Corona-Virus: Szenarien zu einer möglichen Weiterverbreitung

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Wenige Randgruppen, die aber am Lautesten schreien und die eigentliche Kritik ins Extrem verzerren, zum Schaden derer, die ernst genommen werden wollen. Leider ist es das, was oft mehr im Gedächtnis hängen bleibt, als die ruhigeren Töne.

Das fällt mir beim Thema "Impfen" auf. Vor zwanzig Jahren kamen Impfkritiker (ich sage bewußt "Kritiker") entweder aus dem "intellektuellen" Milieu (also jene, die sich Gedanken machten) oder man hat schlechte Erfahrungen gemacht. Viele Impfkritiker waren damals eher im grünen Lager angesiedelt. Heutige Impfgegner findet man im ultrarechten Lager. Was diese Thematik betrifft, teile ich Deine und Malvegils Bedenken zu 100%.

Nur spricht das zugleich dafür, daß auch eine Impfung es nicht verhindern würde, sich anzustecken. Diese Viren funktionieren nicht wie Masern, wo man nach einmaligem Kontakt lebenslang restlos immun ist, sondern wie Schnupfenviren, die man sich jedes Jahr wieder einfangen kann. "Immunität" (egal ob durch Infektion oder durch Impfung) hieße hier dann wohl, daß man nur leicht erkrankt, was ja immerhin schon etwas wäre.

Ja, das wird noch spannend, in welche Richtung sich das Ganze entwickelt. Umso wichtiger ist es, sich Zeit zu lassen mit einem möglichen Impfstoff.
 
Wuhu Eva,
ich bin bez "sanften" Impfens (zB Meso-Technik etc pp) voll bei Dir! Doch dabei, wo es um herkömmliches Impfen geht
... Viele Impfkritiker waren damals eher im grünen Lager angesiedelt. Heutige Impfgegner findet man im ultrarechten Lager. Was diese Thematik betrifft, teile ich Deine und Malvegils Bedenken zu 100%...
finde ich das als ziemliches verharmlosen der Situation, so in etwa "es sind ja eh nur diese dummen Ultrarechten" usw usf :unsure:
 
Hallo Mara,

Ich sehe aus deiner Schilderung aber nicht, dass hier Angst und Panik verbreitet werden soll, sondern dass die Verantwortlichen der einzelnen Bundesländer momentan Probleme mit der Koordination haben, viele Menschen sich nicht an die Regeln halten und alles etwas chaotisch durcheinander läuft.
Was das Ziel vom Staat ist Laurianna wissen wir nicht und du auch nicht.
Zum Friseurbesuch wurde bereits einiges gesagt, Föhne erhöhen die Gefahr nicht.

Das wird sich doch nur schön geredet, fällt dir das denn nicht auf Laurianna, klar muss das positiv dargestellt werden, sonst wärs ja noch idiotischer, selbstverständlich wirbelt der Föhn die Luft auf.

Und wenn der Flugverkehr demnächst wieder startet, wird das auch wunderbar schön geredet werden, wie ungefährlich das ist, wobei ganz bestimmt schon genügend Flugverkehr momentan unterwegs sein wird, darüber wird geschwiegen...

Man sollte einen klaren Kopf behalten und sich nicht reinziehen lassen in Hetz-Fantasien. Covid-19 ist nicht ausreichend genug erforscht, um damit zu leichtsinnig umzugehen und sich so zu verhalten, als wisse man Bescheid....

Wie will man bei diesem Irrsinn denn einen klaren Kopf behalten, ist doch vollkommen klar, dass die Leute durchdrehen, kein Mensch weiß was das Ziel von all dem Vorgehen ist.

Logisch wäre aus meiner Sicht, wenn das mit dem gefährlichen Virus der Wirklichkeit entspricht und uns der Staat wirklich und ehrlich schützen wollte:

hätte es doch ausgereicht, wenn lediglich Lebensmittelläden geöffnet wären, im freien Sport (Radeln, Joggen, Spazierengehen) erlaubt ist und der Aufenthalt dort und so gaaanz langsam wieder Kinderbetreuung und die Schulen, dass unsere Kinder betreut werden und so weiter, meinetwegen alles im Freien, Biergärten, Zoos ….

und die alten und kranken Menschen gut versorgt und betreut werden und hier, da es um Menschlichkeit geht, langsam und bewusst gelockert wird (d. h. zur engsten Familie).

Der Friseur kommt schon mal weit an hinterster Stelle und der Autohandel und Flugverkehr zu aller letzt, Massenveranstaltungen bis dahin ebenfalls gestrichen und

die Grenzen gehörten geschlossen geblieben.

Das ist doch alles eine Idiotie, da wird der klarste Kopf verrückt :eek::

ich kann mir zwar die Haare toll stylen lassen und mir ein neues Auto kaufen und mich mit den Nachbarn beim Wein und Grillen amüsieren,

aber ein totkranker Mensch muss allein auf Palliativ ausharren bis er demnächst stirbt und wird bis dahin nicht mal mehr seine Kinder sehen dürfen; ich könnte wirklich schreien; da muss man an Verschwörungstheorien glauben um das verkraften zu können.

Gruß
Mara
 
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Wuhu Eva,
ich bin bez "sanften" Impfens (zB Meso-Technik etc pp) voll bei Dir! Doch dabei, wo es um herkömmliches Impfen geht finde ich das als ziemliches verharmlosen der Situation, so in etwa "es sind ja eh nur diese dummen Ultrarechten" usw usf :unsure:

Da hast Du recht, das war falsch ausgedrückt. Richtig meine ich es so: "Eine Gruppe von politisch ultrarechten hat sich dazugesellt". Man hat das Gefühlt, dass es um Politik und nicht ums Thema geht. Ich hoffe, das schadet nicht der ganzen Thematik.
 
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aber ein totkranker Mensch muss allein auf Palliativ ausharren bis er demnächst stirbt und wird bis dahin nicht mal mehr seine Kinder sehen dürfen; ich könnte wirklich schreien; da muss man an Verschwörungstheorien glauben um das verkraften zu können.

Das stimmt leider auch. Meine Freundin ist Leiterin eines Pflegeheims. Sie sagt, dass sie damit rechnet, dass in absehbarer Zeit ein Teil ihrer jungen Pflegerinnen ihren Job aufgeben wird. Wenn man empathisch umgeht mit den Bewohnern bzw. den Bewohnerinnen, hält man die Situation, wie sie aktuell ist, nicht lange durch.
 
Das stimmt leider auch. Meine Freundin ist Leiterin eines Pflegeheims. Sie sagt, dass sie damit rechnet, dass in absehbarer Zeit ein Teil ihrer jungen Pflegerinnen ihren Job aufgeben wird. Wenn man empathisch umgeht mit den Bewohnern bzw. den Bewohnerinnen, hält man die Situation, wie sie aktuell ist, nicht lange durch.
Ja evalesen, leider ist das so.
Mit dieser Verhaltensweise wird das Pflegepersonal noch massiv mehr belastet, sei es psychisch um diesen Zustand mit anzusehn und physisch, da sie noch eine Menge Mehrarbeit haben, die liebend gerne die engsten Angehörigen übernehmen würden.
 
Wuhu Eva,
Da hast Du recht, das war falsch ausgedrückt. Richtig meine ich es so: "Eine Gruppe von politisch ultrarechten hat sich dazugesellt".
Danke, Dir - alles klar :)

Im Allgemeinen meine ich noch dazu: Nur, weil sich da bestimmte Gruppe/n mit sonstigen Interessen, Ideologien usw usf dazugesellen, bedeutet es hoffentlich nicht, dass von den "Normalen" das Thema als solches "vergessen" werden soll, das wär ja gradezu fatal...

Man hat das Gefühlt, dass es um Politik und nicht ums Thema geht. Ich hoffe, das schadet nicht der ganzen Thematik.
Ja, auch da stimme ich Dir zu; Doch, womöglich ist dieses "in die rechte Ecke" Schieben auch deshalb (politisch) so beliebt, weil damit jemand "Normales" schließlich nichts zu tun haben will... :unsure:
 
Was das Ziel vom Staat ist Laurianna wissen wir nicht und du auch nicht.
Das Ziel ist erstmal mit dem Virus klarzukommen und alles andere sind Interpretationen und Spekulationen, die sich erstmal bestätigen müssten, bevor man sich selbst und die Leute damit irre macht.


Das wird sich doch nur schön geredet, fällt dir das denn nicht auf Laurianna, klar muss das positiv dargestellt werden, sonst wärs ja noch idiotischer, selbstverständlich wirbelt der Föhn die Luft auf.
Eben und weil die Luft aufgewirbelt wird, wird das Virus in der Luft verdünnt, sodass die Anzahl der Viren nicht für eine Infektion ausreicht. Das hat nichts mit schön reden zu tun, sondern wurde in einem Versuch nachgewiesen. Dieses selbstverständliche Negieren ohne Wissen, schadet einer neutralen Bewertung.

Logisch wäre aus meiner Sicht, wenn das mit dem gefährlichen Virus der Wirklichkeit entspricht und uns der Staat und wirklich und ehrlich schützen wollte:
Und wenn das tatsächlich so wäre? Ich sehe vieles an Voreingenommenheit und auf Halbwissen basierendes, das glaubt, es besser zu wissen. In diesem Fall bin ich fast froh, dass es denen nicht oblag, die Verantwortung zu übernehmen. So Zustände wie in Italien, England und USA, will das jemand wirklich?

Im Nachhinein kann man vieles besser wissen, damit braucht sich keiner rühmen.

Die Zustände in den Pflegeheimen etc. waren vor Covid-19 schon lange Jahre genauso schlimm, da wurde kein Aufstand deswegen gemacht. Und- etwas Eigenverantwortlichkeit der Leiter derselben hätte auch übernommen werden können- in Frankreich haben sich Mitarbeiter eines Heimes auf Anweisung ihrer Leiterin kurzerhand dort einquartiert und mit isoliert. Keiner dort wurde infiziert und keiner verstarb. Durch dieses Miteinander entstand eine verbundene Familienatmosphäre. So geht es auch, ohne großen Aufwand. Man muss nur Mal entsprechende Ideen haben.

Ich habe auch selbst, wie schon gesagt, in Heimen gearbeitet, um diese Leutchen hat sich niemand gekümmert, nicht Mal die eigene Familie. Und das ist beschämend. Jetzt alles auf den Rücken von Covid-19 und der Regierung zu schieben, lenkt von dem eigentlichen Mißstand ab, wo man sich eigentlich selbst an der Nase fassen müsste.

Immer lässt sich irgendetwas finden, egal bei was, das schlecht läuft und ein Sündenbock ist schnell gefunden. Anstatts zu kritisieren, wäre es sinnvoll kreative Ideen zu entwickeln und diese einzubringen und vorzuschlagen. Es gab bei der Regierung entsprechende Stellen, die das auch entgegen nehmen.

Es gibt im Leben immer Krisensituationen, die eine Herausforderung darstellen. Aber manche lassen sich nur zu gerne davon provozieren und wollen garkeinen kühlen Kopf bewahren und nehmen dann dies als Entschuldigung für ihr Handeln.
 
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Im Allgemeinen meine ich noch dazu: Nur, weil sich da bestimmte Gruppe/n mit sonstigen Interessen, Ideologien usw usf dazugesellen, bedeutet es hoffentlich nicht, dass von den "Normalen" das Thema als solches "vergessen" werden soll, das wär ja gradezu fatal...
Genau so ist es aber. Wenn solch ein Thema "gekapert" wird, dann äußert sich kein "Normaler" mehr kritisch, weil man damit nur Wasser auf die Mühlen der Extremisten geben würde. Zumal das, was ein "Normaler" als Kritik bringt, viel zu differenziert und viel zu wenig plakativ ist, um von den "Extremen" überhaupt als Kritik begriffen zu werden.
 
@Mara: Es ist sehr verständlich, daß man meint, man wüßte es doch eigentlich besser als die Verantwortlichen und hätte die besseren Lösungen anzubieten. Ich bezweifle aber, daß die Welt so einfach ist und mit den Vorschlägen von einzelnen Betroffenen repariert werden kann. Der eine Bürger schreit nach schnellerer Öffnung, der andere nach langsamerer Öffnung; der eine findet Masken nutzlos und stressig, der andere möchte sie am liebsten überall zur Pflicht machen. Etc. pp.

Ich gehe davon aus, daß die Politik in einem extrem konfliktreichen, extrem diffizilen Aushandlungsprozeß steckt und daß es keine 100% perfekten Lösungen geben kann. Man versucht, alle Interessen auszubalancieren. Wer glaubt, er/sie habe ad hoc die besseren Regelungen parat, ist ein Phantast.

Die Situation in den Heimen finde ich genauso unhaltbar und zum Verzweifeln wie ihr alle, aber ich bin gleichzeitig heilfroh, daß es nicht meine Aufgabe ist, die Verantwortung zu tragen für die Regelungen und Maßnahmen, mit denen man die Insassen zu schützen versucht.
 
Wuhu @Malvegil ,
deshalb sollten sich "Normale" nicht so vorführen lassen (von zB der Politik und/oder "deren" Rechten) ;)
 
@alibiorangerl: ich versteh jetzt nicht, was du meinst. Was ich sehe, sind Normale (wie Bhakdi und Püschel), die von den Extremisten instrumentalisiert werden.
 
Wuhu M.,
ja, oder Leute, die vorher Bedenken hatten, nachdem "die Politik" (oder halt auch "extreme" Befürworter-innen) aber meinte(.n), das wär ja ein "rechtes" Thema (und deshalb äh Blödsinn), sich damit dann "abspeisen" lassen...
 
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Das Ziel ist erstmal mit dem Virus klarzukommen und alles andere sind Interpretationen und Spekulationen, die sich erstmal bestätigen müssten, bevor man sich selbst und die Leute damit irre macht.

Wieso wird denn dann nicht als erste Priorität die Gesundheit der Menschen gesetzt,
wieso sind denn dann an einigen Flughäfen Terminals in Betrieb und es findet weiter Flugverkehr statt, wieso ist denn dann die Autoindustrie so wichtig, dass Wirtschaftsminister Aiwanger Födermilliarden für die Autoindustrie z. B. Kaufprämie fordert.... alles Branchen, die unsere Umwelt und somit den Menschen kaputt machen anstatt ihn zu schützen und gesund erhalten.

Eben und weil die Luft aufgewirbelt wird, wird das Virus in der Luft verdünnt, sodass die Anzahl der Viren nicht für eine Infektion ausreicht. Das hat nichts mit schön reden zu tun, sondern wurde in einem Versuch nachgewiesen. Dieses selbstverständliche Negieren ohne Wissen, schadet einer neutralen Bewertung.

Mir scheint das glaubst du wirklich Laurianna.
Weshalb stellen die dann nicht überall ein paar Ventilatoren auf, dann wäre doch alles paletti :D

Ich habe auch selbst, wie schon gesagt, in Heimen gearbeitet, um diese Leutchen hat sich niemand gekümmert, nicht Mal die eigene Familie. Und das ist beschämend. Jetzt alles auf den Rücken von Covid-19 und der Regierung zu schieben, lenkt von dem eigentlichen Mißstand ab, wo man sich eigentlich selbst an der Nase fassen müsste.

Das lässt sich nicht verallgemeinern, es gibt viele Angehörige, die sich sehr wohl kümmern und in meinem Fall geht es um einen Verwandten, der auf einer Palliativstation im Einzelzimmer liegt und nur 1 Std. Besuch am Tag von jeweils ein und derselben Person bekommen darf, seine arme Frau ist fix und fertig; mir tut die Familie so leid, es ist abzusehen, dass er nicht mehr lange leben wird.

Immer lässt sich irgendetwas finden, egal bei was, das schlecht läuft und ein Sündenbock ist schnell gefunden. Anstatts zu kritisieren, wäre es sinnvoll kreative Ideen zu entwickeln und diese einzubringen und vorzuschlagen. Es gab bei der Regierung entsprechende Stellen, die das auch entgegen nehmen.

Es gibt im Leben immer Krisensituationen, die eine Herausforderung darstellen. Aber manche lassen sich nur zu gerne davon provozieren und wollen garkeinen kühlen Kopf bewahren und nehmen dann dies als Entschuldigung für ihr Handeln.

Die Regierung macht doch sowieso was sie will und nicht unbedingt im Sinne der Gesundheit und des Wohles der Bürger. Sie tragen bei unsere Umwelt zu zerstören und jetzt mit Covid 19 sollte ich mir plötzlich einreden lassen, dass sie besorgt um uns sind und nur das Beste für uns Bürger wollen, das glaubst du doch wirklich selbst nicht.

Die ganze Vorgehensweise ist Provokation,
einen kühlen Kopf bewahre ich dennoch, da es einfach nichts nutzt durchzudrehen, sondern lediglich aus dem eigenen Leben noch das beste raus zu holen. Ich wollte in der heutigen vedreckten, verstrahlten Zeit keine Kinder mehr groß ziehen und mir tut jeder leid, der diese Bürde tragen muss und sollte ich mal Enkelkinder haben, da darf ich gar nicht dran denken, welche Welt die erwarten wird.

Ich kann vollkommen verstehen, dass viele Menschen durchdrehen und meinetwegen extremistisch oder brutal oder einfach nur verzweifelt sind und ohnmächtig sich fühlen und zu guter Letzt Krawalle und Randale veranstalten, da sie sich nicht mehr anders zu helfen wissen in dieser hoffnungslosen Lage.

Gruß
Mara
 
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Genau so ist es aber. Wenn solch ein Thema "gekapert" wird, dann äußert sich kein "Normaler" mehr kritisch, weil man damit nur Wasser auf die Mühlen der Extremisten geben würde. Zumal das, was ein "Normaler" als Kritik bringt, viel zu differenziert und viel zu wenig plakativ ist, um von den "Extremen" überhaupt als Kritik begriffen zu werden.

Ehrlich gesagt, ich denke auch, dass es so ist. Wenn Hardliner Themen kapern, wird es für andere schwieriger, gehört zu werden. Erleben wir im Forum immer wieder.

Ich habe auch selbst, wie schon gesagt, in Heimen gearbeitet, um diese Leutchen hat sich niemand gekümmert,

Jetzt muss ich meine Freundin verteidigen. Das Pflegeheim, wo sie arbeitet, hat das Glück, einen hohen Betreuungsschlüssel zu haben. Die Pflegerinnen haben viel Zeit für die Bewohner, sie haben ein hohes soziales Zusammenleben. Genau drum sind die Pflegerinnen sehr empathisch, umso schmerzhafter und schwieriger ist das "social distancing" für die alten Menschen, die die soziale Nähe und auch freundliche Berührungen der Pflegerinnen gewohnt sind. Auch auf der Palliativ ist es so, dass die Vorsichtsmaßnahmen gegenüber den engsten Familienangehörigen eingehalten werden müssen.

Die alten Menschen beschweren sich nicht, es ist die Kriegsgeneration, die glaubt, solange es keinen Krieg gibt, ist nichts schlimm. Aber man liest aus ihren Gesichtern, wie es ihnen geht. Das ist sehr schwierig für die Pflegerinnen.
 
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Mir scheint das glaubst du wirklich Laurianna.
Weshalb stellen die dann nicht überall ein paar Ventilatoren auf, dann wäre doch alles paletti

Redest du eigentlich immer nur aus Prinzip dagegen oder ist das für dich wirklich so schwer nachzuvollziehen? Der Test wurde auch mit Ventilator in Restaurants gemacht und deshalb dort auch die Empfehlung alle Fenster offen zu lassen. Hier das Video:



Ich kann vollkommen verstehen, dass viele Menschen durchdrehen und meinetwegen extremistisch oder brutal oder einfach nur verzweifelt sind und ohnmächtig sich fühlen und zu guter Letzt Krawalle und Randale veranstalten, da sie sich nicht mehr anders zu helfen wissen in dieser hoffnungslosen Lage.
Nein das kann ich nicht verstehen, denn hoffnungslos ist die Lage in Deutschland allemal nicht, das ist eine Verzerrung in ein Extrem, das an der Wahrheit vorbeigeht. Es gibt keine Rechtfertigung für Gewalt oder Brutalität!

Ich weiß nicht, wie du dich äußern würdest, wärest du einem Land mit Diktatur aufgewachsen, wenn du das in Deutschland bereits so siehst. Ich habe das Gefühl, der Blick für Verhältnismäßigkeiten, geht allzu schnell verloren.

Die Pflegerinnen haben viel Zeit für die Bewohner, sie haben ein hohes soziales Zusammenleben.
Liebe Eva,

das ist aber leider weniger die Regel. Ich war durch Arbeit und familienbedingt mindestens in 6 Heimen unterwegs. Fast alle waren unterbesetzt. Die hatten garkeine Zeit sich ausgiebig zu kümmern- richtige Pflegefälle kosten sehr viel Zeit. Zudem war das Personal teilweise richtig schroff - nicht selten hörte ich vulgäre Ausdrücke. Und oft stank es schon am Eingang widerlich nach Urin. Ich finde, es ist ein Glück, ein gutes Heim zu finden.

Auch Besuch nahm ich nur selten wahr. Und die zahlreichen Reportagen, die bereits in den Jahren zuvor über Altenheime gemacht wurden, spiegeln das wieder.

Man kann nur hoffen, dass nun daraus gelernt wird und man zukünftig anders damit umgeht.
 
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Nein das kann ich nicht verstehen, denn hoffnungslos ist die Lage allemal nicht, das ist eine Verzerrung in ein Extrem, das an der Wahrheit vorbeigeht. Es gibt keine Rechtfertigung für Gewalt oder Brutalität!

In Ländern, die nicht unseren Wohlstand haben, da kann die Lage hoffnungslos werden. Bei uns wird man vom Sozialsystem aufgefangen, wenn man aufgrund des Lock-downs die Arbeit verliert, in anderen Ländern ist das gar nicht selbstverständlich.

Ich beobachte aber schon auch an mir so Phasen von Trübseligkeit, dann wieder Motivation, Unsicherheit sowieso. Das hängt bestimmt auch mit dem Schock vor zwei Monaten zusammen. Ist ziemlich viel, was wir alle grad verarbeiten müssen, das dauert Zeit und ist mit allen möglichen Emotionen verbunden.

Auch Besuch nahm ich nur selten wahr. Und die zahlreichen Reportagen, die bereits in den Jahren zuvor über Altenheime gemacht wurden, spiegeln das wieder.

Man kann nur hoffen, dass nun daraus gelernt wird und man zukünftig anders damit umgeht.

Ich kenne auch einen Krankenpfleger, der in einem Heim arbeitet und solche Dinge berichtet. Ich hoffe auch, dass da hingeschaut wird. Soviel ich weiß, hätte das der Gesundheitsminister im Sinn gehabt, wenn nicht Corona passiert wäre.

Die Ansicht, daß Sars-CoV-2 einfach ein künftiges Erkältungsvirus ist, teile ich schon länger. Wir müssen da alle mal durch. ;)

Nur spricht das zugleich dafür, daß auch eine Impfung es nicht verhindern würde, sich anzustecken. Diese Viren funktionieren nicht wie Masern, wo man nach einmaligem Kontakt lebenslang restlos immun ist, sondern wie Schnupfenviren, die man sich jedes Jahr wieder einfangen kann. "Immunität" (egal ob durch Infektion oder durch Impfung) hieße hier bei Corona wohl, daß man nur leicht erkrankt, was ja immerhin schon etwas wäre.

Diese Überlegung ist richtig spannend. Das würde bedeuten, dass man womöglich bei der zweiten Welle feststellt, dass das Virus nicht mehr die Virulenz der ersten Welle hat. Dann wäre dieses Damoklesschwert "bis eine Impfung kommt" obsolet.
 
sollte ich mal Enkelkinder haben, da darf ich gar nicht dran denken, welche Welt die erwarten wird.

"die welt" war zu allen zeiten teils gut und teils schlecht. das wird sich wohl auch kaum ändern, weil die menschen nun mal so sind.

wir leben hier in deutschland im vergleich mit vielen gegenden in afrika, asien usw. geradezu im paradies und sehr viele jammern und schimpfen trotzdem und die meisten denken nicht eine sekunde daran, daß millionen menschen hungern, im krieg leben usw usw

und in früheren zeiten gab es auch hier hunger und seuchen und sklaverei-ähnliches usw usw

vieles von dem, was wir vermissen würden, wenn wir in hundert jahren noch leben würden, werden die, die erst in fünfzig jahren geboren werden nicht vermissen, weil sie es garnicht kennen.

es ist ja auch jetzt schon so. ich hab noch nie erlebt, daß ein kind oder jugendlicher es bedauert, daß es in der stadt keine bunten schmetterlinge mehr gibt und in den kornfeldern keine kornblumen und klatschmohn. die meisten starren eh nur noch auf ihr handy und laufen auch nicht mehr im wald rum und bauen baumhäuser und sammeln walderdbeeren usw. usw.

und diejenigen, die rumzetern oder jammen, weil die umwelt immer mehr zerstört wird und es immer mehr probleme durch resistente keime gibt usw., denken nicht im traum dran, ihren teil der schuld an dem desaster aufzugeben, obwohl es ganz einfach wäre.

sie kaufen einfach weiter den supermarktdreck, für den böden und blumen und bienen (ohne die gibt es demnächst viele nahrungspflanzen usw garnicht mehr) zerstört werden (und das teils dauerhaft. in amerika gibt es schon riesengroße flächen, auf denen früher getreide usw wuchs und heute nichts mehr, noch nicht mal mehr "unkraut").

und sie kaufen eier, milchprodukte und fleisch aus der tierquälerischen massentierhaltung, durch die resistente keime erzeugt werden (und durch die antibiotika, die viele bei jeder kleinigkeit schlucken und sogar bei erkältungen, bei denen sie garnicht helfen können).
usw. usw. usw.usw. usw.


lg
sunny
 
Ich glaube, dass ohne Lockdown incl. Maßnahmen, die Situation, bedingt auch durch die höhere Bevölkerungsdichte in Deutschland, noch schlimmer als in Schweden gekommen wäre.

80% der Todesfälle werden in Schwedens Altenheimen beklagt, rechnet man das auf Deutschland um, wären das bei knapp 28 000 Todesfällen ca 22 000, die in Altenheimen verstorben wären. So mancher hätte seine Eltern dann wohl nicht mehr besuchen können und die Aufregung einer vorübergehend ausgesetzten Besuchszeit, hätte sich wohl erübrigt gehabt? Wahrscheinlich wäre dann wohl eine ganz andere Diskussion entbrannt.

Wer sich das bewusst macht, sieht das Ganze vielleicht mit etwas anderen Augen.
 
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Ich glaube, dass ohne Lockdown incl. Maßnahmen, die Situation, bedingt auch durch die höhere Bevölkerungsdichte in Deutschland, noch schlimmer als in Schweden gekommen wäre.

80% der Todesfälle werden in Schwedens Altenheimen beklagt, rechnet man das auf Deutschland um, wären das bei knapp 28 000 Todesfällen ca 22 000, die in Altenheimen verstorben wären. So mancher hätte seine Eltern dann wohl nicht mehr besuchen können und die Aufregung einer vorübergehend ausgesetzten Besuchszeit, hätte sich wohl erübrigt gehabt? Wahrscheinlich wäre dann wohl eine ganz andere Diskussion entbrannt.

Wer sich das bewusst macht, sieht das Ganze vielleicht mit etwas anderen Augen.
Niemand fordert auf seine Eltern in Pflegeheimen zu knutschen, ohne Schutz zu besuchen oder sonstiges.
Gäbe es eine Verantwortngsvolle Bevölkerung wäre ein Lockdown in diesen Ausmaß auch gar nicht nötig gewesen.
Wenn der Großteil der Bevölkerung aber darauf wartet bis die BRD etwas beschließt, und dann erst handelt, dann sind solche Maßnahmen ohne weiteres nötig.

Die BRD reagiert zum Teil nur auf die Unfähigkeit der Bevölkerung. Heist ja nicht umsonst Vaterstaat und nicht Kindsstaat lol.

Hält man sich peinlich genau an die Infektionsvorbeugenden Maßnahmen gäbe es solche Zahlen erst gar nicht.

Übrigens arbeite ich jetzt nur Nachts. Da werden weniger Infektionen gemessen lol
 
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