Apoplex - Herzinsuffizienz - Diabetes

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21.05.13
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Hallo werte Forumsteilnehmer,

dies ist mein erster Beitrag und ich möchte mich kurz vorstellen. Ich bin 55 Jahre, Vertriebs.- und Marketingspezialist und wegen mehrerer chronischer Infektionen bereits seit einigen Jahren Frührentner. Das Thema Gesundheit begleitet mich praktisch schon mein ganzes Leben.

Heute soll es jedoch nicht um mich gehen, sondern um meine Mutter, 78 Jahre, die im Jahr 2009 einen Schlaganfall hatte. Jetzt fast selbständiges Ankleiden/Körperhygiene. Sie wird Zuhause von meinem Vater, meiner Schwester und mir gepflegt. Nach wiederholtem eigenständigen Absetzen bzw. verweigern der Torasemid-Einnahme, zuletzt gröbere Wasseransammlungen in den Füssen (Haut leicht gerötet), Beinen und Körper. (ca. 3 kg Gewichtzunahme) Atemprobleme im Liegen. (Lunge frei) HWI nach zunehmender Harn/Stuhlinkontinenz. Antibiotika Amoxiclav 875/125 2x. Zur Zeit eine leicht depressive Phase.

Kann jemand bitte Hinweise geben z.B. wie die Entwässerung mit natürlichen Mitteln gemacht werden kann oder auch allgemein hilfreiche Ratschläge betreffend Therapien, Untersuchungen, Medikamente etc. Obwohl ich glaube ganz gut aufgestellt zu sein, lassen die Ärzte bei Komplikationen oft viel zu wünschen übrig. Vielleicht wäre OPC interessant oder Vitamin Kombinationen nach Dr. Rath? (Vit. E, Vit. C, Vit. B-Komplex, CoEnzym Q10, Karnitin, Taurin)

Ich bin zur Zeit ziemlich ausgereizt, mir ist jedweder Austausch willkommen.

Vielen Dank für Eure Zeit!

Emerald :)


Diagnosen:

LMCA-Infrakt, Verschluss der A. Carotis interna, links, Hemiparese rechts, Aphasie, Apraxie, Chronisch lymphatische Leukämie Stadium Binet A, Arterielle Hypertonie, Chronische Niereninsuffizienz Stadium II, Paroxymales Vorhofflimmern, KHK, Herzschrittmacher, Sick-Sinus-Syndrom, globale Herzinsuffizienz Stadium III, Herzrhytmusstörungen, Tachycardien, Diabetes Typ II, Fettleber.

Medikamente:
Novodigal (Digoxin) 0,2 mg, Bisoprolol 5mg (2x), Ramipril 5 mg, Torasemid 10 mg, Metformin 850 mg (2x), Lantus Insulin 40 IE, ASS 100, Alpha-Liponsäure 600 mg, Moringa 1g, Hanföl 1 EL, La Vita Natürliche Vitamine 1 EL, Acerola Vitamin C 1g, Basenpulver 3 TL p.W.

Laborwerte:
Leukozyten 45,86 x1000/mikroL 4,0 – 10,8
Erythrozyten 3,88 Mio/mikroL 4,1 – 5,1
Hämoglobin 13,2 g/dl 12 – 15
Hämatokrit 36,7 % 34 – 44
MCV 94,4 fl 80 – 96
MCH 34,0 pg 28 – 33
MCHC 36,0 g/dl 33 – 36

Thrombozyten 234 x1000/mikroL 150 – 360
MPV 10,3 fl 7,1 – 8,9
Segmentkernige 14 % 40 – 70
Lymphozyten 77 % 18 – 44
Monozyten 6 % 2 – 10
Esinophile 0 % 0 – 4
Basophile 3 % < 2


Fibrinogen 279,4 mg/dl (nach Clauss) 180 – 350
Natrium 131 mmol/l 134 – 146
Kalium 4,7 mmol/l 3,5 – 5,1
Calcium 2,63 mmol/l (gesamt) 2,00 – 2,60
anorg. Phosphat 3,84 mg/dl (im Serum) 2,5 – 4,2
GOT (AST) 55 U/l < 31
GPT (ALT) 62 U/l < 31
alk.Phosphatase 88 U/l 42 – 137
gamma GT 294 U/l < 36
Cholinesterase 5978 U/l 4000 - 10130
LDH 294 U/l 120 – 250
pBNP 3804 pg/ml 5 – 222
Kreatinin 0,89 mg/dl (im Serum) < 1,1
Harnstoff 43 mg/dl 15 – 40
Harnsäure 8,8 mg/dl 2,4 – 5,7
Cholesterin 215 mg/dl < 200
HDL-Cholesterin 32,9 mg/dl >65
LDL-Cholesterin 134 mg/dl < 130
Triglyceride 309 mg/dl < 180
Glukose 329 mg/dl 60 – 103
HbA 1c 11,6 % < 6,1
C-Peptid 12,30 ng/ml 1,0 – 7,6
C-reaktives 5,77 mg/l (Protein) < 2,5
Ferritin im Serum 93,53 mikrog/l 14 – 233
Tr.ferrin Rezeptor 1,74 mg/l 0,83 – 1,76
TNF-alpha 4,6 pg/ml (Cachetin) 1,7 – 8,1
Interleukin-6 3,9 pg/ml 1,4 – 3,3
LBP 10,1 mikrog/ml 3 – 3,8
(Lipopolysacc.-bind.-Protein)
TSH, basal 3,38 mIE/l 0,30 – 3,0
freies T3 4,64 pmol/l (Trijodthyronin) 2,8 – 7,1
freies T4 14,88 pmol/l (Thyroxin) 12 – 22
Cortisol i.S. 15,7 mikrog/l 4 – 27
Prolaktin i.S. 251,7 mIU/l 91 – 557
Digoxin 2,02 ng/ml 0,8 – 2,0
 
wundermittel
Hallo Emerald,

ich kenne mich in diesen Themen nicht aus und kann Dir deshalb auch nicht helfen. Tut mir leid...

Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, zusätzlich zu den jetzt behandelnden Ärzten noch einen homöopathisch arbeitenden Arzt zu finden oder einen alternativ arbeitenden, der Deine Mutter mitbehandelt? Das ist sicher alles andere als einfach bis unmöglich.

Wichtig scheint mir, daß Deine Mutter sich bewegen kann, gesund ißt und trinkt, möglichst wenig Medikamente nimmt (werden ihre Medikamente immer mal wieder durchgesehen, ob evtl. etwas weg gelassen werden kann?).

Ich wünsche Dir noch viele Antworten :).

Grüsse,
Oregano
 
naturheilkunde
Hallo Emerald,

ein paar Punkte fallen mir auf:

- Blutzucker/Glucose:
Glukose: 329 mg/dl (60 – 103)
HbA 1c: 11,6% (< 6,1)
Und das trotz Metformin 850 mg (2x), Lantus Insulin 40 IE

-
GOT (AST) 55 U/l (< 31)
GPT (ALT) 62 U/l (< 31)
alk.Phosphatase 88 U/l (42 – 137)
gamma GT 294 U/l (< 36)
Gamma-GT ist erhöht:
... ist eine isolierte Gamma-GT-Erhöhung für die Betroffenen eine schlechte Nachricht. Das liegt daran, dass die kardiovaskuläre Mortalität bei diesen Patienten deutlich erhöht ist.

Der Zusammenhang zwischen Herz und Gamma-GT könnte in zellulären Oxidationsprozessen zu suchen sein: "Eventuell ist die Gamma-GT ein Marker für oxidativen Stress und hängt auf diese Weise mit dem kardiovaskulären Risiko zusammen" ...
https://www.aerztezeitung.de/medizi...a-gt-schlechtes-zeichen-aber-nicht-leber.html

GPT und GOT sind leicht erhöht: Da könnte evtl. eine Unterstützung der Leber helfen, evtl. in Form von Mariendisteltee, Löwenzahn usw.

- Leukozyten 45,86 x1000/mikroL (4,0 – 10,8)
Erhöhte Leukozyten deuten auf eine Entzündung hin, die bei Deiner Mutter sicher vorhanden ist.

- Segmentkernige: 14 % (40 – 70)
- Lymphozyten: 77 % (18 – 44)
s. hierzu: Lymphozyten - Werte & Risiko - Wissen zu Lymphozyten/lymphozyten-erhoeht
und
... erniedrigt (Neutropenie): Autoimmunneutropenie (primär oder sekundär z.B. bei Lupus erythematodes), Medikamenten-induziert, Chemotherapie maligner Tumore, Virusinfektionen (z.B. Epstein Barr Virus), Leberzirrhose ...
Blut im Bild: Blutbefund, Blutwerte, Blutbild › gesund.co.at

- Digoxin 2,02 ng/ml (0,8 – 2,0).
Das ist wohl nur eine geringfügige Erhöhung. Trotzdem: Digoxin ist ja kein Bonbon und sollte überwacht werden:
Digoxin: Warnhinweise & Vorsichtsmaßnahmen - Onmeda: Medizin & Gesundheit

gute_be.gif


Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Oregano,

danke für Deine Antwort!

Ja das Thema ist komplex und verantwortungsbeladen. Deswegen halten sich auch die altenativen Ärzte mit konkreten Empfehlungen weitestgehend zurück. Der Gedanke an eine Homöopathische Begleittherapie ist sicherlich sehr gut. Jedoch ist in dem Zusammenspiel der chemischen Medikamente ein Faktor zu sehen, wie Du ja auch selbst schreibst, der eine konkrete Diagnose sehr schwierig macht. Dieser Mix an Chemie ist seit der Schlaganfall-Einweisung praktisch das Grundgerüst. Zunächst kam meine Mutter Charlotte sogar nur mit 500 mg Metformin aus. Dann kam Glimeperid hinzu und schließlich musste auf Insulin umgestellt werden. Anfangs bekam sie auch Citalopram was jedoch später ausgeschlichen wurde. Also, wir sind schon dabei die Mengen der Chemie möglichst zu reduzieren. Manches ist jedoch zwingend, auch weil der Körper sich daran gewöhnt und ein alter multimorbider Mensch auch schwer umzustellen ist. Dazu müsste man in eine Klinik um die Parameter ständig überwachen zu können und dazu ist die Charlotte nicht mehr freiwillig zu bewegen. Wir arbeiten auch schon mit Alternativen. (z. B. Heilsteine, Geistheilung)

Ja, Bewegung ist sehr wichtig, gesundes Essen auch. Wir versuchen das bestmöglich zu erledigen. In Italien z.B., wo wir einmal im Jahr mit der Familie (Enkeln, Geschwister) Urlaub machen, läuft meine Mutter selbständig Treppen auf und lebt richtig aktiv mit. Dort ist auch der 'Zucker' mit nur 30 IE nüchtern nur 150. Lebensfreude, Liebe, gutes Essen machen viel aus.

Danke auch für deine guten Wünsche.

Viele Grüße!

Emerald
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo desperado,

danke für Deine Antwort!

Diesen Artikel über Moringa kannte ich nicht. Das die Senfölglykoside Durchfall verursachen können war mir nicht bewusst. Meine Mutter bekommt seit ca. 3 Monaten 1g Moringa (Tenneriffa) und davor waren es ca. 2 Jahre 500 mg. Ich werde mal einen Versuch starten dieses Mittel wegzulassen. Bisher behandeln wir den Durchfall mit Flohsamen.

Viele Grüße!

Emerald
 
Hallo Oregano,

danke für Deine Antwort!

- Blutzucker/Glucose:
Glukose: 329 mg/dl (60 – 103)
HbA 1c: 11,6% (< 6,1)
Und das trotz Metformin 850 mg (2x), Lantus Insulin 40 IE


Der hohe Blutzucker ist wohl der verschlechterten Herzinsuffizienz geschuldet. Auch hatte meine Mutter zu diesem Zeitpunkt eine Harnwegsinfektion was die Werte ebenfalls verfälscht. Außerdem musste auf Grund schwerer Ödembildung die Diuretika Dosis verdoppelt werden, welche ohnehin den Zuckerwert regelmäßig um 40-50 Punkte nach oben schicken. Zum Zeitpunkt der Messung war es ca. 4 Std. nach dem Frühstück.

Der HbA 1c (Langzeitzucker) ist sicherlich sehr hoch, jedoch sagte die Diabetologin sie mache sich erst ab ca. 14 ernstere Sorgen. Die letzten beiden Jahre hat sich hat es sich auf diesem hohen Niveau stabilisiert.

GOT (AST) 55 U/l (< 31)
GPT (ALT) 62 U/l (< 31)
alk.Phosphatase 88 U/l (42 – 137)
gamma GT 294 U/l (< 36)

Gamma-GT ist erhöht:

... ist eine isolierte Gamma-GT-Erhöhung für die Betroffenen eine schlechte Nachricht. Das liegt daran, dass die kardiovaskuläre Mortalität bei diesen Patienten deutlich erhöht ist.

Der Zusammenhang zwischen Herz und Gamma-GT könnte in zellulären Oxidationsprozessen zu suchen sein: "Eventuell ist die Gamma-GT ein Marker für oxidativen Stress und hängt auf diese Weise mit dem kardiovaskulären Risiko zusammen" ...


Dies war mir unbekannt und ist sehr interessant. Würdest Du mir bitte den kompletten Text des Auszugs mitteilen? Der Laborarzt meinte, dies könnte auch auch auf einen Stein im Gallengang der Leber hindeuten.(?) Die Gallenblase wurde bereits vor vielen Jahren entfernt.

GPT und GOT sind leicht erhöht: Da könnte evtl. eine Unterstützung der Leber helfen, evtl. in Form von Mariendisteltee, Löwenzahn usw.

Dies ist wohl der Fettleber geschuldet und wird auch schon wie empfohlen angegangen. Eine Hepatitis ist ausgeschlossen worden.

- Leukozyten 45,86 x1000/mikroL (4,0 – 10,8)
Erhöhte Leukozyten deuten auf eine Entzündung hin, die bei Deiner Mutter sicher vorhanden ist.


Dies ist wohl der Chronisch Lymphatischen Leukämie geschuldet.

- Segmentkernige: 14 % (40 – 70)
- Lymphozyten: 77 % (18 – 44)
s. hierzu: Lymphozyten - Werte & Risiko - Wissen zu Lymphozyten/lymphozyten-erhoeht
und
... erniedrigt (Neutropenie): Autoimmunneutropenie (primär oder sekundär z.B. bei Lupus erythematodes), Medikamenten-induziert, Chemotherapie maligner Tumore, Virusinfektionen (z.B. Epstein Barr Virus), Leberzirrhose ...


Nachdem diese Blutwerte seit Jahren etabliert sind und nur leicht schwanken vom Laborarzt und Leukämiearzt als typisch und stabil und nicht mit einer negativen Tendenz assoziiert bezeichnet werden, habe ich meine Aufmerksamkeit anderen Bereichen zugewendet. Jedoch sehe ich, beim Überfliegen der sehr guten Links, dass hier erneut genauer geschaut werden muss, um Ereignisse besser verstehen zu können.

- Digoxin 2,02 ng/ml (0,8 – 2,0).
Das ist wohl nur eine geringfügige Erhöhung. Trotzdem: Digoxin ist ja kein Bonbon und sollte überwacht werden:
Digoxin: Warnhinweise & Vorsichtsmaßnahmen - Onmeda: Medizin & Gesundheit

Zu Zeitpunkt der Messung kam es auch zu Übelkeitserscheinungen. Wir haben das Novodigal nun erstmal in der Dosis halbiert und warten weitere Messungen ab. Scheinbar ist dieses Gift, mit dem sehr kleinen Therapiefenster heute nicht mehr modern, jedoch konnte ich noch nicht herausfinden was jetzt gegeben wird.
Ich selbst habe dies schon von Anfang an auf dem Radar, weil ich ein Verfechter des Strophanthins bin. Jedoch konnte ich meine Mutter leider bisher nie voll umstellen, weil die Situationen immer mit anderen Ereignissen parallel liefen und wir immer wieder zurückkehren mussten.

Danke für die vielen Hinweise und sehr guten Links.

Viele Grüße!

Emerald
 
naturheilkunde
Hallo Emerald,

die Laborwerte Deiner Mutter lassen erkennen, dass es sich um einen sehr komplexen Fall handelt, der in die Hände eines erfahrenen Arztes gehört.
Hier irgendwo anzufangen mit -weiteren- Begleittherapien, die auch ihre Nebenwirkungen haben und die auch Wechselwirkungen zu den eingenommenen Medikamenten haben, würde ich mir sehr überlegen.
Vielleicht kann man das eine oder andere der eingenommenen Medikamente aber hinterfragen.
Ich versuche ein paar Hinweise, die mir bei Lesen eingefallen sind zu machen und sage aber gleich dazu, dass ich Laie bin:

Ich halte es in einem solchen Fall für wichtig, dass alle Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel mit den behandelnden Ärzten abgestimmt werden.
Nicht jeder verträgt z. B. die Alpha-Liponsäure (ich z. B. nicht).

Lantus und noch Metformin?
Kann man nicht mit Lantus allein den Diabetes therapieren?
Metformin hat eine Menge Nebenwirkungen. Bei Menschen mit Leber- oder Nierenproblemen ist Metformin nicht so ideal, ebenso nicht bei Herzproblemen:
Metformin

Nebenwirkungen

Unter Beachtung der Kontraindikationen treten als Nebenwirkung häufig und meist nur zu Behandlungsbeginn gastrointestinale Beschwerden auf wie Durchfall, Übelkeit und Erbrechen, die durch langsame, einschleichende Dosierung über 2-3 Wochen oft umgangen werden können.

Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AKdÄ) berichtet im März 2013 über die „Zunahme von Spontanberichten über Metformin-assoziierte Laktatazidosen“ („Aus der UAW-Datenbank“).[12]

Bei Infektionen mit massivem Erbrechen und anhaltendem, schwerem Durchfall ist Metformin aufgrund der Gefahr einer Übersäuerung des Organismus abzusetzen. Vor allem bei niereninsuffizienten Patienten und im Zusammenhang mit Narkosen können lebensbedrohliche Laktatazidosen auftreten. Metformin sollte daher 48 Stunden vor und nach operativen Eingriffen abgesetzt werden. [13]

Eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) tritt unter der alleinigen Therapie mit Metformin nicht auf, kann jedoch nach Alkoholexzess vorkommen, da Alkohol selbst den Blutzuckerspiegel senkt.[14]

Nach einer klinischen Studie besteht bei langfristiger Einnahme von Metformin ein erhöhtes Risiko für Vitamin-B12-Mangel.[15][16]

Gegenanzeigen

Bei absolutem Insulinmangel wie dem Typ-I-Diabetes, der diabetischen Ketoazidose oder dem diabetischen Koma ist Metformin vollständig ungeeignet (kontraindiziert).

Metformin darf außerdem nicht bei schwerer Niereninsuffizienz, Leberversagen, Alkoholismus oder solchen Begleitumständen eingesetzt werden, die eine Übersäuerung durch Milchsäure begünstigen können. Hierzu zählt die instabile Herzinsuffizienz oder etwa eine Fastenkur. Herzinfarkt, Schock oder schwere Infektionen verbieten seine Anwendung.
Das MCV liegt relativ nahe bei der oberen Normwertgrenze. Erhöhtes MCV bedeutet oft einen Mangel an Vitamin B12 und / oder an Folsäure. MCH ist bei Mangel an B12 evtl. auch erhöht.
Bei Deiner Mutter ist MCH erhöht.
Metformin kann zu einem Mangel an B12 führen, d. h. es könnte evtl. sein, dass Deine Mutter einen B12-Mangel bekommt oder bereits einen hat.
Sie hat auch etwas zu niedrige Erythrozyten, was man bei einer Blutarmut haben kann (B12-Mangel führt zu Blutarmut).

Niereninsuffizienz:
Aufgrund welcher Befunde wurde diese Diagnose gestellt?
Der Kreatininwert von 0,89 ist doch super für eine ältere Frau.

Ich unterstelle mal, dass eine Niereninsuffizienz vorliegt, dann sollte man erwägen, das Basenpulver wegzulassen:
Bei fortgeschrittener Niereninsuffizienz und Nierenversagen sollten keine Basen-Mischungen eingenommen werden, da sonst die Nieren überlastet werden.
Gesundheitsverband

Ich sehe bei mehreren Substanzen, dass diese den PH-Wert verschieben können:
-Metformin, siehe oben, Stichwort: Laktatazidose
-Basenpulver
-evtl. auch das Vitamin C
und möglicherweise tun einige der Medikamente dies auch noch (Torasemid, ....).
Ist dies so gewollt bzw. wird bei der Auswahl der Medikamente daran auch gedacht?

Harnwegsinfekte werden durch einen basischen Urin gefördert.
Der Urin wird basisch durch Basenpulver, durch verschiedene Mineralstoffe wie z. B. Kalium, Magnesium, etc., durch bestimmte Nahrungsmittel und durch bestimmte Medikamente sicher auch.
Im basischen Urin vermehren sich Bakterien viel leichter und es kommt vermehrt zu Harnwegsinfekten.
Da Deine Mutter davon betroffen sein könnte, würde ich ggf. den Urin auf seinen PH-Wert untersuchen.
Ich könnte mir vorstellen, dass ihr Urin basisch ist. Aber man sollte es erst wiederholt testen (PH-Messstreifen gibt es dafür).
Evtl. nach Rücksprache mit dem Arzt gegensteuern, falls der Urin basisch ist und solche NEMs die den Urin basisch machen ggf. reduzieren oder aber den Arzt fragen, ob Methionin sinnvoll sein könnte.
Methionin ist eine Aminosäure, die von Urologen oft verschrieben wird, wenn jemand viel Harnwegsinfekte hat.
Aber natürlich sollte man es nur nehmen, wenn es zum übrigen Therapiekonzept passt. Denn auch Aminosäuren haben neben Wirkungen auch Nebenwirkungen.
Ich selbst nehme max. 1 Mal tgl. 500 mg (im Beipackzettel ist eine viel höhere Dosierung vorgesehen, die bei mir für den angestrebten Effekt -Vermeidung von Harnwegsinfekten- aber nicht nötig ist).
Aber wie gesagt, so etwas würde ich immer mit dem Arzt abstimmen.

Du fragst nach natürlichen Entwässerungsmitteln.
Ich habe schon einige probiert, könnte aber nicht sagen, dass diese arg viel nutzen.
Ich merke kaum etwas, wenn ich z. B. Asparagus-tabletten, Zirkulin Entwässerungskur-Tabletten nehme.
Gut, ich nehme bei allen Mitteln nie eine hohe Dosis, weil ich davon ausgehe, dass jedes Mittel auch Nebenwirkungen hat.
Wenn Deine Mutter aber solche Probleme mit Ödemen hat, weiß ich nicht, ob sie mit natürlichen Entwässerungsmitteln diese in den Griff bekommen kann.
Und auch natürliche Mittel haben Nebenwirkungen. Man sollte nie glauben, dass ein Mittel nur positive Wirkungen hat.
Wenn sie Wasser einlagert, wäre es wegen des Herzens vermutlich wichtig, dass etwas dagegen getan wird.

Mir ist noch aufgefallen, dass in dem Präparat
La Vita Natürliche Vitamine 1 EL
wohl auch Vitamin K enthalten ist.
https://www.lavita.de/konzept.html#optimal-dosiert-slider-slide-2

Vitamin K beeinflusst die Gerinnung und kann das Blut "dicker" machen. Folge bei zu dickem Blut können Herzinfarkte, Thrombosen und Schlaganfälle sein, d. h. zuviel Vitamin K kann des "Guten zuviel" sein.
Ich würde mit dem Arzt besprechen, ob sie das Produkt wegen des Vitamin K weiter nehmen kann.
Auch in Hanföl könnte Vitamin K enthalten sein, denn Vitamin K ist ein fettlösliches Vitamin.

Wenn sie einen Schlaganfall bereits hatte, muss sie denn nichts zur Blutverdünnung einnehmen?

Das waren nun meine Überlegungen. Bedenke, dass ich ein Laie bin und dass ich daher den Fall Deiner Mutter nicht richtig einschätzen kann.
Der Fall ist sicher auch für manchen Arzt eine Herausforderung.

lg
margie
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo margie,

danke für Deine Antwort!

'Nicht jeder verträgt z. B. die Alpha-Liponsäure (ich z. B. nicht).'

Meine Mutter verträgt es ganz gut. Alpha-Liponsäure ist ein sehr starkes Antioxidanz, ähnlich wie Moringa und laut unseren Informationen bei Herzinsuffizienz angeraten. Außerdem ist Alpha-Liponsäure hilfreich beim Blutzuckerstoffwechsel sowie durch Zellschutz neurologisch sehr wertvoll.

'Lantus und noch Metformin?
Kann man nicht mit Lantus allein den Diabetes therapieren?
Metformin hat eine Menge Nebenwirkungen. Bei Menschen mit Leber- oder Nierenproblemen ist Metformin nicht so ideal, ebenso nicht bei Herzproblemen'


Wir haben schon mehrfach versucht Metformin aus besagten Gründen wegzulassen bzw. zu ersetzen. Andere Medikamente senken leider nicht so gut den Blutzucker wie Metformin. Zudem habe andere Mittel auch teilweise erhebliche Nebenwirkungen. Sollte sich die Herzinsuffizienz verschlechtern, wird es allerdings noch mehr ein Ritt auf der Rasierklinge werden.

'Nach einer klinischen Studie besteht bei langfristiger Einnahme von Metformin ein erhöhtes Risiko für Vitamin-B12-Mangel.'

Um dem entgegenzuarbeiten wird 'Medyn forte' eingesetzt. (Vit.B6 + Vit.B12 + Folsäure) Ich habe es leider vergessen oben zu erwähnen.

'Niereninsuffizienz:
Aufgrund welcher Befunde wurde diese Diagnose gestellt?
Der Kreatininwert von 0,89 ist doch super für eine ältere Frau.

Ich unterstelle mal, dass eine Niereninsuffizienz vorliegt, dann sollte man erwägen, das Basenpulver wegzulassen:

Bei fortgeschrittener Niereninsuffizienz und Nierenversagen sollten keine Basen-Mischungen eingenommen werden, da sonst die Nieren überlastet werden.'



In der Tat ist der Kreatininwert diesmal ganz ordentlich. Die Diagnose kommt auch auf Grund erhöhter Harnstoffwerte zustande und der glomerulären Filtrationsrate sowie Cystatin C. Jedoch bekommen wir auch hier von den Ärzten gegenläufige Ansichten was den Schweregrad betrifft.

Da wir Citrate als Basenpulver verwenden, ist auch gemäß Deinem Link eine Entlastung der Nieren gegeben. Zudem können Citrate scheinbar besser aufgenommen werden.

'Citrate eignen sich daher ideal, die Niere in ihrer Arbeit zu entlasten und den Teufelskreis der Azidose zu durchbrechen'

Danke für diesen Link, der scheint sehr interessant zu sein!

Die Elektrolyte-Zuführung dient nicht einer Verschiebung des Milieus in den basischen Bereich, sondern der Sicherstellung des Kalium und Natriumspiegels, die insbesondere bei der Digoxin-Therapie eine lebenswichtige Rolle spielen. Aber auch für die optimale Funktion der Kalium/Natrium-Pumpe des Herzens. Hierfür werden nur geringe Mengen benötigt. (ca. 3 Teelöffel pro Woche)

Grundsätzlich arbeiten wir immer nach der Methode 'Start low, go slow' und Kontrolle. Zudem ist es essentiell insbesondere bei Ergänzungsmitteln immer Pausen einzulegen, um dem Körper die Chance auf natürlichen Stoffwechsel zu geben.

Der Urin PH-Wert liegt meist bei 5,5; ganz so wie es sich unser Hausarzt/Laborarzt wünscht.

Danke für den Tipp mit dem Methionin, dies kannte ich noch nicht.

'Ich merke kaum etwas, wenn ich z. B. Asparagus-tabletten, Zirkulin Entwässerungskur-Tabletten nehme.'

Allgemein meint meint man, dass die natürlichen Entwässerungsmittel nur ergänzend wirksam sind bzw. zur Entschlackung dienen. Hat man jedoch Herz.- bzw. Nierenspezifische Ödeme helfen nur noch chemische Diuretika. Da diese jedoch auch die Nieren belasten bzw. den Kaliumhaushalt stören, bin ich hier auf der Suche nach Alternativen.

'Mir ist noch aufgefallen, dass in dem Präparat
La Vita Natürliche Vitamine 1 EL
wohl auch Vitamin K enthalten ist.
https://www.lavita.de/konzept.html#o...slider-slide-2'


Dies ist ein sehr wichtiger Punkt, jedoch ist diese geringe Menge K2 auch notwendig für diverse Stoffwechselprozesse. Die Zufuhr von Vitalstoffen ist nun mal sehr wichtig.
Zudem wird auch in Intervallen ein Knoblauch/Zitronen-Mix zur effektiven Blutverdünnung eingesetzt. (INR Check)

Herzlichen Dank für die vielen Gedanken und Anregungen.

Viele Grüße!

Emerald
 
Hallo Oregano,

das habe ich doch glatt übersehen, sorry!

Ich habe mir die Studie noch nicht gekauft. Es ist immer wieder interessant zu sehen wie Glaubessätze durch neue Erkenntnisse abgelöst werden. Wer bereit ist zu sehen kann bis zuletzt ständig lernen. Herrlich.

Schön dass Du so ein freundlicher Zeitgenosse bist.

Viele Grüße!

Emerald
 
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