Meine Impfgeschichte:
Ich habe für mich schon vor längerem beschlossen, dass ich mich nie mehr impfen lasse (allerdings habe ich in meinen ersten 30 Jahren diesbezüglich kaum was ausgelassen – inklusive einiger „Exoten“, da ich oft in Asien unterwegs war …). Ich vermute, dass meine gesundheitlichen Beschwerden auch durch Impfungen mitverursacht worden sind, aber wirklich wissen tue ich es nicht. (Ich geh da von einem Fass aus, das irgendwann übergelaufen ist. Und ja, ich gehe davon aus, dass Impfungen mitgeholfen haben das Fass zu füllen).
Was kann/darf/muss ich meinem Kind zumuten?
Dennoch hat mich überrascht wie schwer mir die Impfentscheidung für mein Kind gefallen ist. Schon heftig wie viel Druck ich da verspürt habe. Schon allein Sätze wie: „
Recht auf Impfung gegen verhütbare Erkrankungen“ (UN 2002). Heftig – wenn ich mich dagegenentscheide, nehme ich meinem Kind das RECHT? „
Nicht impfen geht auf Kosten der Herdenimmunität“ usw…?
Und natürlich der beste Lebensgefährte von allen – der sich zwar 0 informiert hat, aber doch immer wieder dafür war einfach mit dem Strom zu schwimmen (wenn es alle machen, muss es doch ok sein….). Und das obwohl auch er für sich beschlossen hat sich nicht mehr impfen zu lassen.
Die ersten 2 Lebensjahre
2013 standen wir dann also vor der Entscheidung ob wir unseren Sohn impfen lassen sollten. So aus dem Bauch heraus wollte ich so spät wie möglich und so viel (wenig) wie unbedingt notwendig impfen lassen. Ich war nach der Geburt völlig überfordert mit den Recherchen und dann am Tag x (7te Woche) einfach froh eine Ärztin gefunden zu haben, die die Impfentscheidung der Eltern völlig kommentarlos akzeptiert. Ich habe wahrheitsgemäß gesagt, dass ich noch Zeit benötige. Dann mit 3 Monaten das gleiche Spiel (ergo ich wusste noch immer nicht ob und wenn ja was). Die Ärztin hat dann auf meine Nachfrage hin sehr entspannt gemeint ich soll halt sagen wenn ich was impfen will oder Infos brauche. Beratung durch sie war dann eher oberflächlich. Sie riet zur 4-fach, also Tetanus, Diphterie, Polio und Keuchhusten (denn das haben ihre Kinder „damals“ auch bekommen und das hat gereicht). Mehr „warum“ Erklärung gab es nicht. Detailfragen konnte sie ganz offen nicht beantworten.
Dennoch bin ich ihr unendlich dankbar, weil sie mir den Zeitdruck genommen hat. Sie meinte nur, ich solle mir gut überlegen, ob ich bei kleinen Kratzern hysterisch werden würde wegen Tetanusgefahr. Wenn ja, solle ich impfen sobald der Kleine mobil ist, wenn nein könne ich mir mehr Zeit lassen mit der Entscheidung.
In weiterer Folge habe ich viel gelesen, bin zu Vorträgen gegangen, habe so ziemlich jeden gefragt der mir untergekommen ist und war doch sehr erstaunt wie viele Meinungen und wie wenige (bzw. widersprüchliche) Fakten es gibt. Mein Optimum wäre: Krankheit X vs. Impfung jeweils so und so viele Todesfälle/Dauerschäden. Ich bin irritiert, dass solche Basisdaten einfach nicht existieren. (und ja, mir ist schon klar dass es da kaum 100%ig sauberes Datenmaterial geben kann, aber mir fehlt das Bemühen darum komplett.)
Auf die Frage nach dem
Meldewesen hat unsere Kinderärztin nur laut gelacht (in Ö scheint es ähnlich mühsam zu sein wie in D – kostet viel freiwillige Zeit und es ist fraglich, was an Infos überhaupt ankommt (keine sinnvolle Rückkoppelung an die meldenden Ärzte) und wird – zumindest von meiner Ärztin nur in wirklich heftigen Fällen gemacht).
Ich hatte mich zwischendurch dann recht schnell daran gewöhnt ein ungeimpftes Kind zu haben. (und ja, die ersten 3 Kratzer habe ich mir Argusaugen beobachtet und auf kleinste Entzündungszeichen geachtet). Mein Lebensgefährte wurde hauptsächlich von Polioängsten geplagt (einfach weil seine Tante zeitlebens an den Auswirkungen gelitten hat) und kam auch immer wieder mit so zweckdienlichen Hinweisen wie XY hat seine Kinder auch impfen lassen und denen geht es prächtig…

So weit zu konstruktiven Diskussionen innerhalb der Familie... Leider habe ich in meinem Umfeld in dem Zeitraum auch sonst niemanden kennengelernt der ungeimpfte Kinder hat/te.
Knapp vorm 2ten Geburtstag kam dann wieder der Tag X der Entscheidung (weil ja z.B. der 6-fach Impfstoff nur bis zum 2 Geburtstag zugelassen ist). Warum? Darum!
6-fach Impfung --> der deutsche Beipackzettel ist 10 Seiten lang. US/Canada hat 34 Seiten (Unterschiede bei der Haftung machen sich hier massiv bemerkbar).
Im deutschsprachigem Raum steht ununterbrochenes, massives Schreien (=Hirnschwellung?) gemeinsam mit Reizbarkeit und Ruhelosigkeit in der Kategorie: 1-10 von 10 (also kann das nur 1 von 10 betreffen oder 10 von 10. 1 von 10 ist ja fast schon harmlos und Reizbarkeit ist ja nicht so arg wie massives Schreien, oder?
Im US Beipackzettel steht dann 42,5% nur für schrilles Schreien das mehr als 1 Stunde andauert, also =Hirnschwellung? (wie gesagt, die Pharmafirmen in US müssen transparenter sein um sich selbst abzusichern).
Also warum ist er nur für unter 2 jährige zugelassen? – weil er für ältere Kinder/Erwachsene zu stark dosiert ist! Nachdem ins unreife Immunsystem geimpft wird, muss die Dosis (an Adjuvantien) höher sein, damit das unreife Immunsystem überhaupt darauf reagiert. Meine Vermutung ist, dass auch die mögliche Hirnschwellung bei der Altersfreigabe eine Rolle spielt. Das Hirn kann sich ja ab dem Schließen der Fontanellen (das ja ebenfalls rund um den 2 Geburtstag der Fall ist) nicht mehr ausdehnen. Na das wär ein Drama bei 42,5% der über 2 jährigen..)
Der Fairness halber muss ich dazusagen, dass ich nur 3 Kinder „in der freien Wildbahn“ kenne bei denen es zum schrillen Schreien kam (2 Kinder sind Stand März 2017 mit etwas über 1 Jahr – zumindest grobmotorisch – sehr weit hinten von der Entwicklung). Und ich habe im Laufe der letzen 3 Jahre wirklich viele gefragt. In einschlägigen Vorträgen zum Thema Impfen waren sie natürlich geballt vorhanden, jene Eltern deren Kinder teils heftige Nebenwirkung erlebt haben (inklusive Atemstillständen und Wiederbelebungen und wochenlangen Krankenhausaufenthalten). Die meisten wollten dennoch weiterimpfen...
Zum Schluss meines Entscheidungsprozesses ist mir nur mehr
Tetanus und
Keuchhusten auf meiner Impfliste übergeblieben. Zu „mindestens“ Tetanus haben mir so ziemlich alle geraten – selbst impfkritische Ärzte und Therapeuten (unter anderem auch in einem Klinghardt Seminar in Wien, wo ich die Vortragende als durchwegs kompetent erlebt habe).
Die
Tetanus Impfung sehe ich heute als eine der
unnötigsten überhaupt an. derstreeck, du hast das ja in Deinem Eingangspost schon so klar erkannt und auf den Punkt gebracht! Danke! Ich könnt mich in den A… beißen, dass ich das erst jetzt gefunden habe.
So, weiter in meinen Recherchen:
Wie gefährlich ist Tetanus denn wirklich (wenn es doch immer und überall Tetanusbakterien gibt)? in D 7-8 registrierte Erkrankungen/Jahr (also 7-8 von 80.000.000, also 0,00001%) .
Alle 2-3 Jahre 1 Todesfall.
Schweiz 0-2 Erkrankte/Jahr. Alle 7-8 Jahre ein Todesfall
(Ö Daten habe ich keine zuverlässigen gefunden, daher Schweiz von der Größe her am ehesten vergleichbar).
Seit 1945 alle registrierten Erkrankten 60+ Jahre (also KEINE erkrankten Kinder, Jugendliche, Erwachsene unter 60!), 70% der Erkrankten waren geimpft.
Na wenn das nicht „massive Gefahr bedeutet, dann weiß ich auch nicht“. (Und ja, Durchimpfungsrate ist hoch, aber es gibt ja immer einen gewissen Prozentsatz nicht geimpfter und genetischer Impfversager also müsste doch seit 1945 irgendwer unter 60 Jahren an der ach so gefährlichen Infektion erkrankt und gemeldet worden sein, oder?)
Einmal Nikotinimpfung, bitte...?
Soweit ich mich da weiter richtig eingelesen habe, ist es ja Tetanus eine „Toxoidimpfung“, also sollen durch die Impfung Antikörper gegen das TOXIN gebildet werden. Häh???? Gibt es diese Antikörper in freier Natur auch, oder sind sie was künstlich geschaffenes? (In Verbindung mit Alu und Co. schafft es der Körper ja gegen vieles „unnatürliche“ Antikörper zu produzieren, das allein darf also kein Maßstab sein). „Fressen“ die Antikörper Toxine (ergo helfen sie die Toxine abzubauen)? Seit wann? Wie funktioniert das? Und wenn ja, warum wird man da nicht gegen alle Neurotoxine (das wär doch mal ein Geschäft...

) geimpft? Ist doch das gleiche Wirkprinzip!
Wirkung der Tetanusimpfung wird an Schweinen getestet. Aber ich finde keine Infos, ob es Kontrollgruppen gibt die ebenfalls das Toxin gespritzt bekommen und dann – da nicht geimpft – daran qualvoll sterben (
qualvoll ist ja in Zusammenhang mit Tetanus immer so ein gern benutztes Vokabel

). Wie reagiert ein ansonsten gesunder Körper auf das Toxin? Erkrankungsfälle sind ja in der Natur nur in Kombination mit lang bestehender Wundinfektion vorhanden. Eventuell reagieren die Schweine einfach nicht, da sonstige Entzündungsmarker fehlen. Hat das schon wer untersucht? Ich finde leider nichts darüber.
Meinen Recherchen nach gibt es auch keinerlei Beweise/Studien, dass das im Menschen (oder Schwein) tatsächlich funktioniert. Man kann die Antikörper messen und der Rest sind Zahlenspielereien (Rückgang von Tetanuserkrankungen durch Impfung – Hygiene/Wundversorgung wird da meiner Wahrnehmung nach nicht genug berücksichtigt). Übrigends ist das bei Diphterie auch so (sind also beides Toxoidimpfstoffe oder eine Kombi). Alle neueren Impfungen die nach dem gleichen Schema versucht wurden, sind meinen Recherchen nach wirkungslos (z.B. Borrelioseimpfung versuchen sie seit Jahrzehnten und ziehen sie immer wieder zurück weil sie nix bringt - nix bringen kann! Nur die armen Tiere werden (wurden?) da immer wieder geimpft) Aber das wird jetzt zu sehr off-topic…
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Keuchhusten war dann eher mein Spleen. Ich fand und finde den Gedanken furchtbar meinem Kind wochenlang zuzuhören wie es sich die Seele aus dem Leib hustet. (und da denke ich auch an uns Eltern – Nacht für Nacht gestörter Schlaf, kein Kindergarten, wahrscheinlich auch kaum Sozialkontakte zu anderen Kindern … brrrrrr
Ich war auf einem "Impfentscheid-Vortrag" bei einer Hardcore Homöopathin. Nicht sehr überraschend war sie absolut gegen Impfungen. Aber Keuchhusten war die große Ausnahme - die empfiehlt sie jedem und allen (einfach weil sie und ihre Kinder das wochenlang gleichzeitig hatten... Ja, so kann Meinungbildung auch funktionieren
Das ist und bleibt auch mein einziges Fragezeichen ob ja oder nein. (und nein, eine Impfung kann meiner Meinung nach keine Krankheit 100%ig verhindern. Aber ich halte es schon für plausibel, dass ein ansonsten recht fittes Immunsystem schneller auf ein bestimmtes Pathogen reagieren kann, wenn bereits spezifische Antikörper da sind. Aktuell gibt es aber mehr als genug Keuchhustenstämme die mit der Impfung gar nicht abgedeckt sind, also lasse ich es mal und hoffe auf stille Feiung bzw. milden Verlauf.
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Wenn nicht impfen, was dann im Falle des Falles?
In dem ganzen Impfen ja/nein Gedankenkarussell hat es recht lang gedauert, bis ich draufgekommen bin, dass es mir ja eigentlich nur darum geht mein Kind möglichst beschwerde- und vor allem nachwirkungsfrei durch die ganzen Infekte durchzumanövrieren. Hilflos danebenzusitzen wenn mein Kind apathisch mit irgend einem Keim ringt ist nicht meines.
Letztlich mache ich das, was sich bei mir die letzten 10 Jahren gut bewährt hat. Im Bedarfsfall bekommt mein Kleiner Hochdosis Vitamin C und Zink. Vitamin D3 ohnehin als Prophylaxe. Vitamin A wenn ich eher Virenverdacht habe. Und von Zeit zu Zeit ein Kindermultivitamin. Ernährungstechnisch sind wir sicher nicht optimal unterwegs. Speziell im Kiga gibt es halt Weizen ohne Ende und es findet sich halt auch immer jemand der Kekse schnorren lässt (da ist mein Kleiner Weltmeister im organisieren von Goodies

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Zum Glück isst er begeistert bergeweise Gemüse und Salat.
Mit der "Vitamin-Methode" sind wir sehr gut über die letzten 3,5 Jahre gekommen. Ich konnte nicht verhindern, dass er nach der Geburt eine Antibiotikarunde bekommen hat (die seine Darmflora für immer stark in Mitleidenschaft gezogen hat, aber zumindest wissen wir, wo wir ansetzen müssen...). Aber abgesehen vom Start ist er antibiotikafrei durch sein weiteres Leben gegangen. Er ist selten krank und wenn hat er es ruck zuck überwunden. Solang er noch gern sein Fläschchen genommen hat, war es überhaupt kein Thema ihm einen Vitaminmix reinzumischen. Mittlerweile ist es ein ziemlicher Kampf ihm im Bedarfsfall genug Vit C „einzuflößen“. Aber es gibt auch Tage an denen er es selber verlangt. Wirklich KRANK (im Sinne von lethargisch, kaum ansprechbar/hohes Fieber war er bislang nur 1x).
Mal abgesehen von der Verabreichungsproblematik sehe ich das als unsere "Geheimwaffe" gegen übel verlaufende Infekte an - völlig egal wie sie heißen mögen.
Allergieneigung hat er dennoch – aber da sehe ich Darmflora + Ernährung (Kaiserschnitt bzw. wie in seinem Fall AB gleich nach der Geburt) als Hauptursache an. (und ja, ich hätte es im Fall des Falles sicher auf die Impfungen geschoben und mir ewig Vorwürfe gemacht...)
Jemals impfen?
Einfach da das Thema so vielschichtig ist (z.B. gibt es etliche Kindergärten in der Umgebung die keine ungeimpften Kinder nehmen. In der Schule unserer Wahl darf er ohne Tetanus und FSME Impfung nicht mit zu Schulausflügen. Diverse Einreisebestimmungen usw..) , kann ich nicht sagen ob ich ihn nicht doch einmal impfen lasse. Zumindest Titerbestimmung Röteln und Mumps habe ich mal in Teenagertagen am Plan.
Sollte ich mich doch noch für Impfungen entscheiden, habe ich folgenden „Notfallplan“: möglichst wenige Teilimpfungen (daher eher Kombis als viele Einzelimpfungen – einfach weil mehr Impfungen mehr Adjuvantien bedeuten, die ja das eigentliche Problem sind). Das Ganze nur unter Begleitung einer Klinghardtkinesiologin, die gleich nach der Impfung beim Ausleiten hilft (also hilft die Verträglichkeit zu erhöhen). Dazu ist es notwendig, sich die (leere) Ampulle geben zu lassen (bzw. das macht so oder so Sinn, falls es Probleme geben sollte hat man so eine Probe).
Allen Eltern die diesbezüglich recherchieren wünsche ich gute Nerven und mein wichtigster Tipp: NICHT hetzen lassen mit der Entscheidung!
Quellen: da hab ich geschaut nur offizielle statistische Daten zu nehmen bzw. viel im pubmed rumgelesen. Da die Recherchen ursprünglich nur für mich und meine Entscheidungsfindung waren, habe ich sie leider nicht genau dokumentiert. Sorry

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lg togian