CDL (Chlordioxidlösung) - Erfahrungsaustausch

Die Ohren sind nicht bekannt dafür, Quecksilber zu speichern.
Quecksilber hat man im Ohr, wenn metallisches Quecksilber eingeträufelt wird.
Damit wurden früher ab und an Menschen vergiftet.
Ansonsten hat man keine relevanten Mengen an Quecksilber im Ohr,
weder in Gehörgang, Innenohr oder Gewebe (organisch/anorganisch).
Wer etwas anderes behauptet, möge dies mit Laborbefunden belegen.

Hallo Bodo,

welche Belege kannst Du uns dafür bieten, dass man keine relevanten Mengen im Ohr habe, was sind relevante Mengen und wo kann man dies nachlesen?

Das Thema CDL interessiert mich nicht besonders, deshalb habe ich die jeweiligen Threads gemieden, aber das Thema Quecksilber finde ich schon interessant, daher bin ich jetzt neugierig geworden und fand soeben Publikationen zur Ototoxizität von Hg.

Z. B. das hier:

Cad Saude Publica. 2012 Jul;28(7):1239-48.
A systematic review of mercury ototoxicity.
Hoshino AC1, Ferreira HP, Malm O, Carvallo RM, Câmara VM.

Abstract

Mercury is neurotoxic, and numerous studies have confirmed its ototoxic effect. However, the diagnosis and follow-up of mercury exposure require understanding the pathophysiology of the chemical substance. Based on a systematic literature review, this study aimed to demonstrate whether mercury is ototoxic and to analyze its mechanism of action on the peripheral and central auditory system, in order to contribute to the diagnosis and follow-up of exposure. This was a systematic review of studies published on the effects of mercury exposure on the auditory system. The full text of the studies and their methodological quality were analyzed. The review identified 108 studies published on the theme, of which 28 met the inclusion criteria. All the articles in the analysis showed that mercury exposure is ototoxic and produces peripheral and/or central damage. Acute and long-term exposure produces irreversible damage to the central auditory system. Biomarkers were unable to predict the relationship between degree of mercury poisoning and degree of lesion in the auditory system.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22729255

Freundliche Grüße
 
Wuhu Bodo,
Du weisst aber schon, dass Chlordioxid (und/oder DMSO usw usf) äußerlich angewendet auch in die Blutbahn und dadurch in Körpergewebe gelangen kann?!

Ich kann weder behaupten, dass CD ganz sicher Schwermetalle im Körper bzw dessen Geweben oxidieren kann, noch dass es das nicht tut; Wenn MaxJoy die Vermutung hat, dass er in dem Teil seines Körpers auch Quecksilber hat/te, dann nehm ich das mal so als seine Aussage hin - möglich könnte es jedenfalls sein; Vielleicht war es ja auch eine andere Ablagerung, die durch das CD aufgelöst werden konnte - seine Aussage, dass es ihm jetzt besser geht, ist ja auch noch festzuhalten...
 
Zuletzt bearbeitet:
alibiorangerl,
vielen Dank für den Link zur Amalgamentgiftung! Ich ließ mir vor ca. 35 Jahren nach Krebs die wenigen Amalgamfüllungen entfernen. Die Vorsichtsmaßnahmen waren damals noch nicht verbreitet. Die Füllungen wurden herausgehebelt und danach ausgebohrt. Wievielte Hg noch vorhanden ist, weiß ich nicht. Aber da es mir für mein Alter gut geht, hoffe ich, dass es im Rahmen bleibt. Mag sein, dass ClO2 vor 6 Jahren den Rest erledigt hat, denn seither geht es mir wesentlich besser als zuvor.

Was ich an dem Forum schätze, man erfährt durch Links, auch von Skeptikern gepostet, eine Menge interessante Informationen, die man alleine nicht gefunden hätte.
 
Hi AO und Miglena :)





welche Belege kannst Du uns dafür bieten, dass man keine relevanten Mengen im Ohr habe, was sind relevante Mengen und wo kann man dies nachlesen?

Ich warte auf Belege, dass Quecksilber oft in Ohren gefunden wird, und ich rede nicht von metallischem, eingeführten Quecksilber. Auswahl relevanter Quecksilberdepots:

Die höchsten Konzentrationen an anorganischen Quecksilbersalzen finden sich in der Niere. Dort binden sich die Quecksilberionen an das schwefelreiche Protein Metallothionein. Auch in der Leber, der Hypophyse und einigen anderen Gehirnarealen reichert sich anorganisches Quecksilber an.

Link



Du weisst aber schon, dass Chlordioxid (und/oder DMSO usw usf) äußerlich angewendet auch in die Blutbahn und dadurch in Körpergewebe gelangen kann?!

Ist mir bekannt, ja. ;)


Ich kann weder behaupten, dass CD ganz sicher Schwermetalle im Körper bzw dessen Geweben oxidieren kann, noch dass es das nicht tut; Wenn MaxJoy die Vermutung hat, dass er in dem Teil seines Körpers auch Quecksilber hat/te, dann nehm ich das mal so als seine Aussage hin

Halten wir also fest: Es ist und bleibt eine Vermutung. ;)
Natürlich vergaß ich auch nicht, zur Verbesserung zu gratulieren:

Unabhängig davon freut es mich, dass Du keine Probleme mehr mit den Ohren hast. Das ist eine gute Nachricht, unabhängig von der Ursache.







Viele
Grüße
Bodo
 
Wuhu Bodo,
... Halten wir also fest: Es ist und bleibt eine Vermutung. ;) ...
ja natürlich behaupte ich, dass es sich dabei um eine Vermutung handelt - einen Beweis im klassischen Sinne (Abstrich etc pp vorher und nacher) wird ein Mensch der CD autotherapeutisch anwendet nicht erbringen können;

Wenn jemand so eine CD-Therapie mit einem Mediziner/Arzt bzw Labor macht, dann wäre das ja tatsächlich mal sehr interessant...

Ps: Erinnert mich grade an die Diskussion vor Jahren, als es um dasselbe Thema im Rizinus-Öl-Thread ging (wo man dann am Ende auch nur feststellen konnte, dass das halt mal jemand mittels Labor etc pp überprüfen wollen möge)...
 
Zuletzt bearbeitet:
ja natürlich behaupte ich, dass es sich dabei um eine Vermutung handelt - einen Beweis im klassischen Sinne (Abstrich etc pp vorher und nacher) wird ein Mensch der CD autotherapeutisch anwendet nicht erbringen können;
Genau. Ich war schon Jahre nicht mehr beim Arzt. Auch in diesem Fall war es Zufall, dass ich beim Demonstrieren einer Ohrspülung mit CDL und DMSO auf dieses Problem gestoßen bin. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es sich um einen Schwermetallvergiftung gehandelt hat (und habe das bereits weiter vorne im Thread diskutiert). Aber es ist nur eine Theorie, die ich stehen lasse, solange mir niemand eine bessere Erklärung für die beobachteten Phänomene anbieten kann. Außer dem Quecksilber kommen auch andere Bestandteile des Amalgams in Betracht (Kupfer, Silber etc.), vielleicht auch von jedem etwas ...
 
Ich warte auf Belege, dass Quecksilber oft in Ohren gefunden wird, und ich rede nicht von metallischem, eingeführten Quecksilber.

Hier sind Belege:

Horizontal Nystagmus in Methylmercury Poisoned Squirrel Monkeys†‡§
Chester R. Wilpizeski Ph.D.
Louis D. Lowry M.D.
Bernard C. Zook D.V.M.
First published: February 1982
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/lary.1982.92.2.161
Cited by: 2

Abstract

Chronic states of methylmercurialism were induced in squirrel monkey subjects. Principal neurological signs included ataxia, abnormal gait, incoordination and amaurosis. Although slight to moderate vacuolization occurred in supporting cell layers of the cristae and maculae, receptor cell function was essentially normal. Except for a lowered cold threshold, bithermal caloric‐induced nystagmus was not significantly different from control values. Pre and postrotatory (Barany chair) tests revealed a reduction only in frequency related variables. The development of spontaneous and positional nystagmus (sometimes with eyes open) coupled with the behavioral signs and the evidence of normal receptor response suggested cerebellar dysfunction. Severe pathologic changes were present in the cerebral cortex, but no lesions were found in the cerebellar cortex. Substantial neuronal degeneration and gliosis, however, were observed in several subcortical nuclei, including cerebellar and vestibular nuclei.

https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1002/lary.1982.92.2.161

o To Shinkei. 1989 Jul;41(7):711-7.
[The vestibular system and cerebellum in organic mercury intoxication; an otolaryngological and neuropathological investigation on 14 autopsy cases in Niigata].
[Article in Japanese]
Oyanagi K1, Ohama E, Ikuta F, Igarashi S, Nakano Y.
Author information
Abstract

The vestibular system consisting of vestibular ganglion, nerve and inferior, medial, lateral and superior nuclei and fastigial nucleus, cerebellar vermis, flocculus and hemisphere in 14 autopsy cases of methyl mercury intoxication in Niigata and 12 age-matched controls were examined neuropathologically. The findings were evaluated semiquantitatively, that is, -; normal, +/-; gliosis alone, +; loss of neurons or myelinated fibers less than about 40%, ++; loss of neurons from about 41 to 80%, ; loss of neurons more than about 81%. The results were compared to the records of the equilibrium function of those patients. The examinations on the equilibrium function revealed positive findings in the optokinetic and positional nystagmus, eye tracking, Mann or Stepping test in many of the patients. There were no remarkable histological alterations in the vestibular ganglion and nerve of the patients. Moderate and diffuse gliosis with slight shrinkage of neurons were observed in the vestibular and fastigial nuclei of all the patients. Slight loss of neurons in various vestibular nuclei was examined in only 4 patients. The fastigial nucleus showed no evident loss of neurons. In contrast, the cerebellum showed diffuse loss of Purkinje and granule cells, the degree of which was higher in the vermis than in the hemisphere and the flocculus. In the controls, the vestibular nerve and nuclei showed no remarkable alteration even in eight decade subjects. However, the Purkinje cells in the vermis seemed to have a tendency to decrease in aging. The dysequilibrium in the patient of methyl mercury intoxication did not seem to be correspond to the degeneration of the vestibular ganglion, nerve or nuclei.(ABSTRACT TRUNCATED AT 250 WORDS).

PMID:
2818911

[Indexed for MEDLINE]

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=Vestibular+Nerve/pathology+organic+mercury

Bezüglich der "relevanten Mengen":
1989 Quecksilber Nanogift eigene Erstveröffentlichung

Aufgrund der ersten tausend (heute 40 000!) eigenen nachgewiesenen Vergiftungsfällen wurde 1989 erstmals weltweit veröffentlicht, dass gerade die kleinsten denkbaren Mengen von Quecksilber im Nanobereich, die schwersten Vergiftungsfälle verursachen.

Dies war eine Revolution für den gesamten Wissenschaftsbereich, da man bis dahin davon ausging, dass es einen „sicheren Bereich“ für dieses Ultragift gäbe, der vor den dadurch ausgelösten Nerven- und Immunschäden und dadurch Alzheimer oder Krebs schützen würde. Es war der Tod für alle „Quecksilber Normwerte“.

Bis heute verstecken sich die mit Quecksilber vergiftetenden Täter - meist Zähnärzte und ihre Gutachter – oft noch hinter den vor 20 Jahren wissenschaftlich aufgehobenen Grenzwerten. In Wirklichkeit müsste jedermann längst akzeptieren, dass Quecksilber in jeder Form in jeder Konzerntration strikt vom Körper ferngehalten werden muss!

1. Erstveröffentlichung: L.Roth, M.Daunderer: „Giftliste, Gifte,Krebserzeugende, gesundheitsschädliche und reizende Stoffe“.Toxikologische Enzyklopädie.Ecomed.Landsberg,36.Ergänzungslieferung, 3/1989.

2. Handbuch:Ullmann`s Encyclopedia of Industrial Chemicy.VCH1990, Daunderer M: Mercury, Chap.12:Toxicology and Occupational Health; mit Literatur von 1.

3. Nachdruck: Fathi Habashi: Handbook of Extractive Metallurgy.Wiley-VCH. Weinheim, 1997, Daunderer M.:Chap.12:Toxicology and Occupational Health; mit Literatur von 1.

https://toxcenter.org/artikel/Quecksilber-Nanogift-eigene-Erstveroeffentlichung.php

Freundliche Grüße:p):D
 
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Hier sind Belege:

Sorry, Miglena, aber das sind keine Belege für Folgendes:

Ich warte auf Belege, dass Quecksilber oft in Ohren gefunden wird,
und ich rede nicht von metallischem, eingeführten Quecksilber.

Vestibulär bedeutet den Mundvorhof betreffend: alle zur Lippe oder Wange hingewandten Teile der Mundhöhle und Zähne. Von spezifischen Funden in Ohren ist dort keine Rede. Der Inhalt ist übrigens altbekannt, bezogen auf Quecksilber aus Amalgamfüllungen:

Was hier dargestellt, zusammengefasst und bewiesen wird, sollte jedem Zahnarzt
und jedem Entscheidungsträger (neben anderen Materialien) vorgelegt werden:
Es ergänzt detailliert, was Till bereits 1978 im pathologisch-anatomischen Institut
der Universität Wien über Amalgam in Zahnwurzeln und Kieferknochen nachwies.

Somit steht fest, dass nicht nur Wurzel und Kiefer mit dem Ultragift
Amalgam verseucht werden, sondern auch Zahn und Zahnfleisch.
Bei entsprechend intensiver, lokaler Intoxikation reicht eine Chelation
nicht aus - die Kavität muss nach Amalgam-Entfernung robust vergrößert
werden (was das gesunde Dentin schädigt), somit muss der verseuchte Zahn
oft gezogen, dass Loch gründlich gereinigt und der kontaminierte Knochen gefräst werden.

Bei langer Liegedauer des plombierten Giftes verbunden mit einem großen Volumen
der Füllung wird man sich letztlich häufig für letztere Option entscheiden (müssen).

Es ist übrigens Usus, dass wir fremdländische Texte hier im Forum ins Deutsche übersetzen, wenigstens die gemeinten Hauptaussagen betreffend. Bin zwar des Englischen mächtig, weise aber trotzdem drauf hin. ;)

GB
 
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Wuhu,
ich würde nun aber alle auch (wieder einmal) darum bitten, diese Neben-Diskussion, die aktuell aufkam, nicht in diesem Thread abzuhandeln, sondern im "Pro" und "Kontra"...
 
Stimme Dir diesbezüglich zu, AO. Von meiner Seite aus ist eh bereits alles geschrieben, was ich mitzuteilen hatte. Wenn dann keine neuen Erkenntnisse kommen - hier oder an anderer Stelle - schreibe ich im Thread auch nix mehr zur Ohrgeschichte. Irgendwann dreht man sich sonst nur im Kreis ...



LGB
 
@Bodo H: Ich weiss, dass du einen anderen Weg zur Schwermetallausleitung bevorzugst. Aber es gibt sicher nicht nur diesen einen Weg, sondern hunderte, vielleicht tausende. Auch wenn ich selbst nicht mit schulmedizinischen Attests aufwarten kann, haben andere (z. B. Andreas Kalcker) die Ausleitfähigkeit von CD testen lassen. Sehr wahrscheinlich gibt es dazu auch wissenschaftliche Untersuchungen, obwohl das Ergebnis eigentlich klar ist: Sauerstoff oxidiert Metalle und erst recht Metallionen.
 
Vestibulär bedeutet den Mundvorhof betreffend: alle zur Lippe oder Wange hingewandten Teile der Mundhöhle und Zähne. Von spezifischen Funden in Ohren ist dort keine Rede.


Es geht um das Vestibularsystem/Vestibularorgan. Das Vestibularorgan befindet sich im Innenohr, und das Innenohr befindet sich im Ohr.:D
Das paarige Vestibularorgan (Organon vestibulare, Vestibularapparat) der Wirbeltiere und des Menschen befindet sich im Innenohr.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichgewichtsorgan

Das Innenohr (Auris interna) ist neben dem Mittel- und Außenohr ein Teil des Ohres bei Wirbeltieren. Es besteht bei Säugetieren aus der Hörschnecke (lat.: Cochlea) und dem Gleichgewichtsorgan.

https://de.wikipedia.org/wiki/Innenohr

Die Hörschnecke, auch Gehörschnecke (lateinisch Cochlea, Schnecke, entlehnt von griechisch κοχλίας) ist ein Teil des Innenohrs der Säugetiere und stellt das Rezeptorfeld für die Hörwahrnehmung dar.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hörschnecke

Die Befunde der von mir oben genannten Studien https://www.symptome.ch/threads/cdl...fahrungsaustausch.118837/page-55#post-1225555 beziehen sich auf das Vestibularsystem/-organ und die Cochlea.

In den obigen Studien geht es darum, dass beispielsweise eine chronische Exposition gegenüber verschiedenen Schwermetallen wie Co, Mn, Cd, Pb und Hg das Gehör bei Menschen und Versuchstieren beeinflussen kann. Sie basiert auf früheren Studien, einschließlich Fallberichten und Ex-vivo-Studien. Um genau zu verstehen, wie diese Metalle Hördefizite verursachen, wird das Innenohr, ein äußerst komplexes System, das aus einer Vielzahl von sensorischen, neuralen und unterstützenden Zellen besteht, die ein neurophysiologisches Signal erzeugen, das in der Zentrale endet, untersucht. Diese Studie konzentriert sich auf die pathologischen anatomischen, zellulären und funktionellen Veränderungen, die in der Cochlea, dem Sinnesorgan für das Gehör, aufgrund einer übermäßigen Belastung mit Mangan, Cadmium, Cobalt, Blei und Quecksilber auftreten.

Ferner wurden in den vestibulären und fastigialen Kernen aller Patienten moderate und diffuse Gliose mit leichtem Schrumpfen der Neuronen beobachtet. Bei manchen Patienten wurde ein leichter Verlust von Neuronen in verschiedenen vestibulären Kernen untersucht.
 
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Sauerstoff oxidiert Metalle und erst recht Metallionen.
Oxidieren heißt NICHT binden,
oxidieren heißt NICHT ausscheiden, oder zur Ausscheidung bringen.
wikipedia.org/Oxidation
Durch Oxidation gibt ein Stoff Elektronen ab.
Das "erst recht Ionen" stimmt also so auch nicht.
Chemisch-naturwissenschaftlich gesehen.
Alles andere ist für meine Begriffe Humble-Sprech.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur noch diese interessante Studie über gefundene Ablagerungen von Methyl-Quecksilber im Innenohr:

Acta Otolaryngol. 1992 Sep;112(5):773-8.
Mercury deposition and its relationship to inner ear function in methylmercury-poisoned rats. A histological and immunohistochemical study.
Igarashi S1, Koide C, Sasaki H, Nakano Y.
Author information
Abstract

Mercury deposition and its relationship to the inner ear function in methylmercury-poisoned rats were examined. Rats were poisoned with methylmercury chloride. After the appearance of signs of poisoning, the cerebellar and inner ear tissues were examined histochemically using an autoradiographic procedure. Mercury deposits were typically found in the cerebellum and appeared in parts of the vestibular nerves, cochlear nerves, spiral ganglion and stria vascularis. In the vestibule, a slight mercury deposition was observed in the acoustic maculae and in the cochlea; only one instance of mercury deposit in the organ of Corti was detected. The effect of mercury on the inner ear function was also assessed on the basis of immunohistochemical localization of substance P which is believed to be a neurotransmitter in the inner ear.

PMID:
1280899

[Indexed for MEDLINE]

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1280899

Auf Deutsch:

Die Quecksilberablagerung und ihre Beziehung zur Innenohrfunktion bei mit Methylquecksilber vergifteten Ratten wurden untersucht. Die Ratten wurden mit Methylquecksilberchlorid vergiftet. Nach Anzeichen von Vergiftungserscheinungen wurden die Kleinhirn- und Innenohrgewebe histochemisch mit einem autoradiographischen Verfahren untersucht. Quecksilberablagerungen wurden typischerweise im Kleinhirn gefunden und traten in Teilen der vestibulären Nerven, Cochlea-Nerven, Spiralganglion und Stria vascularis auf. Im Vestibül wurde eine leichte Quecksilberablagerung in den akustischen Makulae und in der Cochlea beobachtet; Es wurde nur ein Vorkommen von Quecksilber im Corti-Organ nachgewiesen. Die Wirkung von Quecksilber auf die Innenohrfunktion wurde auch auf der Grundlage der immunhistochemischen Lokalisierung der Substanz P beurteilt, von der angenommen wird, dass sie ein Neurotransmitter im Innenohr ist.

Die Ohren sind nicht bekannt dafür, Quecksilber zu speichern. Ansonsten hat man keine relevanten Mengen an Quecksilber im Ohr,
weder in Gehörgang, Innenohr oder Gewebe (organisch/anorganisch).
Wer etwas anderes behauptet, möge dies mit Laborbefunden belegen.
(Bei chronischen Quecksilbervergiftungen sind übrigens die Nieren mit Abstand die Hauptspeicher).
GB


Damit ist für mich der Beweis, dass sich das Methylquecksilber im Ohr/Innenohr ablagern kann, erbracht. :kraft:

Wie relevant diese gespeicherten Mengen sind, weiß ich nicht. Bei Quecksilber sollen auch kleine Mengen eine pathogene Rolle spielen, und natürlich auch die individuelle Situation. Man könnte bei Interesse nach Studien suchen.
Habe jedenfalls wieder etwas dazu gelernt. Übrigens mir fällt ein, dass ich nach Impfung und Amalgam als Kind Gleichgewichtsstörungen und chronische Mittelohrentzündungen bekam, die ich vorher nicht hatte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Ohren sind nicht bekannt dafür, Quecksilber zu speichern. Ansonsten hat man keine relevanten Mengen an Quecksilber im Ohr,
weder in Gehörgang, Innenohr oder Gewebe (organisch/anorganisch).
Wer etwas anderes behauptet, möge dies mit Laborbefunden belegen.

Zahlreiche Studien belegen die Giftigkeit von Quecksilber für das Ohr und das Gehör. Hier https://pdfs.semanticscholar.org/10c3/be2ba5214e5b2522692aca9c3836d4eb6c58.pdf wurden also insgesamt 108 Studien untersucht und das Ergebnis war eindeutig:

Quecksilber ist neurotoxisch, und zahlreiche Studien haben seine ototoxische Wirkung bestätigt. Die Diagnose und das Follow-up der Quecksilber-Exposition erfordern jedoch ein Verständnis der Pathophysiologie der chemischen Substanz. Basierend auf einer systematischen Literaturüberprüfung sollte diese Studie zeigen, ob Quecksilber ototoxisch ist, und der Wirkmechanismus des peripheren und zentralen auditorischen Systems analysiert werden, um zur Diagnose und Überwachung der Exposition beizutragen. Dies war eine systematische Überprüfung der veröffentlichten Studien zu den Auswirkungen der Quecksilber-Exposition im auditorischen System. Der Volltext der Studien und ihre methodische Qualität wurden analysiert. Alle Artikel in der Analyse zeigten, dass die Quecksilber-Exposition ototoxisch ist und peripheren und / oder zentralen Schaden verursacht.

Der Original-Text
Mercury is neurotoxic, and numerous studies have confirmed its ototoxic effect. However, the diagnosis and follow-up of mercury exposure re-quire understanding the pathophysiology of the chemical substance. Based on a systematic literature review, this study aimed to demonstrate whether mercury is ototoxic and to analyze its mechanism of action on the peripheral and central auditory system, in order to contribute to the diagnosis and follow-up of exposure. This was a systematic review of studies published on the effects of mercury exposure on the auditory system. The full text of the studies and their methodological quality were analyzed. All the articles in the analysis showed that mercury exposure is ototoxic and produces peripheral and/or central damage.

Das war's dann von mir.
Freundliche Grüße :wave:
 
Hallo Miglena,

ich find's super, wie du dich recherchemäßig engagierst. :wave: Da gibt es auch für mich einiges dazu zu lernen. :cool:

Eine Oxidation ist ein Verbrennungsprozess, übrig bleiben da z. B. Asche und Kohlendioxid. Diese Endprodukte haben völlig andere Eigenschaften als die Ausgangsstoffe. Ein Metallion ist beispielweise elektrisch geladen und haftet sich deswegen gerne an Nervenstränge an. Dadurch wird die Signalübertragung gestört, so ähnlich wie wenn man eine Fernsehantenne anfasst. Nur dass in diesem Fall die Sinnesorgane und Denkprozesse nicht mehr richtig funktionieren. Werden die Metallionen oxidiert, verlieren sie ihre elektrische Leitfähigkeit und ihre Haftkraft.
 
Siehste MaxJoy, so ist das bei "euch".
Wenn jemand etwas einstellt, der selbst auch kein Anwender ist und eigene Erfahrungen wohl auch nicht hat - das Eingestellte aber in deine Richtung zu gehen scheint (sage bewusst "scheint") dann findest du es super.
Tut man es jedoch in die andere Richtung, aus anderem Wissen heraús schreiste ganz laut "Geh weg".

:) :) :)
 
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Huhu,
nachdem man Quecksilber auch in Haaren und Nägeln findet, wäre die „Ohr-bleibt-verschont-Theorie“ ja leider zu schön um wahr zu sein...
Danke Miglena fürs Raussuchen der Studien!

Auch Pestizide sorgen für Hörverlust/Ohrprobleme:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2632591/
Da könnte Dr. Seneffs Theorie auch als Erklärungsmodell helfen warum CD hilft. (Glyphosat wird statt Glycin eingebaut - CD entgiftet das Glyphosat. Macht somit Platz für Glycin und Heilung kann geschehen...)

lg togi
 
Damit ist für mich der Beweis, dass sich das Methylquecksilber im Ohr/Innenohr ablagern kann, erbracht.

Das ist durchaus möglich, dass sich Hg auch ganz tief im Innenohr bei Schnecke und Gleichgewichtsorgan deponiert und damit zu akustischen Irritationen wie Tinnitus oder zu Gleichgewichtsstörungen führt - sobald die Nerven betroffen sind.

Niemand bestreitet, dass Quecksilber auch für das Gehör giftig ist, und man findet Quecksilber auch im Bereich des Innenohres bei belasteten Arbeitern, die einer entsprechenden Exposition über einen längeren Zeitraum ausgesetzt waren, oder bei der armen Ratte, die mit Quecksilber exorbitant vergiftet wurde.

Verallgemeinern lässt sich allerdings nicht, dass bei Quecksilbervergiftungen das Gehör in Mitleidenschaft gezogen wird. Hier sind noch einmal die Quecksilberarten, deren Schadwirkung und Metabolismus und deren Zielorgane.




Schönen
Abend
Bodo
 
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