Hallo, ich habe einen Bekannten, der nach zwei Selbstmordversuchen beim Bruno Gröning Freundeskreis gelandet ist. Er braucht nun keine Antidepressiva mehr. „wir mussten uns eben ganz gerade hinsetzen, mit den händen auf den knien und die hände nach oben geöffnet. ..und da schiss mich diese freundin von bruno gröning sowas von zusammen.“ So sollte es natürlich nicht zugehen. Die Frau ist völlig ungeeignet, so einen Kreis zu leiten. Ich kann mir nicht denken, dass Bruno Gröning so etwas gut finden würde – bestimmt hätte er gewollt, dass jeder nur das macht, was er will. Man kann da nicht mit Zwang arbeiten. Es wundert mich, dass keiner in der Gruppe dir zu Hilfe geeilt ist. Hatten die Angst den Mund aufzumachen – so wie in einer Sekte? Mich würde es stören, wenn da einer den Chef spielt – würde wohl nicht mehr hingehen.
„Andererseits sagt man aber auch, dass wo sich viele versammeln, die Energie stärker ist... in einer Gruppe, die sich gegenseitig aufbaut, ist man halt mehr motiviert.“ Ja, das ist auch so. Vor einigen Jahren war ein „Heiler“ in unserer Stadt. Der große Saal war voller Menschen. Was er da veranstaltet hat könnte man als Massenhypnose bezeichnen. Wirklich gut war er nicht, es war kein „Heiler“ – es war ein Scharlatan. Aber am anderen Tag kamen mehrere Menschen auf die Bühne und berichteten davon, dass ihre Schmerzen vollkommen verschwunden seien. Nur wenige Kilometer von mir entfernt praktiziert eine Engelheilerin. In ihrem Gästebuch kann man von mehreren Wunderheilungen lesen. Aber es ist natürlich ein Unterschied, ob z.B. negative Gedanken (Depression) verschwinden, psychisch bedingte Kopf- oder Rückenschmerzen oder ob ein Tumor verschwindet. Habt Ihr schon mal wo gelesen: „Ich war bei Heiler.... und mein Tumor ist dann Tag für Tag kleiner geworden“ Wenn sich Materie mal verändert hat, ist eine Heilung schon schwieriger.
„Im Freundeskreis wird gesagt, man soll sich mehrmals täglich auf den "Heilstrom" einstellen, um geheilt zu werden.“ Mich stört dabei „soll“. Man „kann“ sich, sollte es eigentlich heißen. Man darf den Menschen nichts fest vorgeben, denn wenn sich das Unterbewusstsein dagegen wehrt, wie soll dann die Heilung zustande kommen.
„Ist ja im Grunde nicht viel anderes als Meditation“ – ja natürlich handelt es sich um Meditation. Und bei Meditation sollte man immer sagen, dass es sich nur um Anregungen handelt. Man braucht sich nicht stur daran zu halten. Jeder soll sich das vorstellen, was er will und was ihm gut tut. Bei der ganzen Veranstaltung geht es darum, das Unterbewusstsein zu beeinflussen, dass es Heilung zulässt. Ein guter Hypnotiseur weiß, dass er alles vermeiden muss, was einen Widerstand auslösen könnte. Er sagt z.B. nicht „schließen sie die Augen“ er sagt „es könnte sein, dass sie Lust haben...niemand kann sie daran hindern..“
Bei Zwang kommt es zu Widerstand und dann funktioniert Heilung nicht mehr – so etwas sollte jeder wissen, der einen Freundeskreis leitet.
„Es ist halt Arbeit an sich selbst und mit Hilfe von dem bruno gröning - käse?“ Also ich weiß nicht viel über Bruno Gröning, aber als Käse würde ich es nicht abtun. Ich würde ihn nicht als Scharlatan bezeichnen. Bruno Gröning kann nichts dafür, wenn die Leiter des Freundeskreises „Käse“ machen. So ein Kreis sollte eigentlich von einem Hypnotherapeuten geleitet werden – schließlich geht es um eine Manipulation des Unterbewusstseins. Das Unterbewusstsein soll Heilung zulassen. Warum gibt es im TV nur so schwachsinniges Zeug wie Dschungelcamp. Die könnten doch mal einen erstklassigen Hypnotherapeuten eine Heilmeditation machen lassen. Es wäre doch interessant, was dabei rauskommen würde.
Auch ich bekam von meinem Bekannten ein Foto von Bruno Gröning. Geholfen hat es mir nicht. Im Faust heißt es „wer Wunder will verstärke seinen Glauben“. Der Glaube versetzt Berge. So ein Foto kann alleine nichts.
„Der Glaube an das Gute, den Heilstrom und an Gott sind schon Vorraussetzung für die Heilung.“ Ich brauche nicht an Gott zu glauben. Es reicht, wenn ich an den Heilstrom glauben kann. Es gibt Lichtmeditationen da wird auch mit dem Heilstrom gearbeitet. Ich stelle mir vor, dass ich die Energie in mir aufnehme. Manchmal kommt es dabei zu psychokinetischen Effekten. Ich bin ganz auf Heilung eingestellt und zufällig??? läuft mir eine alte Bekannte mal wieder über den Weg und erzählt mir von einem Heilpraktiker, der bei ihrem Sohn einen Tumor zum Verschwinden gebracht hat. Mein Unterbewusstsein ist davon total fasziniert. Auf der Fahrt zum Heilpraktiker bin ich fest davon überzeugt, dass er auch meinen Tumor zum Schmelzen bringen kann und tatsächlich, er wird von Tag zu Tag kleiner. Und ich stelle mir die Frage, ob es an dem Medikament liegt oder an meinem festen Glauben.
„Man kann gegen Bruno Gröning sagen, was man will, aber an seinem Versprechen, auch über seinen Tod hinaus zu wirken, da scheint echt was dran zu sein.“
Ich habe mich auch eines Tages gefragt, was ich von Bruno Gröning halten soll. Ich habe ein magisches Experiment durchgeführt, welches ich bei Franz Bardon gefunden habe – habe mich auf sein Bild konzentriert und ihm die Frage gestellt: „Warst du verrückt?“ Die Sache mit den Heilkügelchen und seinem Sperma kam mir doch etwas komisch vor. Einige Tage später erlebte ich etwas, was ich nie vergessen werde. Ich fuhr an diesem Tag mit dem IR nach Stuttgart. In einem Abteil saßen nur zwei Personen, aber für mich gab es keinen Platz mehr. Angeblich war alles besetzt. Ich musste ins Nachbarabteil. Ein Platz war noch frei. Dieser Platz hatte extra auf mich gewartet. Meine Lektionen erwarteten mich. Mir gegenüber saßen zwei junge Mormonen. "Heilige der letzten Tage" stand auf ihren Schildern. Der eine schrieb. Sein Kuli wollte nicht mehr. Der Chinese, welcher gerade auf dem Weg zur Unesco war, um dort einen Vortrag zu halten, gab ihm seinen. Ein Gespräch zwischen ihnen in Englisch begann. Der Mormone wollte wissen, ob ich etwas verstanden habe. Er fragte: „Do you speak englisch?“
Als nächste Frage kam dann: „Glauben Sie an Gott?“ „Ja, sagte ich, aber er interessiert sich nicht für mich.“ Ich müsse beten, meinte er. Er gab mir dann die Mormonenbibel. Eine Stelle davon sollte ich laut vorlesen. Ich las einige Sätze und gab sie ihm dann zurück, weil ich damit nichts anfangen konnte. Die junge Tschechin neben mir lachte. Auf ihrem Schoß hatte sie ein Buch von Sanaya Roman. Es handelte von Licht und Energie. Da ich das gleiche Buch in deutsch daheim hatte, wusste ich gleich, dass sie eine Esoterikerin ist. Sie erzählte, sie habe eine Operation gehabt. Ihr Freund sei ihr nicht beigestanden. Sie habe diesen Mann nicht bekommen, weil sie nicht daran geglaubt habe. Man soll nicht beten, man solle danken. Bei einer Bitte würde man nur auf einen Mangel zeigen. Dieser würde sich dann nur noch weiter verstärken. Sie empfahl mir das Buch „Gespräche mit Gott“ von Walsch.
In Stuttgart angekommen ging ich in eine Hotelhalle. Ein Psychopath lud mich auf ein Glas Sekt ein. Er sagte, wenn er zu Macht käme, dann werde er Heilkügelchen mit seinem Sperma unter die Leute bringen. Er erzählte mir, dass er 4 Jahre in der Psychiatrie war wegen Schizophrenie. Er meinte Gott zu sein. Nun glaubte er, Moses zu sein. Mit Gott könne er in einer Geheimsprache reden. Moses hatte eine göttliche Botschaft für mich: „Du hast Krebs“, schrie er immer wieder, „du musst beten“.
Bruno Gröning hat völlig recht, man muss sein Gedanken kontrollieren – Gedanken sind mächtig – das geht bis zu psychokinetischen Effekten. Ist euch das auch schon mal passiert, dass drei wildfremde Leute euch innerhalb einer Stunde gesagt haben, ihr müsst beten?Ich bin davon überzeugt, dass dieser Tag ohne mein magisches Experiment nicht zustande gekommen wäre. Als ich heimkam war ich fix und fertig und ging als erstes in eine Kapelle um zu beten.