Baumsegen statt CO2-Regen

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Hallo Ihr Lieben,

Der Kohlendioxidanteil in der Atmosphäre, der für den menschgemachten Anteil am Treibhauseffekt verantwortlich gemacht wird, ist nach Erkenntnissen von US-Forschern im Jahr 2003 besonders stark angestiegen.
Messungen der US-Behörde für Meeres- und Klimaforschung auf Hawaii ergaben einen Wert von 379 ppm im Vergleich zu 376 ppm ein Jahr zuvor. Mit 3 ppm ist der Anstieg im vergangenen Jahr deutlich höher ausgefallen als im Schnitt des letzten Dekade mit 1,8 ppm.
Vor 50 Jahren, als die Messungen begannen, betrug der Anstieg noch 1 ppm.
[ARD-Text, 21.3.04]
Zitat aus: Agenda 21: Treibhausgase: Daten/ Statistiken, Infografiken


Man kann im Web seinen persönlichen Energieverbrauch berechnen und die dadurch entstehende CO2-Emission abschätzen. z.B. hier: Bayerisches Landesamt für Umweltschutz

CO2-Neutralität bzw. Klima-Neutralität ist erreichbar ... JEDER von uns kann seinen Teil dazu beitragen. Eine Möglichkeit besteht u.a. darin, einen Baum zu pflanzen.

Und das ist auch unser aktuelles Wochenthema bzw. unsere aktuelle Wochenaufgabe: Wir pflanzen diese Woche einen Baum...! :freu: (ein Baum kostet so um die 15,- bis 20,-€) Natürlich kann man auch die kleinen Bäumchen, die man auf Balkon oder Terrasse hat, auspflanzen, damit sie noch größer werden dürfen/können. ;) Da ich nicht weiß, wie die Gesetzeslage in Deutschland bzw. in der Schweiz ist, man darf ja heutzutage immer weniger, ist es wohl besser sich vorher zu informieren. Wir wollen ja schließlich, dass "unser" Baum noch mehrere Generationen überlebt.:)

Wer kein Plätzchen findet, aber trotzdem was dazu beitragen möchte, kann eine sog. "Aufforstungsspende" leisten. (Stichwort in Google)

Liebe Grüße
Sema

PS: Ich werde mit meiner Tochter zusammen einen Baum pflanzen. Worauf muss man genau achten, darf ich auch z.b. ein Obstbäumchen irgendwo hinpflanzen? Und welcher Baum ist möglichst widerstandsfähig? Wer kann Tips geben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sema,

was für eine tolle Idee!

Worauf muss man genau achten, darf ich auch z.b. ein Obstbäumchen irgendwo hinpflanzen? Und welcher Baum ist möglichst widerstandsfähig? Wer kann Tips geben?

Bei Gehölzen aller Art ist die Standorteignung das wichtigste. Es ist vor allem zu achten auf:

a) Licht: Braucht der Baum eher Sonne, Halbschatten oder Schatten?
b) Bodenverhältnisse: Eher sandig, eher humos, anlehmig etc.
und bitte auch die ph - Wert - Bedürfnisse beachten.
c) Die Wasseransprüche der Pflanze müssen den Bedingungen am Standort entsprechen

Also:

am Besten man wählt ein einheimisches Gehölz und lässt sich außerdem vom Baumschulgärtner, bzw. im Gartencenter beraten.

Der Preis des Baumes hängt von Gattung, Art und Sorte sowie von der Größe, dem Alter, ab.




Herzliche Grüße von

Leòn

Ich werde übrigens drei zweijährige Setzlinge (eine Birke und zwei Weißbuchen) von meinem Balkon auspflanzen!
 
Baumschutz und Baumpflanzung im privaten Bereich unterliegt, sofern gegeben, dem kommunalen Recht. Viele Kommunen haben die ehemalig Baumschutzsatzug aber aufgegeben bzw. entschärft. D.h. die einzelne Stadt ist dafür zuständig bzw. hat eine Behörde (ehemals Grünflächenamt und neuerdings das Umweltamt!) die das regelt. Das bepflanzen öffentlichen Geländes übernehmen die entsprechenden beauftragten Unternehmen oder Förster. Da Bäume sich auch selber setzen ist mit einer Strafrechtliche Verfolgung nicht zu rechnen. Jedoch werden Bäume oder sonstige Triebe in öffentlichen Parks (die geplant und bewirtet werden) als Wildwuchs sicher bald entfernt.

Bei der Wahl der richtigen Stelle sollte mal León Tips befolgen oder mal den zuständigen Förster fragen. Aber auch Opa weis noch wie mal Bäume richtig pflanzt!

Wer sich Bäume vor die Türe setzt, sollte berücksichtigen das der Parkplatz nicht in Luftlinie liegt! Manche Pollen sind der Hit in Sachen saubere Scheiben...
 
Grüss euch,

Super Thema - Sema ! :klatschen In einem der Walsh Bücher aufgelesen: Andere Zivilisationen kontrollieren das Klima mit Hilfe des Waldes. Offensichtlich fehlt dem Menschen bisher diese Einsicht völlig...

Wo Wald wächst, ist das Klima kleineren Schwankungen unterworfen. Wo Wald wächst, ist der Boden kühler, erste Bedingung, damit Wasser vom Boden überhaupt aufgenommen werden kann - er muss kühler sein als das Wasser das auf ihn auftrifft.

Wo die Bäume fehlen, wo der Baumschatten fehlt, da sinkt der Grundwasserspiegel. Daher kriegen Bauern in gewissen Kantonen der Schweiz Subventionen, wenn sie wieder Hochstamm-Obstbäume pflanzen.

Wo das Bach- und Flussufer nicht mehr von Bäumen beschattet wird, da verliert das Fliessgewässer seine Vitalität, seine Regenerationskraft und seine Schleppkraft.

Für jeden m2 der verbaut wird, sollte unbedingt ein Baum gepflanzt werden.

Jeder Baum der gepflanzt wird, soll an einem für ihn und seine Art passenden Ort gesetzt werden, ansonsten er erkrankt: Baumkrebs, Zwieselwuchs, Drehwuchs, Schrägwuchs, Parasitenbefall sind mögliche Folgen eines unpassenden Standortes...
geobiologie.jpg
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Nur von diesen ganz praktischen, einfachen und wirksamen Klimamassnahmen, davon ist im ganzen derzeit aufgeführten Medienspektakel und der galoppierenden Klimahysterie - aus was für Gründen auch immer, nur nicht den vorgeschobenen - nichts, aber auch gar rein nichts zu hören, noch zu lesen.

Packen wir's an - es gibt viel zu tun. Ich für meinen Teil versuche die Selbstheilungskräfte der Bäume mit denselben Mitteln wie bei anderen Lebewesen auch, zu unterstützen. Im Gegenzug erhalte ich auch viel Kraft und positive Energie von Ihnen. Eine klare win-win-Situation.

herzlichst - Phil :)
 

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Hallo,

hmmm:idee:??? Das ist ja wirklich ein schönes Thema aber kommt das nicht zu
früh???

Zwar war der Winter ziemlich warm aber Frost kann immer noch kommen.
Ich will euch ja nicht den Spaß verderben, aber wartet man nicht mit dem
Pflanzen bis nach den Eisheiligen:keineahnung:?
Die sind erst im Mai.

Bei Bäumen weiß ich dass nicht so genau, aber bei den meisten Pflanzen im
Garten ist das so....:wave:
Mir ist da schon das eine oder andere kaputt gegangen, weil ich nicht abwarten konnte!

Gibt es denn hier kein "Fachmann" der das genau weiß?
 
Hallo Sternchen,

nein, keine Sorge :) , Bäume (Laubbäume) pflanzt man in der Regel in ihrer vegetativen Ruheperiode, von Früherbst bis Frühjahr, am besten vor dem ersten Austrieb). Siehe zum Beispiel hier:

www.pelikan-landschaftsbau.de/aktuellePflanztipps.html

Und hier gibt es noch mehr Pflanztipps:

www.vereine-wyhl.de/obst-gartenbauverein/Pflanztipps/pflanztipps.html




Herzliche Grüße von

Leòn
 
Eine meiner besten Freundinnen besitzt ein großes Naturgrundstück, mit zwei Teichen und einem Wald, im Vogelschutzgebiet Bramel. Dort darf ich mich aufhalten und auch Teile des Geländes gärtnerisch nutzen. Da habe ich heute die Birke (in der Nähe eines der Teiche) und die beiden Buchen ein Stück entfernt, bei schönstem Sonnenschein ausgepflanzt.

Ich hatte eine Handvoll Hornspäne mitgenommen und den Bäumchen ein wenig davon unter den Boden gemischt.

Mögen sie gut gedeihen.

Herzliche Grüße von

Leòn
 
Grüss euch,

ausser wenn der Boden hart gefroren ist, denke ich, kann zu jeder Jahreszeit ein Bäumchen gepflanzt werden, ein ganz junges eben. Wichtiger scheint mir, die passende Tageszeit zu wählen... zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang - in der Zeit der Frische.

Wichtig ist es zu einer Tageszeit zu setzen, wo die Säfte in der Pflanze nicht steigen - also in der unbesonnten Tageshälfte.

Es kann durchaus passen - für all jene die das Gespür dafür haben - unter das Bäumchen einen passenden Stein, ein energetisches Zeichen, einen auf ein Papierchen geschriebenen gutenr Wunsch, .... sowas in der Art mit zu geben.

Vor Jahrtausenden bereits, wurde das im Alpenraum mittels sogenannten kleinen Rätiasteinen praktiziert: unter der Pflanze wurde ein kleines vertikales aufbauendes Kraftfeld mittels eines solchen Steinchens gesetzt.

Auch Bäume sind Teil eines Seelenwesens und somit für Beachtung und Anerkennung empfänglich.

herzlichst - Phil :)
 
Hallo León,
ich konnte die Beiträge unter "Nachdenken" nicht finden.
Gruss, Horaz
 
Hi,

so kurz vor Ende der woche würde mich interessieren zu erfahren, wer von Euch bisher einen Baum gepflanzt hat:) .

Und dann ist mir noch eingefallen, dass "Baumsegen" ja eine doppelte Bedeutung hat:) :



Irischer Baumsegen
"Ich wünsche Dir nicht,
daß Du ein Mensch seiest rechtwinklig an Leib und Seele,
glatt und senkrecht wie eine Pappel
oder elegant wie eine Zypresse.
Aber das wünsche ich Dir,
daß Du mit allem, was krumm ist an Dir,
an einem guten Platz leben darfst und im Licht des Himmels;
daß auch, was nicht gedeihen konnte, gelten darf
und auch das Knorrige und Unfertige an Dir und Deinem Werk
in der Gnade Gottes Schutz finden.
Ich wünsch Dir nicht,
daß Du der schönste Baum bist, der auf der Erde steht.
Nicht, daß Du jahraus, jahrein leuchtest von Blüten an jedem Zweig,
aber daß dann und wann an irgendeinem Ast eine Blüte aufbricht,
daß dann und wann etwas Schönes gelingt,
irgendwann ein Wort der Liebe Dein Herz findet,
das wünsche ich Dir."


www.rosengarten-dresden.de/site/gehoelze/fs_gehoelze.html?http:

Herzliche Grüße von

Leòn​
 
Aus gegebenem Anlass:

Um die Gelegenheit zu geben, das anhaltend schöne Wetter zu nutzen, wird dieses Wochenthema noch eine weitere Woche laufen.

Also: Wer macht noch mit?


Herzliche Grüße von
Leòn

 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Leòn,

also ich habe schon zwischendurch mal einen Baum geplanzt. Sogar ganz aktuell diese Woche. Am letzteen Sonntag haben wir einem Apfelbaum einen neuen Lebensraum geschenkt. Er ist allerdings schon größer als ich, so um die 3 Meter.
Ich würde ja liebend gerne einen Baum von dem ersten Keimen bis ins Alter hinein begleiten, aber bis jetzt habe ich noch keinen passenden Platz gefunden. Der wird sich aber gewiss bald finden. Die Frage, die sich mir stellt ist dann eher die nach der Art des Baumes. Also grundsätzlich sollte es schon mal ein Laubbaum seien. Ich denke momentan über einen ganz klassischen nach: deutsche Eiche. Der braucht zwar Ewigkeiten, bis er mal groß ist, aber dafür ist er so wunderschön....

Die Planztipps, die letzt Woche hier hinein gestelllt wurden habe ich sogar noch im Kopf gehabt, als ich Sonntag den Baum planzte! Vielen Dank.

Bastian

ich hoffe nicht der einzige gewesen zu sein, der einen Baum planzte!?
 
Hi,

also - unabhängig von der Co2 - Klimadiskussion, dürfte die Bedeutung der Bäume, bzw. der Pflanzenwelt, für unsere Umwelt, weitestgehend unbestritten sein! Ebenso die Wichtigkeit der Beendigung von Radikalrodungen und die Notwendigkeit von Wiederaufforstungsprogrammen.
Bei allen, die hier einen mehr symbolischen, kleinen Schritt gemacht haben, möchte ich mich bedanken!



Herzliche Grüße von

Leòn
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Bastian,
mein Neffe hat im Kindergarten einstens aus einer Eichel eine Pflanze gezogen. Der Baum wurde dann in den Garten des neuen Hauses gepflanzt. Inzwischen ist er eine stattliche Eiche - der STolz der Familie...

Gruss,
Uta
 
Hi,

also - unabhängig von der Co2 - Klimadiskussion, dürfte die Bedeutung der Bäume, bzw. der Pflanzenwelt, für unsere Umwelt, weitestgehend unbestritten sein! Ebenso die Wichtigkeit der Beendigung von Radikalrodungen und die Notwendigkeit von Wiederaufforstungsprogrammen.
Bei allen, die hier einen mehr symbolischen, kleinen Schritt gemacht haben, möchte ich mich bedanken!

Herzliche Grüße von

Leòn

Nach dem Sturm "Lothar", durch den hier oben im Schwarzwald über Quadratkilometer Waldflächen niedergegangen sind, hat es sich als ungewöhnlich erfolgreich erwiesen, diese nicht gezielt mit bestimmten Baumsorten aufzuforsten, sondern der Natur freien Lauf zu lassen. Auf diese Weise ist seither auf diesen Flächen ein ungemein reizvoller Mischwald entstanden, von dem man annehmen darf, daß dieser weit robuster sein wird, als die dort bislang vorhanden gewesenen Monokulturen.

In diesem Zusammenhang ist ein weiterer Gesichtspunkt zu bedenken: Mit der Klimaänderung (bitte nicht: "Klimakatastrophe") ergibt sich notwendig auch eine Änderung der Pflanzenpolulation. Damit wird es auch im Hinblick darauf klug sein, dies der Natur zu überlassen.

Alles Gute!
Gerold
 
Hallo,

einen Gruß und herzlichen Dank an alle, die hier konstruktiv mitgewirkt haben.

Diese hier :) ist für Bastian

Viele Grüße von

Leòn
 
Hallo Bastian,
mein Neffe hat im Kindergarten einstens aus einer Eichel eine Pflanze gezogen. Der Baum wurde dann in den Garten des neuen Hauses gepflanzt. Inzwischen ist er eine stattliche Eiche - der STolz der Familie...

Gruss,
Uta

WOW,

ich werde mich auch mal bemühen! Ich schau mal im Netz nach,ob ich was zu den Bedingungen finde, die eine Eichel sich wünscht, aber wenn man das mit KiTa-Kindern macht, sollte die Erfolgsquote ja ganz gut sein, wegen der Motivation. Ich probiere es mal aus.
Vielen Dank für die Motivationshilfe!

Bastian
 
Nach dem Sturm "Lothar", durch den hier oben im Schwarzwald über Quadratkilometer Waldflächen niedergegangen sind, hat es sich als ungewöhnlich erfolgreich erwiesen, diese nicht gezielt mit bestimmten Baumsorten aufzuforsten, sondern der Natur freien Lauf zu lassen. Auf diese Weise ist seither auf diesen Flächen ein ungemein reizvoller Mischwald entstanden, von dem man annehmen darf, daß dieser weit robuster sein wird, als die dort bislang vorhanden gewesenen Monokulturen.

Hallo Gerold,

nachdem das Wochenthema offiziell beendet ist, halte ich es für vertretbar, hier auf den "Off Topic" - Schiene weiter zu machen.
Ich gebe Dir auf jeden Fall Recht, dahingehend, dass man der Natur so viel wie möglich selbst überlassen sollte. Das bedeutet, mehr "Wildflächen", Brachen, etc. auszuweisen.
Trotzdem müssen wir sehen, dass vom Menschen verursachte Schäden, wie die Gewaltrodungen der Regenwälder, auch von Menschen wieder "repariert" werden müssen. Und zwar naturnah und nicht nach dem von dir angesprochenen Monokultur- Prinzip. sehen wir uns die Geschichte der Forstwirtschaft an, so können wir erkennen, dass sie aus der Not heraus entwickelt worden ist, nachdem man die negativen Folgen von Massenrrodungen, bereits in der Jungsteinzeit, erkannt hatte: Rodung - Wikipedia

In diesem Zusammenhang ist ein weiterer Gesichtspunkt zu bedenken: Mit der Klimaänderung (bitte nicht: "Klimakatastrophe") ergibt sich notwendig auch eine Änderung der Pflanzenpolulation. Damit wird es auch im Hinblick darauf klug sein, dies der Natur zu überlassen.

Gerold, ich weiß nicht, ob dies ausreichend ist. Ich bezweifle, dass das notwendige "Pflanzenmaterial", in Form von Samen, Rhizomen etc., in unseren hiesigen Böden von Natur aus vorhanden ist, das den Bedingungen einer deutlichen Klimaerwärmung gegenüber anpassungsfähig wäre.

Herzliche Grüße von
Leòn
 
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