Kuckuck Eva
,
um deine Frage nochmal an passenderer Stelle aufzugreifen antworte ich mal hier...
Wenn Probiotika allein Verdauungsbeschwerden nicht bessern, könnten mangelnde Verdauungssäfte mit ursächlich sein. Wenn Nahrung nicht korrekt aufgespalten wird, verändert sich im Laufe der Zeit das Darmmilieu meist negativ...
Kennt jemand von Euch das auch, daß Ihr mit der Dosiserhöhung von Metafolin verstärkt Verdauungsprobleme bekommt (Sodbrennen, phasenweise Magenkrämpfe, Übelkeit am Abend, Morgen und manchmal in der Nacht), vermutlich durch die verstärkte Entgiftung. Dazu Eiweiß- und Fettverdauungsschwierigkeiten. Fällt Euch was ein, was da hilft?
Probiotika jedenfalls helfen null (Rechtsregulat, Vita Biosa)
Du könntest vielleicht versuchen, die an der Verdauung beteiligten Drüsen anzuregen, um die Magensäureproduktion anzukurbeln, die Leber zu entlasten / anregen und damit auch die Gallensaftproduktion, sowie der Bauchspeicheldrüse Unterstützung bieten.
Die Eiweißverdauung findet vor allem im Magen mit Hilfe der Magensäure statt, die das Enzym Pepsin aktiviert, das widerum Proteine zerlegt:
"Die Hauptzellen [des Magens] sondern das inaktive Enzym Pepsinogen ab, welches durch die Salzsäure zu Pepsin aktiviert wird. Das Pepsin spaltet Proteine in kleinere Peptide, welche später weiter zerlegt werden."
Verdauung
Es gibt Kapseln mit Betain-HCL + Pepsin, um diesen Verdauungsvorgang kräftig zu unterstützen. Es ist sicher einen Versuch wert.
Mir persönlich bekommen solche Präparate nicht.
Ich nehme stattdessen aus verschiedenen Gründen Rechtsdrehende Milchsäure, auch RMS genannt.
(Ich hab die inzwischen so oft im Forum erwähnt, ich sollte mal über eine Änderung meines Usernamens nachdenken
Den Einnahmezeitpunkt setze ich bewusst 15 Minuten vor die Mahlzeiten, um ganz nebenbei meine Magensäureprodukion anzuregen.
u.a. hier hab ich kurz was zu RMS gepostet:
https://www.symptome.ch/threads/neb...candida-und-leaky-gut-cfs.109658/#post-906824
Hier z.B. werden beide Möglichkeiten (RMS, Betain-HCL+Pepsin) erwähnt und Folgen eines Magensäuremangels zusammengefasst:
https://josef-stocker.de/magensauremangel.pdf
Falls dir Kräuter gut bekommen - hier gibt es eine Sammlung von Kräutern, die auch die Magensäurebildung anregen:
Magensäuremangel - Welche naturheilkundlichen Mittel können helfen?
Hier unter Tipps zu diversen Themen findet sich unter Punkt 85:
Magensäuremangel kann man ausgleichen, indem man das Essen mehr als gewohnt salzt und daneben zu den Mahlzeiten Zitronensaft trinkt.
Patienteninformation: 100 Gesundheitstipps
Apfelessig in Wasser vor den Mahlzeiten wäre auch einen Versuch wert, um die Magensäurebildung anzuregen:
Apfelessig | Gesundheit | Heilmittel | Nahrungsergänzung | Lexikon. - Gesundheit aktuell.
Und.. im Forum gibt es auch einige Threads zu Magensäuremangel..
Zur Bauchspeicheldrüse:
"Organ regelt Blutzucker und Fettstoffwechsel
Mit den Enzymen Amylase, Lipase und Trypsin trägt die
Bauchspeicheldrüse zur
Fett-, Kohlenhydrat- und Eiweißverdauung
bei. Lipase spaltet Fette, also Lipide, in ihre Bausteine
Glycerin und Fettsäuren. Amylase zersetzt Stärke in
Zuckerbausteine (Glukose). Trypsin zerlegt Eiweiße in Aminosäuren."
Eine Reihe von Fertigpräparaten, meist auf pflanzlicher oder
komplexmittel-homöopathischer Grundlage, unterstützen
die Funktion der Bauchspeicheldrüse.
Besonders bei einer funktionellen Organschwäche, bei der ein Enzymmangel
vermutet wird, helfen oft Bitterstoffkombinationen (Pankreaplex
neu®) beziehungsweise Kombinationen aus Bitterstoffen
und Verdauungsenzymen (Pankreaticum Hevert®,
Pascopancreat®).
Diese Zitate sind hier dem Artikel "Bauchspeicheldrüse" entnommen :
Deutscher Naturheilbund e.V. - Naturheilkundlicher Ratgeber
Wenn die Bauchspeicheldrüse extrem schwächelt, kann man auch Pankreasenzyme von der Bauchspeicheldrüse des Schweins in Erwägung ziehen..
Zum Gallensaft / Leber:
Die Gallensäuren sind für die Emulgierung der Fette in der
Nahrung zuständig. Das heißt, die Gallensäuren zersetzen
diese großen Fetttropfen zu vielen kleinen. Normalerweise
sind Fette nicht wasserlöslich und bilden daher im Nahrungsbrei
große Tropfen, die von den Verdauungsenzymen
nur schlecht verarbeitet werden können.
Erste Anzeichen:
Quälende Blähungen, faulige Winde
Warum bei manchen Menschen zu wenig Gallenflüssigkeit
bereitgestellt werden kann, ist nicht geklärt. In der Folge
kommt es zu einer Fettverdauungsstörung.
Dabei gelangen einige der Fette in den Dickdarm. Üblicherweise werden
fast alle Fette bereits im Dünndarm resorbiert.
Wenn nun
aber größere Fettmengen doch im Dickdarm erscheinen,
erhalten die dort vorhandenen Bakterien einen unerwarteten
Dünger.
Leider werden nicht nur Keime gefüttert, mit denen wir in
einer sinnvollen Symbiose leben, sondern vor allem Fäulniskeime,
die dann in der Stuhlflora überhand nehmen. Die
Fettverdauung durch diese Bakterien ist dann meist mit
einer erheblichen Gasbildung verbunden. ...
Wenn fast keine Gallenflüssigkeit mehr produziert oder in
den Darm abgegeben wird, kann der Stuhl seine normale
kräftige, braune Farbe, die von den Gallenfarbstoffen herrührt,
verlieren.
Der Stuhl wird dann gelb, lehmfarben, im
Extremfall sogar grau und ganz farblos.
Er klebt häufig wegen des Fettgehaltes an der Schüssel und kann manchmal
sogar richtig fettig glänzen. Passiert das häufiger, und kommen
andere Beschwerden wie Völlegefühl, Verstopfung
oder Blähungen hinzu, sollte man seinen Stuhl untersuchen
lassen.
...
Artischockenkapseln.
Sie regen die Produktion der Gallenflüssigkeit in der
Leber an. Außerdem wird der „Saft“ leichter ausgeschieden.
Artischockenpräparate dürfen also zu recht bei sogenannten
dyspeptischen Beschwerden, das heißt bei Verdauungsproblemen,
eingesetzt werden, wenn die Ursache in
Störungen des Gallensystems zu suchen ist.
Wichtig ist, dass ein qualitativ hochwertiges und ausreichend
hoch dosiertes Präparat eingenommen wird. Kapseln
mit je 400 mg Artischockenextrakt sind Hepar-POS®,
Hepar-SL® forte oder Ardeycholan® Artischocke.
Curcuma regt den Gallenfluss an
Eine weitere Heilpflanze, für die günstige Effekte belegt
sind, ist der Curcumawurzelstock (Javanische Gelbwurz).
Die Präparate, zum Beispiel Curcu-Truw® oder Chola-gogum
F Nattermann®, regen ebenfalls Galleproduktion und
Ausscheidung an. Am besten wird, sowohl bei der Artischocke
als auch beim Curcuma, jeweils vor der Mahlzeit eine
Kapsel eingenommen.
Sollte die Ursache tatsächlich im Bereich der Gallenblase
gelegen haben, werden Sie bereits nach wenigen Tagen
eine deutliche Besserung der Beschwerden, eventuell auch
der Beschaffenheit, der Farbe und des Geruches des Stuhles
feststellen können. Die Präparate müssen dann auf Dauer
eingenommen werden.
Pflanzen, die den
Gallenfluss anregen, können unter Umständen ausreichend sein.
Meist sind das bittere Salate, Kräuter oder Gewürze: Löwenzahn,
Endivien, Radiccio sowie Curcuma und Curry, um nur
einige zu nennen.
Kräuter und Wickel – Wärme ohne Nebenwirkungen
Nicht vergessen sollten wir auch die Rezepte mit Heilkräutern
zur Teezubereitung.
Gallentee-Rezepte
Rezepte für jeweils 100 g Tee
Gallentee mit entkrampfender Wirkung:
30 g Pfefferminzblätter
30 g Kümmelfrüchte
20 g Johanniskraut
10 g Fenchelfrüchte
10 g Ringelblumenblüten
Auch aus obigem Link, aus dem Artikel: Blähungen - häufig ist die Galle schuld. Erste Anzeichen, Wirkung von Artischocke, Kräutern und Wickel
Auch den Artikel "Kein Wohlbefinden ohne funktionierende Leber. Leberwerte, Entgiftung, Entlastung, Stärkung, Blähungen" ist aufschlussreich in Bezug auf Verdauung..
Also, was diesen Infos nach die Bauchspeicheldrüse unterstützt, die Leber entlastet und unterstützt und somit die Gallensaftproduktion anregt sind Bitterstoffe, Bitterstoffe und Bitterstoffe
Die Artischocke taucht immer wieder auf. Bei den in den Artikeln erwähnten Präparatbeispielen muss man schauen, ob man mit den sonstigen Inhaltstoffen zurecht kommt.
In "Vitaminshops" lassen sich auch reine Artischockenpräparate auftreiben. Hierbei ist ein Cynaringehalt von minimum 4% zu beachten!
Es gibt auch Kombipräparate aus Artischocke und Mariendistel, oder auch Artischockensaft in Reformhäusern und Apotheken.
2 Mittel als Beispiel zur Unterstützung der Bauchspeicheldrüse, wenn man Kräuterextrakte gut verträgt (oft problematisch bei Histaminintoleranz) :
Pankreaticum-Hevert bei Verdauungsschwäche | Hevert-Arzneimittel
metafackler -*metaharonga® Mischung
Die habe ich mir bei irgendwelchen Recherchen mal gespeichert, aber nicht probiert.
Gute Besserung wünscht dir tiga
P.S: Was mir allgemein noch einfällt - Sollte es vermehrt Anzeichen dafür geben, dass der Gallensaft nicht effektiv genug ist, würde ich mich mit dem Thema Neurotoxine beschäftigen..:
https://www.symptome.ch/threads/neurotoxine-bei-cfids-me-borreliose-fibromyalgie-ausleiten.102761/