Wuhu zausel,
bis her hatte ich damit kein Glück, alle umgesiedelten Pflänzchen (in Töpfen) sind nach ein paar Tagen eingegangen.
Malvegil hat ja schon einiges dazu geschrieben, das müsste mit Samen auch klappen, grade in Töpfen; Die Töpfe müssten halt auch in eine entsprechende Ecke gestellt werden, zu lange Sonne ist da immer verkehrt;
Dauernd naß ist im Topf sicher nicht gut, aber besser nie ganz austocknen lassen; Also wenn man zB Lava- oder Bims-Steinchen zum Auflockern in die Erde (aus dem Handel für zB Gemüse) mischt, zwei, dreimal die Woche ein bisschen gießt und ev keine Untersetzer verwendet, dann sollte dem Topf-Bärlauch auch nichts im Wege stehen; Düngen würde ich im Topf (auch hohe Schale oder Balkon-Kiste) da entweder wie im Garten (siehe unten) oder selten mit einem milden organischen Bio-Dünger für Gemüse...
Wo stehen sie bei Dir? Welche Erde verwendest Du? Und welche Pflanzen wachsen in der Nähe? Sie brauchen, so viel ich weiss, Waldboden und Halbschatten. (Morgensonne) Wenig Wasser und sollten nur ganz wenig gedüngt werden?
Wir haben einen "zweigeteilten" Garten, der vor rd 30 Jahren in einer Ecke noch sehr sonnig und mit eher "trockenem"
Löß-Boden (Aufschüttung), ohne Beschattung war; Genau dort fand ich einen kleinen Stock von Bärlauch, der vermutlich "eingeschleppt" wurde, als einige Pflanzen/Stauden/Sträucher von Bekannten/Freunden geteilt dort zuvor eingesetzt wurden;
Wir hatten auch schon "ewig" Maiglöckchen im Garten, ich sah aber sofort, dass die zwar ähnlich, doch unterschiedlich aussahen, spätestens als die Blüte da war; Ich vermutete gleich, dass es eben Bärlauch sein müsste und setzte ihn in den kleineren Teil des Gartens, der immer schon schattiger war, auch die Erde ist dort dunkler - war immer schon ein humusreicherer Gemüsegarten;
Unter einem Nuß- oder Eichen-Baum wachsen sie vermutlich eher weniger gern (wg der Gerbsäure im Laub) oder nur unter Nadelbäumen (Fichten etc pp) ebenso, auch wenn dort es sogar ziemlich lockere Erde gibt (hab ich aber jeweils noch gar nicht ausprobiert)...
Es darf jedoch auch zB nur eine Ecke mit (ev auch Obst-) Sträuchern sein - oder gar nur eine Ecke von Garten- bzw Hausmauern sein, die Schatten spenden; Das alles eben auch, wenn die Erde passt, lehmig/schwere kann man mit einigen Dingen "auflockern" (zB aus dem Handel, wie bei Töpfen Lava/Bims/Steinchen oä); Kompost einmal im (Früh-) Jahr ist da nie verkehrt, aber man könnte zB auch im Herbst/Winter mit Laub aus einer anderen Garten-Ecke oder vom Nachbarn den Bereich abdecken und im Frühling liegen lassen - das gibt dann übers nächste Jahr hinaus tollen Laub-Humus - die Anwesenheit von Regenwürmern vorausgesetzt
Düngen ist - abgesehen von Laub (oder bisschen Kompost, wenn wg Erde sinnvoll) - nicht wirklich nötig, gießen kann Sinn machen, wenns mal zu trocken wurde; Kühleres Wetter wie heuer passt ihm auch besser, aber es gibt auch Tage bzw Jahre, wo auch (wieder, weil ein Schirm-Robinien-Bäumchen aka "
Rosen-Akazie" dort inzwischen einging) einige wenige Stunden mal die Mittags- bzw Nachmittags-Sonne drauf scheint; Da sieht man schon, dass er ein klein wenig schlaffer ist, aber er erholt sich über die Nacht immer und kommt dennoch jedes Jahr üppiger;
Pflücken also in dem Fall besser am Morgen bis Vormittag, wenn es zwar gute Erde, aber auch viel Sonne gibt; Also wie gesagt, immer naß ist wohl nicht ratsam, aber besser feucht statt trocken; Interessant ev noch: seit rd zwei Jahren hab ich an der Nordseite vor dem Haus ("Vorgarten") schon zwei kleine Flecken den Bärlauch genauso toll stehen, die vom Verpflanzen größerer anderer Stauden "mitgewandert" sind - und da gibt es keine Morgensonne, und im Frühling erst ab Nachmittag, wenn überhaupt...
Viel Glück beim nächsten garteln
