Der Globale Pakt für sichere, ordnungs- und planmäßige Migration

Hallo Zusammen,

Die Unterzeichnerstaaten verpflichten sich, „alle Formen der Diskriminierung, einschließlich Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz, gegenüber Migranten und ihren Familien zu beseitigen“.

ich möchte lediglich darauf Hinweisen, das aus diesem Passus kein kategorischer Imperativ gebildet werden kann, da es nur eine Seite zu etwas verpflichtet wird.

Bin auch schon wieder weg...
Haschel
 
Was die """Nichtverpflichtungen""" betrifft so gab es heute auf dem DLF ein Interview. In den Informationen am Mittag ab 12.16 Uhr.
https://www.deutschlandfunk.de/informationen-am-mittag.1765.de.html
Bestimmt die AfD die Debatte? Interview mit Werner Patzelt, TU Dresden
Der Mann beschreibt es ganz genau wie aus einem unverbindlichen Vorsatz eine Verpflichtung wird, weil dieses immer gleich läuft.
...dass internationale Verträge, die nicht bindend für Nationalstaaten sind aber umfangreiche politische Selbstverpflichtungserklärungen enthalten, solche Verträge in rel. kurzer Zeit von sog. soft law, ein weiches internationales Recht, zu sog. bindenden Regeln werden können. Nach einer geraumen Zeit, 2 bis 3 Jahren wird es eine Überprüfungskonferenz geben, was ist von dem Pakt umgesetzt worden. Dann stellt man fest, dies und jenes ist nicht umgesetzt worden. Dann einigt man sich darauf dass man das bis jetzt unverbindliche in Verbindliches umformen müsste und so entsteht eine politische Dynamik hin zu Endergebnissen die man am besten vom Ende her bedenkt und wo man dann nach Möglichkeit nicht einfach nur auf Sicht fahren sollte. Diesen Aspekt hat die Kanzlerin weitestgehends ausgeblendet .........Es ist dann eben die Aufgabe einer kritische Öffentlichkeit, hier weiterzudenken über das Datum der Annahme dieses Paktes hinaus.......keine Garantie dafür gibt dass die Selbstverpflichtungserklärungen von sämtl. Staaten erfüllt werden, insbesondere von jenen, die Vorteile davon haben, sie nicht zu erfüllen. Nicht einmal in der EU ist es gelungen, eine rel. bescheidenene Umverteilung von Flüchtlingen durchzusetzen, obwohl das geltendes Recht ist. Wie will man dann die gute Hoffnung haben, dass sich weltweit nicht-verpflichtendes Recht durchsetzen liesse, wenn Staaten es für bequem finden das nicht zu tun und wenn obendrein wichtige Einwanderungsländer diesem Pakt nicht beitreten. Da verteilt sich dann die Last aus diesen Verpflichtungen auf rel. wenige..........
Ich habe mir hier die Mühe gemacht, da die "Diffamierungen nach rechts aussen" keine Argumente sind sondern inhaltsleere Agressionen. Die sollen nicht unwiedersprochen bleiben.
Bizzi
 
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Bizzi schrieb:
Jede, wirklich jede website, die sich kritisch mit dem UN-Migrationspakt und dem UN-Flüchtlingspakt auseinandersetzt, weist in die rechte Richtung.
Na ja, das stimmt ja nicht, s. der Link, den blunsi gepostet hat. Die AfD brauchts daher auch nicht.

Und so oder so kannst Du Beleidigungen einfach mal steckenlassen.

Viele Grüße
 
Die AfD-Thesen zum Migrationspakt im Faktencheck

Das kann man sich durchaus mal durchlesen...

Im übrigen läuft diese Diskussion - soweit man diese überhaupt so nennen kann - hier wie immer, wenn feste Meinungen fest bleiben: jede Seite bleibt bei ihrer Meinung, wobei das Aggressionspotential auf der Seite liegt, die meint, sie allein wisse, um was es geht, die aber bisher noch keinerlei Verantwortung auf dem Gebiet der Migration trägt.

Grüsse,
Oregano, die sich hiermit endgültig aus diesem Thread verabschiedet.
 
damdam
Es stimmt; Der link von Blunsi war mir nicht auffindbar. Der link ist eine Kritik an gewollter Migration. Ich habe nach Kritik am Migrationspakt und dem Flüchtlingspakt der UN gesucht und bin dabei diesem link nicht begegnet.
Bizzi, die Zensur nicht mag.
 
Hallo Oregano, ich weiß beim besten Willen nicht, wie Du auf die Idee kommst, dass man sich bei der AfD informieren könnte oder sollte oder will. Für mich das Hinterletzte. Das interessiert mich nicht. Denn hier werden Ansichten verbreitet, die meinen und denen viele anderer konträr entgegenstehen, und nur die Ängste derjenigen anheizen sollen, die Angst vor Überfremdung haben. Die habe ich nicht. Im Gegenteil. Ich steh auf multikulti.
Und ich stehe nicht auf politische Bewegungen, die sich offen mit Neonazis treffen. Die gehören für mich eigentlich verboten, da verfassungsfeindlich.


Wenn man sich informieren will, dann kann man das bei der UN, sich den bereits geposteten Vertragsentwurf durchlesen oder die zahlreichen Interviews der verantwortlichen UN-Mitarbeiter durchlesen.

Hier geht es nicht um Deutschland, sondern um einen Vertragsentwurf, der zwar insofern nicht bindend ist, da Landesrecht darüber steht, der aber einen besseren Weg in die Zukunft weisen soll, wie mit Migration in allen Ländern der Erde besser umgegangen werden und auch illegale Einwanderung besser verhindert werden kann. Die UN selbst hofft, dass sich dadurch vielleicht in 20 Jahren etwas zum Guten verbessert haben könnte. Die meisten Menschen halten das für einen frommen Wunsch.

Wir sind ein Einwanderungsland. Wir haben nicht nur das Asylrecht als Grundrecht, sondern wir haben sie in der Vergangenheit gebraucht und auch hierher geholt und werden sie auch in Zukunft brauchen.

Ganz abgesehen davon, wenn ich die Wahl hätte, würde ich mit meinen Abgaben sehr viel lieber Asylanten unterstützen, als rechte Deutsche.:cool: Wie kommt irgend jemand auf die Idee, dass diese Stimmungsmache die Ansicht aller wäre. Ich finde sie einfach nur widerlich.

Es gab im Übrigen in Sache Migrationspakt 75 Petitionen. Auch schon lange bevor sich die AfD geäussert hat. Eine davon war von der AfD, konnte aber wegen rassistischen Passagen nicht online gestellt werden werden.


Ich werde hier nicht mehr reinschauen. Ich rege mich nur über den diversen Unsinn auf.

Zum Schluss noch für die, die nicht realisieren, dass die meisten Salafisten in Deuschland die deutsche Staatsbürgerschaft haben https://de.wikipedia.org/wiki/Pierre_Vogel und dass die Gefahr nicht von Flüchtlingen aus den Kriegsgebieten des Nahen Ostens kommt (die sind vor denen hier her geflüchtet), sondern von den salafistischen Tschetschenen, die bereits in Syrien für den extremen Islam gekämpft haben, absolut gewaltbereit sind und die Szene mittlerweile dominieren.
 
Hallo nichtderpapa,

es ging nicht um eine Information bei der AfD sondern um einen Faktencheck zu deren Thesen:

Die AfD-Thesen zum Migrationspakt im Faktencheck
Anreiz für Zuwanderung, gesteuerte Presse, Aufnahmepflicht für Klimaflüchtlinge – mit diesen zehn Thesen mobilisiert die AfD dieser Tage gegen den UN-Migrationspakt. Aber was ist wirklich dran an den Behauptungen? Der Faktencheck.
#64

Grüsse,
Oregano
 
Wuhu,
die Menschheit sollte endlich von diesem (ideologischen) Schichten-, Klassen- und Lager-Denken abkommen, leider findet sich das nicht nur bei "Rechten", ja nicht einmal nur in der "westlichen" Welt...
... Wir sind ein ... Wir haben nicht nur das ..., sondern wir haben sie ... gebraucht und auch hierher geholt und werden sie auch in Zukunft brauchen...
"Wir" = Deutsche/Europäer; "sie" = Arbeits-Migranten (nicht Kriegsflüchtlinge! Das sind zwei Paar Schuhe). Klingt ziemlich überheblich (wenn nicht sogar rassistisch)...

https://kontrast.at/wiesboeck-interview-selbstgerechtigkeit-und-abwertung/
INTERVIEW MIT DER SOZIOLOGIN LAURA WIESBÖCK
„Sozialschmarotzer“, „Rassisten“ und „Gutmenschen“: Warum wir unsere Selbstgerechtigkeit durch Selbstkritik ersetzen sollten
...
Mein Vorschlag wäre, den selbstgerechten Blick, wenn man sich dabei ertappt, durch einen selbstkritischen zu ersetzen.
Das eine große Problem dabei ist nur, wer aus diesen jeweiligen Lagern "ertappt" sich schon selbst dabei :rolleyes:

Das gleichwertig nächste Problem auf der Welt sind nach wie vor jene, die Geld = Macht in perversen Mengen anhäufen und horten, und denen egal ist, wie es den restlichen 7,x Milliarden Menschen auf dieser eigentlich sehr schönen Erde so ergeht. Nein, dieses "elitäre 1 %" verursacht auch noch durch deren globale (Wirtschafts-) Politik diese prekären bis unmenschlichsten Verhältnisse für die 99 %. In Wahrheit sieht diese "Gleichung" noch viel erschreckender aus, eher 0,1 vs 99,9 - was wohl noch zu kurz greift, aber die genau Verteilung kann gern jemand anderes berechnen - https://de.wikipedia.org/wiki/Vermögensverteilung

https://www.welt.de/wirtschaft/arti...aere-besitzen-so-viel-wie-die-halbe-Welt.html
WIRTSCHAFT
OXFAM-BERICHT
42 Milliardäre besitzen so viel wie die halbe Welt
Veröffentlicht am 22.01.2018
...

https://www.oxfam.de/ueber-uns/aktu...ten-vermoegenswachstums-geht-reichste-prozent
82 Prozent des weltweiten Vermögenswachstums gehen an das reichste Prozent der Bevölkerung

Wie ungerecht: Das reichste Prozent der Menschen strich 82 Prozent des im vergangenen Jahr erwirtschafteten Vermögenswachstums ein, während die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung leer ausging. Ganz klar: Die Politik muss endlich handeln!

Nachricht vom 22. Januar 2018
...
https://www.symptome.ch/attachments/oxfam-m-jpg.40804/
Den Preis der Profite zahlen Milliarden von Menschen weltweit, die zu Löhnen, die nicht zum Leben reichen, schuften müssen und keinen Zugang zum öffentlichen Bildungs- und Gesundheitssystem erhalten.
Jörn Kalinski, Oxfams Kampagnenleiter
...
Ps: Die Deutschen/Europäer sind NICHT in der Säule ganz rechts zu finden, das sind nur einige wenige Leute, nicht Länder!

Für jene, die Videos mögen: Harald Lesch (am 09.12.2016) ist wohl - genauso wie oxfam - alles anderes als Pro-AfD (die ja wenn man genau hinsieht, auch nur pro neo-liberaler Wirtschaft lt deren "Programm" ist):

youtube.com/watch?v=AzyVhebQhOI

Einige wenige von diesen "Shareholdern" haben aber noch sowas wie ein Gewissen und "entschuldigen" sich fast schon beim Rest der Menschheit, zB https://de.wikiquote.org/wiki/Warren_Buffett
  • „Wenn in Amerika ein Klassenkampf tobt, ist meine Klasse dabei, ihn zu gewinnen.“ - Zitiert bei Mika Hoffmann, Ferdinand Bertram und Oliver Janich. Warren Buffett - Milliarden-Macher. Focus-Money online 25.03.2004
    (Original engl.: "If class warfare is being waged in America, my class is clearly winning." - Jahresbrief an die Investoren seines Fonds "Berkshire Hathaway", 2003, S. 7 berkshirehathaway.com)

  • „Es herrscht Klassenkampf, meine Klasse gewinnt, aber das sollte sie nicht“ - Zitiert bei Rosemarie Schwaiger. Warren Buffett: Das nette Gesicht des Kapitalismus. Die Presse 28. 08.2010
    (Original engl.: „It's class warfare, my class is winning, but they shouldn't be." - Interview mit Lou Dobbs, CNN, 19. Juni 2005, cnn.com)

  • „Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen" - zitiert bei Jutta Ditfurth. Zeit des Zorns. nrhz.de/flyer 29. Juli 2011
    (Original engl.: ”There’s class warfare, all right, but it’s my class, the rich class, that’s making war, and we’re winning.” - im Interview mit Ben Stein in New York Times, 26. November 2006)

  • „Meine Freunde und ich sind lange genug von einem milliardärfreundlichen Kongress verhätschelt worden. Es ist Zeit, dass unsere Regierung Ernst damit macht, allen gemeinsame Opfer abzuverlangen." - DER SPIEGEL 34/2011 22. August 2011]
    ("My friends and I have been coddled long enough by a billionaire-friendly Congress. It’s time for our government to get serious about shared sacrifice." - Stop Coddling the Super-Rich, by Warren E. Buffett, New York Times 14. August 2011)
Dieses 0,1 % sind jedoch auch jene, die sich viele Lobby-Leute leisten können - und auch tun. Lobbyismus gibts nicht nur in der ordinären(1) Politik, sondern auch bei global aktiven (gemeinnützigen) Vereinen, die vom Grunde her nur gutes in der Welt tun wollen, aber Anscheins ebenfalls missbraucht werden können. Hat man zB bei der "Schweinegrippe" und der WHO, das ist nur eine Abteilung der UNO, durch Pharma-Leute erleben können. Und was bei einer Abteilung funktioniert, geht auch bei anderen bzw der Dachgesellschaft selbst. Da kann dann schon mal der eine oder andere für die Wirtschafts-Bonzen und Oligarchen profitable Pakt dabei rausschauen.

Nicht die zu unrecht als pauschal "rechts (oder gar Nazis)" diffamierten "kleinen Leute", also die überwiegende Mehrheit - egal ob nun hier unter uns oder in weit entfernten Ländern - die sich über diese Bevormundung zu recht aufregt, ist da die "böse Seite". Das sind schon noch jene, deren globales (Wirtschafts-) System von "billigen" Arbeitskräften aka Migranten am "Leben" gehalten werden soll. Doch, genauso wie "die Wirtschaft" nicht ins Unendliche wachsen kann, so können respektive sollten es nicht auch Bevölkerungen tun. Die meisten Länder Europas sind jene, die am dichtesten besiedelt sind - da noch ein paar Millionen dazu "holen" klingt auch nicht gerade logisch. Eher sinnvoller weniger werden...

Würde der Menschheit "monetärer" Reichtum gerecht verteilt werden, dann müsste kein Mensch von einer prekären Situation in eine andere flüchten. Denn ehrlicher Weise muss auch der selbstgerechte Deutsche/Europäer eingestehen, dass für die meisten (Wirtschafts-) Migranten es auch hier in Europa nur prekäres Leben geben wird. Nochmals ums nicht erneut zu verwechseln oder gar zu vermischen: Migration hat nichts mit Kriegs-Flüchtlingen zu tun. Das ist schon alles seit Jahrzehnten auch global geregelt, woran sich die meisten Länder auch halten. Wobei, es gäb wohl auch einen neuen "Pakt" diesbezüglich, neben dem für Migration. Was in dem wohl so "neu verhandelt" wurde? :eek:)

Wie zu Beginn erwähnt, bin ich für eine Welt, in der jeder Mensch - in seiner Individualität - mit allen Grundbedürfnissen mit allen anderen gleich sein darf, im Prinzip muss; Wo jeder Mensch weltweit soviel "verdient", dass er zB aus Afrika kommend auch in Deutschland Urlaub machen kann, falls er will. Aber nicht in die Fremde flüchten um dort zu malochen damit die Familie daheim ein bisschen was an Chancen zum (Über-) Leben hat.

Solange aber ein "Krieg durch Reich an Arm" herrscht (und das tut er im Prinzip schon solange wie es "zivilisierte" Menschen gibt), solange wird es keine gerechte Gleichheit unter Menschen geben können. Hört sich alles zwar auch ziemlich "links" an, aber wie gesagt bin ich gegen solches Lager-Denken respektive -Leben. :cool:
 

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Solange aber ein "Krieg durch Reich an Arm" herrscht (und das tut er im Prinzip schon solange wie es "zivilisierte" Menschen gibt), solange wird es keine gerechte Gleichheit unter Menschen geben können.

das stimmt und um das zu ändern, kann jeder bei sich selber anfangen:
einfach mit einem, der nichts hat (von denen gibt es viele auf der Welt),
seinen Besitz und sein Einkommen teilen.
Es ist einfach, das von den Reicheren zu fordern und dabei zu übersehen, dass man selber auch reicher ist, als viele andere. Es ist einfach "teilen" zu fordern und andere damit zu meinen.

Aber kann es Gerechtigkeit überhaupt geben? Dann müssten wir auch aufhören, Billiglohnländer auszubeuten. Dann wären wir auf einem Schlag etwas "gleicher" als andere. Dann will auch keiner mehr zu uns kommen. Wollen wir das?
 
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Aber kann es Gerechtigkeit überhaupt geben? Dann müssten wir auch aufhören, Billiglohnländer auszubeuten. Dann wären wir auf einem Schlag etwas "gleicher" als andere. Dann will auch keiner mehr zu uns kommen. Wollen wir das?

Das wäre wohl der Diskussion und Findung wert , Bei allem anderen schreibt man sich nur die Finger wund und ändert nichts vom Grunde her .

LG

Vom Grunde her , denn Fakt ist ja nun mal , es reicht für alle und zwar gut .
 
Wuhu,
... Aber kann es Gerechtigkeit überhaupt geben?
Theoretisch? Schon... ;)

... Dann müssten wir auch aufhören, Billiglohnländer auszubeuten. Dann wären wir auf einem Schlag etwas "gleicher" als andere. Dann will auch keiner mehr zu uns kommen. Wollen wir das?
Austausch zwischen Völkern bzw Ethnien hat es immer schon gegeben, seit der Motorisierung bzw Flugverkehr geht das noch um einiges besser. Nur, wer kann sich diese Reisen überhaupt leisten? Die wirklich armen weder in Europa noch in Afrika oder sonst einem Kontinent bzw Land.

Und schon wieder dieses "wir" - wer steckte denn hinter der Ausbeutung aka Kolonisation anno dazumal? Dieselben, die hinter der jetzt 2.0 stehen. Nicht die Krankenschwester oder der Bäcker etc pp in Europa oder in Afrika usw usf, sondern - siehe vorigen Beitrag...
 
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Vom Grunde her , denn Fakt ist ja nun mal , es reicht für alle und zwar gut

Ich würde mit jemandem meinen Lohn teilen, er müsste sich dann allerdings mit mir meine Arbeit teilen. Nur Nehmen ohne Geben find ich nicht richtig.
Ich hab auch nichts geschenkt bekommen, würde ich auch nicht annehmen wollen, wenn ich nichts geben kann.
 
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Ich meinte eher , das man vom Grunde her , ein neues Wertesystem beginnt zu installieren . Z.B . schon im Kleinkindalter eine Wertevermittlung beginnt , fernab des Materialismus . Sozusagen eine menschliche Bildung und nicht , wer zuerst am Trog ist , kriegt am meisten , wie bisher .

LG
 
.. schon im Kleinkindalter eine Wertevermittlung beginnt , fernab des Materialismus ...

Aber Materialismus ist doch Realität.
Würden wir andere Völker nicht ausbeuten oder ausgebeutet haben, wären wir viel ärmer. Wenn wir jetzt teilen oder für Billigprodukte aus Billiglohnländern mehr bezahlen oder Menschen von dort überhaupt zu uns einladen, werden wir auch ärmer oder denkst du, die paar Superreichen geben etwas her?

Es sei, denn man lässt viele Arme rein um billige Arbeiter zu haben, dann müsste man die Löhne im Niedriglohnsektor senken. Das könnte aber auch hier Geborene treffen, wenn sie zuwenig (Aus)blldung haben. Hartz 4 für soviele wird sich sicher nicht ausgehen.
 
Wuhu,
... wären wir viel ärmer ... könnte aber auch hier Geborene treffen, wenn sie zuwenig (Aus)blldung haben. Hartz 4 für soviele wird sich sicher nicht ausgehen.

Bildung sollte es nicht nur für "normale" Menschen geben, sondern auch für jene, die bereits in ein Umfeld geboren werden, wo sie niemals auch nur einmal daran denken müssen, wie sie die nächsten Tage für sich und/oder die eigenen Kinder mit Essen versorgen müssen.

Bildund kann leider sehr einseitig sein - gelernt wird, was man fürs Leben braucht; Da es immense Unterschiede bereits da gibt, ist es meist schon zu spät; Aber Bildung sollte auch immer bei der Empathieförderung bzw Herzensbildung ansetzen; Wen es kalt lässt, wenn täglich hunderte Kinder weltweit an Hunger sterben, dem ist auch die mittlere und unterste Schicht in Deutschland/Europa "herzlich" egal.

Was nützt es, wenn es "gut (aus)gebildete" Sklaven äh Mitarbeiter gibt - egal ob nun bereits in Europa geboren oder auch zugewandert -, aber jene, für die diese dann ihre Arbeitskraft (physisch wie geistig) aufbringen und abgegeben wird, und im Gegenzug nur mit Almosen abgespeist werden, um halt grade so ein nicht ganz elendigliches Leben führen zu müssen?!

Fragt mal eine alleinerziehende Mutter (oder Vater) mit Teilzeitjob und "sozialer" Aufstockung. Da gibts leider gar nicht so wenige davon. Auch nicht von den nicht mehr nur armutsgefährdeden Pensionistinnen/Rentnerinnen, sondern jenen die tatsächlich schon in Armut leben. Jene "Gering"-Verdiener von heute sind die nächsten in Armut lebenden "Alten".

Und das "Gering" beginnt nicht erst beim Arbeitslosen/Hartz/Satz, das beginnt schon viel früher bei rund einem drittel höheren Monatseinkommen - jemand der rd 1.300 € netto monatlich "erarbeitet" wird in 30 oder auch schon 20 Jahren, vielleicht noch früher, nur noch eine "Mindest"-Rente erhalten.

Da geht sich jeden Tag Essen aus, klar, und auch (ein) Wohnraum um nach der Arbeit sich ausruhen zu können; Für die meisten geht sich sogar ein bisschen "Urlaub" aus und zwischenmenschliche Unternehmungen wzB mit Freunden ausgehen und ein bisschen Spaß haben, sich also davon abzulenkenken, was einen Menschen für mindestens 40, alsbald 50 Jahre auch in Europa erwartet, "arbeiten" bis man zu alt und/oder krank für eine Rente ist.

Für vielzuviele (Alte und Junge, inkl Kindern) geht sich aber monatlich - mitten in Europa - nur Essen und Schlafen aus, oft nicht mal regelmäßig Heizen. Soviel zum "reichen" Europa. :mad:

Das Modell 20 Jahre Ausbildung, 40 Jahre Erwerbsleben und 20 Jahre Rente (mit oft ehrenamtlichen Tägigkeiten für die Allgemeinheit) könnte ganz gut klappen, wenn jeder im System gleichwertig in Bezug auf sein persönliches Einkommen auch soziale Abgaben beisteuert.

Einem "normalen" Angestellten im unteren bis oberen Bereich bleibt nichts anderes übrig, die Lohn(neben)kosten werden alle automatisch von der ihre/seine Arbeit empfangenden Firma an den Staat abgeführt; Selbstständige müssen dies auch tun, nur halt auf eigene Regie.

Was aber ist mit jenen, die soviel "verdienen", dass dieses Verhältnis bei sozialen Abgaben nicht durchgerechnet wird? Weil es "Grenzen" für Höchst-Beträge gibt, also die wirklichen Höchstverdiener oder Selbstständige aka Unternehmer (nicht die 1-Frau oder 1-Mann Betriebe, auch nicht die Klein- und Mittelbetriebe, sondern die tatsächlich "großen Tiere"); Die zahlen also in den "sozialen" Topf soviel ein wie einer der oberen "normalen" Verdiener.

Von den restlichen Steuern, die "normale" Betriebe immer haben und sich da nicht drücken können, globale "Player" aber verhältnismäßig so gut wie gar nichts zahlen, ganz zu Schweigen (Stichworte aktuell Besteuerung Internet-Riesen).

Das zynischte was derzeit von den (europ) Regierungen im Tagesgespräch ist, wäre die unsäglich "Digitalisierung"; Also noch viel mehr Menschen müssten dann übers Internet arbeiten (nur, was, soviel gibts da leider auch nicht), weil in Zukunft viele Jobs durch den Fortschritt wegfallen.

Da muss sich entweder noch viel mehr als nur Hartz4 für viele ausgehen, es wird eine Grundversorgung kommen müssen, weil sonst sehr viele Leute einfach nichts mehr hätten, um überleben zu können. Dann gäbs aber (endlich?) mal echte Demos auf den Straßen, in Mittel- und West-Europa...
 
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Hier geht es ja ganz schön vom Thema weg.
Hübsch, wenn man aus allen Kriegsflüchtlingen mal eben schnell Wirtschaftsmigranten macht. Nur, dass es die Kriege, oft mit unserem Zutun, eben gegeben hat und wir sie teilweise sehr real verfolgen konnten. Die sind nicht wegzudiskutieren.
Und wenn wir uns die Zeiten vor der Industrialisierung und den Superreichen in D anschauen, als die Menschen noch stärker vom Kleingewerbe gelebt haben, dann ging es denen auch nicht unbedingt gut (nur dass es keine Sozialhilfe gab) und viele arbeiteten unter miserablen Bedingungen in der Landwirtschaft.

Ich bezweifle, dass in den Ländern, in denen unsere Waren billig gefertigt werden, mehr Geld ankommen würde, wenn wir mehr für die Waren bezahlen würden. Wir würden nur den Profit erhöhen.
Denn in unserer Wirtschaft geht es immer um Maximalprofit.

Wenn es um gerechten Lohn zu gerechten und ökologisch halbwegs ordentlichen Bedingungen unter Vermeidung der schlimmsten Schadstoffe gehen würde, dann könnte man die Sachen ja gleich im Land herstellen lassen und müsste sie nicht da herstellen lassen, wo es billig und alles erlaubt ist.


Und wird morgen weniger verdient als heute, dann ist das Verlust, im Kleinen (also auch für uns selbst) genauso wie im Großen, auch wenn immer noch verdient wird.

Ich zweifle allerdings nicht daran, dass es ganz schnell gehen kann und Deutschland ist nicht mehr eines der wichtigsten und reichesten Länder in der EU. Und dann werden wir wirklich Grund haben, zu jammern. Heute jedoch ist jedem Deutschen im Prinzip noch alles möglich.

Wie wichtig Bildung dem Einzelnen ist, darauf kann das System in der derzeitigen Form nur sehr bedingt Einfluss nehmen. Es müsste eh dringend reformiert werden.
Aber es gibt genug Menschen, die sich eine höhere Bildung durch Jobben selbst finanziert haben, weil sie ihnen wichtig war.
Im Moment ist es allerdings leider so, dass die Unfähigkeit mancher junger Leute im Handwerk regelrecht erschreckend ist.
Eine deutsche Soziologin hat entdeckt, dass ein Drittel der Deutschen "existenziell indifferent" sind. Das heißt, dass ihnen ihr Beruf absolut gleichgültig ist. Ihr Glück kaufen sie sich durch Konsum in der Freizeit.
Wohin uns das wohl noch führen wird?

Und Kinder waren schon immer ein Armutsrisiko. Vor 50 Jahren haben ca. 1/3 der alleinerziehenden Frauen und knapp 20% der Familien mit Kindern unter dem Existenzminimum gelebt.
Das ist wirklich nicht Neues, sondern eher der Hauptgrund, warum so wenige Kinder geboren werden.

Denn laut statistischem Bundesamt erzeugt ein Kind hochgerechnet bis zum 18. Lebensjahr, Kosten von knapp 130.000 Euro.

Da kann man sich statt 2 Kindern schon gut ein schönes Häuschen bauen und ist damit im Alter garantiert besser abgesichert, als es mit 2 Kindern in unserer Gesellschaft der Fall ist.
 
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Wuhu,
... Hübsch, wenn man aus allen Kriegsflüchtlingen mal eben schnell Wirtschaftsmigranten macht. Nur, dass es die Kriege, oft mit unserem Zutun, eben gegeben hat und wir sie teilweise sehr real verfolgen konnten. Die sind nicht wegzudiskutieren...
sorry, aber das kann sogar in den "Mainstream"-Medien (nun?!) gelesen werden: https://www.welt.de/politik/deutsch...-Fluechtlingspakt-spricht-bisher-niemand.html

Der 1. Pakt, um den es hier im Thread ua geht, behandelt ausschließlich Migration von Menschen, die in ihrer Heimat durch eine andere Art von Krieg zur Flucht verleitet bis gedrängt werden - "die globale Wirtschaft"; Und zwar leider ganz im Sinne jener, die diese kontrollieren und mit Humankapital bzw "Humanressourcen" (sic, Wortlaut dt Migrations-Pakt!) rechnen. Das hat soviel mit Menschlichkeit zu tun wie alle anderen "sozialen" Grauslichkeiten, die sich zB die eine und andere "rechte" oder auch schon mal "linke" Regierung in Europa oder sonst wo auf der Welt "ausdenkt", im Grunde steht da aber immer irgendwo "neo-liberal" drauf.

Beim 2., dem "echten" Flüchtlings-Pakt gehts tatsächlich um Menschen, die vor Krieg wie man ihn als erstes assoziiert flüchten (müssen). Da gibt es zwar ein viele Jahrzehnte bisher akzeptiertes Regelwerk (die Genfer Konventionen, btw), genauer das Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge; Konventionen sind im Grunde nix anderes als Pakte. Das Problem ist nur, dass bisher angenommen wurde, dass die Hauptgruppe an Flüchtlingen in den angrenzenden Staaten/Ländern solange versorgt werden, bis der Krieg vorüber ist und die geflüchteten Menschen wieder in ihre Heimat zurück gehen (meist auch wollen), um "ihr Leben" wieder zurückzubekommen aka "das Land wiederaufbauen".

Diese angrenzenden, aufnehmenden Länder sollten von der internationalen Gemeinschaft auch entsprechende Geldmittel erhalten, um das tun zu können - schließlich kostet das auch immer. Leider wollen aber nicht immer alle Länder da genügend mitzahlen und sich auch nicht daran beteiligen, die Last der Flüchtlingsmenge mit den primär aufnehmendne Ländern zu teilen - also selbst Menschen (vorübergehend oder auch permanent ("Resettlement")) aufzunehmen.

Ich persönlich finde, dass der Migrations-Pakt in dieser Form nicht akzeptabel ist, weder für die Menschen die aufgrund von Wirtschafts-Kriegen flüchten wollen oder müssen, noch für jene, die in den "Einwanderungsländern" jetzt schon in Armut leben, aber auch jene, die das noch nicht tun. Wird da so wie in der Finanzbranche "dereguliert", dann wird es auch in Europa sehr viel mehr an tatsächlich Armen geben.

Der Flüchtlings-Pakt hingegen wäre eventuell ein Fortschritt, wobei ich mir auch dabei immer die Frage stellen muss, warum denn diese Kriege nicht längst abgestellt wurden. Aber "natürlich", es geht dabei auch immer um div "wirtschaftliche" Gründe, warum grade dort oder da Krieg im herkömmlichen Sinne "sein muss"; In Afghanistan zB wegen der immensen Bodenschätze, vor allem "seltenen Erden", die die "moderne" Welt für ihre bereits jährlich wechselnden Smartphones, Flat-TVs und in Bälde noch mehr gepushten E-Auto-Akkus benötigt; Land-Raub äh -Kauf wegen Landwirtschaft gäbs einige Jahre auch schon (zB in Afrika) - und sonst wärs halt immer noch wegen Öl & Gas (div Länder).

Zumindest da find ich den ö Regierungsprogramm-Punkt (alles andere muss ich bei dieser Regierung bzw den dahinter stehenden Parteien absolut ablehnen) über die Förderung von Wasserstoff-Autos sinnvoller, als in reine Batterie-Autos zu investieren. Letztere sind nämlich viel umweltschädigender als es alle Diesel- und Benziner zusammen nimmt, wenn man alle vorlaufenden, laufenden und nachlaufenden Kosten zusammen rechnet. Aber Benziner und Diesels müsste nicht mehr sein, siehe Wasserstoffer.


https://www.youtube.com/watch?v=8vS2MRQlsas


Also ja, auch alle Europäerinnen, die in diesem völlig perversen Wirtschafts- bzw Konsum-Krieg mitmachen, "verteidigen ihre Freiheit am Hindukush", und darüber hinaus.
 
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Ich habe so oder so nichts dagegen, denn ich bin generell der Ansicht, dass jeder Mensch grundsätzlich die gleichen Menschenrechte hat und somit auch ein Recht auf ein besseres Leben.
Im Gegenteil wird es für uns keine Folgen haben. Wir haben bereits ein Asylrecht und genau genommen sind schon nach Kriegsende Millionen Menschen, die eigentlich tscheschische Bürger waren, mit der Begrifflichkeit Sudetendeutsch in diesem Land aufgenommen worden.
Diese Ängste kann ich nicht verstehen.


Aufgrund meiner abgrundtiefen Abneigung gegen die Rechten und insbesondere die extremen völkischen Rechten sind mir diese Menschen sogar sehr viel lieber als manche Deutsche, die mir im Übrigen kein bisschen näher stehen als ein Mensch anderer Nationalität, nur weil sie die deutsche Staatsbürgerschaft haben.
 
Wuhu,
auch das
... ich bin generell der Ansicht, dass jeder Mensch grundsätzlich die gleichen Menschenrechte hat und somit auch ein Recht auf ein besseres Leben.
unterschreib ich Dir.


Allerdings wird sich das
Im Gegenteil wird es für uns keine Folgen haben.
im bestehenden - ohnehin jetzt schon bröckelnden - "Sozial"-System nicht ausgehen, und ein sinnvolleres, angepasstes ist weit und breit nicht zu sehen.


... Aufgrund meiner abgrundtiefen Abneigung gegen die Rechten und insbesondere die extremen völkischen Rechten ...
Oje, bitte nicht zu selbstgerecht werden ;)

Aber da ist es wieder, das Dilemma - weil Rechte etwas behaupten, müssen Nicht-Rechte dies sofort ablehnen :rolleyes:
 
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