hallo maya3, darleen, kitkat, planer, corneliacarlo,
ja danke für eure beschreibungen des verhaltens.
es ist alles sehr viel text und ich hätte wahrscheinlich wirklich eher einen fragebogen machen sollen...
nun also zu meinem verhalten:
als baby:
- ich erinnere mich an die ersten 10 lebenswochen, obwohl das wissenschaftlich unmöglich sei.
- ich erinnere mich, in dieser zeit einen alten lettisch oder litauischen (has vergessen, welches von beiden) dialekt gesprochen zu haben. da niemand mit mir sprechen kann, spreche ich die sprache mit meinem stoffaffen und meinem schutzengel (die eltern erzählen, ich hätte dauernd geplappert.) als jugendliche dann besprach ich eine kassette mit der sprache und liess sie in ein slavisches institut schicken, da ich ein leben lang auf der suche danach war, welche sprache es ist. deswegen weiss ich, woher sie kommt.
- mir waren schon damals diese wesen um mich herum fremd. später erfuhr ich, dass es menschen sind und meine eltern.
- ich hatte immer das gefühl, zur falschen zeit, am falschen ort, bei den falschen menschen geboren zu sein. ich fühlte mich als ausseridische, welche sich nicht mal in ihrer sprache "wohl" fühlt.
- meine muttersprache ist mir immer noch fremd und ich fühle mich immer noch als ausländerin. im vaterland ist es ein wenig besser, wobei ich dort ja auch fremd bin.
- ich weiss noch, wie schrecklich ich es als baby fand, wenn grosse menschen mich betutschelten, auf dem kopf wuschelten und solche dinge. ich finde das eine respektlosigkeit. das ist auch der grund, warum ich babys nie verwuschele, wenn ich ihnen gegenüber sitze oder stehe oder was auch immer. ich kann sie zwar nicht fragen, ob ich ihnen mal das händchen geben darf, doch ich bin sehr zurückhaltend, auch wenn es normal ist, dass man babys vertuschelt und damit der mutter des babys anteilnahme zeigt. ich versuche mit worten anteilnahme zeigen, doch ist es immer sehr schwer für mich, so dass ich denke, die mütter finden, ich sei so egoistisch und täte sie zu wenig loben, was für ein nettes baby sie doch haben.
- als ich in der wiege lag, nervte ich mich oft, wenn dann diese grossen dunklen wesen kommen, um meine koje standen und einfach hineinstarrten. ich wollte meine ruhe haben. andererseits kamen sie nie, wenn ich fast am verhungern war, so dass ich keine andere wahl hatte, als meine hand abzulutschen und mein tüchlein auszusaugen. diese grossen fremdlinge verstanden mich nie, ich sie aber auch nicht mit ihrer komischen sprache da.
also minikleinkind:
- kugeln und ringe lösen unaufhaltares schreien aus (kann nur gestillt werden, wenn man mir die kugeln und ringe gibt - sie lösen in mir eine grosse faszination aus).
- mit dem kopf an die wand schlagen.
- spiele nicht gerne, lebe lieber (will richtig kochen, bügeln, etc., statt alles nur in phantasie mit puppen, etc.)
- ich glaubte immer, dass grosse menschen die gedanken von kleinen menschen lesen können, weil ich gemeint habe, dass grosse menschen weise sind. deswegen habe ich nie gesagt, wie es mir geht. schliesslich sollten sie das ja merken. jetzt, wo ich gross bin, kann ich leider auch keine gedanken lesen. bin genau so unweise wie die anderen... über das verhalten meiner neffen konnte ich aber oft sehr genau sagen, warum sie es an den tag legen, weil ihre eltern, grosseltern, etc. sich nicht erinnern konnten wie sie sich als kinder verhalten haben. da ich mich aber so gut erinnerte, wusste ich noch, was in mir vor ging, als ich mich entsprechend benahm.
- ich habe schon seit klein viele schöne dinge aus der natur gesammelt. vor allem schneckenhäuser. so kleine, dass sie normale leute nicht sahen. ich sah sie auf zwei meter abstand in der böschung liegen. aber wirklich winzige! so kleine, dass ich sie heute teilweise nur noch mit einer lupe sehen kann. manchmal bin ich traurig, dass ich nicht mehr so gut sehe wie damals.
- ich habe noch heute die schublade, in der viele schächtelchen sind mit toten insekten drin. vor allem marienkäfer sammle ich. es hat da aber auch fliegen, wespen, etc.
- ich sammelte äste, samen und allerlei. durfte ich die dinge nicht in die wohnung nehmen, ging ein heulen los. habe ich endlich eingesehen, dass ich die halben sträucher vor der wohnungstüre an einem platz lassen darf, ging aber das geschrei los, wenn die eltern heimlich nur einen ast wegnahmen, weil sie fanden, es sei zu viel des guten. ich habe deswegen geschrien, geschrien, geschrien und war fast nicht mehr zu bremsen. es war nur ein ast aus einem grossen haufen äste... nur ein ast und ich verlor fast meine stimme vor schreien. es schüttelte meinen ganzen körper durch. arme eltern...
kindergartenjahre:
- einziges spiel, welches spass macht: schach. leider spielt es niemand mit mir, weil ich immer gewinne und das älteren leuten nicht gefällt, wenn die kleine gewinnt.
- da niemand mit mir schach spielt, ziehe ich mich zurück und baue architektonische hauspläne mit baklötzen, später mit streichhölzern, noch später zeichne ich sie auf und baue so ganze wohnungen und häuser auf plänen. (ich mag architektur).
- gesellschaftsspiele hasse ich, mache sie nur, weil man sie spielen muss und möglichst dabei noch die älteren dabei gewinnen lässt, weil sie sonst böse sind, wenn die kleine besser ist.
- schraube alles auseinander. mechanische uhren (will mechanische uhrmacherin werden), nähmaschinen, etc.
- bringe mir heimlich autodidaktisch klavier bei.
- kinderinstrumente mag ich nich, da sie nicht "richtig" sind.
- spielen im kindergarten hasse ich. ich will lieber leben statt spielen.
- ich lerne schon im kindergartenalter die dinge, welche die 4 jahre ältere schwester in der schule durch nimmt. das ist meine art zu spielen. die schwester versucht es zu verhindern, weil ich zu jung sei und sie besser sein muss.
- mir bleibt also nichts anderes übrig, als mit puppen zu spielen, sie würden leben und lernen, was ich leben und lernen will, doch keine mittel dazu finde.
im grundschulalter:
- bringe mir 7 jährig portugiesisch bei, mit 8 jahren versuche ich es mit chinesisch, da mir kein anderer sprachkurs untergekommen ist.
- wenn ich gemerkt habe, dass ein lehrer ungerecht ist, habe ich ihn gequält, aber nicht gemerkt, dass es falsch ist. ich wollte viel mehr, dass er eben nicht mehr ungerecht ist. (wir hatten einen lehrer, der schenkte den süssen mädchen, welche er mochte besondere aufmerksamkeit, nicht aber den mädchen, welche er nicht so hübsch fand und den jungs auch nicht. deswegen schaute ich, dass er viel aufmerksamkeit für mich verwenden muss, um zu lernen, auch kinder, die er nicht mag, so zu behandeln, wie die, welche er mag. deswegen also sagte ich immer absichtlich falsch, wo rechts und wo links ist. weil ihm ja die hübschen mädels, die es nicht konnten, so leid taten, doch mit den jungs und den unhübschen mädels, welche es nicht konnten, schimpfte er. weiter fand ich es nicht richtig, dass er kinder bestraft, wenn sie nicht schön schreiben können. ja; ich konnte nicht schön schreiben. statt dass er unterstützung gab darin, dass die kinder es auf liebevolle art lernen, bestrafte er sie, indem er fand, sie müssten den ganzen aufsatz nochmals abschreiben. die dummen kinder machten das alle nochmals und gaben sich so mühe, dass es ihm auch gefiel. ich fand es nicht richtig, wenn man nur durch bestrafung etwas gut macht. also schrieb ich extra noch unschöner. so musste ich den aufsatz nochmals abschreiben. und ich schieb noch unschöner. ich schrieb ihn immer unschöner, so lange, bis der lehrer aufgab und hätte einsehen sollen, dass bestrafung nicht das richtige mittel ist, etwas positives zu erreichen.) dass ich damit den lehrer eben quäle oder nerve war mir nicht bewusst. ich wollte nur, dass er ein besserer mensch wird und das ist etwas gutes.
- den eignungstest an's gymnasium konnte ich nicht machen und bestand ihn dementsprechend nicht. (ich ging aber trotzdem auf's gymnasium, wurde sogar von vielen gymnasien abgewiesen, als ich nach dem unfall wechseln wollte, da ich nicht auf probe, nie geflogen und in der besten schule der schweiz gewesen war. - ich wollte wechseln, weil ich nicht mehr denken konnte; nichts mehr lesen und aufnehmen und deswegen in ein mathematisches gymnasium wechseln wollte, da man für mathematik nicht denken muss. - auch im internat wollten sie mich nicht nehmen, wobei ich dachte, es sei besser dort, weil ich krank den schulweg nicht mehr schafte, dieser in einem internat aber weg fällt.) nochmals zum eignungstest: ich sass vor jeder aufgabe minuten lang und dachte mir dabei: "was wollen die grossen leute für eine gescheite antwort auf so eine dumme frage? das kann nicht sein, dass sie so eine dumme antwort haben wollen. da muss etwas ganz kluges dahinter stecken." *grübel*, *grübel* "die anderen kinder müssen alle so gescheit sein. die schreiben und schreiben und schreiben und ich sitze da und bin so dumm. ich habe keine ahnung, was die grossen leute für komplizierte sachen wollen." so sass ich da vor jeder aufgabe, versuchte was kluges hinzukrizeln, doch gab es auf die dummen fragen nur dumme antworten, was zur folge hatte, dass mir während dem überlegen, was die grossen leute wollen, die zeit weg rannte und ich am ende ein fast leeres blatt abgab.
gymnasialzeit:
- statt bravo's las ich sprachkurse und hörte die kassetten dazu.
- ich begann mir arabisch und ivrith beizubringen. es scheiterte daran, dass ich es mit links zu schreiben lernte, da ich synchron links die fremdsprache und rechts deutsch schreiben wollte. die linke hand zitterte so und meine geduld war sehr strapaziert deswegen.
- die slavischen sprachen lernte ich alle auf einmal vergleichend. (beim unfall ging alles wissen verloren.)
- in der schule wurde oft über mich gelacht, doch ich fand das normal, weil ich mich ja auch komisch fand, aber nicht wusste, warum ich komisch bin und ja oft lachte ich mit, weil es einfach lustig ist oder ich tat nicht dergleichen. irgendwann fanden die leute es normal, dass ich durchgeknallt bin und namen mich eben, wie ich bin. sie haben gemerkt, dass man mich nicht auslachen kann, da es nichts bringt.
- im kartenspielen und im schachspiel in den pausen war ich unbeliebt, weil ich immer wusste, wer welche karten in den händen hält und somit immer gewann.
- ich hatte fast immer bestnoten. nur weil ich oft krank war und nicht lernen konnte, bekam ich manchmal nur die zweit beste note. als ich fast nur noch krank war, hatte ich in neuen dingen noch bestnoten, hatte aber keine zeit, altes aufzufrischen und konnte auch nicht mehr denken, wusste es also nicht mehr. für neue dinge musste ich nicht wirklich denken. die waren noch da und ich konnte sie.
- in mathematik war ich immer die beste, ausser als wir einen für mich gestörten lehrer hatten, wegen dem ich gar nichts mehr lernte, nie mehr aufpasste, nicht wusste, wann wir eine prüfung haben und das erst in der pause vor der prüfung erfuhr. ich fragte rasch, welches thema wir denn durchnehmen, schaute kurz ins buch und hatte deswegen nur noch zweitbestnoten statt die beste note mit einem + dazu.
- ich besuchte in meiner alten schule den physikunterricht, weil wir das in der neuen schule nicht hatten (erst später und nicht so umfangreich).
- ich ging gerne mit meiner 4 jahre älteren schwester in ihrer klasse zur schule, weil ich das nicht so langweilig fand wie in meiner stufe.
- ich war bekannt als die, welche ruft: "nicht fluchen sondern beten! wenn du fluchen willst, so tu es, wenn ich dich nicht höre!", wenn jemand fluchte. ich hatte das gefühl, dass es bei gewissen jungs sogar geholfen hat. (ich sass lange auf der jungsseite.) ohne witz! ich war froh, wenn ich sah, dass sich einer, der sehr viel geflucht hat dann plötzlich die hand vor den mund hielt, wenn er sah, dass ich ihn hören kann während er gleich losfuchen wollte.
- neben der schule besuchte ich immer viele kurse und machte bei sjf mit.
- ich hatte nie interesse an männern.
- ich hatte nie interesse daran, was ich anziehe. hauptsache bequem. ich wusste auch nie, welche kleider ich brauche und anziehen muss. ich weiss heute noch nicht, welche kleidergrösse ich habe. wenn ich was einkaufen gehe, ziehe ich alle grössen an und frage die verkäuferin, welche die richtige ist. ich weiss auch nie, welche kleider ich brauche, damit ich nicht heiss oder kalt habe. ich muss immer jemanden fragen. wobei es passieren kann, dass der "jemand" mir das "falsche" sagt und ich dann friere oder heiss habe. leute, welche mich gut kennen, scheinen zu wissen, was ich anziehen muss, damit es gerade richtig ist. im krankenhaus mache ich es einfach so, dass ich eine standartbekleidung habe. ich frage trotzdem oft pflegepersonal, was ich brauche, versuche aber so zu fragen, dass es nicht zu sehr auffällt.
- eine weile hatte ich es aber so, dass ich für gewisse gefühle gewisse farben hatte. wenn ich dann die falsche farbe anhatte, tickte ich aus. es gab das gefühl: "heute muss ich ein rotes shirt haben", es gab das gefühl: "heute brauche ich blau", etc. das ist der grund, warum ich t-shirts in allen farben habe. lange hatte ich es auch, dass ich von jeder grundfarbe etwas tragen musste. je nach stimmung wechselten die farben. also nicht nach "das ist schick", sondern nach: "heute muss ich diese farben an dieser stelle haben, sonst ticke ich aus." die vier grundfarben waren verteilt auf: hose, shirt, bluse und haargummi. wobei ich keine gelben hose hatte und die sich so das gelbbrauchgefühl auf shirt und haargummi beschränkte. das shirtgefühl war eh penetrant. zweitpriorität haben die hosen, danach die bluse und der haargummi kriegt die farbe, welche dabei sein muss, doch nicht so stark auf mich wirken muss.
- ich habe immer pläne gemacht. stundenpläne. da war alles drin: 5 minuten duschen, 3 minuten abtrocknen, 4 minuten kleider anziehen, 45 minuten russisch lernen, 5 minuten da sitzen und die lampe anschauen zum ausruhen, 4 minuten tee trinken, 6 minuten herumgehen, 45 minuten geschichtsbuch lesen, etc. ich konnte die pläne oft nicht einhalten, weil sie so verplant waren, dass ich zu wenig kraft hatte, sie einzuhalten.
- ich machte auch pläne, was den lernstoff anbelangt: latein; montag seite 1 bis 2 lernen. dienstag die 30 ersten vokabeln können, mittwoch die ersten drei konjugationsfomen, etc.
- ich hatte auch monatspläne: griechisch: januar lektionen 1 bis 8 (pro woche also zwei), etc.
- auch auf der geige war jeder takt, den ich übte im übplan eingefügt. der übplan war so straff, dass er nicht erfüllbar war. woher konnte ich wissen, dass ich für takt 74 4 minuten brauche, bis ich ihn kann? ich liess zwar schon freiraum. aber gerade weil ich noch die körperliche krankheit hatte, kam ich oft in verzug und meine pläne scheiterten und mussten neu geschrieben werden.
- ich habe auf einem kurs gelernt, dass freundschaften etwas sehr schönes und wichtiges sind, dass sie nicht von nirgendwoher kommen und dass man sie pflegen muss. ab da war ich peinlichst bemüht darum, freundschaften aufzubauen und sie regelmässig zu pflegen. so hatte ich sehr aspergeratypisch immer viele, viele freundinnen. sie gingen erst immer mehr verloren, als ich sie wegen der krankheit alle vernachlässigen musste. doch immer, wenn es mir ein wenig besser geht, versuche ich wieder, sie weiter zu pflegen. einfach weil freunde wichtig sind im leben.
- bei facebook habe ich weniger der freundschaft wegen viele freunde, sondern weil ich sie sammle. ich sammle alle leute aus sämtlichen klassen (, da ich noch alle klassenlisten - sogar die telephonliste vom kindergarten habe, geht das einfacher). weiter begann ich leute, welche den selben nachnamen haben zu sammeln.
sprache:
- als ich frisch schreiben lernte, schrieb ich wie vor 100 jahren. thor, thier, thür, etc. mit "th", statt "t", etc.
- ich wurde die jahre durch in deutsch immer getadelt, weil ich ausdrücke und worte erfand, welche es nicht gibt, doch schön oder logisch klingen.
- noch im studienalter schrieb ich briefe wie vor 100 jahren. vom stil her.
- die lehrer tadelten mich duchgehend als "düpflischissr", weil ich alle worte wörtlich nahm.
- ich sprach einen angefangenen satz nie zu ende. ich sagte die ersten worte aus einem satz und dachte: "den schluss weiss der zuhörer, wenn er den anfang hört". oft wusste ich das ende aber selbst nicht, da ich nicht auf deutsch, sondern in der angeborenen sprache (siehe babyalter) dachte. es ist so, dass ich fremdsprachen nicht übersetzend rede. das heisst: wenn ich ungarisch spreche, wende ich zum richtigen zeitpunkt die richtigen worte an, weiss aber nicht, was sie auf deutsch heissen. und umgekehrt. so war es auch mit der angeborenen sprache. ich weiss immer, welche worte wann kommen und was sie bedeuten, doch übersetzen kann ich sie nicht. deswegen war es mir auch wichtig, die sprache intelektuell, übersetzend lernen zu können. zudem wollte ich menschen finden, mit denen ich reden kann. ich fühlte mich immer so einsam damit. ich wünschte mir einen zwilling, der mit mir reden kann. mir blieben nur selbstgespräche. (das war jetzt eigentlich of topic und gehört unter den punkt "babyalter".)
- wie ich es in der sprache machte, passierte es mir in der musik. (sie ist ja auch eine sprache.): ich spielte keine phrase zu ende. die energie und der atem gingen schon aus, bevor ich am ende der phrase angelangt bin. bei blasinstrumenten funktioniert das nicht. der atem muss bis zum ende reichen, wenn man eine phrase zu ende spielen will. klar kann man vor dem ende noch atmen. das ist aber schlecht. besser ist, den atem einzuteilen. so habe ich durch das blasinstrument gelernt, phrasen zu ende zu spielen. plötzlich spielte ich die phrasen auch auf geige und klavier zu ende. und plötzlich hörten meine sätze nicht schon nach ein paar worten auf, sondern wurden bis zu einem punkt gesprochen.
essverhalten:
- gegessen wird mit einem teelöffel
- gegessen wird aus kleinen tellern und schälchen; jedes essen getrennt vom anderen
- am liebsten esse ich aus plastikgeschirr vom chinaladen (hartplastik); es ist leicht zum tragen und kann nicht kaputt gehen und überhaupt. ich mags.
- fleisch wird mit dem teelöffel zerkleinert. selten mit einem messer.
- salat wird auch mit dem teelöffel gegessen.
- bestimmtes essen braucht bestimmtes geschirr.
- pommes chips werden mit chinesischen essstäbchen gegessen.
- eine gabel braucht man nur für pommes frites und spaghetti.
- brauche ich eine gable; dann eine dessertgabel
- brauche ich mal ein messer, dann nur ein rüstmesser. auch hier gibt es verschiedene farben und formen, je nach gefühl.
- tomatensuppe kommt in eine tasse mit schwarz-orangem halloween-muster. gegessen wird sie mit einem teelöffel mit schwarzem stiel.
- braune suppe kommt in eine tasse mit violett-grünton, gegessen mit einem gelben löffel.
- teigwarensuppe kommt in eine bläuliche tasse, gegessen mit einem blaustiellöffel.
- milchcaffée kommt in eine tasse mit hellgrün-blauem herzmuster. dazu ein gelber löffel.
- wiener caffée kommt in eine lila-flieder hello kitty-tasse. dazu der gelbe löffel.
- cappucino braucht eine dunkelblaue hello kitty-tasse mit dem gelben löffel.
- ananas wird mit dem scharfkantigen löffel gegessen (die scharfen kannten zum zerkleinern).
- getränke und essen müssen immer genau am selben ort stehen. stehen sie 15 cm verschoben, finde ich sie nicht mehr, eile verzweifelt durch die ganze wohnung und suche sogar im badezimer danach, wo sie logischerweise eigentlich nicht sein können.
- essen wird gezählt: pommes frites in 6 (vollkommene zahl), 12 (kleinste abundante zahl, zweimal die vollkommene), 18 geht bei pommes auch, 24, 36, 42. spätzchen werden immer nur 6 auf einmal gegessen. 18 geht da schon gar nicht. zedernnüsse gibt es in 12-er zahlen. 12, 24, 48. trockenfleisch muss ich immer zwei stücke essen, auch wenn mir schon vor einem ganzen schlecht ist. gleiches bei fischstäbchen, frühlingsrollen, etc. ich habe gelernt, mich auszutricksen, indem ich sage, 1/2 = 1. beeren und früchte werden auch gezählt. ungerade zahlen gehen nicht. zweierpotenzen sind okay. smarties, gummibärchen, etc. werden nach farben sortiert. es muss immer von jeder farbe eines gegessen werden. die, welche zu viel sind, kommen zuerst weg oder werden besser noch verschenkt. cafè latte, yogi-drink, danonino etc. müssen so eingekauft werden, dass von jeder sorte eines da ist. auch wenn ich eine sorte nicht so mag, muss die getrunken werden. sind alle weg, darf ich nicht von meinem liebsten eines kaufen und von den anderen keines. es muss wieder von jedem eins sein. isst oder trinkt mir jemand eines davon weg, dreh ich durch und esse gar nicht mehr. ausser eben, das gesetzt stimmt wieder. das heisst; bei einem multipack muss der wegesser dann im neu gekauften die dinge, welche nun doppelt sind, auch einmal wegessen und die, welche das erste mal weggegessen werden, für mich lassen. nehme ich mir vor, etwas zu essen und lege es mir bereit, ticke ich auch aus und esse gar nicht mehr, wenn es mir jemand weg isst.
- ich trinke mit trinkhalmen, da ich die lippenrändern an gläsern eklig finde. aus tassen kann ich eher ohne trinkhalm trinken, da man da die abdrücke nicht sieht. (ich musste früher aber auch eine zeitlang mit trinkhalmen trinken, da ich wegen muskelproblemen gesabbert habe.)
- bestimmte getränke bekommen einen bestimmten trinkhalm. kriterien sind farbe, form, länge, etc. habe ich zu einem getränk nicht den passenden trinkhalm, trinke ich es nicht und suche so lange, bis ich den richtigen trinkhalm gefunden habe. wobei ich gelernt habe, dass ich ausnahmsweise auch mit dem falschen halm trinken kann.
- ich esse am liebsten auf dem fussboden. um mich herum die vielen teller und schälchen verteilt. im krankenhaus darf man nicht auf dem fussboden essen (schmutz und man tut's nicht). da sitze ich auf dem bett, lege servietten hin und stelle das geschirr um mich herum auf. das essen nehme ich vom grossen teller und fülle es in kleine schalen ab, welche ich zu diesem zweck jeweils 'horte'. wenn ich im krankenhaus in der nacht das frühstück esse, welches ich nicht hab mögen, setze ich mich meist auf einen badeteppich vor dem bett (rücken lehnt am bett) und benutze den nachttischschrank als ablagefläche.
- habe ich genug muskelkraft und esse ich normales essen, dann eigentlich im stehen. am liebsten gleich aus der pfanne raus. ich mag nicht aus geschirr essen, welches auf einem tisch steht. meine eltern schimpfen, wenn ich ohne teller mein brot auf dem tisch schmiere. kompromisslösung: holzbrettchen.
verhalten im haushalt:
- alle kleider werden genau gleich zusammen gelegt.
- sie werden im schrank nach firma und innerhalb der firma nach farbe sortiert.
- biographien stehen nach verlag im regal.
- musikbücher sind nach grösse geordnet.
- noten versorge ich alphabetisch.
- gleiches kommt immer zu gleichem. das kann zur folge haben, dass ich in der ganzen wohnung zum beispiel alle scheren zusammen suche und in eine kiste versorge. ich sehe nicht ein, dass menschen an verschiedenen orten eine schere haben müssen, was zur folge hat, dass die anderen familienmitglieder neue scheren kaufen, da die alten nicht mehr auffindbar sind. klar; sie sind eben versorgt. ich brauchte lange, zu lernen, dass man eben nur die dinge versorgt, welche man nicht regelmässig braucht.
- werden dinge an einen anderen ort hingestellt, als sie immer da waren, ticke ich aus. da ich es nicht nötig finde, zu reden, klebe ich die dinge an, damit die anderen merken, dass sie dahin gehören, wo sie vor 10 jahren hingestellt wurden und es eben die regel ist, dass die da hin gehören.
- wenn ich was koche, muss das rezept zahlengetru nachgemacht werden, sonst ticke ich aus. heisst es: 20 gr Butter, so gehen weder 19 noch 21 gr. es müssen genau 20 sein! auch darf das essen nicht 8 oder 10 minuten kochen, wenn es heisst, es soll 9 minuten kochen. passiert mir ein fehler, verschenke ich das essen und nehme selbst nichts zu mir. wobei es sich gebessert hat und ich gelernt habe, auch falsch gekochte sachen zu mir zu nehmen. das ergebnis übrigens, so genau nach anleitung zu kochen, ist, dass die dinge entweder verbrannt oder noch roh sind. oder fertiglasagne ist aussen verbrannt und innen hat es noch eisklümpchen. sollte ich aber selbst bestimmen, wie es anders gekocht werden muss, drehe ich durch, weil ich eine totale blockade bekomme. ich kann auch immer nur eine pfanne auf einmal beaufsichtigen - wenn überhaupt. ruft im hintergrund immer wieder jemand zu, auf was ich achten muss, kann ich aber auch für mehr als eine pfanne acht geben.
- tüten und schachteln werden immer so geöffnet, dass die schrift der vorderseite vor mir sichtbar ist und die öffnung dann oben rechts gemacht wird. auch wenn die öffnungsrille auf der linken seite zu finden ist.
- dinge werden nicht aus ihrer originalverpackung genommen. das cellophan muss auch möglichst unversehrt daran bleiben. (so hält zum beispiel der geschmack von tee länger, cd-hüllen mit dem cellophan drum bekommen nicht so schnell kratzer, etc.) die preise bleiben auch dran, damit ich jahre später noch sehe, wie teuer etwas war.
- der wecker wird auf eine schöne zahl gestellt. früher schickte ich mail und forenbeiträge auch nur zu schönen zahlen ab. so musste ich oft eine weile mit dem abschicken warten. davon kam ich aber los.
- ich bin sehr penibel, was die abfalltrennung anbelangt. ich leg sogar das papier von spritzen- und nadelhüllen auf den papierabfall und motze schon seit jahren herum, weil es in unserem quartier keinen kompost gibt.
allgemeines:
- normal an tischen sitzen kann ich nicht. (schon vor der muskelschwäche war es mir unangenehm.) tue ich es doch, sind meine beine irgendwo, die arme hängen weiss ich wo raus und schon aus dem kinderhochsitz sei ich immer wieder rausgefallen, obwohl man da ja von allen seiten eingepfercht ist. auswärts essen gehen ist sehr anstrengend, weil man da so versteift sein muss. normal sitzen geht nur am klavier. beim musik machen ist alles anders. in der schule hatte ich immer einen schemel dabei, damit ich besser sitzen kann. wir lachten alle darüber.
- ich habe immer bücher im bett. und andere dinge. damit ich auch während dem schlafen in meiner welt leben kann. im wohnzimmer habe ich eine matratze; da sind oft so viele dinge drauf, mit denen ich schlafen will, so dass ich keinen platz mehr habe und neben der matratze liege. im krankenhaus machen sie mein bett nie gerne, weil so viele sachen drin sind und dann muss ich zuerst immer abräumen. kissen habe ich viele zum lagern. aber ich mag sie auch so.
- mir wird dauernd gesagt, ich soll nicht so viel denken, aber ich verstehe nicht, was man im kopf hat, wenn man nicht denkt. sehen alle leute schwarz, wenn sie nicht denken? oder wie denkt man nicht?
krankenhaus:
- ich "brauche" meine lichterketten, farbwechsellampen, ein musikdöschen, glitzerdinge, viel farbe (girlande), in der nacht leuchtende dinge, etc., um mich wohl zu fühlen und all das auszuhalten.
- fahre ich am wagen, auf dem die gläser für den tee stehen, vorbei, so ordne ich diese, damit es ein schönes muster gibt.
schlimme erlebnisse:
- sie betreffen mich nicht. ich schaue sie als objektiver betrachter an und finde: "nun hat es mich getroffen das schlimme. wenn es nicht mich trifft, trifft es jemand anderes, denn auf dieser welt erleben einfach manche menschen schlimme dinge. das muss so sein. jeder ist mal opfer, mal täter, etc."
- erst 2005 war es alles zu viel, was mir die gutachter, versicherungsbehörden, ärzte, krankenschwestern, "mein" taschendieb, etc. antaten. ich bin psychisch ausgerastet, wurde böse auf mich, weil ich es zulasse, dass andere menschen so zu mir sind.
kontakt mit anderen menschen:
- die gymnasiallehrerin im fach latein (ich war etwa 14 jahre alt) hat geweint wegen mir, weil ich einen befehl von ihr ausführen wollte, sie aber ihre meinung geändert hat. ich verstand nicht, was ich jetzt tun soll, wenn sie sich wiederspricht. das ging so: sie zog mich an den haaren. ich fand, das dürfe sie nicht tun, das sei laut gesetz verboten. so sagte sie, ich solle zur polizei gehen. ich fand: "okay; in ordnung. die ist ja gleich neben der schule. ich werde nach dem mittagessen hingehen." während dem essen klingelte bei uns zu hause das telephon. vati kam zurück und fand, meine lateinlehrerin hätte angerufen und geweint, er hätte sie trösten müssen und ihr versprechen, dass ich doch nicht zur polizei gehe.) heute lache ich darüber, weil unsere ganze familie lachte deswegen; als neue situation verstand ich die ganze sache nicht.
- leute erzählen mir, dass andere hintenrum über mich lachen täten, weil ich so komisch sei. ich kann das nicht verstehen. okay; ich bin speziell. ich bin, wie ich bin und das ist okay so. wenn menschen das lustig finden, dann lachen sie eben. das ist ihre sache. lachen ist gesund. also tue ich ihnen gut. das ist schön. und jetzt muss ich lachen, weil die doch so komisch sind.
- ich galt immer als herausforderung. ich verstand nicht, warum und was ich ändern könnte, doch ich fand das gut und war fröhlich darüber, weil ich menschen helfen will und meinen eltern ein lehrer gesagt hatte, dass wenn man mit mir umgehen kann, dann weiss man, dass man grosses geleistet hat. grosse leistungen bringen einem weiter auf dem weg zur weisheit und wenn ich anderen dabei helfen kann, dann bin ich glücklich. ich muss also gar nichts tun und helfe anderen damit (mit dem nichtstun).
- ich verstehe nicht, warum man einen chefarzt während einer visite mit noch anderem ärzte-pflegepersonal nicht fragen darf, ob er eine affaire hätte. ich habe zwar gelernt, dass es ihn verletzt und dass man das nicht tut. ich verstehe aber nicht, warum.
- ich verstehe meinen arzt nicht, auch wenn er lachend behauptet, ich würde ihn schon verstehen, denn ich sei intelligent genug.
- ich verstehe diese menschen fast nie.
- ich bin offen und ehrlich, doch scheinen menschen es nicht so mit der ehrlichkeit zu haben.
- ich schaue immer, dass wahrheit da ist, doch kommen "sie" dann und finden, ich sei unverschämt, dreist, verletzend, etc. ich verstehe nicht, was sie haben. was ist an der wahrheit so schlimm?
- ich werde als lügnerin bezeichnet mit dem beispiel: eine krankenschwester fragt, ob die gelbe vase in meinem zimmer sei. ich antworte mit "nein", weil in meinem zimmer keine gelbe vase steht und das die volle wahrheit ist. doch dann kommt die krankenschwester in mein zimmer, bleibt stehen, schaut um sich, macht einen verstockten eindruck und beginnt dann zu schimpfen, ich hätte sie angelogen, in meinem zimmer stünde ja eine rote vase. ich versuche ihr beizubringen, dass die vase ja aber eben nicht gelb ist. sie sieht ja selbst, dass sie rot ist. doch sie schimpft, rennt raus und geht allen erzählen, ich würde lügen. ich weiss nicht, was ich falsch gemacht habe. ich habe die wahrheit gesagt. nicht mehr und nicht weniger. also genau das, was menschen eigentlich immer wollen. dass man nicht lügt.
- ich nehme menschen als farb-form-ton-geruch-gebilde. so erkenne ich, wenn bei ihnen was nicht stimmt, doch wenn ich frage, was sie haben, weil bei ihnen was nicht stimmt, dann wollen sie nicht reden, dabei heisst es immer, reden täte gut.
- es macht mich fertig, wenn bei einem menschen etwas nicht mehr stimmt. ich muss wissen, was los ist und dann bin ich beruhigt.
- ich sei penetrant, weil ich eben nicht aufhöre zu fragen, was der andere hat, wenn plötzlich so farb-form-tönte-gerüchen kommen, welche etwas schlechtes zeigen. (angst, ausflüchte, schwindel, lüge, trauer, etc.) ich kann mit dem fragen nicht aufhören, weil es mich wie gesagt fast schon krank macht, wenn es bei anderen nicht stimmt und sie nicht offen mit der sache umgehen, sondern die dinge für sich behalten und so.
- ich ertrage menschen mit gewissen farben-formen-tönen-gerüchen nicht. ich drehe schier durch und seit ich das psychische problem hatte, droht dann ein rückfall. es zerreisst mich fast.
- obwohl ich eigentlich an hand dieser wahrnehmungen sehr gut merke, was mit menschen los sein könnte, soll ich keine empathie haben.
- ich brauche eine gebrauchsanleitung für das leben. ich lerne sehr schnell, - man muss mir nur sagen, was ich tun soll oder nicht, mache keinen fehler zweimal, verstehe aber sehr wenig.
- weil man mir nur sagen muss, was ich tun soll und ich es mache, ohne zu merken, ob es richtig oder falsch ist, kann man mir dinge sagen, bei denen ich dann ausgelacht werde, weil ich sie getan habe.
- ich brauche sehr lange, bis ich etwas verstehe. man muss mir also sehr genau sagen, was ich tun soll, weil sonst passieren mir doch noch fehler. beispiel: jemand sagt, er will nicht, dass ich ihm schreibe. ich verstehe nicht, dass er damit auch nicht will, dass ich ihm ein bild schicke. also schicke ich ihm ein bild, weil ich ja nicht mehr schreiben darf. er findet dann, ich würde ihn ja schon bis an über die grenzen reizen und nerven. er denkt dann, ich täte es mit absicht, dabei verstehe ich es nur nicht.
- wenn es heisst: dies und das macht einem menschen eine freude, da verstehe ich nicht, warum dies und das einem menschen plötzlich keine freude mehr macht und kann also damit nerven, indem ich ihm diese freude mache, welche ihn gar nicht freut.
- auf die frage: "wie geht es dir?" kann ich nicht antworten. weil ich es nicht weiss. ich weiss nicht, welche antwort die frage erwartet. wenn man davon ausgeht, dass es normal ist, wenn es mir schlecht geht, dann ist das doch gut, weil normal gut ist. aber andererseits ist schlecht nicht gut. also ist die antwort ein widerspruch. wenn man mich anders fragt, kann man aber trotzdem herausfinden, wie es mir geht. zum beispiel kann ich besser auf "warum" fragen antorten. ein beispiel: "warum warst du heute über mittag nicht da?" - "weil ich migräne hatte." ob das gut oder schlecht ist, kann ich aber nicht beurteilen.
- ich habe gelernt, dass man den menschen beim sprechen in die augen schauen muss. es ist sehr schwer. so bin ich darauf abgewichen, ihnen auf den mund zu schauen. so können sie denken, man schaue sie an, und man nimmt auch besser wahr, was sie sagen. es hat sich ergeben, dass ich menschen deswegen oft an ihren zähnen wieder erkenne. schaue ich ihnen in die augen, wie sie es haben wollen, fragen sie oft: "was schaust du so?" anscheinend würde ich schauen, als würde ich in sie hineinsehen. dabei mache ich nur, was sie wünschen.
- weil ich gelernt habe, dass man den menschen in die augen schaut, tue ich das oft, wenn ich nachdenke. eine schachgegenerin von mir tickte deswegen fast aus, weil ich ihr so fest in die augen starrte, während ich sie gar nicht sah, sondern alle züge durchspielte. auch beim kartenspielen fand ich das eine unterstützung, dem betreffenden in die augen zu starren, während ich in meinen augen nicht seine augen, sondern alle seine karten sah. (und nein; ich sah die karten nicht nur wegen der spiegelung, sondern weil ich genau ausrechnen konnte, wer welche karten haben muss, an hand derer, welche eben sichtbar waren.)
- ich werde meist nicht ernst genommen, wenn ich erzähle, dass ich schmerzen habe, da meine mimik nicht dazu passt. ich habe gelernt, dass man lächelt, wenn man sich freut und dass es eine freude ist, wenn man menschen sehen darf. so lächle ich, wenn ein arzt oder pfleger kommt und wenn er also fragt, was ich hätte und ich lächelnd von den schmerzen erzähle, glaubt er mir nicht.
- wenn ich leute eine frage stellen, antworten sie oft nicht und schauen komisch. dann muss ich sagen: "das war eine frage." und sie sagen: "aha. ich dachte, das war eine aussage."
usw.
welche verhalten habt ihr?
viele grüsse von shelley :wave: