Cholesterin, Lipidsenker (CSE-Hemmer, Statine)

@ Binnie: Ja das Cholesterin wird quasi als Schutz gegen Freie Radikale, oder eigentlich durch einen Mangel an Radikalfängern erhöht.
Jedoch das "Endergebnis" - diese subendothelialen Schaumzellen braucht niemand und sollte man verhindern. :schock:

Ich selbst habe ca. 20 Jahre Sortis 20mg genommen, dann habe ich eine Fettleber entwickelt (bei normalen Leberwerten im Blut).
Trotz zahlreicher Blutuntersuchungen konnte keine Ursache dafür gefunden werden.
Ein Stoffwechselspezialist hat gemeint so etwas hat er noch nie als eventuelle Nebenwirkung auf Sortis gesehen, aber sicherheitshalber wechselte ich auf Crestor 10mg (Das ist wasserlöslich und belastet die Leber weniger bis gar nicht)
Die Fettleber hat sich dann innerhalb eines Jahres zurückgebildet.
Das Crestor hat dann das Cholesterin kräftiger als Sortis gesenkt.
Nach ca. 2-3 Jahren wurde ich immer müder, antriebslos. Ich hatte eine depressive Grundstimmung, Libido war reduziert bis gar nicht vorhanden, der Schlaf war auch gestört, ich wachte immer zeitiger auf. Die Muskulatur wurde immer schwächer.
Ich tippte auf einen Testosteron-Mangel, aber die Blutwerte waren normal. Die Nachfrage beim Spezialisten ergab nur, dass er meinte einen Testosteron-Mangel durch Statine hat er noch gesehen.
Da aber Cholesterin als Baustein für manche Hormone und Vitamin D3 dient, wäre ein Mangelzustand plausibel.
Ich reduzierte dann Crestor auf jeden zweiten Tag, kurzfristig fühlte ich mich etwas besser, das Cholesterin war etwas höher.
Nach ca. 5 Monaten hörte ich ganz mit dem Crestor auf und jetzt beginnt sich mein Stoffwechsel schön langsam zu normalisieren, ich fühle mich wesentlich wohler.
Wie jetzt mein Cholsterinwert aussieht weiss ich nicht, den werde ich im Jänner einmal kontrollieren lassen. :confused:
Vielleicht helfen meine Erfahrungen ja jemandem.

LG Fritz :wave:
 
@ Binnie: Ja das Cholesterin wird quasi als Schutz gegen Freie Radikale, oder eigentlich durch einen Mangel an Radikalfängern erhöht.
Jedoch das "Endergebnis" - diese subendothelialen Schaumzellen braucht niemand und sollte man verhindern. :schock:

Ich selbst habe ca. 20 Jahre Sortis 20mg genommen, dann habe ich eine Fettleber entwickelt (bei normalen Leberwerten im Blut).
Trotz zahlreicher Blutuntersuchungen konnte keine Ursache dafür gefunden werden.
Ein Stoffwechselspezialist hat gemeint so etwas hat er noch nie als eventuelle Nebenwirkung auf Sortis gesehen, aber sicherheitshalber wechselte ich auf Crestor 10mg (Das ist wasserlöslich und belastet die Leber weniger bis gar nicht)
Die Fettleber hat sich dann innerhalb eines Jahres zurückgebildet.
Das Crestor hat dann das Cholesterin kräftiger als Sortis gesenkt.
Nach ca. 2-3 Jahren wurde ich immer müder, antriebslos. Ich hatte eine depressive Grundstimmung, Libido war reduziert bis gar nicht vorhanden, der Schlaf war auch gestört, ich wachte immer zeitiger auf. Die Muskulatur wurde immer schwächer.
Ich tippte auf einen Testosteron-Mangel, aber die Blutwerte waren normal. Die Nachfrage beim Spezialisten ergab nur, dass er meinte einen Testosteron-Mangel durch Statine hat er noch gesehen.
Da aber Cholesterin als Baustein für manche Hormone und Vitamin D3 dient, wäre ein Mangelzustand plausibel.
Ich reduzierte dann Crestor auf jeden zweiten Tag, kurzfristig fühlte ich mich etwas besser, das Cholesterin war etwas höher.
Nach ca. 5 Monaten hörte ich ganz mit dem Crestor auf und jetzt beginnt sich mein Stoffwechsel schön langsam zu normalisieren, ich fühle mich wesentlich wohler.
Wie jetzt mein Cholsterinwert aussieht weiss ich nicht, den werde ich im Jänner einmal kontrollieren lassen. :confused:
Vielleicht helfen meine Erfahrungen ja jemandem.

LG Fritz :wave:

Fritz! Denke mal anders und kuemmere Dich nicht soviel darum was Dir die Schulmediziener so erzählen! Wenn wir den offiziellen Ratschlägen folgen bekommen wir alle-frueher oder später- irgendwelche Stoffwechselversager.
Entweder hängt das von Mangel an Nährstoffen ab oder falschen,unnaturlichen Lebensmitteln (z.B. Getreide,Öle,Margarine u.A.-kurz alles was es während unserer 5 Miljonen Entwicklung zum Menschen nicht gab). Wir sind eben genetisch gesehen immer noch Steinzeitmenschen.

Wenn Dein Blutbild unguenstige Werte anzeigt dann gibt es physiologische Gruende dazu.Suche nach den Ursachen und behandle nicht nur die Symptome.Unsere derzeitige Ernährung ist nahrungsärmer als nie zuvor.

Cholesterinwerte besagen höchstens dass etwas zu ändern ist-in der Kost.Da liegen die Schluessel-IMMER! Ich weiss das mittlerweise aus eigener 3jähriger Erfahrung.Suche eigenes Wissen-es gibt Mengen davon im Internet und auch in einschlägigen Buechern-und bilde Dir eigene Auffassungen.Du wirst dann einsehen dass Du in Allem umdenken musst.So schlimm ist leider die Lage in Sachen Gesundheit.Medizin heilt im besten Fall Infektionskrankheiten-bei Zivilisationkrankheiten hilft ausschliesslich nur Kostumstellung und Kostergänzungen in den meisten Fällen.

Viel Erfolg beim Studium und-nimm das oben gesagte ernst!
LG Ulf
 
Hallo,

ich habe den thread jetzt nur überflogen und weiß nicht, ob ich da neue Informationen einstreue oder ob das hier schon längst bekannt ist. Bin jedenfalls egrade über ein anderes Thema über Cholesterin gestolpert und fand es höchst interessant, was dort beschrieben war:

Oxycholesterin‐ der wahre Schurke

Durch einen unbeabsichtigten Versuchsfehler gelang es schließlich doch, den
vermeintlichen Zusammenhang zwischen Cholesterin und Herzinfarkt zu konstruieren.
Die Fütterungsversuche wurden offenbar gar nicht mit reinem, sondern mit oxidiertem
Cholesterin durchgeführt. Der kleine Unterschied ist gravierend. Während es mit reinem
Cholesterin so gut wie unmöglich ist, die typischen Veränderungen der Arterien zu
erzielen, gelingt dies mit Cholesterin, das einige Zeit direkt der Luft ausgesetzt war, umso
leichter.
146 Bei Fütterungsexperimenten wird das Cholesterin in einem Lösungsmittel
auf das Futter der Versuchstiere aufgesprüht und danach das Lösungsmittel verdampft.
Gerade dies ist also eine ideale Methode zur Bildung von Oxycholesterinen.218 Offenbar
war dies den Experten nicht geläufig, obwohl diese Veränderung seit der
Jahrhundertwende in der Fachliteratur dokumentiert ist. 193
Der Schweizer Professor H. Möhler ist nach Auswertung der vorliegenden Tierversuche
überzeugt, daß »auch oxidiertes Cholesterin an die Tiere abgegeben wurde«, also
fälschlicherweise die schädliche Variante des Cholesterins. 145 Oxycholesterin löst bei
regelmäßiger Zufütterung von geringen Mengen all jene Veränderungen aus, die zu
Arteriosklerose und Herzinfarkt führen; ein Effekt, der im Tierversuch genauso
funktioniert wie an menschlichen Zellen. 184,185,191,217 Es gibt genügend Belege dafür,
daß Oxycholesterin aus der Nahrung unverändert ins Blut strömt und damit in alle Zellen
des Körpers gelangen kann. 191 So findet man es in vielen menschlichen Geweben wie
Arterien, Blut oder Leber wieder
. 185 Professor Fred Kummerow von der Universität
Illinois hält heute die Oxycholesterin‐Hypothese für »eine der wichtigsten Vorstellungen,
die die Entwicklung der Arteriosklerose erklären«. 184 Dr. Robert Sieber von der
Eidgenössischen Forschungsanstalt für Milchwirtschaft in Bern pflichtet ihm bei. Er sieht
»in den Oxidation sprodukten des Cholesterins, welche bei der Lebensmittelverarbeitung
und‐Zubereitung entstehen können, die wichtigste, also die primäre Ursache der
arteriosklerotischen Läsionen«. 146 Bei Lichte besehen hat diese Erkenntnis
weitreichende Folgen. Denn bei der industriellen Verarbeitung von Lebensmitteln, wie
etwa der Herstellung oder Lagerung von Eipulver, Milchpulver, Sprühfetten oder
vorgeraspeltem Parmesan, wird ein Teil des natürlichen Cholesterins in Oxycholesterin umgewandelt
. 146,185,187,189 Vor allem dann, wenn bei der Sprühtrocknung mit Luft
gearbeitet wird. Zahlreiche Fertigprodukte, wie Puddingpulver, Mikrowellenmenüs,
Mayonnaisen, Nudeln oder Eiskrem, enthalten heute statt frischer Eier getrocknetes
Eipulver, weil das leichter zu verarbeiten und außerdem billiger ist.
185 Die
Oxycholesterin‐Gehalte, die in manch einem Produkt nachgewiesen wurden, lagen höher
als die Mengen, die in vielen Tierversuchen arteriosklerotische Veränderungen auslösten.
185 Ist es Zufall, daß die Oxycholesterinforscher mit ihren Veröffentlichungen nicht die
Gegenliebe der Mediziner oder der DGE finden? Allein bis 1981 lagen bereits an die 3.000
Studien zu diesem Thema vor. 183 Und warum wohl fehlen naheliegende Untersu‐
chungen über einen Zusammenhang zwischen Fertiggerichten, Oxycholesterin und
Arteriosklerose?

Quelle: Krank durch gesunde Ernährung - Seite 39

lg, laudanum
 
Zuletzt bearbeitet:
Warnung vor Statinen

Nachdem die Statine ein weiterer klassischer Fall sind, wie wirkungslose Medikamente von Pharma massiv auf den Markt gepusht wurden und zu den am häufigsten verschriebenen Medikamenten wurden, wie ich bereits berichtete
Wieso beschreiben 37% Risikoreduktion und 3,2% Risikoreduktion den Nutzen eines einzigen Medikaments oder wie man den Nutzen schönrechnet.:D
Wer das sorgfältig liest, der weiß Bescheid, wie der Hase läuft.

Klinische Studien: Wie „korrekte“ Statistiken täuschen können
Die alleinige Angabe der „relativen Risikoreduktion“ zum Nutzen eines Arzneimittels ist irreführend.

Welches Medikament würde ein Arzt wohl bevorzugt verschreiben: eines, das das Herzinfarktrisiko seines Patienten um 37 Prozent verringert? Oder eines, das das Risiko um 3,2 Prozentpunkte senkt? Wem diese Frage banal vorkommt, für den hatte das 29. Interdisziplinäre Forum der Bundesärztekammer in Berlin eine kleine Lektion bereit. Denn auch wenn sich die beiden Werte scheinbar drastisch unterscheiden, beschreiben sie doch den Nutzen ein und desselben Medikaments.

Simple Umrechnungen könnten den Nutzen von Arzneimitteln um einen Faktor zehn bis 100 imposanter erscheinen lassen, als er in Wirklichkeit ist, erklärte der Klinische Pharmakologe Prof. Dr. med. Frank Meyer (Magdeburg). Solche Rechenmanöver werden im – offenen und versteckten – Marketing für Arzneimittel immer wieder gezielt dazu eingesetzt, das Verschreibungsverhalten der Ärzte zu beeinflussen. Meyer erläuterte einige Rechenexempel auf einer Fortbildungsveranstaltung der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft.

Dabei konzentrierte er sich auf die Wirkstoffgruppe der Statine, weil in der derzeitigen Auseinandersetzung um die Festbetragsregelung auch mit Zahlen argumentiert wird, „die so aus dem Zusammenhang gerissen werden, dass sie zu einer Überschätzung der Medikamente führen“. Die Strategie beschrieb Meyer am Beispiel der „Collaborative Atorvastatin Diabetes Study“ (CARDS): In der Mitte 2004 veröffentlichten Studie wurde Atorvastatin (10 mg täglich) im Vergleich zu Placebo an 2 838 Diabetikern erprobt (Lancet 2004; 364: 685). Vier Jahre lang haben die Forscher „klinische Ereignisse“ der Patienten gezählt; dazu gehörten akute Herzbeschwerden, Schlaganfälle und Koronarinterventionen. Unter den 1 410 Patienten in der Placebo-Gruppe hatte es 127 Ereignisse gegeben (9,0 Prozent), unter den 1 428 Patienten der Atorvastatin-Gruppe waren es 83 (5,8 Prozent). Insgesamt hatte die Therapie also bei etwa 3,2 Prozent (9,0 minus 5,8) der Patienten ein Ereignis „verhindert“. Mit anderen Worten: Von 100 Patienten, die vier Jahre lang täglich Atorvastatin geschluckt haben, hatten etwa drei einen Nutzen.

Doch diese nüchterne Art, Ergebnisse von klinischen Studien zu beschreiben, ist nicht weitverbreitet. Zahlreiche Fachzeitschriften und Meinungsbilder haben das Ergebnis von CARDS als „relative Risikoreduktion“ formuliert: „Die Inzidenzrate des primären Endpunkts war in der Atorvastatin-Gruppe um 37 Prozent (p = 0,001) niedriger als in der Placebogruppe“, schreibt zum Beispiel die „Lipidliga“ in einer Stellungnahme gegen die Entscheidung des Gemeinsamen Bundesausschusses, Atorvastatin in die Festbetragsgruppe einzuschließen.

Die Berechnung der „relativen Risikoreduktion“ ist durchaus korrekt, denn 5,8 Prozent ist eben um „37 Prozent“ kleiner als 9,0 Prozent. Doch dieser Wechsel des Bezugsrahmens – mit dem englischen Begriff „Framing“ bezeichnet – sorgt dafür, dass sich die Wahrnehmung des Nutzens der Statintherapie massiv verändert. Zur Manipulation wird die relative Risikoreduktion, wenn nicht ausdrücklich über den Bezugsrahmen aufgeklärt wird – also die realen Ereignisraten genannt werden. Dann erweckt die Angabe von „37 Prozent“ den Eindruck, als hätte die Therapie von 100 behandelten Diabetikern 37 einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall erspart – der Nutzen erscheint also zehnfach größer, als er in Wirklichkeit ist. „Das lässt die Statine als Wundermittel erscheinen“, sagte Meyer.

Diese Art der Präsentation von Studienergebnissen hat handfeste Wirkung auf die Wahrnehmung der Ärzte
(www.jr2.ox.ac.uk/bandolier/booth/glossary/framing.html): Mitte der 90er-Jahre haben englische Wissenschaftler 148 Kollegen die Ergebnisse einer Studie vorgelegt, die sie auf unterschiedliche Weise aufbereitet hatten. Die Probanden sollten dann auf einer Skala von null bis zehn markieren, wie überzeugend sie die Resultate fanden: „null“ bedeutete „würde ich definitiv nicht verschreiben“, zehn bedeutete: „würde ich definitiv verschreiben“.

Das Ergebnis fiel deutlich aus: Wenn den Ärzten die realen Ergebnisraten präsentiert wurden, lag ihre Verschreibungsbereitschaft bei „drei“. Wenn ihnen die Ergebnisse allerdings als relative Risikoreduktion vorgelegt wurden, stieg sie auf „acht“.

Klaus Koch
Deutsches Ärzteblatt 102, Ausgabe 13 vom 01.04.2005, Seite A-878 / B-744 / C-696
MEDIZINREPORT
aerzteblatt studieren.de – Klinische Studien: Wie „korrekte“ Statistiken täuschen können

Alles klar.:D
Gehören sie mittlerweile auch zu denen, die zu den gefährlichen für die Gesundheit zählen.
900 Studien warnen vor der Gefahr für Ihre Gesundheit, die von Statinen ausgeht. Eine Studie im „American Journal of Cardiovascular Drugs" https://www.microsofttranslator.com/BV.aspx?ref=BVNav&a=http://www.ncbi.nlm.nih.gov/sites/entrez?orig_db=PubMed&db=pubmed&cmd=Search&term=%22American%20journal%20of%20cardiovascular%20drugs%20%3A%20drugs%2C%20devices%2C%20and%20other%20interventions%22%5bJour%5d%20AND%20Golomb%5bauthor%5d veröffentlicht, zitiert fast 900 Studien, die über die negativen Auswirkungen der HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren, auch als Statine bezeichnet, berichten.
Muskelprobleme gehören zu den bekanntesten Nebenwirkungen der Statine, aber auch kognitive Einschränkungen und Schmerzen oder Taubheitsgefühl in den Extremitäten werden weithin gemeldet. Ein Spektrum von anderen Problemen, die vom Blutzuckergehalt bis hin zu Sehnen-Problemen reichen, sind ebenfalls als Nebenwirkungen beschrieben.

Zusammenfassend die Risiken und einige der möglichen Konsequenzen wenn sie Statine in hohen Dosen oder über einen längeren Zeitraum einnehmen:

Kognitiver Verlust
Neuropathie
Anämie
Azidose
Häufiges Fieber
Grauen Star
Dysfunktion
Andere ernsthafte und potentiell bedrohliche, in Ihr Leben eingreifende Nebenwirkungen, nicht begrenzt:

Eine Zunahme des Krebsrisikos
Unterdrückung des Immunsystems
Ernsthafte degenerative Veränderungen des Muskelgewebes (Rhabdomyolysis)
Pankreas Dysfunktion
Hepatische Dysfunktion. (Aufgrund von dem möglichen Anstieg der
Leber-Enzyme müssen Patienten auf eine normale Leberfunktion hin kontrolliert werden)
Neue Warnungen vor den verheerenden Nebenwirkungen der Statine - Medizin|Naturheilkunde|Alternativmedizin: Biomedizin-Blog - BIOMEDIZIN BLOG
Neue Warnungen vor den verheerenden Nebenwirkungen der Statine - Teil 2 - Medizin|Naturheilkunde|Alternativmedizin: Biomedizin-Blog - BIOMEDIZIN BLOG
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es gibt ein Buch, das hier auch schon genannt wurde:
Bücher von Amazon
ISBN: 3776622776


Hier eine Stellungnahme dazu mit dem Fazit:

Es bleiben also doch Fragen offen, für deren Beantwortung ich weitere Recherchen anstellen und Informationen
einholen muss und dann erst recht einen Arzt meines Vertrauens bräuchte, der Befunde richtig interpretiert. Ich
armer Tor, bin ich so klug als wie zuvor? Nein, einen Schritt in der Erkenntnissicherheit bin ich doch weiter
gekommen, und vorerst einmal nehme ich das Simvastatin in der Dosierung von 20 mg/d weiter ein. Punktum.
https://www.bartussek.at/pdf/cholesterinluege.pdf

Der Verfasser hat u.a. auch die genannten Experten befragt, ob sie immer noch zu ihrer Meinung im Buch stehen.

Gruss,
Oregano
 
Wuhu,
und oje :eek:

Hier wird also vom Leser (Kollege Österreicher ;)) des "Cholesterin-Lügen"-Buches eine genaue Quellenprüfung gemacht und er halbiert nun seine Dosis. Die Kosten, wie er auch vorrechnete, müssten sich rein theoretisch halbieren. Tun sie nicht immer, weil manche Medipackungen mit zwar der Hälfte an Inhalt, aber dennoch mit einem nicht halbierten Preis im Umlauf sind (auch so eine unlogische Pharma-Sache :rolleyes:)...

Er hinterfragt also vieles - nur nicht was die tatsächliche Ursache - neben einem möglichen "Gen-Defekt" - seines erhöhten Cholesterin-Spiegel ist...

Ich "musste" jahrelang Statine nehmen, eingeredet von den Medien und auch vom Hausarzt - mit schweren Nebenwirkungen - ohne Wirkung, einer Senkung. Ich setzte ab, als auch in "Mainstream-Medien" von einer mehr oder weniger "Cholesterin-Lüge" die Runde machte.

Natürlich waren bald die Nebenwirkungen wzB Hautirritationen, Gesichtslähmungen und -Zuckungen, "schwere" Beine usw usf, wieder weg. Ja, der Spiegel war "wieder" hoch - wirklich gesenkt war er aber auch nicht durch die Statine - was meinen Hausarzt dennoch immer die Hände über dem Kopf zusammenschlagen lies und sich gar nicht vorstellen konnte, was ich so alles "überflüssiges essen" würde :rolleyes:

Nun, nach (rd drei) Jahren der "Statin-Abstinenz" wurde Hashimoto entdeckt (hatte ich wohl schon viele Jahre vorher - "unentdeckt" :mad:); Also auch Schildrüsenhormone verschrieben bekommen und genommen - und siehe da, der "Spiegel" sank erheblich innert kürzester Zeit...

Auch vor mehr als 20 Jahren machte ich eine Erfahrung: Nach einer Radikal-Diät und anschließender, jahrelanger Diät respektive Ernährungsumstellung mit wenig Kohlehydraten war mein Spiegel an Cholesterolen bzw Triglyzeriden traumhaft (!). Auch der "Debunking"-Leser der Cholesterin-Lüge machte eine solche Erfahrung durch zB die FXMayer-Kur - und kehrte zu seiner alten Lebensweise anher wieder zurück... samt "notwendigen" Statinen - wohl bekomms :bier:
 
CSE-Hemmer: FDA ordnet Änderungen der Fachinformation an
Die Food and Drug Administration (FDA) hat verschiedene Änderungen in den Fachinformationen der CSE-Hemmer angeordnet.

Bei der Einnahme von CSE-Hemmern kann es zu Diabetes mellitus und erhöhten Blutzuckerspiegeln kommen. In Metaanalysen wurde ein erhöhtes Risiko (9%–13%) für einen Diabetes mellitus bei Einnahme von CSE-Hemmern gezeigt.
Reversibler Gedächtnisverlust und Verwirrtheit sind in seltenen Fällen möglich. Es gibt jedoch keine Hinweise darauf, dass CSE-Hemmer zu einem signifikanten kognitiven Abbau führen.
Eine Routineüberwachung von Leberenzymen wie der Alaninaminotransferase ist nicht mehr länger erforderlich. Nach wie vor wird eine Untersuchung der Leberwerte vor Therapiebeginn und bei klinischer Notwendigkeit empfohlen. Schwere Leberschäden bei Patienten, die CSE-Hemmer nehmen, sind sehr selten und können durch ein Routinemonitoring nicht vermieden werden.
Lovastatin ist nun kontraindiziert bei gleichzeitiger Gabe starker CYP3A4-Inhibitoren wie Itraconazol und Erythromycin, um das Risiko der Rhabdomyolyse zu reduzieren. Darüber hinaus ist die gleichzeitige Gabe einiger anderer Arzneimittel untersagt und es werden Dosisbegrenzungen empfohlen, um das Risiko von Muskelschäden zu begrenzen.
Quelle
FDA Drug Safety Communication vom 28. Februar 2012
med | pharm | text: CSE-Hemmer: FDA ordnet Änderungen der Fachinformation an

Grüsse,
Oregano
 
Hallo,

daß die verschiedenen Arten der Statine in den Cholesterinsenkern alles andere als gesundheitsfördernd sind, dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben und kann beim Arzneimittel-Telegramm nachgelesen werden, das auch von Ärzten verwendet wird: arznei-telegramm.de/db/regshow1.php3?&knr=20120920122c333e98f0aa4ec0199bf18dbdee55

Jetzt hat ein Gericht in Argentinien einem Lipobay-Geschädigten (BAYER-Produkt) eine Entschädigung zugesprochen, umgerechnet rund € 160.000,-:

Presse Information vom 20. September 2012 Coordination gegen BAYER-Gefahren Klage von Lipobay-Geschädigtem Argentinien: BAYER zu Entschädigung verurteilt Der BAYER-Konzern ist in Argentinien zu einer Zahlung von 968.000 Pesos (rund 160.000 Euro) an einen Lipobay-Geschädigten verurteilt worden. Der Kläger, Flavio Rein, hatte nach einmonatiger Einnahme des Cholesterin-Senkers irreversible Muskelschädigungen (Rhabdomyolyse), Sehstörungen und Nierenschäden erlitten.

Das Verfahren hatte sich über insgesamt neun Jahre hingezogen. Das Berufungsgericht in Buenos Aires (Cámara Nacional de Apelaciones en lo Civil) stellte am 22. August 2012 fest, dass BAYER weder die Ärzte noch die Patienten angemessen über die Risiken des Präparats informiert hatte und bestätigte damit ein Urteil aus dem Vorjahr (die Entscheidung im Wortlaut finden Sie hier). Da der Konzern die Frist, den Obersten Gerichtshof von Argentinien anzurufen, verstreichen ließ, wird das Urteil in dieser Woche rechtskräftig.
Und hier geht es weiter: CBG - Lipobay

Leider ist der zu zahlende Betrag so niedrig, daß Bayer ihn aus der Portokasse zahlen kann. Und die Milliarden, die sie bereits an Opfer -ohne Schuldanerkenntnis- gezahlt haben, laufen wohl unter steuerlich absetzbaren Marketingausgaben, für die rund 40% des Umsatzes bereit stehen. PEANUTS!

BAYER und die übrigen großen Pharmaunternehmen werden ihr Verhalten erst ändern, wenn die ersten Verantwortlichen langjährige Zuchthausstrafen verbüßen müssen! Geldstrafen schrecken hier nicht ab, nicht bei den extrem hohen Gewinnen dieser Branche, die dazu noch vom Konzern, nicht aber von den einzelnen Verantwortlichen bezahlt werden!

Wieso werden bei dieser Form des Mordens und der Körperverletzung eigentlich nicht die jeweils Verantwortlichen bestraft? Wenn der kleine Mann oder die kleine Frau jemandem eine Flasche auf den Kopf donnert, kommt die Strafe umgehend! Wieso sind Pharmakonzerne immun? Gilt für die ein anderes Strafgesetzbuch?

Gruß,
Clematis23
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Ärzte werden gebeten, vorerst keine neuen Patienten mit Tredaptive zu behandeln.

An der von Merck gesponserten HPS2-THRIVE-Studie (Heart Protection Study 2-Treatment of HDL to Reduce the Incidence of Vascular Events) hatten an mehr als 240 Zentren in Großbritannien, China und Skandinavien insgesamt 25.673 Patienten teilgenommen. Sie litten an einer präexistenten okklusiven Gefäßerkrankung (Herzinfarkt, zerebrovaskuläre Atherosklerose, periphere arterielle Verschlusskrankheit) oder einem Diabetes mellitus und hatten deshalb ein erhöhtes Risiko auf ein erneutes kardiovaskuläres Ereignis hatten. Die Therapie mit Tredaptive sollte dies verhindern.

Alle Studienteilnehmer wurden mit Simvastatin behandelt. Sie wurden auf eine zusätzliche Therapie mit Tredaptive oder Placebo randomisiert. Tredaptive enthält neben dem Lipidsenker Niacin (1 Gramm in einer Formulierung mit verzögerter Freisetzung) den Prostaglandin-Antagonisten Laropiprant (20 mg). Laropiprant hat keine lipidsenkende Wirkung, soll aber das Flush-Syndrom, eine häufige Nebenwirkungen von Niacin abmildern.

Niacin: Nach Studienabbruch Zweifel am „guten“ Cholesterin
Nach einer Behandlungsdauer von 3,9 Jahren musste das Team um Jane Armitage von der Universität Oxford feststellen, dass Tredaptive das Therapieziel nicht erreicht hat. Der primäre Endpunkt, die Vermeidung von Herzinfarkt, Schlaganfall oder einer Revaskularisierung, wurde gegenüber der Monotherapie mit Statinen nicht gesenkt. Schlimmer noch: Unter der Kombination mit Tredaptive kam es zu einem „Anstieg in der Inzidenz einiger nicht tödlicher schwerer Nebenwirkungen“, wie es in der Pressemitteilung heißt, die keine weiteren Einzelheiten nennt.
...
Deutsches Ärzteblatt: EMA rt nach Negativstudie von Lipidsenkers Tredaptive ab
arznei-telegramm.de/blitz-pdf/B121221b.pdf

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...
Trotz der Blutfett-senkenden Wirkung der Medikamente zeigt sich bei Personen ohne diagnostizierte kardiovaskuläre Erkrankung nach fünfjähriger Statin-Therapie ein verstärktes Fortschreiten der Koronararterien-Verkalkung. Das zeigt eine Auswertung von Daten aus der Heinz Nixdorf Recall Studie, einer groß angelegten Untersuchung des Universitätsklinikums Essen zu verschiedensten Aspekten von Herz-Kreislauferkrankungen.
...
Statine halten Arterienverkalkung nicht auf

Grüsse,
Oregano
 
...
Trotz der Blutfett-senkenden Wirkung der Medikamente zeigt sich bei Personen ohne diagnostizierte kardiovaskuläre Erkrankung nach fünfjähriger Statin-Therapie ein verstärktes Fortschreiten der Koronararterien-Verkalkung. Das zeigt eine Auswertung von Daten aus der Heinz Nixdorf Recall Studie, einer groß angelegten Untersuchung des Universitätsklinikums Essen zu verschiedensten Aspekten von Herz-Kreislauferkrankungen.
...

Gut, dass man das jetzt mal schwarz auf weiß hat!

Der Arzt meines Vaters behauptet, dass sich durch die Statine kein Plaque lösen kann und somit kein Gerinnsel entstehen kann, dass zum Schlaganfall führt.

Ich weiß nicht was ich davon halten soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

Die Diskussion interessiert mich auch, ich habe (wahrscheinlich ua. toxikologisch mitbedingt) einen leichten Cholesterinmangel. Beim letzten Blutbild ein Gesamtcholesterin von etwas unter 130, vorher ist es auch nie hoch gewesen, aber immerhin noch bei knapp 160.
Ich nehme keine Statine, esse normale Mengen an Fett und ernähre mich sicherlich nicht kohlehydratarm und auch von der Menge her nicht mangelhaft.
Das Argument schlank zu sein lasse ich auch nicht stehen, ich kenne schlanke Menschen mit Werten um 200.

Und ich weiß auch dass es Leute gibt, die, oft eben auch statin-bedingt, nur noch Werte um 100 gesamt oder gar noch weniger haben.

Man liest von Nebenwirkungen wie Gedächtnisstörungen, Gewalt- und Alpträumen, Muskelschmerzen usw...durch Statine.
Alles Symptome die ich in den letzten Jahren habe/hatte. Natürlich kann ich jetzt nicht genau sagen ob diese Beschwerden tatsächlich auch mit dem Cholesterinwert zusammenhängen, könnte mir aber eine Beteiligung vorstellen.

Mich würde interessieren ob hier Betroffene sind, die Muskelschmerzen in den Fingern haben/hatten (ob "natürlich" oder durch Statine) ?

Unschlüssig und teils unsinnig finde ich auch den leider oft angegebenen Normbereich <200 bei Cholesterin gesamt. Da frage ich mich echt wie man da zB bei einem neugeborenem Kind mit einer schweren angeborenen Fettstoffwechselstörung und einem Cholesterinwert von zB. 20 eine Diagnose stellen möchte? Oder bei Krebs-, Nieren- und Leberpatienten einen sogenannten "Cholesterinsturz" beobachten soll? Fällt ja alles in den "Normbereich", wobei es aber auch Normbereiche gibt die zumindest irgendwo bei 140 beginnen.
Denn auch Cholesterin ist lebenswichtig, sogar das LDL.

Neben diesen schwerwiegenden Ursachen wie Gendefekte, Niereninsuffizienz, Krebs usw... wo die Chol.-werte oftmals sehr niedrig werden können, gibts den Mangel aber wohl häufiger in seiner milderen Ausprägung (aber sicherlich auf Dauer auch nicht besonders gesund) als NW durch Statine, Nährstoffmängel, Magensäuremangel,Gifte und Vergiftungen, usw...

Anscheinend soll bei niedrigem Gesamtcholesterin auch das Risiko von Gehirnblutungen erhöht sein, vor allem wenn man gleichzeitig hohen
Blutdruck hat.

lg catlady
 
Hallo catlady,

die einen haben angeblich zu viel Cholesterin und schlucken Statine. Andere haben zuwenig Cholesterin wie z.B. Du.

Wenn ich das richtig verstehe, schluckst Du aber keine Statine? Wäre Dein Thema dann nicht besser in einem eigenen Thread aufgehoben?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano

Nö ich schlucke zum Glück keine Statine, vermute dass der Cholesterinabsturz mit chronischen Vergiftungen durch Schwermetalle und andere Umweltgifte zu tun hat,das Fass zum Überlaufen hat dann wohl noch die Eisenvergiftung gebracht, sowie Stoffwechselprobleme, möglicherweise auch Magensäuremangel, Nährstoffmängel und vielleicht auch HPU, zustande kommt. Nur so genau weiß ich es halt auch nicht, Krebs kann ich aber gottseidank so gut wie ausschließen.

Vielleicht wäre ein eigenes Thema dafür mal wirklich gut, aber ich denke dass man mit einem statin-verursachten Cholesterinmangel vielleicht auch ähnliche Probleme hat.
Und vl meldet sich ja auch noch wer der auch wenig Cholesterin ohne Statine hat.

lg catlady ;-)
 
Zur Anmerkung: Die Triglyzeride sind übrigens auch ziemlich niedrig und ich befürchte auch dass mein HDL diesmal abgestürzt ist, war sonst immer supergut bei 60-70.

Ist jetzt zwar schon ein wenig sehr oT,sorry, aber vielleicht gibts ja noch ähnliche "Fälle"
 
Wuhu,
wunderbar, medizinisch vertretbar ist also die Vorbeugung durch Statine von grauem Star und Demenz (in jungen Jahren bereits?!) - nur brauch ich halt auch noch Glück, nicht doch noch die zwei, drei oder gar vier Jahrzehnte nebst den div Neben- und Wechselwirkungen doch noch vorher durch einen Herz-Kranz-Gefäß-Zusammenbruch den Holzpyjama tragen zu dürfen... :rolleyes:
 
3sat.de/print/?url=/nano/cstuecke/72601/

zuletzt aktualisiert am 13.03.2014 / jus, mp mit Material von dpa

Nicht gerade gesund - Manche Ärzte warnen vor Cholesterinsenkern
"Die Therapie mit Fettsenkern ist mit massiven Nebenwirkungen verbunden, die die Lebensqualität einschränken", sagt der Mainzer Kardiologe Prof. Thomas Münzel.

"Jeder dritte Patient, der zu mir in die Sprechstunde kommt, hat aufgrund dieser Fettsenkertherapie massive Muskelschmerzen. In den Studien zur Verhinderung von Herzinfarkten sind die Nebenwirkungen Muskelschmerzen mit fünf Prozent als sehr niedrig angegeben worden. Wir wissen heute, dass in diesen Studien vor allem Risikopatienten ausgeschlossen wurden."

Cholesterinsenker wie Statine können zu Hirnblutungen führen, meint der Berliner Neurologe Prof. Matthias Endres: "Das Risiko ist in vielen Fällen größer ist als die Vorteile durch die Verminderung anderer Herz-Kreislauf-Erkrankungen." Besonders gefährlich sei die Therapie für Menschen mit Blutungen in den Großhirnlappen. "Bei 14 Prozent dieser Patienten kommt es innerhalb des nächsten Jahres erneut zu einer Hirnblutung. Wenn sie Statine einnehmen, steigt die Wahrscheinlichkeit auf 22 Prozent an", so Endres.

"Man macht uns cholesterinkrank", so der Hausarzt Dr. Walter Dresch. Seit 1990 liegt der Cholesteringrenzwert bei 200 Milligramm pro Deziliter. Doch Kritiker meinen, es sei nicht bewiesen, dass ein erhöhter Cholesterinwert das Leben verkürze. "Wenn man die Statistiken sieht, hätten 90 Prozent der erwachsenen Bevölkerung einen zu hohen Cholesterinwert - das kann nicht stimmen", so Dresch.

...."Wenn ein Kind einen Wert von 200 hat, ist das bedenklich", räumt auch Dr. Dresch ein. "Aber wenn ein 50-Jähriger einen Wert um 250 hat, dann ist das ein Idealwert." Dennoch wird er deswegen mit Medikamenten behandelt. Der Umsatz liege hier bei 30 Milliarden Euro. Das umsatzstärkste Medikament der Welt ist ein Cholesterinsenker.

"Das ist eine gewollte oder ungewollte Fehlinterpretation dessen, was wir seit Jahren sagen", so Prof. Achim Weizel. "Ab 200 sollte nicht behandelt, sondern untersucht werden. Wenn jemand einen Wert hat von unter 200, kann man sich in der Regel zufrieden geben, wenn man nicht eine familiäre Belastung hat."
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Deutsches Ärzteblatt: FDA: Muskelschden durch hochdosiertes Simvastatin
22. März 2010
Die US-Arzneibehörde FDA weist auf ein erhöhtes Risiko von Myopathien und Rhabdomylosen hin, zu denen es in einer größeren klinischen Studie unter der hochdosierten Gabe von Simvastatin gekommen ist. ... Bei der Rhabdomyolyse treten größere Mengen Myoglobin ins Blut über. Es kann dann zu einer Schädigung der Nieren und im schlimmsten Fall zum akuten Nierenversagen mit tödlichem Ausgang kommen.

Medical Tribune 44.Jahrgang, Nr.4, 23.Januar 2009
So managen Sie die Statin-Myopathie
Die Statin-induzierte Myopathie ist zwar eine seltene Nebenwirkung der Lipidsenker, mit steigenden Verordnungszahlen gewinnt sie aber an Bedeutung. …. Das Spektrum dieser Nebenwirkung reicht dabei von der asymptomatischen Erhöhung der Kreatininkinase über Myalgie und Myositis bis hin zur Rhabdomyolyse [Auflösung der Muskefaser] schreiben Sivakumar Sathasivam und Bryan Lecky vom Walton Center für Neurologie und Neurochirurgie in Liverpool im „British Medical Journal“.

Mögliche Symptome der Statininduzierten Myopathie sind Fatigue, Schmerzen und Muskelspannung bzw. -schwäche. Außerdem kann es zu nächtlichen Krämpfen kommen. Sie sind proximal betont, generalisiertund verschlimmern sich bei körperlichen Aktivitäten. Im Durchschnitt treten die Myopathie-Beschwerden etwa ein halbes Jahr nach dem Beginn der Statintherapie auf. …..
https://www.akdae.de/Arzneimittelsicherheit/Bekanntgaben/Archiv/2006/754-200612011.pdf
Muskelfaszikulationen nach Statinen - Aus der UAW-Datenbank
…. Im Jahr 2004 wurden 1355 Mio. definierte Tagesdosen verschrieben, die eine tägliche Behandlung von 3,7 Mio. Patienten mit Standarddosen ermöglichen (1). … Im vorliegenden Fall kam es bei einem 65-jährigen Patienten nach 20 mg Simvastatin zu Muskelzuckungen aller Extremitäten. Sie hielten jeweils etwa eine Minute an und klangen nach Absetzen des Medikaments ab. Zwei bis drei Wochen nach dem Absetzen lagen keine Symptome mehr vor. Ein halbes Jahr später wurde die Gabe von 20 mg Atorvastatin versucht. Es kam wiederum zu Muskelzuckungen, die jetzt aber nach dem Absetzen nicht gänzlich remittierten und auch nach zwölf Monaten unter Stressbedingungen weiterhin aktiviert werden. …..

Und SCHRÄGES zum Thema Lipidsenker gab es auch genug, z.B.

Deutsches Ärzteblatt: Randnotiz: McStatin (30.08.2010)
Meyer, Rüdiger
Randnotiz: McStatin
Man könnte meinen, es handele sich um ein typisches Beispiel des britischen Humors: Fast-Food-Restaurants sollten ihren Gästen zu ungesundem Essen gleichzeitig ein niedrigdosiertes Statin reichen. Doch der Vorschlag des Kardiologen Darrel Francis vom Imperial College in London ist keine Schnapsidee für die Stammtischrunde, sondern reine evidenzbasierte Medizin: Mit Fördergeldern der British Heart Foundation hat Francis ausgerechnet, dass die Risikominderung durch ein Statin die negativen Auswirkungen eines typischen Menüs aus Quarter Pounder (entspricht einem Hamburger Royal) und einem Milchshake mehr als neutralisieren würde.

Seine Berechnungen stützen sich auf eine Metaanalyse von sieben randomisierten kontrollierten Studien mit nahezu 43 000 Patienten zur Primärprävention der koronaren Herzkrankheit durch Statine (American Journal of Cardiology 2010; 106: 587–92). Darin betrachtet Francis die vorbeugende Statingabe als ein Mittel, um Risiken eines potenziell gefährlichen Verhaltens zu senken – nichts anderes als den Gurt im Auto oder den Filter in der Zigarette. Zudem sollten die Pharmafirmen verpflichtet werden, Statinpräparate kostenlos abzugeben. Denn der Preis von fünf Pence pro Dosis sei nicht höher als der für Ketchup oder Mayonnaise, die (in England) ja auch gratis abgegeben würden.

Dem Auftraggeber der Studie war das Ergebnis dann doch nicht recht, auch wenn der Cholesterinsenker Simvastatin in britischen Apotheken rezeptfrei abgegeben wird. Ein „McStatin“ sei keineswegs ein Antidot für die ungesunden Auswirkungen der Imbissware, heißt es in einer Pressemitteilung der British Heart Foundation.
 
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