Ich denke das ist noch in der Diskussion, ob Hirnstrukturen wieder aufgebaut werden können oder nicht
Genau. Es sollte auch heißen "nie richtig angelegt
wurden". Nur, was nicht da ist kann halt nicht umgelegt werden, sondern muss erst mal angelegt werden. Ob das geht, wollte ich nicht vorwegnehmen. Wenn ich es richtig verstehe ist "NARM", die Weiterentwicklung von SE genau darauf zumindest tws. angelegt.
Ich hatte auch schon mehrfach den Eindruck dass ein Großteil der Therapeuten erschreckend unsensibel ist.
Therapeuten sind halt auch nur Menschen. Trauma ist sowieso schwer zu therapieren. Entwicklungstrauma erst Recht, weil es schwer greifbar ist und oft nicht diagnostiziert. Dann ist man ganz schnell in der Übertragung und Gegenübertragung.
Bin ich schon öfter mal über SE gestolpert, aber keiner, auch Youtube nicht, kann mir erklären wie es funktioniert;
Wie es funktioniert kann ich dir leider wissenschaftlich auch nicht erklären, nur was bei mir in den Stunden gemacht wurde so ungefähr. Die Therapeutin fragte mich hauptsächlich nach meinen Empfindungen und Körperempfindungen ab. Durch Veränderung der Körperhaltung, auch das Gesicht wird da mit einbezogen, werden traumabedingte Emotionen aufgelöst. Beim Trauma bleibt ja quasi die Reaktion, die man gebraucht hätte stecken. Wenn man eigentlich hätte weinen müssen, es aber nicht getan hat, etwas sagen wollte, was nicht rauskam usw. Bei einem Tier das gejagt wurde und entkommen ist es z.B. so, dass es nach dem Schock aufsteht und sich schüttelt.
Dann wurde auch mit Imaginationen gearbeitet von Bildern, Gerüchen und noch mehr. Somit sollen Situationen die wichtig gewesen wären für das Nervensystem simuliert werden.
Noch genauer kann ich es leider nicht erklären.
Da ist schon irgendwo was wahres dran.
Aber werde ich gesund wenn ich sehe wie schlecht es anderen geht? Oder wie gut es anderen geht?
Nein, eben nicht. Ich freue mich auch, wenn ich gleich in mein warmes Bettchen darf. Dass ich ein Auto habe, dass ich einen super süßen Hund habe, der mich treu begleitet usw. D.h. aber nicht, dass ich keine anderen Probleme habe und nicht unglücklich sein darf. Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Führt schon wieder so in die Richtung "Du musst doch nur mal..." . Die Katze beißt sich in den Schwanz.
Es gibt immer Menschen, denen es schlechter geht. Menschliches Empfinden und Leid ist aber nicht relativierbar oder vergleichbar. Soll ich einem Menschen, der hungert erzählen, dass welche gibt, die dabei auch noch frieren und es ihm deshalb gut gehen muss? Ergibt für mich keinen Sinn.
Natürlich muss man wissen wann und wie man auf sich und seine Probleme blickt...
Das muss man auch damit die Probleme gelöst werden können. Aber nicht permanent, oder auch gar nicht nie.
Sehe ich auch so. Nur durch positives Denken lösen sich keine Probleme und schon gar keine PTBS, weil sie das Gehirn und das Nervensystem verändert.
Es bringt gar nichts, sich einzureden, man sei glücklich und zufrieden, wenn es im Unterbewusstsein anders wahrgenommen wird. Lieber sich selbst ernst nehmen, liebevoll mit sich sein und die Verantwortung übernehmen, seine Probleme zu lösen.
Ich bin auch sicher, es gibt Menschen, die sich eben nicht freuen, da zu sein. Warum sollen die dankbar sein und wer will ihnen das vorschreiben? Vielleicht hat man sie gar nicht gefragt, ob sie da sein wollen oder sie haben sich das vorher ganz anders vorgestellt. Jeder steckt immer nur in seinen eigenen Schuhen.
GsD habe ich für mich einen Weg gefunden, mit dem Leben zumindest klarzukommen und ich habe auch noch Hoffnung, richtig glücklich zu werden. Ich wünsche das auch ganz vielen anderen Menschen.