Candida diagnostizieren?

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22.06.15
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Hallo Community :)

habe gerade einige Beiträge zum Thema Candida hier im Forum gelesen.
Darauf aufmerksam geworden bin ich durch ein Forum für das seborrhoisches Ekzem. Den Speicheltest habe ich auch schon ein paar Mal gemacht, im Anhang ein Bild von heute morgen. (Fäden innerhalb von Sekunden)
Wie aussagekräftig das ist, kann ich nicht beurteilen. Eine Diagnose habe ich noch nicht. Deshalb wollte ich wissen, ob folgende Vorgehensweise so richtig ist:

1. Zuerst den Kyberstatus bestimmen lassen und Intoleranzen aufdecken, großes Blutbild machen lassen

2. dann darauf basierend Candida Diät (ergo kein Zucker und auf Nahrung, die man nicht verträgt verzichten, allgemein überwiegend basische Kost, wenig KH, viele Ballaststoffe. Kartoffeln in Maßen, Gemüsesäfte, Vollkornprodukte? Vollkornflakes, vielleicht Dinkelflakes mit etwas demeter Milch?

Gleichzeitig Brottrunk und/oder Apfelessig?
Vielleicht ein ProBiotika zur Unterstützung und NEM

3. Schwermetalle vor oder nach der Diät ausleiten?
(Habe keine Zahnfüllungen, jedoch eine feste Spange gehabt und noch Retainer im Mund, glaube aber eigentlich nicht, dass ich dadurch viele SM aufgenommen habe. Dennoch möchte ich auf Nummer Sicher gehen und alle Eventualitäten bedenken.

Lasst mich wissen, falls ich was Wichtiges vergessen habe und vielleicht auch welche Tests am Sinnvollsten wären für eine gescheite Diagnose und anschließendem Diäterfolg?


Übrigens ernähre ich mich schon überwiegend basisch, aber besser geht es mir nur damit nicht.
Nystatin habe ich zusammen mit einer histaminarmen Ernährung 2 Wochen lang gemacht, erste Woche ging super und einiges hat sich verbessert, zweite kamen alle Symptome zurück und habe das dann auch abgebrochen, nachdem ich so viel Negatives darüber gelesen habe..

Falls ihr noch Fragen habt zu meiner Person, her damit! :p)
Will das Ekzem, den Zungenbelag und mein schlechtes Hautbild endlich in den Griff bekommen.
Das mit dem Ekzem fing vor etwa 4,5 Jahren an, mal war es da, mal verschwand es, seit Anfang diesen Jahres ist es permanent da..
Vielleicht schafft mein Darm es einfach nicht mehr?

Hoffe der Post ist nicht schlimm, das Thema gibts hier bestimmt schon X mal



Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo danielbe1993,

erst einmal ein herzliches Willkommen hier in unserer Rubrik!

Hast Du schon unsere Wiki-Seite Candida Albicans - Hefepilz und Erreger der Kandidose - Symptome, Ursachen von Krankheiten entdeckt?
Leider ist der Spucktest nicht sehr sicher. In den meisten Fällen ist zuerst der Darm mit Candida besiedelt und dann ist eine 1-wöchige Nystatinbehandlung viel zu kurz; der Pilz kommt wieder. Insgesamt dauert es immer lange, ehe man ein Candida-Problem in den Griff bekommt. Ganz entscheidend ist das Immunsystem, da dies den Pilz in Grenzen hält. Bei der Ernährung ist nicht nur eine Reduzierung von Zucker sondern auch die der kurzkettigen Kohlenhydrate (Weißmehl, Stärke...) wichtig. Den Anteil der Stärke kann man durch resistente Stärke (einfach mal die Suchfunktion nutzen) ersetzen. Dann braucht man nicht auf so viele Produkte zu verzichten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke, hab das bereits überflogen, werds aber nochmal genauer durchstöbern. Viele der Symptome treffen u, allerdings sind das ja auch Symptome für alles mögliche - kein Wunder das Candida oftmals so verteufelt wird.

Das das zu kurz war, ist mir bewusst. Jedoch hab ich hier im Forum gelesen, dass bei irgendeiner Studie festgestellt wurde, dass Nystatin angeblich den Pilz dazu zwingt seine Form zu wandeln und er so auch andere Bereiche im Körper unterwandern kann. Stimmt das, gibts die Studie irgendwo zu lesen? Und wie ist es mit dem troj. Pferd? Wirkt das nicht quasi änhlich wie Nystatin und hätte es nicht den selben neg. Effekt?

Wenn ich die Kartoffeln usw. koche und dann erst später wieder aufwärme, sind sie dann nicht wieder eher sauer statt basisch. Ist das nicht etwas kontraproduktiv?
 
Hallo,

dass der Pilz durch Nystatin seine Form wechseln soll, habe ich noch nie gelesen und ich hab schon sehr viel über Candida gelesen. :)

Auf Kartoffeln würde ich aber des vielen Zuckers wegen verzichten.

gruß ImmerMuede
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo James,

und wie sieht das dann mit der Histaminbildung aus?

gruß ImmerMuede
 
Keine Ahnung ob es da Zusammenhänge gibt. Da aber nach meiner Meinung es sich bei Stärke und Histamin um völlig andere Elemente handelt kann ich mir das nicht vorstellen es sei denn, dass es indirekte Wechselwirkungen auslöst.
Eventuell mal im angesprochenen Thread nachfragen.
 
Da, wo Lebensmittel in Verderbnis übergehen, bildet sich Histamin. Warum soll das bei Kartoffeln anders sein? Ich vertrag ja nicht mal einen Tag altes, gebratenes Fleisch, wenn es nicht gekühlt wird. Ich vertrage auch keine Kartoffeln und keine Nudeln aus Weizen, auch keine glutenfreien.

Ich habe mir den "resistente-Stärke-thread" durchgelesen. Ich habe allerdings zu Candida eine völlig andere Meinung, als die hier vorherrschende. Dazu kommt, dass ich die Dinge, die die Leute in diesem thread essen (können), nicht essen kann. Ergo ist der thread vom Informationsgehalt für mich wertlos.

Gruß, ImmerMuede
 
Dass der Pilz seine Form wechseln kann, stimmt sehr wohl. Nämlich von der "Kugel" in die Hyphenform. Das schafft er übrigens innerhalb einer halben Stunde - und wieder zurück. Der Pilz bildet quasi einen Schwanz. Die macht er zum Einen, um Blutgefäße anzuzapfen, zum Anderen tut er dies, wenn er angegriffen wird, bspw. durch Antimykotika. Die meisten Antimykotika können die Hyphenform nicht attackieren, Ausnahme : Die Echinocandine...die scheinen damit keine Probleme zu haben.
Die Schwänze der Hyphenform haben darüber hinaus die Fähigkeit Schleimhäute quasi zu durchlöchern . Daher auch das Leaky-Gut-Syndrom, als Folge eines Candida-Infekts.
 
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