hallo liebe solveig,
ich hatte schon früher migräne. migraine accompagnée. da hatte ich dann so epileptische anfälle auch und so sachen.
früher hatte ich auch schon probleme in kopf und rückenmark. aber das war irgendwie anders. das waren andere schmerzen. die waren flächiger, begleitet von schüttelfrösten und bis zur bewusstlosigkeit. bekam ich sauerstoff, traubenzucker und aspirin-infusion, war das ganze gegessen und ich konnte wieder ohne die symptome weglaufen. manchmal halfen auch schon zwei alca-c zum trinken.
schwindel hatte ich auch schon immer. viele jahre. aber das war auszuhalten oder ich bekam irgendwelche medikamente, die mehr oder weniger halfen. verticoheel (cocculus comp.), betaserc, sibelium, stugeron und ich weiss nicht, was ich da noch so alles bekam. ich hatte auch immer die sea bander gegen reisekrankheit um und so ging das irgendwie.
übelkeit hatte ich auch immer. aber anders war das. und erbrochen habe ich früher eigentlich nur selten. bei magen-darm-infekten. dann jahre lang nicht mehr. und dann bei der sepsis.
also so war es früher.

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seit den schüben: eigentlich schrieb ich immer mal wieder dazu im forum. ich muss aber die links noch zusammen suchen.
ende 2007 bekam ich den blasenkatheter. davor habe ich eine dummheit gemacht. ich habe ja die macke, cola zu trinken, wenn ich so fast zusammen falle oder mühe habe, das essen zu verdauen. also eben: bevor ich den katheter bekam, stieg ich dummerweise von cola auf cola light um. aber damit hörte ich schnell wieder auf. bevor das mit den schüben anfing.
ein arzt sagt, diese migräneschübe seien sepsisschübe von der blase. dass also regelmässig bakterien aus der blase ins blut gehen und die symptome machen. (ich habe die bakterien, welche mir die sepsis machten nun in der blase.)
am anfang hatte ich ja noch knochenschmerzen dazu. da würde das eher passen.
ich bekam ein antibiotikum, von dem ich zuerst dachte, es hilft auch, aber irgendwie half es dann glaub doch nicht mehr, die schübe kamen noch, nicht mehr so viel, gingen nicht weg und jetzt soll ich weniger vom antibiotikum nehmen, obwohl die schübe wieder mehr sind.
im frühjahr 2008 gab man mir infusionen mit ferinject. wären die migräneschübe davon, hätten sie ja irgendwann aufhören müssen. als ich wieder eisen brauchte, beharrte ich, dass ich venofer bekomme und nicht ferinject.
ich dachte, die migräneschübe kämen von vitamin d spritze. damit hätten sie auch schneller aufgehört.
auch im frühjahr 2008 passierte mir ein bauchpiercing. also das war vielleicht dumm, doch ich hatte so grässliche bauchschmerzen, dass ich schon das messer in der hand hielt und mir den bauch aufschneiden wollte, damit es aufhört. bevor das eben passieren konnte, liess ich mir das bauchpiercing machen. das half dann auch als schmerzablenkung. es war auch psychologisch wichtig. weil ja so viele menschen an meinem körper rummanipuliert haben, weil ich hoffte, sie würden mir damit helfen, dass es mir besser geht. ich bekam wunden und narben. alles nicht schön. das piercing aber ist ein stich in den körper mit einem ergebnis, an dem ich freude haben konnte, weil es nach dem stich glitzert und glimmert. im gegensatz zu nadelstichen, bei denen nur das trauma bleibt. hätte ich nicht eh schon eine narbe am bauchnabel, hätte ich meine schmerzen wahrscheinlich versucht anders abzulenken. ich weiss nicht. das piercing ist der einzige körperliche schaden, der nicht traurig, macht, sondern ein lächeln hervorruft.
ich habe mir viele gedanken gemacht, ob die migräne davon kommt. doch ich kam nur zum ergebnis, dass ein bauchpiercing energie nimmt, nicht aber, dass es solch starke symptome wie bei mir macht.
nachdem ich es endlich geschafft habe, meinen eltern das dect-telephon weg zu nehmen, dachte ich zuerst, die migräneschübe würden weniger und leichter, doch sie kamen wieder und wurden schlimmer.
was mit sendemästen ist, weiss ich nicht. ich hatte aber auch migräne in krankenhäusern. in dem, wo ich am meisten war, sei zwar ein sendemast in der nähe. aber ich weiss nicht.
was mit meinen nachbarn ist, weiss ich nicht. aber unter meinem zimmer ist der hausflur und obendran: ich weiss nicht.
wobei ich meist im wohnzimmer schlafe die letzten jahre: das ist zwischen den wohnzimmern unserer nachbarn. es kann schon sein, dass die dect haben. aber was kann ich dagegen tun? ich möchte jetzt nicht über meine nachbarn schreiben, falls sie das hier lesen oder sie jemand kennt.
das erste laptop hatte ich glaub schon vor den schüben. ich weiss nicht mehr, wie lange. ich weiss nur, dass ich es nicht so gut ertragen habe. wann ich dieses laptop bekam, weiss ich nicht mehr. etwa vor einem jahr? doch ich merkte, dass ich das noch schlechter ertrage. eigentlich gar nicht. ich dachte schon, dass ich davon migräne habe, aber ich hatte das laptop auch und keine migräne. es wäre trotzdem besser, ich hätte es nicht. weil ich bin elektrosensibel. nur: das laptop ist mein einziger zugang nach aussen. ich mag oft gar nicht mehr telephonieren, an besuch denke ich schon gar nicht, da kommen nur leute, welche mir helfen, weil mehr zu viel ist und rausgehen wird auch immer schlimmer. ich mag nur selten mit gesunden freundinnen reden, sie draussen treffen oder eine auf besuch haben. ich habe also keinen "normalen" menschen, ausser hier im forum. ich kann zwar auch mit den krankenschwestern und der physiotherapeutin reden, als wären sie eben nicht beruflich, doch es ist eben was anderes. du verstehst vielleicht, was ich meine.
tv habe ich seit 2005. ich weiss nicht mehr, ob ich am anfang weniger schaute als jetzt. ich weiss, dass es mist ist, ich wollte nie tv, weil ich es doof finde, es war halt aber schon langweilig, wenn ich nichts habe machen mögen ausser die decke oder die wand anstarren, ja und irgendwann merkte ich eben, dass man sich mit tv von den schmerzen ablenken kann. wenn ich da liege ohne berieselung und so in mich gehe, dann habe ich so schlimme schmerzen, dass ich am liebsten schreiend aus meiner haut fahren würde.
im herbst 2008 oder wann, hatte ich dann wurmkrankheit. ein arzt fand, dass die migräneschübe daher kommen. er gab mir ein antiwurmmittel. ich begann die therapie, kam dann aber notfallmässig in ein krankenhaus, die wussten, dass ich in einer wurmkur stecke, isolierten mich sogar, doch gaben mir die restlichen medikamente nicht und ich hatte sie nicht dabei, weil das alles so schnell ging und ich nicht mehr packen konnte. also wurde die wurmtherapie nicht adäquat durchgeführt.
ich weiss nicht mehr genau, wann es war. aber in der zeit auch. da fand ein arzt aspergillus bei mir im blut. er fand, die therapie sei zu teuer und er könne es bei der krankenkasse nicht rechtfertigen, warum ich ein spezielles antipilzmittel brauche, fand noch, dass aspergillus bei patienten mit immunschwäche tödlich enden kann und sehr gefährlich sei und bei mir sei e auch schon gefährlich wegen meinem immunsystem nur eben; die itraconazol-infusionen könne er mir wirklich nicht geben, wenn ich jetzt antibiotika wegen den blaseninfekten bekommen habe. wie sieht das denn aus, wenn ein arzt antibiotika gibt, um dann zu merken: "mist! jetzt stirbt mir der patient dann an aspergillen weg." (er sagte es nicht so wortwörtlich.) auf alle fälle liess er mich also heim und ich bin noch nicht gestorben, aber mir geht es immer schlechter. ein anderer arzt fand dann, fluconazol würde auch helfen, obwohl ich das nahm, während man aspergillus fand. also nahm ich weiter fluconazol. ob meine migräne schlimmer wird, wenn ich die medikamente und somit fluconazol nicht schlucken mag?
zuerst dachte ich, ich hätte histaminschübe. weil wenn ich histamin erwische, dann werden die symptome auch schlimmer.
antihistaminika helfen, doch viel zu schwach. weg gehen damit die symptome nicht.
ich denke nicht, dass ich vor beginn dieser migräneschübe mit neuen nem's oder einer neuen therapie begonnen habe. vielleicht nahm ich schon eine weile ein anderes produkt, hörte aber wieder auf damit und ich weiss nicht. irgendwie fand ich keinen zusammenhang. weil gross was anders gemacht als früher habe ich nicht. chrom nahm ich mal wegen chrommangel, doch dann nicht mehr, mit mangan begann ich wegen manganmangel, aber das war vielleicht beides schon vor den schüben. ich weiss nicht. ich mag eh oft meine medikamente gar nicht mehr schlucken. früher schluckte ich immer alles brav. aber wenn mir so elend und so schlecht ist. mit selen habe ich aufgehört. mit wobenzym habe ich aufgehört. ich musste noch viele andere sachen absetzen, weil - ich möchte jetzt gerade nicht darüber reden.
wegen therapien bin ich mir nicht bewusst, was geändert zu haben. ein paar monate bevor es begann machte ich power plate, nahm hochdosiert l-carnitine, schaute, vor therapie kohlenhydrate und danach eiweisse zu essen, obwohl ich eiweisse nicht ertrage und also ich hatte das gefühl, ich werde stärker. es ging mir wirklich besser danach. bis dann eben das mit der migräne anfing.
meine wirbelsäule habe ich nicht checken lassen. ich war früher in chiropraktik, was kurzfristig immer sehr gut tat. cranio-sacral-therapie ist auch super. mit der gingen meine krampfanfälle weg. auch sonst half sie total gut. ich machte sie bevor die schübe los gingen und danach.
ansonsten bin ich mir nicht bewusst, was mit der hws geändert zu haben. der letzte hws-unfall war 1999. aber das war nur ein schleudertrauma. den ersten hws-unfall hatte ich in der kindheit. aber ich hatte viele davon. ein richtiger war 1995. bevor die migräne so schlimm wurde habe ich da wirlich mit der hws nichts gemacht.
mit klassischer homöopathie habe ich jetzt im april oder mai angefangen. ich bekam ein mittel in lm1, hatte das gefühl, es wirke zu schwach, doch die homöopathin fand, es wirke zu stark. ich hatte jeden tag das bedürftnis, es zu nehmen, wobei ich es auch manchmal vergass.
dann kam die mediale kinesiologin und fand, ich bräuche schon dieses mittel, aber in lm15. als es da stand, hatte ich nie das bedürftnis danach. sondern nach dem lm1. so nahm ich noch eine weile lm1. irgendwann hatte ich intuitiv bedürftnis auf lm15, nahm es, doch die tage darauf war ich richtig gierig auf lm1.
jetzt fand die mediale kinesiologin, ich dürfe nie mehr lm1 nehmen, ich müsse das wegschütten, weil mich das kränker machen würde und ich dürfe nur lm15 nehmen. aber eben: danach habe ich nur alle paar tage bedürftnis, wenn ich dazwischen lm1 oder nichts nehme.
ich verstehe diese homöopathie nicht. merken tue ich auch nichts davon. bei lm1 ging es mir am anfang psychisch besser danach. mehr aber nicht.
ich bin jetzt nicht im krankenhaus und ja; dreimal in der woche kommt die krankenschwester vorbei.
1987 ist schon lange her. da hatte ich noch keine migräne aber da hatte ich hirnhautentzündung, sagte der arzt. ich war so ein jahr krank und seither eignetlich nie mehr gesund und eben kopfweh habe ich seither jeden tag, aber das ist nicht das mit den migräneschüben. sozial hat sich "nur" geändert, dass wir vom land in die stadt zogen. das war ein kulturschock. aber ob man davon gehirnhautentzündung bekommt? ich sage oft, dass ich wegen tschernobyl krank wurde.

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mitlerweilen bin ich eigentlich voll ein stadtmensch und wollte nie auf dem land wohnen. wobei: jetzt mit der krankheit, wo ich am leben eh nicht mehr teilnehme? okay; da wäre es nett so mit natur um einem.
nun noch deine erste frage:
wie du eigentlich schon lesen konntest; nur kurz zusammengefasst:
früher hatte ich sie selten, normal und nicht so aggressiv.
dann eben so anfang 2008 ging es los.
zuerst hatte ich so alle geschlagene zehn tage einen schub. schlimmer, weniger schlimm. 10 minuten bis 3 tage.
irgendwann wurden die schübe immer mehr, bis sie zum dauerzustand wurden. zuerst als schwache dauerzustandschübe, danach mit schlimmen schüben dazwischen.
eine weile war es nur noch schlimm, doch grundsätzlich ist so ein weniger schlimmer grundpegel mit schlimmen schüben.
weniger schlimm: starker schwindel, übelkeit, kopfschmerzen, schmerzen einseitig um das auge, schmerzen im rückenmark, vielleicht habe ich noch was vergessen.
schlimm: diarrhoe (mittlerweilen nicht mehr so oft und so schlimm), erbrechen (wenn ganz schlimm so deftig vom magen, sonst einfach eher vom nacken/gehirn aus), übelkeit, starker schwindel, kopfschmerzen, migräneschmerzen hinter den augen, auf der stirne, so neben den augen, schreckliche schmerzen im rückenmark, wahrscheinlich vergesse ich was.
habe ich alle deine fragen beantwortet?
danke für dein interesse an mir und dass du mir helfen möchtest!
ich bin wirklich sehr verzweifelt und weiss nicht was machen und also; zeitweise ist es mir auch unheimlich, obwohl ich ja weiss, dass ich noch nicht daran gestorben bin. ich weiss einfach nicht was machen, weil es nicht mehr aufhört und sich momentan wieder steigert, statt bessert.
wie geht es dir heute?
viele liebe grüsse; deine shelley :wave:
Hallo Shelley,
das heißt, die Migräne hat sich während mehrerer Jahre verschlimmert? Oder erst im letzten Jahr? Fällt Dir irgendetwas ein, was Du in dieser Zeit verändert hast?
DECT Telefon gekauft? Wurde in der Nähe ein Sendemast aufgestellt (eventuell versteckt in einem Kirchturm)? Hast Du eine Wohnung und Dein Nachbar hat seinen Fernseher in der der Wand, an der Du schläfst?
Hast Du irgendwelche NEMs begonnen einzunehmen oder irgendeine Therapie gemacht, die es vielleicht ausgelöst hat?
Hast Du Deine Wirbelsäule checken lassen? Kommt ja oft von der HWS. Vielleicht gleich von einem studierten Chiropractor einrenken lassen
D C G - Deutsche Chiropraktoren Gesellschaft: Home
https://www.chiropraktik.de/uploads/media/Kopfschmerzen_und_Migraene.pdf
Vielleicht mal eine Erstanamnese beim Homöopathen machen und Kügelchen nehmen (schon gemacht?)
Bist du im Krankenhaus? Oder kommt bei Dir eine Krankenschwester vorbei?
Was war 1987? Irgendwas muss doch zu Deinem Zustand geführt haben. Auch vielleicht was persönliches soziales o.ä.
Liebe Grüße
Solveig