaunliches. Zu Gast bei Planet Wissen ist Prof. Paul Enck von der Universität Tübingen. Der Psychologe und Placebo-Spezialist beschäftigt sich seit Jahren mit der Wirkung von psychischen Prozessen auf Körperorgane.

Das gehört zu der Sendung dazu, die heute, 15 Uhr im WDR kommt.
ARD Digital - Digitales Fernsehen der ARD - Digitalfernsehen - Digital TV (ard-digital.de/programmvorschau/sendung.php?eventID=76661515)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Kannst Du das Aufnehmen Uta, bitte?

Danke
 
Der Placeboeffekt: Heilreaktion durch das "daran Glauben"

Leider, nein, Beat. Ich habe keinen Videorecorder ...
Uta
 
Der Placeboeffekt: Heilreaktion durch das "daran Glauben"

Die Sendung ist wirklich sehenswert....:fans:
Es lohnt sich, sie morgen früh aufzunehmen.:bang:
Auch die (Placebo-) Wirkung von Akupunktur wurde getestet....:rolleyes:
 
Der Placeboeffekt: Heilreaktion durch das "daran Glauben"

Das denke ich auch das sie sehenswert ist

Hat sie jemand aufgenommen?
Du Pius?
 
Der Placeboeffekt: Heilreaktion durch das "daran Glauben"

Danke für diesen interessanten Buchauszug. Der Glaube kann Berge
versetzen. Das Wort Glaube ersetze ich gerne durch den Begriff:
Vertrauen, da mir in diesem Sinne, dieses Wort nicht so dogmatisch erscheint.
Dass sich die positive Energie, der Glaube des Therapeuten auf das
Medikament - auf den Klienten überträgt, ist gut nachvollziehbar.
Wir arbeiten in einer großen Gruppe mit der Bio-Energetik und können
immer wieder verblüfft feststellen, dass sich jede Information, dort
manifestiert wo wir es haben wollen, oder dort wo es uns gar nicht
bewusst ist. So muss z.B. der Ärger seine Spuren hinterlassen.
Wir nutzen auch die Erkenntnisse der neuen Homöopathie von Erich Körbler.
Spätestens von daher wissen wir, dass gerade das Wasser sehr
bereitwillig jede Information annimmt. Die Suppe von einem unfreundlichen
Kellner serviert, kann einem so ordentlich auf den Magen schlagen.
Wir sagen also: Dieser Gegenstand ist mit positiver Energie geladen, und
so ist es nicht so sehr der Glaube, als das Vertrauen entscheidend, dass
sich der Gegenstand entsprechend aufladet.
Wir arbeiten auch mit Obelisken aus Bergkristall, der nur dann seine
positive Kraft entfalten kann, wenn er entsprechend programmiert wurde.
Unter Placebo verstehe ich die wirkende Kraft des Vertrauens unabhängig
des materiellen Trägers.

mlG risoe
 
Glaubenssätze

Ich habe mich in letzter Zeit intensiv mit Glaubenssätzen beschäftigt, da ich gerade ein hochinteressantes Buch lese: Jane Roberts "Die Natur der persönlichen Realität". Darin wird beschrieben, daß wir durch unsere persönlichen Glaubenssätze unsere Realität selbst gestalten. Ich hatte bei mir mal analysiert, welche einschränkenden Glaubenssätze ich noch so habe (kinesiologisch ausgetestet). Das Ergebnis war schon ganz schön erschreckend und ich habe viel zu tun in nächster Zeit.

Es gibt verschiedene Wege, wie man seine einschränkenden Glaubenssätze herausfinden kann - auch ohne Kinesiologie.
Glaubenssätze sind nichts Verborgenes, sie liegen eigentlich ganz klar auf der Hand, sind meistens präsent. In der Regel nimmt man sie nur nicht als solche wahr und erkennt auch ihre grundlegende Bedeutung nicht.

Versuch' mal folgendes:
Stell' Dir vor, Du kannst zaubern und kannst Dir nun Deine Wünsche erfüllen. Was würdest Du zaubern? Schreib es mal auf ein Blatt Papier.

Keine falsche Bescheidenheit, schreib alles auf!

Wenn Du das alles fertig hast, dann frage Dich bei jedem einzelnen Punkt, warum Du das in Deinem Leben noch nicht verwirklicht hast. Es werden Dir eine Menge Gründe einfallen, warum Du dies und jenes nicht hast, warum dies oder jenes für Dich unerfüllbar sei.

Eben diese scheinbaren Gründe sind aber genau Deine einschränkenden Glaubenssätze. Und diese verursachen, daß sich genau das nicht einstellt, was Du Dir eigentlich so sehnsüchtig wünschst.

Ein Beispiel? OK:
Du wünschst Dir vollkommene Gesundheit.

Warum hast Du es bis jetzt noch nicht verwirklicht?
- Niemand kann vollkommen gesund sein.
- Ich bin chronisch krank.
- Ich habe HPU und brauche daher mein Leben lang Medikamente.
- Ich habe eine Erbkrankheit, da kann man nichts tun.
- Wenn die Wissenschaftler sagen, das dies unheilbar ist, dann kann ich nichts tun.
- Es ist Karma, ich muß für etwas büßen.
- Es ist Gottes Wille, ich kann nichts ändern.
- ...

Genau das sind Deine einschränkenden Glaubenssätze!

Nun mußt Du wissen, daß das, wovon Du felsenfest überzeugt bist, die Tendenz hat, sich zu realisieren. Nicht sofort, sondern mit der Zeit. Uns sind hier auf der Erde etwas "die Flügel gestutzt". Und das aus gutem Grund. Würde sich alles sofort realisieren, wovon wir überzeugt sind, würde das ein ziemliches Desaster ergeben. Wenn wir in unseren geistig-moralischen Fähigkeiten (noch) beschränkt sind, so müssen zu unserem Selbstschutz und zum Schutz unserer Mitmenschen auch einige unserer Fähigkeiten gebremst sein.

Stell Dir mal vor, Du hättest die Möglichkeit, einem Drängler auf der Autobahn seinen Motor explodieren zu lassen. Oder einem widerlichen Menschen irgend ein Unglück "anzuhexen". Hand auf's Herz - würdest Du es tun, wenn Du das könntest oder hättest Du so viel moralische Stärke, es sein zu lassen?

Genau aus diesem Grunde sind unsere Kräfte hier auf der Erde sowohl gebremst, als auch beschränkt.
Trotzdem versucht sich genau das zu realisieren, wovon Du fest überzeugt bist. Es dauert eine gewisse Zeit und es realisiert sich nicht alles (da Du auch ein Höheres Selbst und einen Lebensplan hast und die Interessen anderer Seelen ebenfalls zu berücksichtigen sind.).
Aber Du hast wesentlich mehr Macht, als Du Dir das jetzt vorstellen kannst. Über diese Schöpfergabe verfügt jeder Mensch, sie steht jedem Menschen zu. Es kommt nur darauf an, wie wir sie nutzen. Wir können uns zum Spielball dieser Kräfte machen lassen oder sie bewußt einsetzen, bewußt erschaffen.

Die einzigen Begrenzungen, die Du hast, sind die Deiner Glaubenssätze!

Es gibt, wie gesagt, ein paar wenige Ausnahmen. Wenn ich aber schon von vornherein mit Ausnahmen rechne, baue ich damit auch sofort wieder einschränkende Glaubenssätze auf. Also ist man gut beraten, von vornherein davon auszugehen, keinerlei Beschränkungen zu haben.

Nur Deine einschränkenden Glaubenssätze verhindern, daß Du vollkommen gesund wirst, Du immer genügend Geld, eine glückliche Beziehung, eine befriedigende Arbeit hast usw.

Wie werde ich meine einschränkenden Glaubenssätze wieder los, wie ersetze ich sie durch freimachende, positive Glaubenssätze?
  1. Werde Dir Deiner einschränkenden Glaubenssätze bewußt (siehe oben).
  2. Analysiere den Glaubenssatz. Erkenne, daß es nur ein einschränkender Glaubenssatz ist, der mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat. Werde Dir bewußt, was er angerichtet hat, gerade anrichtet und noch anrichten wird, wenn Du ihn nicht änderst. Wenn Dir die Überzeugung dazu fehlt, was Glaubenssätze bewirken können, lies den Placebo-Thread noch einmal, um Dir erneut zu verdeutlichen, daß alles möglich ist - sowohl positiv, als auch negativ.
  3. Überlege Dir den entgegengesetzten, positiven, freimachenden Glaubenssatz. Nimm Dir genügend Zeit dazu, damit Du nicht unbemerkt neue einschränkende Glaubenssätze erzeugst. Sei nicht bescheiden, sonst schränkst Du Dich schon von vornherein wieder ein! Du hast ein Recht auf die Verwirklichung Deiner Visionen - solange es nicht auf Kosten anderer Menschen ist.
    Beispiele:
    "Ich verdiene es, vollkommen gesund zu sein."
    "Ich habe hervorragende Selbstheilungskräfte."
    "Ich liebe mich."
    "Gott liebt mich."
    "Es ist vollkommen OK, viel Geld zu haben."
  4. Nimm Deinen einschränkenden Glaubenssätzen die Energie. Bist Du dick, so konzentriere Dich nicht auf Diäten, steige nicht auf die Waage, denk nicht daran, dick zu sein. Bist Du krank, konzentriere Dich nicht auf die Krankheit. Richte Deine Energie auf die verbliebenen schönen Dinge des Lebens. Auf das, was geht, auf das, was Du gut kannst, auf das Besondere an Dir, auf das Du stolz sein kannst. Jeder Mensch hat solche positiven Dinge! Genieße sie! Wenn sich Deine Gedanken z.B. nur um Krankheit drehen, festigst Du damit Deine einschränkenden Glaubenssätze und wirst sie dadurch nie los.
  5. Stärke die neuen, freimachenden Glaubenssätze. Rufe sie Dir immer wieder in Erinnerung - nicht als heruntergebetete Formel, sondern leite sie immer wieder logisch her: "Ich verdiene es, vollkommen gesund zu sein, weil...", "Ich liebe mich, weil...". Ich lasse hier die Enden bewußt offen, weil Du Dir dies selbst erarbeiten mußt. Nachbeten bringt nicht viel, Du mußt Dir die Überzeugung selbst bilden. Kannst Du die positiven Glaubenssätze logisch begründen, kannst Du sie auch verinnerlichen und zur Überzeugung werden lassen.
    Auch wenn die Gegenwart Dir noch das Gegenteil zu beweisen scheint, tu so, als hättest Du das Ergebnis bereits erreicht. Leiste Dir mal etwas, obwohl Du kein Geld hast, iß mal was schönes, obwohl Du dick bist. Nicht übertreiben (ein Disaster stärkt die negativen Glaubenssätze) - aber bewußt eine symbolische Handlung setzen.
  6. Betreibe Gedankenhygiene. Deine Gedanken sind gelebte Glaubenssätze und haben dadurch die Tendenz, erfüllt zu werden. Denkst Du: "Ich will gesund werden!". Dann sagt das Universum: "OK, Du willst gesund werden." Und es erfüllt Dir mit der Zeit Deinem Wunsch - wortwörtlich. Du gesundest aber nicht! - Genau auf die Formulierung achten! Du hast Dir gewünscht, gesund werden zu wollen. Und genau diesen Zustand - gesund werden zu wollen - erfüllt Dir das Universum. Du kannst aber nur gesund werden wollen, wenn Du krank bist - und das bleibst Du dann auch. Das ist auch der Hauptgrund dafür, warum das Konzept des positiven Denkens so oft scheitert.
    Da wir gerade bei Gedankenhygiene sind - zwei Kontrollfragen sind sehr hilfreich:
    "Ist dieser Gedanke mir jetzt dienlich?" (siehe: Sedona-Methode)
    "Was würde die Liebe jetzt denken/tun?" (siehe "Gespräche mit Gott")
  7. Visualisiere Deinen Wunschzustand mit allen Sinnen. Mach einen Tagtraum daraus. Stell' Dir nicht die Zukunft vor (Ich will das, es wird so sein... - siehe oben!)! Stell Dir vor, daß Du es bereits besitzt, der Zustand bereits eingetreten ist. Wie es sich anfühlt, schlank oder gesund zu sein. Was andere dazu sagen, was jetzt nun wieder möglich ist (Sport, Lieblingsbeschäftigung...). Male Dir das als wunderschönes Gemälde aus - aber immer in der Gegenwart bleiben. Träumen, daß dies jetzt so ist und wie es sich "anfühlt". Jedes Mal nicht mehr als 10 Minuten. Dann läßt Du diesen Gedanken vollständig ruhen, um den alten, einschränkenden Glaubenssätzen nicht neue Energie zu geben (Denken an die Diskrepanz zwischen Traum und Wirklichkeit). Mache diese Übung nicht mehr als einmal pro Tag, das reicht. Du mußt nichts erzwingen wollen - Du bist doch jetzt überzeugt, daß es eintrifft.

Liebe Grüße

Günter:wave:
 
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Hallo Günther,

das erinnert mich ein wenig an die "Wunderfrage" von Steve de Shazer:

Lösungsorientierter Ansatz - Wikipedia

Die Wunderfrage

Einleitung: Ich habe eine etwas ungewöhnliche Frage, die Vorstellungs-kraft erfordert.
Pause
1. Stellen Sie sich vor,
Pause
2. wenn wir hier fertig sind, gehen Sie nach Hause, leben ihren üblichen Tagesablauf, und dann gehen sie abends zu Bett und schlafen.
Pause
3. Und während Sie schlafen, geschieht ein Wunder,
Pause
4. und das Problem, weswegen sie hier sind, ist gelöst, gerade so (Fingerschnalzen).
Pause
5. Aber da dies geschieht, während sie schlafen, können Sie nicht wissen, daß es passiert ist.
Pause
6. Wenn Sie dann am Morgen aufwachen, woran werden Sie merken, daß das Wunder geschehen ist?
Warten
7. (Wer macht wann was?)
Der Tag nach dem Wunder wird realer und klarer.
Andere Personen werden eingeführt.

8. Was noch?

9. Woran werden andere erkennen, ohne daß sie es wüßten, daß das Wunder passiert ist?

10. Fortschrittsskala: Stellen Sie Sich eine Skala vor zwischen 0 und 10.
0 steht für den Zeitpunkt, an dem Sie diesen Termin verein-bart haben (z.B. Zeitpunkt des Anrufes), 10 für den Tag nach dem Wunder. Wo stehen sie jetzt auf dieser Skala?

11. Was ist passiert zwischen 0 und X (meistens 3)?

12. Wie werden sie merken, daß Sie bei X+1 angekommen sind?

13. Auf der gleichen Skala: Wann (Wochen, Tage, Stunden) war es mal so oder so ähnlich wie an diesem Tag nach dem Wun-der?

14. Was von dem, was Sie geschildert haben, können Sie an den nächsten Tagen umsetzen?


 
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Heute, 3. Mai um 18.15 Uhr im SWR: Praxis Dr. Weiss: Kranke Seele, kranker Körper.Hier zwei Beiträge dieser Sendung, Text von der SWR HP:

Psyche

Psychosomatik der Herzmuskelschwäche

Im höheren Alter werden wir alle etwas kurzatmiger. Das hängt mit dem natürlichen Alterungsprozess zusammen. Die chronische Herzmuskelschwäche ist so auch eine Erkrankung älterer Menschen. Starke Herzschwäche kann man inzwischen mit Tabletten behandeln, doch neuere Forschungen belegen, dass trotz medikamentöser Therapie die Sterblichkeit dieser Patienten nicht deutlich gesunken ist. Inzwischen weiß man, dass psychosoziale Faktoren einen wesentlichen Anteil am Krankheitsverlauf haben.

Die Lebensqualität herzinsuffizienter Patienten ist erheblich gemindert im Vergleich zur Normalbevölkerung. Die Lebensqualität, das Lebensgefühl ist ein wichtiger Gesundheitsfaktor. Studien machen deutlich, dass eine eingeschränkte Lebensqualität ein Grund für unvorhergesehene Krankenhausaufenthalte und für eine erhöhte Sterblichkeit ist.

Die Depression ist eine Erkrankung, die sich häufig zusätzlich zu einem körperlichen Leiden, wie der Herzinsuffizienz entwickelt. Im Durchschnitt leiden 6 % der Allgemeinbevölkerung an Depression. Bei Patienten mit Herzinsuffizienz sind es immerhin 11-25 %, bei stationären Patienten 70 %. Bleibt die Depression unbehandelt, ist die Prognose für den Herzkranken schlecht. Eine psychische Erkrankung ist für das Herz ein Risikofaktor, wie das Übergewicht.

Die erhöhten Risikofaktoren hängen mit vielen physiologischen Mechanismen zusammen. Bei depressiven Menschen ist z.B. die Blutgerinnung erhöht. Dies steigert für den Patienten das Herzinfarktrisiko, das medikamentös behandelt werden muss.

Der zweite Aspekt liegt im Verhalten des Patienten: Depressive Menschen leiden unter Antriebslosigkeit, unter Hoffnungslosigkeit, haben Problem ihren Alltag zu strukturieren, sind eher kontaktscheu und häufig im konsequenten Krankheitsmanagement erheblich eingeschränkt. Das heißt, ihnen fällt es schwer, ihre Medikamente regelmäßig einzunehmen, sich regelmäßig zu wiegen. Aber genau das sollten Patienten mit Herzschwäche tun. Denn sie müssen ihr Gewicht kontrollieren, um zu überprüfen, ob der Körper Wasser einlagert - ein Zeichen für eine sich verschlechternde Herzleistung.

Obwohl die Häufigkeit der Herzinsuffizienz zusammen mit der Depression nicht selten ist, wird die Depression häufig nicht erkannt. Das liegt einerseits an der Symptomüberlagerung von Herzinsuffizienz und Depression. Auch die Patienten selbst sehen ihr Leiden als Folge ihrer organischen Erkrankung und nicht so sehr als reaktive Erkrankung. Andererseits wird die Depression bei der Diagnose auch häufig übersehen.

Nicht-medikamentöse Therapien: Psychotherapeutische Therapien, leichtes angemessenes körperliches Training und Patientenschulung verbessern die Lebensqualität erheblich und vermindern die Sterblichkeit.

Psychotherapeutisches Konzept bei Herzinsuffizienz

Entspannungstechniken, Psychoedukation, kognitives Verhaltenstraining, Einzel- und gruppentherapeutische Gespräche, Patiententagebuch, das Lernen den Alltag wieder besser zu strukturieren, all das können Teile einer Behandlung bei Depression sein. Ziel ist es, eine Lebensperspektive zu entwickeln, wie jemand mit der körperlichen Erkrankung, der Herzmuskelschwäche, besser und zufriedener leben kann.

Adressen

Experte im Film

Dr. Thomas Müller-Tasch

Psychosomatische und Allgemein Klinische Medizin
Medizinische Uniklinik Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 410
69120 Heidelberg

Experte im Studio

Prof. Wolfgang Herzog

Psychosomatische und Allgemein Klinische Medizin
Uniklinik Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 410
69120 Heidelberg
Tel. 06221- 56 8649


Psyche

Somatoformer Schwindel

Hinter immer wiederkehrenden Schwindelanfällen steckt bei fast jedem dritten Patienten nicht eine organische, sondern eine psychische Störung. Dennoch werden diese Patienten häufig falsch diagnostiziert.

Schwindel hat in 30-50 % der Fälle somatische Ursachen, es lässt sich kein organischer Befund nachweisen. Viele Patienten haben zwar in ihrer Krankheitsgeschichte eine organische Schwindelerkrankung gehabt. Dennoch lassen sich die akuten Beschwerden nicht durch die zurückliegende Erkrankung erklären. Charakteristisch ist, dass die Beschwerden, wie traurige oder depressive Verstimmung, Angst und Phobien, vom Patient als Folge des Schwindels angegeben und nicht als eigentliche Ursache empfunden werden.

Diese Schwindelattacken können als Ursachen eine Angststörung, eine Phobie oder eine depressive Verstimmung haben. Somatoformer Schwindel zieht sehr häufig berufliche Beeinträchtigungen sowie massive Alltagbeschränkungen nach sich. Meist leiden die Patienten schon jahrelang an den Beschwerden, haben eine Odyssee an Untersuchungen und Therapieversuchen hinter sich, leiden massiv.

Bei somatoformem Schwindel können unterschiedliche Schwindeltypen auftreten: Drehschwindel, Schwankschwindel, diffuser Schwindel. Der Schwindel tritt entweder anfallsartig oder als Dauerschwindel auf.

Primärer somatoformer Schwindel: Der Schwindel tritt ohne eine vorausgehende Grunderkrankung auf. Es können konstitutionelle Faktoren eine Rolle spielen, etwa eine höhere Empfindsamkeit, was das Schwindelgefühl anbelangt.

Sekundärer somatoformer Schwindel: Typisch: Der Patient hatte eine organische Grunderkrankung, eine vestibuläre Laision, eine Erkrankung des Gleichgewichtsorgans etwa durch Stress oder Entzündung. Eine Erkrankung, die er scheinbar nicht mehr losgeworden ist. Die Schwindelzustände werden als "Restzustände" erklärt. Eine Erkrankung also, die gewissermaßen noch nicht ganz ausgeheilt ist. Tatsächlich steckt aber ein psychodynamisches Problem dahinter. Es kommt zu einer ständigen Angst vor neuen Schwindelattacken. Häufig führt das dazu, dass sich der Betroffene aus seinem sozialen Leben zurückzieht.

Psychodynamische Erklärung: Meist ist es ein Zusammenspiel verschiedener unglücklicher Umstände. Eine organische Grunderkrankung wird als sehr bedrohlich erlebt, hinzu kommt eine akute psychische Konfliktsituation. Beides zusammengenommen führt zu somatischen Äquivalenten. Das heißt, der Patient empfindet den Schwindel, obwohl es keinen organischen Befund gibt.

Neurobiologische Forschungen weisen darauf hin, dass es Nervenverbindungen gibt zwischen dem Limbischen System im Mittelhirn (verantwortlich für Angstaffekte) und dem Vestibulären System(dem Gleichgewichtsorgan). Man nimmt an, dass das der Grund dafür ist, warum Angsterkrankungen und Schwindel so häufig vergesellschaftet sind.

Der Patient empfindet also somatisierte Affekte. Er fühlt sich organisch krank, wird häufig auch fälschlich symptomatisch auf diesen organischen Befund hin therapiert, etwa mit Physiotherapie, Anti-Schwindeltraining oder mit Anti-Vertiginosa Präparaten. Man spricht davon, dass der Patient für sich einen Gewinn hat. Er hat den Schwindel und muss sich mit dem dringenderen Problem nicht auseinandersetzen, weil er ja den Schwindel hat.

Schwindelsyndrom: Man unterscheidet grob drei Schwindelsyndrome: Angststörungen, phobische Störungen und Depressionen.

Behandlungsoptionen

Eine interdisziplinäre Behandlung ist entscheidend für den Behandlungserfolg. Psycho-therapeutische Gespräche, je nach Erkrankung ist ein Angst-Expositionstrainig mit einer Bezugspflege hilfreich, Massagen, Entspannungstraining, Anti-Schwindeltraining, Patiententagebuch, Kunst- und Musiktherapie.

Adressen

Experte im Film

PD Dr. Annegret Eckhardt-Henn

Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Klinikum Stuttgart Bürgerhospital
Tunzhofer Str. 14-16
70191 Stuttgart

Experte im Studio

Prof. Wolfgang Herzog

Psychosomatische und allg. klinische Medizin
Uniklinik Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 410
69120 Heidelberg
Tel. 06221- 56 8649
 
Der Placeboeffekt: Heilreaktion durch das "daran Glauben"

Im WDR TV: Placeboeffekt – Hilft der Glaube daran?
Montag, 7. Mai 2007,
18.20 Uhr - 18.50 Uhr
Wiederholung: 8. Mai 2007, 11.45 Uhr


Gesund durch Einbildung – Placeboeffekt
Unter dem Begriff „Placebo“ versteht die Medizin mittlerweile alle psychischen Prozesse, die einen Krankheitsverlauf positiv beeinflussen können. Dazu gehören die eigene innere Einstellung und das soziale Umfeld.

Unser Experte in der Sendung: Professor Dr. Paul Enck

Durch geistige Gesundheit die Krankheit bewältigen
Bei Ralf trat plötzlich in seiner Jugend ein Muskelschwund auf. Er trainierte, lief zu Ärzten – nichts half. Schließlich traf er eine wichtige Entscheidung und fand einen Weg, mit sich und der Krankheit neu umzugehen.

Wie der Placeboeffekt funktioniert
Lange gab es in der Wissenschaft Streit über die wahren Ursachen des Placeboeffekts. Handelt es sich um eine rein psychologisch zu erklärende Selbsttäuschung? Oder steckt mehr dahinter, ist die Wirkung körperlich nachweisbar?

Placebo und Selbstheilung – die Forschung
Neueste Hirnforschungen kamen zu dem überraschenden Ergebnis, dass in den Köpfen einer Placebogruppe die gleichen Vorgänge im Schmerzzentrum ablaufen wie bei der Gruppe mit dem echten Medikament.

Die Mär von Wunderheilern
Heiler verstehen sich als Personen, welche die natürliche Gabe zur Einschätzung der körperlich-seelischen Verfassung von Mitmenschen gezielt einsetzen, um den Selbstheilungsprozess eines Kranken zu fördern.

*****************************************************************
Hier noch ein Text, den ich soeben gefunden habe im Archiv zu einer Sendung im Jahre 2006 vom WDR zum Thema weiter oben:
Psychokardiologie – Wenn die Seele das Herz aus dem Takt bringt
Servicezeit: Gesundheit - 30. Oktober 2006: Psychokardiologie
 
Der Placeboeffekt: Heilreaktion durch das "daran Glauben"

hallo pius
danke für den programmhinweis... (und wie wird das wetter ;-))

aber im ernst:
der ansatz ist sehr erfreulich!
wichtig ist vermutlich ebenso zu bedenken das es ja dann wohl auch den negativen placeboeffekt gibt.
die selbst erfüllende prophezeiung.
gedanken die tendenziell angstmachend sind führen ja zu einer verengung sogar auf zellulärer ebene.
geschiet dies dauerhaft, eben auch mit erheblichen folgen.

eine positive vision von dem zu haben was man will ist sicher eine gute grundlage für ein gesundes leben.
das sollte aber nicht mit stupidem "think pink" verwechselt werden.
denn das kann auch krank machen.

lieber gruß
andreas
 
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Hallo Pius,

Ich finde deine Beiträge hier hochstinteressant. Es ruft aber auch viele Fragezeichen auf bestimmt in Bezug auf "Bewertungen" von Krankheiten...
Psychosomatik werd Gesellschaftlich betrachtet als etwas für "Loosers", Schwächlinge, Leute die das "Normale" Leben nicht bewältigen können.

In unserem land gibt es sogart Aerzte (!!) die solche Auffassungen in die Zeitung äussern.

1) In dieser hinsicht würde ich Sagen so ein Arzt sollte ein andere Beschäftigung suchen, denn bei so einer einstellung (Respektlos) kann ich mich ja nich vorstellen dass so einer Person im stande ist jemandem zu Heilen.
Vielleicht ist er deshalb gerade Versicherungsartzt... Nicht um zu heilen aber um "Gutachten" auf zu stellen.. Frage ist ob so einer sich ueberhaupt Arzt nennen duerfte, denn so eine einstellung zum Patienten (Respektlos) könnte ja eigentlich nicht zu vereinigen sein mit der essenz des Artzlichen berufes.

2) Die trennung von Psyche und Krankheit in das Gesundheitssystem halte ich für sehr ungesund. Was du hier einbringst, spricht ja allerdings dafür dass beide so eing mit einander verknüpft sind dass sie nicht Getrennt werden können.

3) Auch die "Objektivierung" der Krankheit, eingeschränktheit im Leben durch Körperliche Probleme/Defekte ist ein "Unmögliches", den Objektivität existiert eigentlich nicht.
Objektivität is so objektiv als der teilnehmende "Beobachter". Die Beispiele aus dein erster Beitrag unterschreiben dass sogar!

4) Ein Gutachten ist also wertlos, wenn Gutachter vorab schon glaubt der Patient würde seine beschwerden absichtlich übertreiben...

5) Warum werd für schwierige komplizierte Krankheitsbilder so gerne den Aufkleber "Psychosomatisch" benützt, z.B. wenn der Arzt die Ursache nicht finden kann?

.........

Das ewige Leben gibt es nicht. Jedes Sterben (dass nicht Folge ist von Fremdeinwirkung) ist ein "natürlicher Tod", nur ist die Körperliche ursache dabei nicht Geklärt.

Ich glaube schon dass manche Operationen oft ein "Placebo" Effekt haben. Vielleicht weil der Kranke seriös genommen wurde in Seinen beschwerden, er hilfe und einfühlsamkeit/verständnis und zeit bekam bei das Heilungsprozess nach der OP.

Vielleicht entdeckt mann in der Zukunft dass es nicht sosehr das Medizinische eingreifen ist sondern die Hilfe, Zeit, Verständnis usw um Krankheit zu ueberwinden, das körpereigene Heilungsprozess anzuregen.

Vielleicht könnten wir die ganze Moderne medizin überbort werfen... Das ist doch wirklich ein Super mittel Geld zu Sparen im Gesundheitssystem und Sozialhilfe für Kranke.

Zu Depression und körperliche Krankheit... beide sind sehr eng verknüpft. Man könnte ebensogut die Stellung einnehmen dass die Depression ein Signal dafür ist dass der Organismus als ganzes in sein Funktionieren beeinträchtigt ist. Dafür kann es sehr gut körperliche Grunde geben... Auch eine jahrenlange unerkannte Krankheit kann eine Depression auslösen. Ueberforderung (weil der Körper nicht mehr so super Funktioniert), undsoweiter,...

Stattdessen hat mann sich entschlossen dass die Depression vor allem das eigene Problem ist... Ein par Pillen, Gruppengespräche oder "Hirnspülung" und man kann wieder voll mitmachen.. Also ich habe da doch einige Zweifel...

Wenn man's so betrachtet dass das Leben da ist um zu Lernen, wieso soll ein heiterer Therapeut dann bestimmen dass mann Vergessen muss? Ich glaube nicht an Selbstmitleid und sich "wälzen" in Kümmergefühle.

Schon gar nicht wenn man mir sagt, du bist schwer Invalidiert. Der eine Arzt sagt es, der andere sagt nach belieben dass Umgekehrte. Ich denke es werd zeit dass die "Arrogante" moderne Weise Krankheit zu betrachten, was mehr einsicht braucht in das Leben, und der Mensch als psychisch-körperliche Einheit betrachten sollte, mit Respekt für individuelle Unterschiede.

Ich denke auch dass ist gerade das Problem jetzt wo die sog. 'Evidence-Based Medicine' so populär werd, sogar vorgeschrieben. Es gibt erstens nicht viele wirkliche 'Durchsnchnitts-Patiënten". Zweitens, bei "Evidence" ist es wieder so, dass der "Evidence"/das Beweis oft zu stande gekommen ist bei wissenschaftlichen Untersuchungen, und wie gerade aus dein erster Beitrag wieder ganz klar wurde, gibt es kein objektivität bei (als all zu oft als solches betrachtete) wissenschaftlichen Untersuchungen, weil der Untersucher selber als Subjekt und Subjektiver Komponent, teilhat an die Untersuchung.

Wissenschaft ist: der Versuch die natürliche Vorgänge/Natur unterzubringen in Gesetzmässigkeiten und Verständliches und Vorhersagbares und schliesst dabei (leider) dass wichtigste (Unfassbare) die Liebe, Lebenskraft, aus. Unsere ganze Gesellschaft scheint krampfhaft an Beweisbarkeit und Wissenschaft Halt zu finden, darauf gebaut zu sein... Ich habe nichts gegen Wissenschaft, nur wenn es dazu führt dass manches "nicht Wissenschaftlich erklärbares" dadurch verloren geht, oder die "Wissenschaft" missbraucht werd, genützt werd zu nicht allgemeinen Nützen.

Vielleicht ist es das wodurch soviele Depressiv und Krank werden...

Na ja... wenn ich wirklich nichts mehr verstehe von das Ganze finde ich oft noch Halt in die Tiermedizin...

Manche sachen die bei Menschen so abgetan werden als Psychosomatisch werden bei Tiere einfach operativ behandelt. Die haben danach ein hochprozentig ein schmerzfreies Leben, und das hat wohl gar nichts zu tun mit Plazebo-effekte, weil dass Tier überhaupt auch nicht versteht was der OP wohl bezweckte. ... Es sei denn die Schmerzen verschwinden weil Herrchen oder Frauchen ein festes Glauben daran hat??

Als mensch werd man zum Psychotherapeuten geschickt, weil man Unerklärte schmerzen hat.

Der Verhaltenstherapeut für Hunde schickt der Hund zum Tierarzt um abzuklären ob da keine körperliche Ursachen an das Problemverhalten schuld sind. Und all zu oft aussern sich Rücken- und Halsschädigungen beim Hund sich in geändertes Verhalten, Zurückhaltung oder gesteigertes aggresives Verhalten. Bei uns werden die Menschen mit Rücken- und Nackenprobleme zum Verhaltenstherapeuten geschickt, erst wenn's soweit ist dass Lähmungen auftreten werd nochmal geschaut ob da dann doch nicht ein Grund für die Schmerzen war... Eigenartige Ethik.:)

Und anderseits ist es auch möglich ein schwer kranker Hund z.B. der schon Aufgegeben wurde, weil das Herz so krank war dass das Tier eigentlich nicht länger als 24 überleben könnte noch 2 Monate extra Leben(sfreude) zu schenken mit viel Liebe und Betreuung...

Ich denke das Geheimnis eines gutes Gesundheitssystems ist dass man das Beste aus beiden Sachen zusammenfügt zu eine Kombination die für der individuelle Patient wirksam ist, und dass da auch der Unterschied liegt Zwischen gute Aertzte und Therapeuten und die weniger gute. Deshalb sollte meiner meinung nach der Arzt auch nie (von Versicherungsgesellschaften) in einer Rolle gezwungen werden die nicht zum Beruf passt.

Klar ist dass ich einige Bedenken habe...

Vielleicht werd man vorzeitig Krank wenn die Seele sich schon sehr lange nicht mehr wohl fühlt in die Welt worin sie lebt? Oder heilt man deshalb nicht. Oder weil es nun einmal das Schicksal ist? Oder gibt es vielleicht fatale Kombinationen so wie (unerwartet) erfolgreiche Kombinationen.. Von Körperliche, Psychisch/Seelische und Umweltfaktoren. Und in wieweit können die beëinflusst werden... Wenn Alles so einfach wäre wie es manchmal von Medizinern, Politiker und Versicherungen dargestellt werd, würden wir alle ewig leben auf dieser Welt, würde kein mensch oder Tier sterben... keine Pflanze auch.. Vielleicht gibt es auch so einiges das einfach nicht zu Heilen ist, und haben wir alle/inkl. Gesellschaft allerlei Gründe das lieber nicht an zu erkennen.. Die Verantwortung voll auf die Kranke zu schieben scheint mir jedenfalls nicht der richtige/gerechte Weg.

Tausende von Fragen - Unendlich viel mögliche Antworten...

Kim

PS: Was ich an Placebo-Effekt schön Finde ist dass dabei auch Entdeckt wurde das bestimmte Medikamente den Körper bestimmtes "Beibringt", sodass die Medikamente abgesetzt werden können, und der Körper selber die wirksame Stoffe aus das Medikament weiter produziert, und dann ohne die Nebenwirkungen :), zwar nicht dauerhaft (es muss schon wiederholt werden) aber es ist möglich.. wie soviel mehr möglich ist was eigentlich nicht kann, und wie manchmal auch nicht möglich ist was eigentlich möglich sein müsste.
... hier ist es also eigentlich auch wieder eine Kombination.. und nicht das Eine wass das erwünschte Effekt bringt..

Das leben ist voller Rätsel und Ueberraschungen...
 
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Der Placeboeffekt: Heilreaktion durch das "daran Glauben"

Danke Günter für dieses tolle Fundstück. Ich selbst glaube auch das sowas möglich ist und der gute Herbergsvater hat unbewusst sicher alles richtig gemacht.

Grüsse von Juliette
 
Der Placeboeffekt: Heilreaktion durch das "daran Glauben"

In der heutigen Südd. Zeitung gibt es einen Bericht über den Placebo-Effekt. In diesem Fall hat man Untersuchungen mit Parkinson-Kranken gemacht:

Placebos - Boten aus dem Nichts - Wissen - sueddeutsche.de

Tatsächlich bekamen alle Probanden jedoch ein Scheinpräparat. Patienten, die mit einer 75-prozentigen Wahrscheinlichkeit damit rechneten, ihre gewohnte Therapie zu bekommen, reagierten am stärksten. Ihre motorischen Fähigkeiten waren am deutlichsten verbessert, zudem wurde bei ihnen die stärkste Dopamin-Freisetzung im Mittelhirn gemessen. Parkinsonkranke schütten aufgrund von Abbauprozessen in der Substantia nigra zu wenig von diesem Botenstoff aus, weswegen er durch die pharmakologische Vorstufe Levodopa ersetzt wird.

"Das Versprechen einer Symptom-Verbesserung, das durch ein Placebo ausgelöst wird, kann die Neurochemie des Gehirns erheblich beeinflussen", sagt Jon Stoessl. "Wir verstehen nun langsam, wovon die Stärke der Placebowirkung abhängig ist.

Gruss,
Oregano
 
Der Placeboeffekt: Heilreaktion durch das "daran Glauben"

..............eine medizinische studie berichtet sogar von fast unglaublichem placebo-effekt, bei der man die eine hälfte von meniskus-patienten am knie operierte und bei der anderen hälfte diese zwar in narkose versetzte, jedoch nur einen kleinen schnitt auf der haut anbrachte, um einen operativen eingriff vorzutäuschen.
den patienten wurde nichts erzählt.
und trotzdem hatten auch die nicht operierten patienten heilungserfolge vorzuweisen! In der studie wurde dies als ein beweis für den placebo-effekt angeführt

lg ory
 
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