Bin auch neu!

Themenstarter
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19.08.18
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3
Hallo,

ich bin neu hier und möchte Euch meine Geschichte erzählen.
Ich war vor ungefähr 5 Jahren schonmal hier im Forum, allerdings hat sich einiges geändert. Ich hatte vor 2 Jahren eine Hirnhautentzündung, Schlaganfälle und lag 4 Monate im Koma. Deshalb wusste ich auch meine Daten nicht mehr, wie gesagt, einiges hat sich geändert, und ich habe daher ein neues Konto angelegt.
Mein Hauptproblem ist allerdings das Gleiche geblieben.
Gesundheitliche Probleme habe ich ungefähr seit 10 Jahren, vermutet wurde erst eine Stoffwechselstörung (wegen Muskelschwäche, Schmerzen), später eine Autoimmunerkrankung, da ich auch eine Hashimoto habe.
Hinzu kamen dann eine Myasthenie, eine Kollagenose, Antiphospholipidsyndrom mit mehreren Thrombosen. Schließlich hochdosierte Kortisontherapie, die leider bis heute fortgesetzt werden muss (das ist momentan auch mein Hauptproblem, da ich vom Kortison einfach nicht runter komme). Weiter Neigung zu Unterzuckerung, starke Blutzuckerschwankungen, jetzt auch eine schwere Osteoporose und auch immer mehr kognitive und Stimmungsmäßige Schwankungen.
Und es stehen immer wieder große Darmprobleme im Vordergrund, Durchfall, Bauchschmerzen, aber keine CED. Vor 4 Jahren hatte ich einen Darmdurchbruch, seitdem nach mehreren OPs ein Stoma....
Ich habe jetzt auch einen schweren Immundefekt, vermutlich auch wegen der Therapien vorher (Endoxan, Rituximab und natürlich Kortison).
Und ich habe auch ein ziemlich starkes Untergewicht...momentan allerdings glücklicherweise erträglich...

Problem ist, dass der endgültige Beweis fehlt, dass die Autoimmunerkrankungen wirklich da sind (bis auf die Hashimoto), denn es waren nie Antikörper oder Entzündungszeichen im Blut. Es hat eben das Kortison immer geholfen, aber da das ja auch in den Stoffwechsel eingreift, vermute ich langsam, dass ich eher ein Stoffwechselproblem habe. Denn das Kortison erhöht ja auch den Blutzucker, und ich habe schon jetzt mit 20 mg Prednisolon/Tag andauernd Werte zwischen 40 und 50 mg/dl, wenn ich nicht alle 3-4 Stunden esse...
So, ich habe sicher noch das eine oder andere vergessen, aber das reicht erstmal...:)
 
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Hallo Zygopetalum,

willkommen zurück.

Dein Leidensweg scheint gross und zeigt leider wieder einmal die Schädlichkeit von gewissen Medikamenten und die Unfähigkeit damit Menschen gesund zu machen.

Ich denke, nur Du allein - vielleicht mit der Unterstützung eines Heilpraktikers - kannst Deine Situation verbessern.
Um Erfolg zu haben, funktioniert wahrscheinlich nur eine Breitband-Strategie:
D.h. mehr oder weniger gleichzeitig alle folgenden Massnahmen starten
- alle Medikamente absetzen
- Mikronährstoffe ergänzen - vor allem Vitamin C, MSM, Magnesium, Selen, Zink, B-Komplex, Omega 3
- entgiften (bsp. mit MSM (organischer Schwefel)), ev. Zahnstörfelder vorher beseitigen
- Darm sanieren
- Nahrung umstellen - ausgewogen, Ballaststoff-reich
- genug Wasser trinken - mind. 2 Liter/Tag
- mehr Bewegung, Stress und Übergewicht abbauen
- meiden: Alkohol, Industriezucker, Rauchen u.a.
Du solltest Dich vorher auch mit den Themen - vor allem "Darm sanieren" - vertraut machen.
Bsp.
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/darmflora-aufbauen.html

Alles Gute
 
Hallo,

d.h. die Kollagenose ist eine Vermutung bei Dir?
So oder so hast Du bereits mind. eine Autoimmunerkrankung. Da macht es wenig Sinn, die mit Cortison ruhigzustellen, denn das löst das ursprüngliche Problem ja nicht. Denn das ursprüngliche Problem ist ein fehlgeleitetes Immunsystem und da würde ich ansetzen (bei allen Autoimmunerkrankungen). Die Fehlleitung aufheben statt das Immunsystem zu unterdrücken. Ein wesentlicher Punkt dabei ist der Darm. Ein löchriger Darm (leaky gut) führt i.d.R. dazu, dass Nahrungsbestandteile aus dem Darm ins Blut gelangen, obwohl sie dort eigentlich nicht hingehören. Das Immunsystem erkennt die Stoffe und reagiert darauf, lernt, dass dieser Stoff schlecht ist. Ein solcher Stoff ist z.B. Gluten. Dies soll z.B. dem Schilddrüsengewebe so ähnlich sein, dass das Immunsystem dann auch irrtümlich gegen die Schilddrüse arbeitet. Auch mit anderen Stoffen wird das Immunsystem fehlgeleitet.

Ich weiß nicht, wie gut Du in Englisch bist, es gibt sehr viel Informationen dazu auf amerikanischen webseiten, auch von Ärzten, wie man Autoimmunerkrankungen anders behandeln kann. Ganz wichtiger Punkt dabei ist die Umstellung der Ernährung auf das Autoimmunprotokoll (kann Dir bei Interesse Links schicken). Außerdem das Wiederherstellen eines gesunden Darms, hier kann man mit Prä- und Probiotika rangehen (wobei diese dann auch dem Autoimmunprotokoll folgen sollten). Wurde denn bei Dir mal die Darmflora und Zonulin bestimmt?
Dann gibt es noch andere Sachen die bei Autoimmunerkrankungen eine Rolle spielen können wie Vergiftungen (Schwermetalle, Pestizige,...), chronische Infektionen... was da jeweils eine Rolle spielt, gilt es rauszufinden. Blutzucker ist auch ein wichtiger Punkt. Ich finde ein Buch zu dem Thema gut von Datis Kharrazian - "Hashimoto und Schilddrüsenunferfunktion anders behandeln" (oder so ähnlich). Ich weiß nicht, ob Dir der Schreibstil zu kompliziert ist, aber ich finde es gut, um ein Verständnis für die Zusammenhänge zu bekommen. Sonst gibt es auch andere Bücher (Tom O'Bryan kenne ich von vielen Videos/Onlinekonferenzen, den finde ich auch sehr gut, mit dem, was er so sagt, er kann auch sehr anschaulich erklären. Er hat auch ein Buch über Autoimmunkrankheiten allgemein rausgebracht (kenne ich nicht), aber halt englisch). Ansonsten gibt es noch ein paar auf deutsch übersetzte Bücher zur alternativen Behandlung von Hashimoto, die wohl einfacher zu lesen sind.

Na und wenn Du mit Ernährung und Darm vorgehst, sollten auch Deine Darmprobleme und Bauchschmerzen weggehen.

Viele Grüße
 
Hey, vielen Dank!
Ich werde mich einlesen. Jedenfalls komme ich wohl nur mit der Schulmedizin nicht weiter!
 
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