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Behandlung der Migrneattacke und Migrneprophylaxe
Früher haben Migräniker oft Ergotamin genommen. Heute ist Ergotamin nicht mehr beliebt:
Wenn ich das so lese, dann bin ich sehr froh, daß ich keine Migräne kenne, es sei denn, das Histamin hat zu Kopfschmerzen vom feinsten geführt.
Eine Bekannte von mir hat ihre Kopfschmerzen (früher war es eindeutig Migräne) durch bestimmte QiGong-Übungen und ein warmes Fußbad sehr gut bekämpfen können.
Grüsse,
Oregano
Erfolgskriterien für eine erfolgreiche Behandlung einer Migräneattacke ist eine Besserung der Kopfschmerzen von schwer oder mittelschwer auf leicht oder Kopfschmerzfrei innerhalb zwei Stunden nach Applikation des entsprechenden Präparates und eine reproduzierbare Wirkung bei 2 von 3 Migräneattacken.
Bei leichten bis mittelschweren Attacken:
Kombination von Antiemetika also Medikamenten gegen Übelkeit (z. B. Metoclopramid 10–20 mg als Supp. oder p. o., z. B. Paspertin®, bzw. Domperidon 10 mg p. o., z. B. Motilium®) mit 1000–1500 mg Acetylsalizylsäure (als Brause- oder Kautablette), oder Paracetamol 1000mg, alternativ 400–800 mg Ibuprofen oder 250 mg Naproxen. Ausweichmedikation: 500–1000 mg Metamizol p. o. Die Vorbehandlung mit einem Antiemtikum wie Metoclopramid oder Domperidon ist nötig, um die im Migräneanfall erlahmte Magen- und Darmbeweglichkeit anzuregen und damit die Aufnahme des Schmerzmittels aus dem Darm zu fördern.
Früher haben Migräniker oft Ergotamin genommen. Heute ist Ergotamin nicht mehr beliebt:
Warum Ergotamine heute nicht mehr oder nur noch sehr selten und überwacht eingesetzt werden:.
Bei der Therapie mit Ergotalkaloiden war größte Vorsicht geboten! Die zu häufige Einnahme von Ergotalkaloiden konnte sehr schnell die Migräneattacken in ihrer Häufigkeit und Intensität verschlimmern! Sehr leicht konnte ein ständiger, täglicher Kopfschmerz entstehen, ein sogenannter medikamenteninduzierter Dauerkopfschmerz.
Bei Absetzen entsteht ein sogenannter Entzugskopfschmerz und die Betroffenen müssen deshalb ständig weiter und mit der Zeit mehr und mehr Ergotalkaloide einnehmen, um nicht einen Entzugskopfschmerz zu erleiden. Bei Dauertherapie konnten auch sehr schwere Durchblutungsstörungen in den verschiedenen Körperorganen auftreten, meist zunächst in den Armen und Beinen. Die Durchblutungsstörungen konnten sogar sehr ernste Folgen haben, bis hin zum tödlichen Verlauf mit Herzinfarkt oder Absterben von Teilen des Darmes aufgrund mangelnder Durchblutung, weil eine dauernde Gefäßverengung verursacht wurde.
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Behandlung mit den sog. Triptanen, die neben der Hemmung der neurovaskulären Entzündung auch eine vasokonstriktorische Wirkung haben. Zur Zeit sind mit Sumatriptan (Imigran®), Naratriptan (Naramig®), Zolmitriptan (AscoTop®) und Rizatriptan (Maxalt®) vier Triptane im Handel; im nächsten Jahr soll noch Eletriptan dazukommen.
Hauptproblem der Triptane ist neben dem hohen Preis häufig das Wiederauftreten der Kopfschmerzen (im Durchschnitt zwischen 20 und 40% der Patienten) nach zwölf bis 24 Stunden.
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Wenn ich das so lese, dann bin ich sehr froh, daß ich keine Migräne kenne, es sei denn, das Histamin hat zu Kopfschmerzen vom feinsten geführt.
Eine Bekannte von mir hat ihre Kopfschmerzen (früher war es eindeutig Migräne) durch bestimmte QiGong-Übungen und ein warmes Fußbad sehr gut bekämpfen können.
Grüsse,
Oregano