Themenstarter
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- 05.07.16
- Beiträge
- 6
Hallo liebes Symptome.ch-Forum,
mir wurde dieses Forum von einer Freundin empfohlen. Ich bin 33 Jahre alt und weiblich.
Seit einigen Jahren leide ich an extremer körperlicher Erschöpfung, die sich durch Schlaf nicht bessert. Ich fühle mich dauerhaft wie bei einer Grippe mit Schwäche, Schwindel, Kopfdruck und Spannungskopfschmerzen. Nach geringster Anstrengung, dazu gehört auch Kaffeetrinken mit einer Freundin, brauche ich mehrere Tage, um mich zu erholen und habe ein ausgeprägtes Krankheitsgefühl mit geschwollenen Hals-Lymphknoten, starken Augenringen mit Schwellungen an den Augen, belegter Zunge. Die Symptome treten zeitlich versetzt auf und sind meist eins bis zwei Tage nach der Anstrengung am stärksten.
Mein Energie-Level ist gegenüber früher massivst reduziert. Ich muss inzwischen planen, was ich an einem Tag machen kann, mein Sozialleben muss deutlich zurückstecken, damit ich meine Alltagspflichten überhaupt erledigen kann. Wenn ich nicht rechtzeitig schlafen gehe (vor 22:30 Uhr), geht es mir richtig schlecht, die Symptome sind dann zusätzlich am nächsten Tag verstärkt.
Wenn ich krank bin, hab ich sehr lange Krankheitssymptome (nach einer Influenza letztes Jahr hatte ich z.B. noch 8 Wochen Husten).
Psychisch geht es mir gut, ich bin voller Pläne und würde gerne mein Leben leben, aber kann es körperlich nicht.
Neben der ausgeprägten Erschöpfung gibt es noch eine Reihe weiterer Symptome, die eventuell damit zusammenhängen könnten, wobei mich keines davon derart einschränkt, wie die oben genannte Problematik:
Verdauung/Darm:
- Chronische Verstopfung
- vertrage viele Nahrungsmittel nicht, reagiere dann mit Durchfall, Blähbauch, extremem Frieren mit eiskalten Extremitäten, anfallsartiger Müdigkeit, Blutdruckabfall und schnellem Puls. Dazu Übelkeit und manchmal Atemnot.
Nur Sorbitintoleranz ist bekannt, Lactose- und Fructosetest waren negativ, Zöliakie ausgeschlossen.
- Häufiges Wasserlassen und allgemein verstärkter Harndrang im Liegen (bei zyklusbedingt verstärkten Wassereinlagerungen bis zu 8 mal pro Nacht auf Toilette).
Muskeln und Gelenke:
- Schmerzen in den Gelenken, besonders Finger und Knie, im Winter einschießende Schmerzen in den Fingern
- „Kälteallergie“ - im Winter bekomme ich manchmal rote, juckende Pusteln, wenn meine Haut starker Kälte ausgesetzt ist
- Muskelschwäche, besonders in den Beinen, kann keine Absätze mehr tragen
- Verlangsamter Kniereflex (laut Arzt)
- Verspannungen im oberen Rücken. Schulter- und Nackenschmerzen, schmerzhafte Halsmuskulatur, Knacken bei Kopfdrehung
- Morgensteifigkeit
- Dauerschmerz LWS, auf dem Rücken schlafen nicht mehr möglich (wird gerade abgeklärt, war im MRT)
- Starkes Zähneknirschen (Jig-Schine, Aquasplint, Aqualizer und Physiotherapie haben nicht geholfen)
- Aufwachen mit tauben Armen und Händen sowie Ameisenlaufen in den Fingern (seit B12-Gabe weg)
Kognitives:
- Konzentrationsstörungen
- Wortfindungsstörungen, verwaschene Sprache, Versprecher
- Sehr schlechtes Gedächtnis (v.A. Kurzzeit)
- Plötzlich Rechtschreibschwäche (kenne ich von früher überhaupt nicht)
- Rasche geistige Ermüdung und allgemeine kognitive Einschränkungen: langsameres Denken, Gesprächen nicht folgen können, Lesen strengt sehr an (habe früher 5 Bücher/Woche mit Begeisterung verschlungen).
- „Brainfog“ (habe das Gefühl, mir schwimmen die Gedanken davon).
Herz-Kreislauf und Atmung:
- Phasenweise Extrasystolen und zeitweise Tachykardie (wurde bisher noch nicht näher untersucht, sprich kein 24h-EKG)
- Phasenweise Atemnot bzw. Kurzatmigkeit (fühlt sich an, als würde nicht genug Luft in die Lunge passen)
- Abends beschleunigter Herzzschlag, Zittern und Übelkeit
Haut, Augen, Haare:
- Frühes Ergrauen (begann ab 25)
- Schubweise starker Haarausfall (>500 pro Tag, aber glücklicherweise nur phasenweise)
- starke rot-blaue Augenringe, geschwollene Augen, Wassereinlagerungen unter dem Auge und am Oberlid
- Wassereinlagerungen in den Beinen
- Sehr schlechtes Bindegewebe und ständig blaue Flecken
- Dehnungsstreifen
- trockene Haut
- Gelbfärbung der Haut
- Nachtblindheit und starke Lichtempfindlichkeit
- starke Zahnabdrücke am Zungenrand
Zyklus:
- in der zweiten Zyklushälfte starkes Brustspannen, Kopfschmerzen und Reizbarkeit (hatte ich früher nicht)
Das habe ich bisher an Diagnosen:
- Hashimoto Thyreoditis (seit 2008, laut Arzt hatte ich das wohl schon seit meiner Jugend)
- KPU
- Nebennierenschwäche
- Sorbitintoleranz
- HWS-Syndrom mit zweimaligem Einrenken 2009, LWS-Syndrom und chronische ISG-Blockierung- Beginn mit einer Entzündung im Wirbelgelenk, nach zwei leichten Auffahrunfällen regelmäßige Blockade (wird gerade abgeklärt)
- Tinnitus
- Dauerhaft erhöhte Thrombozyten
- Verdacht auf CFS
- möglicherweise Problem mit Amalgam (ich habe 4 Plomben)
Vitamine und Nährstoffe, bei denen ein Mangel diagnostiziert wurde, die aber inzwischen in der Norm sind:
- Eisen, Zink, Kalzium, Magnesium, Vitamin D, Vitamin B12
Aktuell ungeklärt, unter Hydrocortison-Einnahme wegen Nebennierenschwäche abgesunken:
- DHEA und Sexualhormone
Aktuelle Medikation:
- L-Thyroxin: 156,25 mg
- Thybon 12,5 mg
- Hydrocortison Jenapharm 15mg (morgens, seit Herbst 2010)
Zur Einstellung meiner Schilddrüse: Die ist zwar laut Werten gut eingestellt (wobei unter gleicher Dosierung die Werte oft sehr stark schwanken), allerdings fühle ich mich dauerhaft wie in Unterfunktion. Lange Zeit war ich laut Werten sogar überdosiert (>120%), hatte aber keinerlei Anzeichen einer Überfunktion.
Beginn der aktuellen Problematik war 2009, mir ging es von einem auf den anderen Tag extrem schlecht mit starkem Grippegefühl. Ich hatte dann sage und schreibe 28 Stunden am Stück durchgeschlafen, konnte weder aufstehen um etwas zu trinken, noch um auf Toilette zu gehen. Davon habe ich mich nie wieder vollkommen erholt. Ich hatte wirklich lange gebraucht, bis ich wieder einigermaßen auf den Beinen war, zu Beginn war die Erschöpfung so heftig, dass ich mich z.B. regelmäßig nach Treppensteigen übergeben musste oder ohnmächtig wurde.
Ich hatte damals auch geschwollene Lymphknoten und war wegen chronischer Mandelentzündung in Behandlung. Aufgrund meiner beschriebenen Symptomatik hat später ein Arzt den Verdacht geäußert, dass ich das Pfeiffersche Drüßenfieber (EBV) gehabt haben könnte. Das würde auch passen, da ich exakt zur Zeit des Ausbruchs direkten Kunden-Kontakt mit einer EBV-Erkrankten hatte. Leider wurde die Symptomatik damals auf die Einstellungsphase meiner Schilddrüse geschoben.
2015 wurde ein Test gemacht, der ergab, dass ich tatsächlich mal eine EBV-Infektion durchlaufen habe.
Entschuldigt bitte den langen Text und schonmal vielen herzlichen Dank an jeden, der vielleicht eine Idee dazu hat, was mit mir los sein könnte!
mir wurde dieses Forum von einer Freundin empfohlen. Ich bin 33 Jahre alt und weiblich.
Seit einigen Jahren leide ich an extremer körperlicher Erschöpfung, die sich durch Schlaf nicht bessert. Ich fühle mich dauerhaft wie bei einer Grippe mit Schwäche, Schwindel, Kopfdruck und Spannungskopfschmerzen. Nach geringster Anstrengung, dazu gehört auch Kaffeetrinken mit einer Freundin, brauche ich mehrere Tage, um mich zu erholen und habe ein ausgeprägtes Krankheitsgefühl mit geschwollenen Hals-Lymphknoten, starken Augenringen mit Schwellungen an den Augen, belegter Zunge. Die Symptome treten zeitlich versetzt auf und sind meist eins bis zwei Tage nach der Anstrengung am stärksten.
Mein Energie-Level ist gegenüber früher massivst reduziert. Ich muss inzwischen planen, was ich an einem Tag machen kann, mein Sozialleben muss deutlich zurückstecken, damit ich meine Alltagspflichten überhaupt erledigen kann. Wenn ich nicht rechtzeitig schlafen gehe (vor 22:30 Uhr), geht es mir richtig schlecht, die Symptome sind dann zusätzlich am nächsten Tag verstärkt.
Wenn ich krank bin, hab ich sehr lange Krankheitssymptome (nach einer Influenza letztes Jahr hatte ich z.B. noch 8 Wochen Husten).
Psychisch geht es mir gut, ich bin voller Pläne und würde gerne mein Leben leben, aber kann es körperlich nicht.
Neben der ausgeprägten Erschöpfung gibt es noch eine Reihe weiterer Symptome, die eventuell damit zusammenhängen könnten, wobei mich keines davon derart einschränkt, wie die oben genannte Problematik:
Verdauung/Darm:
- Chronische Verstopfung
- vertrage viele Nahrungsmittel nicht, reagiere dann mit Durchfall, Blähbauch, extremem Frieren mit eiskalten Extremitäten, anfallsartiger Müdigkeit, Blutdruckabfall und schnellem Puls. Dazu Übelkeit und manchmal Atemnot.
Nur Sorbitintoleranz ist bekannt, Lactose- und Fructosetest waren negativ, Zöliakie ausgeschlossen.
- Häufiges Wasserlassen und allgemein verstärkter Harndrang im Liegen (bei zyklusbedingt verstärkten Wassereinlagerungen bis zu 8 mal pro Nacht auf Toilette).
Muskeln und Gelenke:
- Schmerzen in den Gelenken, besonders Finger und Knie, im Winter einschießende Schmerzen in den Fingern
- „Kälteallergie“ - im Winter bekomme ich manchmal rote, juckende Pusteln, wenn meine Haut starker Kälte ausgesetzt ist
- Muskelschwäche, besonders in den Beinen, kann keine Absätze mehr tragen
- Verlangsamter Kniereflex (laut Arzt)
- Verspannungen im oberen Rücken. Schulter- und Nackenschmerzen, schmerzhafte Halsmuskulatur, Knacken bei Kopfdrehung
- Morgensteifigkeit
- Dauerschmerz LWS, auf dem Rücken schlafen nicht mehr möglich (wird gerade abgeklärt, war im MRT)
- Starkes Zähneknirschen (Jig-Schine, Aquasplint, Aqualizer und Physiotherapie haben nicht geholfen)
- Aufwachen mit tauben Armen und Händen sowie Ameisenlaufen in den Fingern (seit B12-Gabe weg)
Kognitives:
- Konzentrationsstörungen
- Wortfindungsstörungen, verwaschene Sprache, Versprecher
- Sehr schlechtes Gedächtnis (v.A. Kurzzeit)
- Plötzlich Rechtschreibschwäche (kenne ich von früher überhaupt nicht)
- Rasche geistige Ermüdung und allgemeine kognitive Einschränkungen: langsameres Denken, Gesprächen nicht folgen können, Lesen strengt sehr an (habe früher 5 Bücher/Woche mit Begeisterung verschlungen).
- „Brainfog“ (habe das Gefühl, mir schwimmen die Gedanken davon).
Herz-Kreislauf und Atmung:
- Phasenweise Extrasystolen und zeitweise Tachykardie (wurde bisher noch nicht näher untersucht, sprich kein 24h-EKG)
- Phasenweise Atemnot bzw. Kurzatmigkeit (fühlt sich an, als würde nicht genug Luft in die Lunge passen)
- Abends beschleunigter Herzzschlag, Zittern und Übelkeit
Haut, Augen, Haare:
- Frühes Ergrauen (begann ab 25)
- Schubweise starker Haarausfall (>500 pro Tag, aber glücklicherweise nur phasenweise)
- starke rot-blaue Augenringe, geschwollene Augen, Wassereinlagerungen unter dem Auge und am Oberlid
- Wassereinlagerungen in den Beinen
- Sehr schlechtes Bindegewebe und ständig blaue Flecken
- Dehnungsstreifen
- trockene Haut
- Gelbfärbung der Haut
- Nachtblindheit und starke Lichtempfindlichkeit
- starke Zahnabdrücke am Zungenrand
Zyklus:
- in der zweiten Zyklushälfte starkes Brustspannen, Kopfschmerzen und Reizbarkeit (hatte ich früher nicht)
Das habe ich bisher an Diagnosen:
- Hashimoto Thyreoditis (seit 2008, laut Arzt hatte ich das wohl schon seit meiner Jugend)
- KPU
- Nebennierenschwäche
- Sorbitintoleranz
- HWS-Syndrom mit zweimaligem Einrenken 2009, LWS-Syndrom und chronische ISG-Blockierung- Beginn mit einer Entzündung im Wirbelgelenk, nach zwei leichten Auffahrunfällen regelmäßige Blockade (wird gerade abgeklärt)
- Tinnitus
- Dauerhaft erhöhte Thrombozyten
- Verdacht auf CFS
- möglicherweise Problem mit Amalgam (ich habe 4 Plomben)
Vitamine und Nährstoffe, bei denen ein Mangel diagnostiziert wurde, die aber inzwischen in der Norm sind:
- Eisen, Zink, Kalzium, Magnesium, Vitamin D, Vitamin B12
Aktuell ungeklärt, unter Hydrocortison-Einnahme wegen Nebennierenschwäche abgesunken:
- DHEA und Sexualhormone
Aktuelle Medikation:
- L-Thyroxin: 156,25 mg
- Thybon 12,5 mg
- Hydrocortison Jenapharm 15mg (morgens, seit Herbst 2010)
Zur Einstellung meiner Schilddrüse: Die ist zwar laut Werten gut eingestellt (wobei unter gleicher Dosierung die Werte oft sehr stark schwanken), allerdings fühle ich mich dauerhaft wie in Unterfunktion. Lange Zeit war ich laut Werten sogar überdosiert (>120%), hatte aber keinerlei Anzeichen einer Überfunktion.
Beginn der aktuellen Problematik war 2009, mir ging es von einem auf den anderen Tag extrem schlecht mit starkem Grippegefühl. Ich hatte dann sage und schreibe 28 Stunden am Stück durchgeschlafen, konnte weder aufstehen um etwas zu trinken, noch um auf Toilette zu gehen. Davon habe ich mich nie wieder vollkommen erholt. Ich hatte wirklich lange gebraucht, bis ich wieder einigermaßen auf den Beinen war, zu Beginn war die Erschöpfung so heftig, dass ich mich z.B. regelmäßig nach Treppensteigen übergeben musste oder ohnmächtig wurde.
Ich hatte damals auch geschwollene Lymphknoten und war wegen chronischer Mandelentzündung in Behandlung. Aufgrund meiner beschriebenen Symptomatik hat später ein Arzt den Verdacht geäußert, dass ich das Pfeiffersche Drüßenfieber (EBV) gehabt haben könnte. Das würde auch passen, da ich exakt zur Zeit des Ausbruchs direkten Kunden-Kontakt mit einer EBV-Erkrankten hatte. Leider wurde die Symptomatik damals auf die Einstellungsphase meiner Schilddrüse geschoben.
2015 wurde ein Test gemacht, der ergab, dass ich tatsächlich mal eine EBV-Infektion durchlaufen habe.
Entschuldigt bitte den langen Text und schonmal vielen herzlichen Dank an jeden, der vielleicht eine Idee dazu hat, was mit mir los sein könnte!
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