Hallo! Ich bin neu und auf Entzug (Diazepam). Habe es über 12 Jahre genommen (nach einem Burnout und nicht diagnostizieren Herzrhythmusstörungen ärztlich verordnet.....

). Habe mich immer im low dose Bereich bewegt (meist nur alle 3-4 Tage und bei schwierigen Aufgaben eine Dosis von ca. 4 mg bis zu max. 15 mg). Nur ca. 3 mal in den 12 Jahren habe ich mehr als 15 mg genommen, ca. 20 und einmal 35 mg. Ich versuche seit über einem Jahr das Zeug loszuwerden. Anfangs habe ich erst einmal versucht eine tägliche Dosis zu finden, die lag dann bei 5 mg. Ich habe dann ca. ein halbes Jahr gebraucht um auf 3,5 mg zu kommen, darauf bin ich ca. 6 Monate hängen geblieben, weitere Reduktionen auf 3 mg waren nach wenigen Tagen erfolglos und ich blieb bei 3,5 mg. Nun habe ich mich entschieden endgültig davon loszukommen und bin zu Hause. Mit meinem Nervenarzt ist vereinbart, dass ich Mirtazapin auf 30 mg erhöhe (AD, nehme ich seit ca. 1 Jahr - 7,5 mg, habe es schon vor ca. 4 Wochen auf 15 mg erhöht). Dann soll ich alle 3 Tage einen Tropfen reduzieren. Ích hatte vorher schon für 11 Tage auf 3 mg reduziert, nun bin ich seit 3 Tagen bei 2,5 mg (5 Tropfen). Ich nehme das Diazepam bewusst vor dem schlafen gehen, damit ich keine Verbindung zu angstbesetzten Situationen bekomme. Ich hoffe die nächsten Tage werden nicht zu heftig. Aktuell habe ich Abends höheren Blutdruck, hin und wieder ungefährliche Herzrhythmusstörungen, spätestens ab Nachmittag steigert sich die innere Unruhe, dazu kommen noch leichte Angstgefühle (geht aber noch), Kältegefühle in den Füßen, Tinnitus, Anspannungen im Nacken, Schulterbereich, Kopfschmerzen. Ich hoffe ich habe genug Kraft und Vertrauen in mir, damit ich die nächsten Tage/Wochen überstehe und das Teufelszeug loswerde. Keine Ahnung wie lange danach noch die Symptome anhalten werden, aber ich will wieder die eigene Kontolle über mich!!! Hat von euch jemand den Entzug hinter sich? Wer hat es wie geschafft? Wie lange muss man mit welchen Symptomen rechnen? Im Anschluss an den Entzug werde ich wohl in eine Klinik gehen, damit ich auch nicht mehr rückfällig werde. Wer hat den Entzug schon hinter sich? Wer kann Erfahrungen weitergeben (über die Info von Ashton hinaus)? LG Ben