Bis auf 3 Zähne alle wurzelbehandelt ! Könnt Ihr mir helfen ?
hallo zusammen,
so, heute möchte ich so eine art abschlußbericht abgeben
mittwoch letze woche, den 13.05.2009 bin ich wieder mal sehr früh richtung ludwigshafen losgefahren. 6 uhr früh war ich bereits auf der autobahn...
geplant war eine komplett neue prothese für den oberkiefer anzufertigen.
mir persönlich ging es aber eher noch um die noch nicht komplett geschlossene operationswunde von meinem klinikaufenthalt im januar, sowie der leerstelle 12, welche als einzige extraktionswunde bisher nicht ausgefräst worden ist.
ich erzählte frau doktor, was ich mir vorstellte.
sie konnte mich dann allerdings davon überzeugen, daß die operationswunde von januar doch noch alleine zuwachsen werde ! in der wunde habe sich bereits ein dünnes häutchen gebildet. die wunde sei also nicht mehr offen, nur die wundränder seien halt noch nicht verwachsen und klaffen deswegen noch recht weit auseinander. das werde aber noch von innen heraus zuwachsen.
ich habe angefügt, daß ich dort aber noch schmerzen und "nervenkribbeln" habe !
frau doktor ermahnte mich daraufhin freundlich, daß ich wohl immer wieder zu vergessen scheine, was für ein massiver eingriff dort im januar durchgeführt worden ist (entfernung des nekrotischen oberkieferknochens links. sanierung der linken kieferhöhle mit verlegung des trigeminusnerves und anlage eines nasenfensters links)
der operateur hatte im januar nach der operation gesagt, daß ich davon mindestens noch ein halbes jahr was haben werde.
"sie haben dort fast keinen knochen mehr, nur noch ca. 2 mm. wenn wir da operieren, sind wir sofort in der kieferhöhle!", sagte frau doktor noch.
ich ließ mich auf folgenden "deal" ein: wenn bis ende juli keine besserung eintritt, wird was unternommen !
damit kann ich leben und frau doktor ist sich wohl sehr sicher, daß es sich bis dahin bessern wird !

wenn ich ehrlich bin: es ist auch leicht besser geworden in den letzten wochen vom schmerz her...
aber eben nur sehr, sehr langsam. ganz anders als bei allen anderen wunden.
und diese offenen wundränder beunruhigen mich eben.
vor allem, weil da ständig was drin hängt und dann zwickt es...
auch glaube ich, daß wir den 21 doch noch werden nachfräsen müssen !
aber das läuft wohl auch nicht weg

neuer termin für 02.06.2009 ist bereits vereinbart !

werde es im auge behalten und sollte es sich nicht bessern, wird dort eben noch die leerstelle ausgefräst bei dem termin.
wir werden sehen...
aber ich denke, da komm ich genausowenig drumherum wie frau doktor !

da hängt noch ne entzündung drin...
prinzipiell finde ich es eigentlich auch sehr gut, daß frau doktor sich so verhalten hat !!!
immerhin verdient sie ja an jeder operation geld !
und mich auch mal zu vertrösten und auf meine körpereigene heilung zu verweisen, zeigt doch, daß es ihr nicht nur ums geld verdienen geht !
und bislang hat frau doktor eigentlich immer recht behalten, wenn sie mir was gesagt hast !
und ich denke und hoffe, daß es diesesmal auch so sein wird mit der operationswunde aus januar !!!
also konnten wir beim letzten termin am 13.05. aber doch wie geplant erstmal einen abdruck für eine neue oberkieferprothese zu machen !
ein pensionszimmer hatte ich nicht reserviert.
der abdruck war kurz vor 9 uhr schon fertig. und ich dachte, so, jetzt fährste entspannt wieder nach hause und morgen holste das ding dann ab...
ja, pustekuchen !
der zahntechniker wollte mich um 16.30 uhr nochmal sehn zum "probebeißen"

hatte extra urlaub genommen... jetzt den ganzen tag da planlos rumhängen...

das hat ich mir irgendwie anders vorgestellt

auch unter einsatz des gesamten mir möglichen charmes und leichter "tränendrüsendrückerei" war der termin lediglich auf 14 uhr vorverlegbar

naja, was solls, schwimmsachen hab ich immer im auto, daß nächste familienbad in der nähe war schnell gefunden.
50 minuten bahnen ziehen und das erste mal sonnenbank seit sicherlich 8 monaten waren sehr angenehm und die zeit verging schnell...
viel mehr zeit, als hinterher noch beim "schnellchinesen" mittag zu essen und danach noch bischen schaufenstergucken blieb nicht und ich konnte pünktlich um 14 uhr wieder zum zahntechniker fahren.
wir sind dann gemeinsam zu frau doktor gefahren und haben dort eine gemeinsame "anprobe" durchgeführt.
das war vorab auch so vereinbart worden.
hab den zahntechniker dann wieder zuhause abgesetzt und bin gleich ab auf die bahn ab nach kölle !
:bang:
der termin am darauffolgenden donnerstag war erst um 14.30 uhr.
also lange ausschlafen !

war so zeitig vor ort, daß ich dort noch was essen gehen konnte (frühstück zuhause bestand nämlich lediglich aus kaffee, weil ich wirklich recht lange geschlafen habe !

)
direkt zum zahntechniker: rein...die neue prothese in den mund...und danke/tschüss ! :klatschen
dann noch kurz zu frau doktor, diese wollte das neue ding auch nochmal sehen und hat mir dann noch ein wenig den biss eingeschliffen.
vorgestern hing ich in der city mit freunden und hatte an einer stelle schon ne mächtige druckstelle

guck mir das genau an und dann hat der techniker die noch klaffende wunden genau so mit ausgegossen, wie sie sind (dabei hat er das bei der anprobe selber noch gesagt: oh, da sind ja noch frische wunden !)
wasn das fürn blödsinn !?!? sowas muß man dann doch bearbeiten, oder !?
denn wenn die wunde zuwachsen will, ist es doch klar, daß es druckstellen gibt, wenn die prothese genau in diese wunden reindrückt.
naja, ich also mit nem kleinen schleifaufsatz das zuhause noch selber "begradigt"
soll ich Euch was sagen !?!? :klatschen
ich kann mit der neuen prothese in ein brötchen reinbeißen !!! :klatschen
natürlich wird essen nie mehr so sein wie mit den eigenen zähnen, aber es geht besser, als ich es gedacht hätte !
wobei meine prothetische versorgung noch nicht endgültig abgeschlossen ist und ich mir diesbezüglich auch noch nicht ganz sicher bin, wie ich weiter vorgehen werde !?
bin im OK komplett zahnlos, im UK habe ich noch 33 und 43.
werde das selbstverständlich dann auch hier berichten...
aber was die bei mir notwendigen extraktions-operationen und die kiefersanierung angeht, bin ich mehr oder weniger durch

und bin auch so gut wie alle symptome los geworden.
ich habe endlich mein leben wieder zurück !!!

aber nun müssen die wunden heilen, körperlich wie auch seelisch !
ich habe mir in der zeit vom 16. oktober 2008 bis zum 19. märz 2009 insgesamt 21 zähne ziehen und 3 implantate entfernen lassen.
das sind 22 wochen, macht also im schnitt 1 zahn pro woche

ich weiß es nicht genau (wenn jemand spaß dran hat, daß nochmal nachzuzählen, würde ich mich freuen !

), aber ich denke, es waren ungefähr 10 operationstermine.
davon 2 x stationär im krankenhaus.
bezüglich meines "tempos" wurde ich manchesmal von Euch hier gewarnt.
aber für mich war das so okay...
heute nochmal vor der entscheidung, würde ich noch schneller vorgehen !
ich würde mir in 2 termine einmal den unterkiefer, einmal den oberkiefer unter vollnarkose sanieren lassen !
aber vermutlich würde sich kaum ein arzt finden lassen, der das so machen würde ! (die gründe dafür mag sich jeder bitte selber überlegen !)
wie bei vielen anderen hier war auch bei mir auf den röntgenbildern fast nie was auffälliges zu sehen. was sich bei den operationen dann aber ganz anders darstellte und teilweise sehr heftige entzündungen im kieferknochen zutage brachte.
die sogenannte herdverschiebung (welche ich vor der erfahrung am eigenen leibe für absoluten blödsinn gehalten habe !

), möchte ich wirklich nicht nochmal erleben (und muß ich ja auch mit 100%iger sicherheit nicht !

)
aber ich hatte während der behandlung durch die herdverschiebung teilweise noch unerträglichere schmerzen, als mit allen entzündeten herden zusammen im mund !
das war eine harte zeit. es gab momente, wo ich sehr verzweifelt gewesen bin. aber das war ich vorher (ohne diagnose und mit ständigen schmerzen) auch schon lange... ungefähr seit februar 2007 war es so schlimm, daß ich eigentlich keine lebensqualität mehr gehabt habe.
das heißt, bis zum beginn meiner sanierung haben verschiedene zahnärzte und kieferchirurgen 19 monate lang an mir herumlaboriert !
haben mich nicht meinen schmerzen und symptomen nicht ernst genommen, haben mich psychologisiert und dennoch gerne noch einen haufen geld an mir verdient !
es gab augenblicke, wo ich gedacht habe, ich stehe das nicht durch, halte es einfach nicht aus !
es gab leider sogar den punkt, an dem ich tatsächlich versucht habe, mir das leben zu nehmen. was glücklicherweise aber nicht gelungen ist !

(und wieder einmal mehr beweist: unkraut vergeht nicht ! :bang

der mensch hält viel mehr aus, als er sich auch nur im entferntesten vorzustellen vermag !
das ist eine der lehren, die ich für mich aus dieser erfahrung gezogen habe.
ich weiß bis heute nicht genau, was da bei mir genau schief gelaufen ist !?
ob es allein der fahrradunfall 2003 gewesen ist, bei dem viele zahnnerven durch den schweren aufprall abgestorben sind !?
oder ob es zahnmaterialunverträglichkeiten waren, die sich über die jahre zu einer vergiftung hochgeschaukelt haben !?
ob es gar mit meinem lebenswandel, oder eben einer genetischen disposition zu tun gehabt hat !?
keine ahnung !!!
vermutlich kommen da verschiedene faktoren zusammen...
was ich aber erfahren habe, reicht, um zu verstehen, daß die disposition von metallen und anderen zahnmaterialien im kiefer längst nicht so unbedenklich ist, wie uns die schulmedizin immer wieder versucht weiszumachen !
und das vergiftungen und entzündungen an den zähnen sich auf das gesamte nervensytem und den gesamten organismus auswirken !
und darüberhinaus auch psychische veränderungen hervorrufen !
wer anderes behauptet, hat keine ahnung und vor allem selber noch keine solche erfahrung machen müssen !
gerade im hinblick auf das anscheinend gängige psychologisieren von problempatienten durch viele zahnärzte, habe ich eine für mich erschreckende erkenntnis gemacht: die psychatrie kennt keine psychatrischen erkrankungen, die durch vergiftungen des organismus ausgelöst werden (oder will solche nicht kennen !!!) !!!
ich weiß nicht, wie ihr das seht, aber mir erscheint es völlig logisch, daß eine vergiftung des menschlichen organismus, bzw. des nervensystems sich auch psychisch auswirken wird !?!?
wenn Du also in der psychatrie sitzt und ne menge sonderbare symptome hast, wird vermutlich nie ein psychodoc auf die idee kommen, nachzuforschen, ob Du eventuell eine schwermetallvergiftung durch zahnmaterialien hast !!!

selbst, wenn Du (wie in meinem fall) darauf hinweist !!!
ich behaupte frech (das nehm ich mir nach meinen erfahrungen einfach so raus !

), daß unsere psychatrien voll sind mit menschen, die vergiftet sind und ähnlichen "zahn/kieferstreß" haben wie ich es hatte !
wäre ich nicht letzendlich so behaarlich gewesen und hätte ich nicht das glück gehabt, daß mein körper auf die verabreichten psychopharmaka nach kurzer zeit mit einer unverträglichkeit reagiert hätte (wieso das denn nur !?!?


), würde ich heute vermutlich zugedröhnt in einer psychosomatik sitzen und ne schmerztherapie machen (wie sogar noch durch meinen zahnarzt empfohlen ! und das, obwohl er ja beim öffnen der zähne auf mein drängen hin gesehen hatte, daß meine ganzen zähne wurzeltot waren !

)
ich stehe dem prinzip wurzelkanalbehandlung heute generell ablehnend gegenüber !
ich kann niemandem guten gewissens dazu raten, sich zähne wurzelbehandeln zu lassen !
dito krone und co. betreffend !
und schon gar nicht, ohne im vorfeld eine materialverträglichkeit zu prüfen !!!
meines erachtens nach, stellt jede wurzelkanalbehandlung einen eingriff ins nervensytem des menschens dar !
und jede wurzelkanalbehandlung ist eine belastung für das immunsystem !!!
das mag bei 2, 3 wurzelbahendelten zähnen noch kein problem sein, kann es aber !!!
ich bereue nicht einen zahn, den ich mir ziehen ließ !!!
jeder gezogene zahn verbesserte mein allgemeinbefinden !!!
die entgiftung und regeneration meines körpers wird sicherlich noch eine geraume zeit in anspruch nehmen, aber ich fühle mich heute schon wieder ziemlich gut ! ich treibe wieder sport (daran war im herbst 2008 nicht mehr zu denken !), fast alle sonderbaren symptome (trigeminusschmerzen, "kribbeln" im kiefer/hinterkopf, hautausschläge, nierenprobleme, abgeschlagenheit, innere unruhe, libidoverlust, denk- und wortfindungsstörungen, angstzustände und depression, u.v.m. ...) sind größtenteils verschwunden !
durch den massiven eingriff im januar, wo mir großteile des linken oberkieferknochens entfernt werden mussten, weil dieser schon nekrotisch gewesen ist, werde ich eventuell beeinträchtigungen zurück behalten.
vielleicht bessert es sich auch noch weiterhin... 4 monate ist es her und der operateur hatte nach er OP schon zu mir gesagt: "davon haben sie mindestens noch ein halbes jahr was !"
wir werden sehen...
das ist teilweise noch recht nervig und schmerzhaft. ich hoffe sehr, daß mein körperchen da alleine mit zurecht kommt !?!?
bitte daumen drücken !
ich habe mich jetzt erstmal gegen eine entgiftung mit dmps entschieden.
vielleicht werde ich aber dennoch interessehalber einen allergietest machen, aber zum thema entgiftung habe ich eine ganz eigene sichtweise.
erstmal möchte ich behaupten, daß mein körper im speziellen ein hervorragender entgifter sein muß, sonst wär ich schon lange tot, bei all dem "gift", das ich meinem körper (vor allem in jüngeren jahren) schon wissentlich zugeführt habe !

und zum anderen habe ich vor dmps einfach sehr großen respekt !
das ist für mich nicht überschaubar; es gibt meines erachtens nach zu viele unterschiedliche "protokolle" und ich befürchte halt, daß durch solch eine mehr oder weniger experimentelle entgiftung auch viele spurenelemente ausgeleitet werden, die gar nicht raus sollen !?
da ich kaum amlagam hatte, bzw. dieses schon seit vielen jahren nicht mehr habe, gehe ich davon aus, daß mein körper sich auch selbstständig entgiften wird. vielleicht dauert es dann halt etwas länger...
ich spüre regelrecht, wie mein körper seit dem "dispositionsstopp" aufatmet !
dabei gibt es immer wieder phasen, wo ich total gut drauf bin und dann aber auch mal wieder tage, wo es mir nicht so toll geht.
ich schau mir erstmal an, wie sich das weiter entwickelt...
das thema entgiftung läuft mir ja nicht davon !

aber erstmal halte ich das so kurz nach einer sanierung auch für keine gute idee !
mein körper soll jetzt erstmal alles schön ausheilen !
ich habe für mich die erfahrung gemacht, daß der menschliche körper erstaunlich regenerationsfähig ist.
der bei mir wohl größte "herd" saß im unterkiefer unter den frontzähnen.
diesem hatte ich heftige nierenschmerzen, ständigen harndrang und dabei aber probleme beim wasserlassen, sowie starke rückenschmerzen im unteren lendenwirbelbereich zu "verdanken".
das war der erste eingriff: extraktion der 4 wurzelbehandelten frontzähne im unterkieder und sanierung des kieferknochens durch ausfräsen.
2 tage nach der sanierung dieses herdes waren diese beschwerden wie nie dagewesen !
das war sehr beeindruckend !!!

leider kam dieser herd nach einigen wochen nochmal wieder zurück !!!

was sich in den genau gleichen beschwerden zeigte.
also ließ ich mir diese stelle nochmal nachfräsen und wieder waren die beschwerden danach innerhalb von 2 tagen verschwunden !
das hier auch vielen anderen bekannte: kieferbrennen, pieken, stechen war bei mir vor der sanierung sehr schlimm.
vor allem morgens nach dem aufstehen brannte mein gesamter kiefer teilweise, als wäre er voller nadeln, die in den kiefer pieksen.
je mehr saniert worden ist, desto weniger wurde dieses "brennen".
man muß bei einer solchen großen sanierung aufpassen, daß man nicht zu viel machen will !
beispiel: nach dem 2. ausfräsen des unterkieferfrontbereiches hatte ich noch wochenlang ein leichtes brennen und pieksen.
und immer wieder die angst: "au weia, jetzt kommen sicher die schmerzen wieder zurück im lendenbereich ! :schock:"
und wollte schon fast wieder ausfräsen lassen...
da hat frau doktor geröntgt, mich gefragt, ob ich denn die symptome wieder hätte !?
"ne, hab ich nich, aber es kribbelt so unangenehm !"
und sie ermahnte mich: "abwarten ! das gibt sich schon noch !"
und tatsächlich ist es so: mittlerweile piekt es zwar manchmal immer noch ein wenig, aber es wird immer weniger und ist sicherlich bald gänzlich weg.
man muß wirklich aufpassen, daß man sich nicht selber bekloppt macht !
ich bin zwar noch nicht fertig: hab eigentlich noch ne menge "warme worte", die ich hier mit auf den weg geben möchte, aber ich muß jetzt erstmal schluß machen...
liebe grüße
andreas