Uns wünsche ich einen "Pandemie-BeraterInnen" Wechsel. Weg von jenen die auf Worst-Case-Szenarien setzen. Hin zu jenen, die verstehen wie das Immunsystem funktioniert und wie man Modellrechnungen füttert damit ein halbwegs realistisches Abbild der Realität rauskommt.
Worst-case-Szenarien anzudenken - um bestmöglich schützen/versorgen zu können - das ist eine Fähigkeit, die der Mensch entwickelt hat um seiner Familie, seiner Gruppe oder von höherer Warte aus gesehen, seiner Spezies, das Überleben zu sichern.
Beim Durchdenken eines worst case Szenarios wird überlegt, was man tun muss/kann, sollte der schlimmste Fall eintreten und was kann man vorher tun, damit er nicht eintritt.
Das bezieht sich nicht (nur) auf Corona, sondern auf viele andere Themen.
Den worst-case durchzugehen hat also Sinn. Sich im worst-case zu verlieren, nicht.
Das tut meiner Beobachtung nach auch niemand.
Ich habe bei uns in der örtlichen Presse die Konferenz der Bürgermeister und Behörden gesehen und gestaunt, wie vielschichtig Entscheidungen abgewogen werden müssen und abgewogen werden: wie schützt man die Schwächeren in der Bevölkerung am Besten, wie geht man mit den wirtschaftl. Problematiken um, die aus allem entstehen.
Wie hält man Einschränkungen niedrigstmöglich beim grösstmöglichen Schutz der Schwächeren.
Manche scheinen noch immer nicht begriffen zu haben, um was es bei den einschränkenden Maßnahmen eigentlich gehen soll: (Zahlen entnommen aus der Verlinkung)
Man rechnet für Deutschland z.B. damit, dass zwei Drittel der Menschen mit dem Virus infiziert werden und erkranken.
80% werden nur leichte bis sehr leichte Symptome haben.
20% werden ärztl. Hilfe brauchen.
Etwa 6% davon intensivmedizinische Betreuung.
Das sind dann mehr als eine Million Menschen.
Wenn nun zugelassen wird, dass Viren sich exponentiell so schnell verbreiten, wie sie es normalerweise machen, wird diese Zahl die Kliniken, Pflegepersonal und Ärzte überwältigen.
Sinn und Ziel sei, es zu vermeiden, dass JETZT alles auf einmal kommt. Sinn und Ziel ist, die Infektionen so langsam wie möglich voranschreiten zu lassen. Dass die zu erwartende Welle sich möglichst weiter (flacher) über das Jahr verteilt.
Damit gesichert ist, den Menschen die bestmögliche Versorgung für den Fall stationär notwendiger
Aufenthalte zu sichern.
Ab ca Minute 8.45 - 10.01 wird das hier kurz klar erklärt und sichtbar.
youtube mJ0IfIYSD7I
Die Kinder bei uns spielen in Ruhe auf den Spielplätzen und die Mütter sind gerade im Freien nicht besonders besorgt.
Warum österreichische Mütter hysterischer sein sollen bleibt für mich die Frage.

Bei uns beobachte ich solches überhaupt nicht.
Nochmal: worst case anzudenken dient hier einzig und allein den Schwächeren.
Im worst case verliert sich bei uns niemand.
Die Italiener zeigen gerade, was der worst case bedeutet. Sie wurden überrannt. Es werden Menschen zum Sterben quasi nach Hause geschickt.
Das soll mit den "übertriebenen Maßnahmen" verhindert werden.
Vitamin C a la Strunz kann man ja dennoch einsetzen. Wäre er nicht so oft aufgebläht arrogant in seiner Schreibweise, wäre es ja (noch gut) zu ertragen, was er ab und an von sich gibt.
Aus höherer Perspektive gesehen fordert das Virus unsere Vorstellungen und Handlungsweisen von Ich/wir heraus.