Ama Antikörper verschwunden, Titanimplantate und Gold raus

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07.10.16
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Eine kurze Zusammenfassung:

Ich habe meine Beschwerden lange auf die Erschöpfung durch 2 Schwangerschaften und langes Stillen geschoben. Ich hatte nächtliche Schweißanfälle, Herzrasen, Extrasystolen, Muskelschmerzen, chronische Sinusitis, unzählige Allergien und immer mehr Unverträglichkeiten.

Ich habe mich dann nach dem Abstillen zwar etwas besser gefühlt, aber die Extrasystolen sind lange geblieben und ich habe angefangen auf Arztsuche zu gehen deswegen und so eine lange Kette in Gang gesetzt.

Also: Ich war beim Kardiologen, der hat nichts gefunden am Herzen, dann aber über die Schilddrüse geschallt und dort mehrere Knoten gefunden. Ich bin daraufhin zur Endokrinologin, habe alle Schilddrüsenwerte prüfen lassen, ein Szintigramm machen lassen, mit einem Radiologen gesprochen, der mir vertraulich empfohlen hat das ganze Ding doch gleich rausnehmen zu lassen, dann wär ich den Ärger los :zahnlos: Die Endokrinologin meinte dann: erstmal abwarten und hat mit LTyroxin mit Jod verschrieben. Kam mir wie eine Verlegenheitsverschreibung vor (alle Werte wirklich gut, TSH immer um die 1) hab ich einfach nicht genommen. Jetzt, ca ein halbes Jahr nach dem ersten Auffinden der Knoten war ich bei einer superkompetenten anderen Radiologin für eine Zweitmeinung und die hat die Knoten alle als Zysten identifiziert, also Entwarnung und meinte auch das mit dem LTyroxin sei fragwürdig, meine Werte seien super. Einfach Abwarten.

Parallel habe ich allerdings auch nach einer Ursache für meine andauernden Nasennebenhöhlenentzündungen gesucht und außerdem hatte ich auch seit der ersten Geburt so seltsame Muskelschmerzen. Ach ja und einige Unverträglichkeiten hatte ich entwickelt, bzw städigen Durchfall gehabt und als ich dann auf Gluten und Milcheiweiß verzichtet habe ging es wieder besser. Die HNO-Ärztin bei der ich war wusste nicht weiter wegen der Nebenhöhlen. Ich habe ja viele Pollenallergien und eine Hausstauballergie. Ursachen sonst für die andauernden Entzündungen konnte sie auch nicht finden. Glücklicher Weise ist bei mir dort alles so grade innen, dass keiner auf die Idee gekomemn ist eine Operation anzuraten und den Nebenhöhlen zu helfen. Trotzdem Ursache unbekannt, Ergebnis des CTs: Sie haben wohl eine wiederkehrende Nasennebenhöhlenentzündung :lol3: (Bitte entschuldigt, dass ich unser aller Gesundheitssysthem mit dieser unnützen Untersuchung belastet hab).

Dann war ich bei einer Heilpraktikerin, die ich von verschiedenen Seiten sehr empfohlen bekommen habe. Der habe ich diese verschiedenen Leiden geklagt, in der Hoffnung, dass abseits der Schulmedizin Lösungen für mich liegen könnten. Die hat eine Schwermetallbelastung herausgefunden - der Klassiker - ich hatte als Kind unzählige Amalgamfüllungen und jetzt auch noch viel Gold im Mund, dazu ganz neu 2 Implantate aus Titan. Ich solle ausleiten mit Chlorella, verschiedene andere Nahrungsergänzungsmittel habe ich auch bekommen. Die Homöopatischen Empfehlungen habe ich gleich über Bord geworfen, nach wirklich vielen Selbstversuchen habe ich für mich erkannt: Homöopathie ist nichts was einen heilenden Effekt auf mich ausübt. Aber den Rest habe ich ernst genommen, versuchen kann man es ja mal :schweb: Nach zwei Wochen EInnahme bin ich nachts aufgewacht mit schlimmen Gelenkschmerzen und einem Gefühl im Darm als hätte ich Durchfall ohne dass etwas kommt. Schweißgebadet, fiebrig. Jede Stunde bin ich so aufgewacht. Ich habe mich deprimiert gefühlt als steckte ich in einem Loch. Nebel im Gehirn, ich muss mich zu meinen Gedanken durchwühlen. Ich habe die Mittel noch zwei Tage genommen und dann damit aufgehört. DIe Symptome waren ca 2 Wochen noch sehr heftig, dann sind sie langsam besser geworden, aber bis heute nicht hundertprozentig verschwunden. In der 2. Zyklushälfte werden sie stets schlimmer.

Ich habe angefangen zu recherchieren über Schwermetallausleitungen, vor allem hier im Forum und auch meine Geschichte hier gepostet.

Auf jeden Fall habe ich mit meiner Hausärztin dann wiederum versucht eine Ursache zu finden für die Gelenkschmerzen, Unverträglichkeiten, Muskelschmerzen (Muskelschmerzen und Unverträglichkeiten hatte ich ja auch schon vor der AUsleitung) Da waren alle Werte, die sie genommen hatte bisher unauffällig (Rheumamarker usw..) dabei ist dann ein erhöhter AMA-Titer aufgefallen. Das ist ein Wert der eine autoimmune Aktivität anzeigt, warscheinlich gegen Mitochondrien in der Leber. Leberwerte sind aber alle tiptop. Vielleicht ein frühes Stadium.

Hatte ich durch den Ausleitungsversuch das ganze ausgelöst?

Dann hab ich angefangen ganz viel zu machen und ganz viel zu lesen. Ich hab mir 12 Goldkronen rausnehmen und 2 Titanimplantate rausfräsen lassen. Ich hatte eine schwere Allergien gegen Palladium, die Implantate habe ich entgegen der Empfehlung rausnehmen lassen, laut IMD hab ich ein geringes Risiko. Tritzdem, ich wollte kein Metall mehr in mir haben. Die Spirale hab ich mir dann auch gleich ziehen lassen. Ich habe eine Schwermetallauslegung mit DMSA angefangen (oral, bisher erst 3 x 600g aber eine riesige Wirkung jetzt schon) und meine Ernährung komplett auf Milch- und Glutenfrei umgestellt. Ich habe mich seit November letzten Jahres nickelarm ernährt, wegen meiner Nickelallergie. Ich habe alle Mineralstoffe und Vitamine messen lassen und Mängel ausgeglichen. Ich hatte einen Baubiologen im Haus, der nach Schadstoffen gesucht und gottseidank keine gefunden hat. Sport jeden Tag.

Ich hab einfach ziemlich viel gemacht, da ich mir sicher war es muss für meine Krankheit eine Ursache geben. Morderlich viel Asche hat das alles auch gekostet.

Was soll ich sagen: die Gelenkschmerzen sind weg, ich fühle mich super, hab 15 Kilo abgenommen und die Autoantikörper sind nicht mehr nachweisbar!!! Die waren wirklich sehr hoch, die Leberspezialistin hat auch gestutzt, aber ich weiß ja wo es herkommt.

Ich fühle mich einfach sehr erleichtert. Und es zeigt, dass selbst autoimmune Reaktionen im Körper reversibel sind.
 
Ach ja und einen positiven HPU Test hatte ich auch und nehme inzwischen was dagegen.
 
Hallo aronla,

Superbericht, danke sehr :)

Was ich fragen möchte - womit hast Du denn das Gold und Titan in den Zähnen ersetzt?

Und welche Mängel hast Du aufgefüllt?

LG
 
Das mit den alternativen Zahnersatzmaterialien würde mich auch interessieren.

Wie lange hat das Maßnahmenpaket gedauert? Hast du alles selbst organisiert oder haben sich die Ärzte abgesprochen?

Für mich wären so viele Maßnahmen ohne organisatorische Hilfe eine Hauptlebensaufgabe und dann auch fast nicht möglich, da die vielen neuen Gedanken viel Zeit in Anspruch nehmen.

Ich vermute mal, deine Gesundheit war zwar angeschlagen, aber noch nicht Jahrzehnte unter Beschuss,so dass sich alles wieder gut einregulieren könnte.

Danke für den Bericht.
Viele Grüße
Earl Grey
 
Zuletzt bearbeitet:
Aufgrund des einprägsamen Berichtes von aronla habe ich noch in einem vorhergehenden Thread von aronla gestöbert, und in diesem Link:
Zahngold Zusammensetzung
wird auch gesagt, was alles noch in der Goldlegierung für Metalle sind.
Ich werde mich auch darauf konzentrieren, das Zeug loszuwerden, da ich laut LTT eine nachgewiesene Zinn-Allergie habe.
Dann ist mir noch eingefallen, da ich einen Beleg für die Zinn-Allergie habe, dass ich an meinem nächsten Bürotag eine Erklärung an meine Krankenkasse schreiben könnte, und frage, wie nun die optimale Vorgehensweise zukünftig für meine Zähne ist. Evtl. wird etwas mehr erstattet, da ja gängige Materialien nun nicht mehr möglich sind.

Alles Gute an Alle!
Earl Grey
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, momentan habe ich Provisorien aus Kunststoff. Langfristig Keramik, aber da bin ich noch sehr unsicher, da ich auch da von Unverträglichkeiten gelesen habe. Die Provisorien können mindestens 2 Jahre drin bleiben, haben mich auch n bisl was gekostet, aber die Zahnärztin hat gesagt, das sei das Beste für die Zeit der Ausleitung und der Zeit, die der Körper braucht um sich zu erholen.

Ich habe ausgeglichen einen nachgewiesenen Mangel an Vitamin D, Vitamin B12 (ganz große Effekte habe ich hier gespürt).

Ich habe ja auch einen LTT der die Starke Allergie auf Palladium beweist. Leider scheißt da die KK drauf, die erkennt den Test ja nicht an, bezahlt ihn daher auch nicht und irgnoriert alles was dabei heraus kommt :) Eine Möglichkeit wäre nachmal über einen Allergologen an einen langzeitepikutantest heranzukommen, der das Ganze beweist. Das würde die KK anerkennen.
 
Ach ja und ich habe seit 6 Jahren die chronische Sinusitis, (ich hatte schonmal eine akute Phase vor ca 20 Jahren). Das erste Gold habe ich vor 20 Jahren bekommen, 3 Kronen, dann sind davon 2 weggefallen, da Zähne gezogen wurden. Das war wohl die Phase in der ich keine Beschwerden hatte. Und dann sind vor 10 Jahren immer mehr Goldkronen und Brücken dazu gekommen, bis es letztlich 12 Stck waren.

Kurz bevor ich das erste Gold bekommen habe wurden mir einige Amalgamfüllungen ungeschützt entfernt. Damals habe ich die ersten Allergien bekommen.

Ich habe jetzt auch meine eigene Biografie anhand meiner Zahnkarriere aufgearbeitet und es macht nun so vieles Sinn.
 
Nochmal zu der Krankenkasse:
DIe arbeiten ja mit Festzuschüssen beim Zahnmaterial. Ich glaube, da ist nix zu holen :)

Und wegen der Zeitlichen Dimension: Das Entfernen der Kronen und Einsetzen der provisorien hat mich 2x 1,5h beim Zahnarzt gekostet. Ein Vorgespräch gab es. Die Titanimplantate eine OP mit 3 Tagen Schonung danach. Der Rest hat mich ca 5 Besuche bei Zahnärzten und Heilpraktiker gekostet. Aber klar, das alles im Alltag unterzubekommen ist nicht einfach. Es ist ziemlich genau meine gesamte Freizeit dafür draugegangen und ich habe nachmittags oft die Kinder mitgeschleppt zu irgendwelchen Terminen oder mir einige Male auch extra Urlaub genommen. Ich arbeite 30 Stunden. Aber ich fühle mich jetzt so viel Fitter, dass ich jetzt wieder so viel mehr schaffe und alles aufholen kann. Ich kann vor allem wieder denken, was große Teile meines Alltags reibungsloser macht:freu:
 
Hallo aronia,

ich habe ähnliches in puncto Zähne durch. Palladium-, Gold-, Amalgamfüllungen/Kronen wurden entfernt und nun habe ich auch Kunststoffprov. und schaue mich bzgl. möglicher Materialien um.
Ein Implantat habe ich allerdings noch, die Zahnärztin möchte es nicht entfernen, da es wohl mit dem Anker in der Kiefernhöhle sitzt und wenn es herausoperiert wird, würde ich erst richtig Probleme bekommen. Diese Aussage lähmt mich jetzt bzgl. einer Entscheidung. Ich wäre gerne auch alle Metalle los.
In Bezug auf meine Neurodermitis und Allergien hatte die Entfernung einen super positiven Einfluss.

Eine Frage hätte ich in Bezug Zahnsanierung und Deinen Muskel- Gelenkschmerzen. Wann war die Zahn-Sanierung beendet und wann gingen die Muskel- Gelenkschmerzen weg?

Lieben Dank für eine Rückinfo.

Beste Grüße von Kayen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe gelesen, dass Keramik eine Aluminiumverbindung ist. Das Wort klingt so harmlos, aber Aluminium ist ja alles Andere als das - keine Ahnung ob sich das auswirkt. Ich wüßte zu gerne, womit ersetzen.
 
Dann scheinen ja doch Kunststoffprovisorien für viele eine gute Zwischenlösung zu sein.

Nachdem meine Zahnärztin sagte, bevor eine Zirkonkeramikkrone auf den Zahn kommt, muss er mit Kunststoff aufgebaut werden, habe ich mich dafür entschieden, nur mit Kunststoff den Zahn aufbauen zu lassen. Da habe ich dann statt 800 + KK-Zuschuss nur 200 Euro bezahlt. Mit Keramik sähe der Zahn wahrscheinlich besser aus.
Nun lasse ich die Kunststofffüllungen noch öfter mal "Nachpolymerisieren", so dass auch nichts entweicht. Auf die Idee musste ich die Praxis aber erst bringen. Ein Langzeitprovisorien kostet ca. 600 Euro, ohne jeglichen Zuschuss. Es ist so teuer, weil Abdrücke gemacht werden.

Nun werde ich 1-2 unverblendeten Goldkronen dieses Jahr noch entfernen lassen. Sie sind auch noch übereinander und machmal gibt es einen Metallgeschmack, wenn Besteck dran kommt. Und wenn ich recht überlege, verschlimmerten sich meine Symptome nach einiger Zeit, nach dem Einsetzen der unteren Krone. Sie sieht auch nicht richtig golden aus. Also da passt bestimmt was nicht.

Viele Grüße
Earl Grey
 
Ich finde halt der Kunststoff schließt nicht schön ab und ist an der Oberfläche so leicht rau, ich kann mir vorstellen, dass dort gut Mikrozeugs hängenbleibt. Also eine langfristige Versorgung wünsche ich mir schon mit einem anderen Material.

Im November habe ich die letzten Goldkronen entfernen lassen, Anfang Dezember die Implantate. Im Dezember, Januar und Februar je einen DMSA Durchgang. Seit 2 Monaten fülle ich Nährstoffe auf. Seit ein/zwei Wochen sind die Gelenkschmerzen weg.
 
Es ist so teuer, weil Abdrücke gemacht werden.

Viele Grüße
Earl Grey

Für zwei Abdrücke gesamter Oberkiefer und gesamter Unterkiefer habe ich 60 Euro gezahlt (ohne Zuschuß KK) Hier würde ich evtl. nochmals nachfragen. Die 600 Euro beziehen sich vieleicht auf ein Prothesenkunstoffteil als Langzeitprovisorium.


Grüße von Kayen
 
Ich finde halt der Kunststoff schließt nicht schön ab und ist an der Oberfläche so leicht rau, ich kann mir vorstellen, dass dort gut Mikrozeugs hängenbleibt. Also eine langfristige Versorgung wünsche ich mir schon mit einem anderen Material.

Im November habe ich die letzten Goldkronen entfernen lassen, Anfang Dezember die Implantate. Im Dezember, Januar und Februar je einen DMSA Durchgang. Seit 2 Monaten fülle ich Nährstoffe auf. Seit ein/zwei Wochen sind die Gelenkschmerzen weg.


Danke für die Rückinfo.
Bei mir ist die Oberfläche vom Provisorium auch sehr rauh und es hat schon Entzündungen am Zahnfleisch gegeben. Also zwei Jahre finde ich zu lang, nicht dass das Zahnfleisch hops geht.


Beste Grüße von Kayen
 
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