Antikörper unter Norm - vielleicht doch aussagekräftig für SD-Erkrankung?
Hier wurde ja suggeriert,dass,bei Antikörpern unter der Norm,aber nachweisbar,schon etwas nicht stimmen würde und diese Aussage ist m.E. nicht haltbar.
Richtig, man muss es so formulieren: Es KANN sehr wohl sein, dass bei normnegativen AK etwas nicht stimmt, ebenso KANN es aber sein, dass normnegative AK nicht auf eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse hindeuten.
Ich halte die Antikörperwertdiagnostik alleine sowieso für recht Schwachbrüstig,da es nur eine gewisse Korrelation zu geben scheint,welche auch noch begrenzt zuzutreffen scheint.
Natürlich sollten diese nicht alleingestellt als Diagnosesicherung dienen - ein Ultraschall sowie TSH, ft3 und ft4 per Blutentnahme sollten zusätzlich stattfinden. Und diese 3 Untersuchungen im Kontext betrachtet sollten dann zum Ausschluss bzw zur Diagnosesicherung einer etwaigen AI-Erkrankung führen.
Natürlich können auch keine Antikörper eine Hashimoto anzeigen,sowie auch Antikörper unter der Norm diese anzeigen können,allerdings ist die Wahrscheinlichkeit dafür eher gering,wenn man den Quellen der SD Diagnostik glauben möchte.
Die Frage ist, ist mit "den Quellen der SD-Diagnostik" die normale Schulmedizin gemeint, die z.B. Allgemeinmedizinern gelehrt wird, die dann oft stupide z.B. nur den TSH, nur einen Antikörper, nur TSH und ft3 zurate ziehen oder jemanden mit positiven Antikörpern, zu hohem TSH, zu niedrigen freien Werten, aber einer gewebetechnisch noch akzeptablen Schilddrüse mit "Ihre Beschwerden kommen eindeutig NICHT von der Schilddrüse, treiben Sie Sport/gehen Sie mal zum Psychologen/..." abschmettern.
Nicht zu verkennen,ist ja auch die Tatsache,dass die Antikörperwerte keinesfalls konstant sind,z.T. verschwinden können,dann aber wieder auftreten.
Eben, Antikörper sind wie jegliche Blutwerte eben nur Momentaufnahmen.
Somit können normnegative oder auch nicht vorhandene AK auch nicht zum definitiven Ausschluss einer Schilddrüsen-AI-Erkrankung führen.
Bei einer Unterfunktion ist ein Hashimotoausschluss,bedingt auf Antikörperdiagnostik aus meiner Sicht keinesfalls als ausreichend anzusehen. Ist der Ultraschall aber auch per Zweitmeinung als unauffällig anzusehen,dann sollte man zumindest an andere Auslöser denken und ausschließen.
Ohjei, wenns danach ginge, hätten aber viele mittlerweile nachgewiesene Hashis, die bei nem ordentlichen Mediziner in Behandlung die Diagnose erhielten, nachdem sie jahrelang in Psycho- oder die "Dicken sind halt bewegungsfaul und fressen wie n Scheunendrescher"-Ecke abgeschoben wurden, die Popokarte.
Es ist häufig eben nicht so, dass die Ärzte eine Hashi zu diagnostizieren wissen.
Ich habe glaube ich 7 Allgemeinmediziner und x Internisten "verschlungen", die mir eben z.B. trotz dass ich mich nicht enorm bescheiden ernährt hab und auch in der Zeit nicht alles was essbar war, in mich hineingeschlungen habe, erklären wollten, dass fast 15kg Gewichtszunahme in 3,4 Monaten ernährungsbedingt seien, dass so einige geradezu klassische Unterfunktionsbeschwerden (z.B. Globusgefühl, Frieren bei normalen Temperaturen, Konzentrationsprobleme, extreme Wassereinlagerungen, Müdigkeit, Depressionen, Haarausfall...) überhaupt nicht zu einer UF passen würden, dann griffen für die eben wieder die beiden Generalschuldigen Psyche und / oder "verfressenes faules dickes Wesen".
Interessant ist das vor allem, wenn man sieht, dass diese im Verlauf der LT-Einnahme verschwanden, manche (wie Sodbrennen, Globusgefühl, Räusperzwang) mit einer recht niedrigen Dosis, andere erst bei einer höheren.
Und auch, dass meine Schilddrüse, bis ich halbwegs mit dem Thyroxin eingestellt war, immer kleiner wurde, jetzt aber weder schrumpft noch das Gewebe weiter geschädigt wurde.
Da finde ich den Ansatz einer permanenten Vererbung über die Nabelschnur durch die Mutter recht interessant. Wenn eine Vererbung durch die Mutter aber gegeben ist,dann sind der pure Nachweis dieser Autoantikörper aber aus meiner Sicht,wirklich als normalzustand anzusehen und zunächst kein Anzeichen eines autoimmunen Geschehens.
Ähm, nur weil sie über die Nabelschnur vererbt werden könnten, sind sie automatisch normal?
Dann dürfte grob betrachtet z.B. Amalgamaufnahme im Mutterleib ja auch keinerlei Problem darstellen...
