Alternativen zu Psychotherapie

Alternativen zu Psychopharmaka

Psychopharmaka heilen nicht (...)
Aki, auf meine Idee mit Bewegung an frischer Luft / Sport bist du gar nicht eingegangen, dabei (auch wenn das lapidar klingen mag) ist das eins der natürlichsten Möglichkeiten einer Depression bei zu kommen.

Hallo Mara,

Psychopharmaka heilen nicht, aber sie sind wenn es nicht anders geht eine bessere Alternative zum Suizid.

Ich bewege mich täglich draußen in der Natur und so gut das einem auch tun mag, es ist für schwere Zustände keine Lösung. Du musst einfach unterscheiden können zwischen schweren und leichten/mittleren Zuständen, die darüberhinaus auch jeweils völlig unterschiedliche Ursachen haben können. Man kann nicht alles über einen Kamm scheren, das kann von chronischer Überarbeitung über den Verlust eines Partners bis zu schwersten psychischen Traumata reichen. Und wie man zum Beispiel auch sehr gut in dem von Felis verlinkten Beitrag sehen kann, gibt es auch mannigfaltige körperliche Ursachen für Depressionen. Hier kannst du die PDF-Datei runterladen: Natura Foundation - Vielen Dank für Ihr Interesse in unser Whitepaper Depression: evolutionär und orthomolekular!

Ich hatte in meiner schlimmsten Zeit Zustände in denen ich auf dem Zahnfleisch in die Psychiatrie gerobbt bin, empfiehl mal so jemandem, joggen zu gehen, das kannst du vergessen.
 
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Alternativen zu Psychopharmaka

Hallo aki, wie knuddz schon schreibt
Schlussendlich wirst du nicht drum herumkommen um dein Ich zu ändern. Denn dein Ich hat dich dahin geführt wo du jetzt bist. Depressionen haben ja auch oftmals etwas mit negativen Anschauungen zu tun. So liegt es an dir und den Psychotherapeuten die Situation aus einen anderen Blickwinkel zu betrachten. Einen Schritt beiseite gehen und neu Fokussieren. Damit kann sich dein komplettes Weltbild ändern.
.. etwas zu verlieren, muss nicht etwas schlechtes sein. Etwas zu verlieren kann ein ganz neuer Anfang in eine bessere Zukunft sein. Du musst dir bewusst machen das nichts bestand hat. Auch deine Depressionen nicht. Alles ist endlich. Alles wird sich verändern. Irgendwann. Aber nicht zwangsläufig zum schlechten.
Die Sichtweise auf das Leben zu verändern kann eben nur mit einer Psychotherapie erreicht werden, die aufzeigt, wie wir uns selbst das Leben schwer machen, weil wir meist mit dem in der Kindheit Erfahrenen schlecht umgehen können.

Und manchmal sind es fast schon banale Erkenntnisse, die man, ohne es beabsichtigt zu haben, bei einer Psychotherapie gewinnt.

Ich selbst habe nach dem plötzlichen Kindstod meines letzten Kindes eine Gesprächstherapie gemacht. Den Tod habe ich damit wahrscheinlich auch nicht leichter verkraftet. Aber die Erkenntnis gewonnen, dass wir ganz unbewusst viele Verhaltensweisen aus der Kindheit mit ins Erwachsenenleben nehmen.


Eine Psychotherapie auch nur ansatzweise mit der Einnahme von Substanzen vergleichen zu wollen, zeigt in meinen Augen eine vollkommen falsche Sichweise auf die Dinge.
https://www.psychotherapiesuche.de/pid/therapie

Was Du hier unter dem Threadtitel "Alternativen zu Psychotherapie"(und da ist es egal, was Du alles auf deiner HP schreibst) betreibst, ist eine reine Abwägung verschiedener zugeführter Substanzen chemischer und natürlicher Herkunft. Das ist eine reine Substanzbezogene Symptomunterdrückung. Sonst nichts.
Mit Psychotherapie hat das gar nichts zu tun.
 
Da steht auch im Text:
Die heutige Psychiatrie konzentriert sich vor allem auf die Symptome
von Depression. Diese Symptome werden von einem Psychiater
diagnostiziert oder vom Patienten selbst berichtet. Anschließend wird
eine Behandlungsstrategie gewählt. Im Allgemeinen wird dabei jedoch
nicht der evolutionäre Hintergrund der Depression berücksichtigt.


Was wirst du nun tun? So wie ich das verstanden hatte in deiner Berichterstattung ging der Eigenversuch mit der Biochemie nach hinten los.

Es mag sein, dass dein Darm nicht in Ordnung ist, doch eine Depression hat aus meiner Sicht immer was mit dem Geist und der Seele zu tun. Somit wäre es sicherlich sinnvoll deinen Darm aufzubauen / heilen, dich jedoch auch um deine Seele und deinen Geist vorrangig zu kümmern. Ob da Tabletten helfen können bezweifle ich. Der erste Schritt könnte sein, dich damit zu befassen, was dich glücklich machte früher und was du dir für heute wünscht und das mit einem Therapeuten evtl. besprechen.

Hast du denn großen Kummer gerade oder ein traumatisches Erlebnis?

Ich hatte vor 20 Jahren eine Psychoanalyse aufgrund einer porstraumatischen Belastungsstörung und das hat mir geholfen. Ich wollte keine Medikamente obwohl sie mir der Psychiater "aufdrängen" wollte, doch ich hatte Glück und habe einen guten Therapeuten mit Hilfe meiner Freundin alsbald gefunden....

Ich wünsche dir, dass du eine gute Möglichkeit für dich finden wirst aki, was schwebt dir denn vor?

Mara
 
Nein, aber du hast dich so ausgdrückt das wenn die Biochemie im Kopf nicht stimmt, das man dann sich abstrampeln kann wie man will. Das nichts fruchten würde. Das ist aber eben falsch. Den dein Erleben ist zu 100% für deine Biochemie verantwortlich. Und wie du das erlebte einordnest, bestimmt die Ausschüttung deiner Biochemie im Kopf.

Heist so viel wie: Bist du zu nah dran, siehst du den Walt vor lauter Bäumen nicht und erkennst nicht das wesentliche. Das lässt s´dich uU negativ reagieren.
Tritst du ein Stück zurück erscheint dir die Situation ganz anders und die Möglichkeit besteht das du das erlebte positiver einordnest. Dann sieht auch die Biochemie im Kopf besser aus.

Parkinson hat doch was mit Nerven zu tun? Nervengifte sind da naheliegend.
Diese so genanten Evolutionskrankheiten wie Demenz werden Spezialisten zu folge durch Nervengifte ausgelöst.
Lösungsmittel, Schwermetalle, Pestizide edt. pp. Auch dafür gibt es eindeutige Studien. Auch Depressionen gehören zu den Symptomen von Nervengifte. Wenn das der Fall ist, kannst du dich wirklich abstrampeln wie du willst. Die Gifte müssen aus den Körper.
 
Was wirst du nun tun? So wie ich das verstanden hatte in deiner Berichterstattung ging der Eigenversuch mit der Biochemie nach hinten los.

Ich konnte vor einem halben Jahr Escitalopram absetzen, d.h. ein Wirkung ist da. Momentan geht es mir etwas besser als vorgestern, auch wenn ich das Medikament nun doch nicht wieder angesetzt habe, und mein Problem ist einfach dass ich meine Symptome in Bezug auf die Dosis nicht richtig verstehe. Außerdem hatte ich ja geschrieben dass das Experiment für mich noch nicht zu Ende ist, sondern dass ich plane es weiterzuführen, ob mit oder ohne Antidepressivum ist noch nicht ganz klar. Ich kann mit Sicherheit sagen dass Trypto eine Wirkung hat, und die These ist halt dass es im Gegensatz zu Medikamenten nicht nur die Symptome sondern auch die Ursache behandelt (leere Serotonin-Speicher füllen), abgesehen davon dass es keine Nebenwirkungen hat.


dich jedoch auch um deine Seele und deinen Geist vorrangig zu kümmern.

Wie kommst du darauf dass ich mich nicht um meine Seele kümmere?

Ob da Tabletten helfen können bezweifle ich.

Ok dann hast du den letzte Absatz meiner letzten Antwort in Post #41 nicht gelesen, schade.
 
Nein, aber du hast dich so ausgdrückt das wenn die Biochemie im Kopf nicht stimmt, das man dann sich abstrampeln kann wie man will. Das nichts fruchten würde. Das ist aber eben falsch. Den dein Erleben ist zu 100% für deine Biochemie verantwortlich.

Nein das ist es eben nicht. Es gibt Serotonin-Speicher, und wenn die leer sind dann kannst du dich abstrampeln wie du willst. Du bringst ja selber das Beispiel von Toxinen als Ursache, wie kommst du darauf dass es nicht auch andere körperliche Ursachen geben kann? Lies doch mal Post #41 da habe ich schon darüber geschrieben dass Depression nicht gleich Depression ist.
 
Wie gesagt gibt es Studien, Fernab von Psychfritzen aus den Allerweltskliniken die besagen das Serotonin absolut nichts mit Depressionen zu tun haben. Egal welche Form der Depression. Es gibt nicht einmal einen Beweis das Psychopharmaka positiv wirken.

Zu dieser Erkenntnis wirst du kommen wenn du dich auch mit den Nachteilen von Psychopharmaka und deren Zulassungsbedingungen auseinander setzt.
 
Um so wichtiger wäre es, das Erfahrene mit Hilfe von Gesprächstherapien aufzuarbeiten und loszulassen. Denn es ist vorbei und Du bist kein Kind mehr.

Du nimmst einen Satz von mir aus einem völlig anderen Zusammenhang um mir Ratschläge zu geben - warum? Und an welcher Stelle habe ich geschrieben dass Psychotherapie nicht von Vorteil sei?
 
Wie gesagt gibt es Studien, Fernab von Psychfritzen aus den Allerweltskliniken die besagen das Serotonin absolut nichts mit Depressionen zu tun haben. Egal welche Form der Depression. Es gibt nicht einmal einen Beweis das Psychopharmaka positiv wirken.

Zu dieser Erkenntnis wirst du kommen wenn du dich auch mit den Nachteilen von Psychopharmaka und deren Zulassungsbedingungen auseinander setzt.


Da steht dein angelesenes Wissen meiner konkret gemachten Erfahrung gegenüber.
 
Ok dann hast du den letzte Absatz meiner letzten Antwort in Post #41 nicht gelesen, schade.

Hatte ich gelesen aki, aber wieso zum Psychiater?, wie wärs mit einer psychosomatischen Reha? Das wäre ein Ort, wo du mal vorrübergehend vor dem Alltag "geschützt" bist und dich nur um dich selbst kümmern kannst.

sondern auch die Ursache behandelt (leere Serotonin-Speicher füllen), abgesehen davon dass es keine Nebenwirkungen hat.

Serotonin-Speicher? Wie kommst du drauf, dass deiner leer sein könnte. Da sind die Theorien sehr umstritten, dass Serotonin überhaupt für eine Depression veranwortlich ist / sein könnte.
https://sciencev2.orf.at/stories/1758057/index.html

Ich weiß, wie das ist so sehr verzweifelt so sein, dass ich nicht mehr ein noch aus wusste, somit kann ich dich soweit ich dich lese, schon verstehen aki. Ich wollte dennoch kein Medikament einnehmen. Ich war neben meiner Psychoanalyse auf zwei psychosomatischen Rehas und das war das Beste was ich für mich tun konnte.

Das sind meine Erfahrungen,
wenn du mit Biochemie oder Citalopram weiter kommst, dann vermute ich, dass das lediglich vorrübergehend funktioniert, jedoch keine Lösung des Problems darstellen kann.

Mara
 
In einem Cafe traf ich eine junge Frau . Ich weiß nicht mehr , wie wir ins Gespräch kamen .
Sie erzählte mir ausführlich , wie sie mit einer B12 Therapie ihre Depression überwand .
Für mich war das sehr erfreulich , denn traf ich doch mal jemanden , der sich mit Biochemie beschäftigt hatte .

Mikronährstoffe ( als fester Bestandteil eines multimodalen Therapiekonzeptes) sind unerlässlich für die Funktionalität . Ist das so schwer zu begreifen ?

Und nochmals Goethe .

" Die Menschen verdrießt´s , dass das Wahre so einfach ist , sie sollten bedenken , dass sie noch Mühe genug haben werden , es praktisch zu ihrem Nutzen anzuwenden ." von Goethe .
 
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Du nimmst einen Satz von mir aus einem völlig anderen Zusammenhang um mir Ratschläge zu geben - warum?
Wenn jemand schreibt
Zitat von aki108
In meinem Fall war die Kindheit schon durch blankes Entsetzen geprägt.
dann ist es höchst wahrscheinlich, dass seine psychischen Probleme aus den schlimmen Erfahrungen seiner Kindheit resultieren.

Und an welcher Stelle habe ich geschrieben dass Psychotherapie nicht von Vorteil sei?
Ich habe hier nicht gelesen, dass Du eine Psychotherapie machen würdest um deine Probleme anzugehen, sondern nur von Psychiatrie (wo das Maximale an Substanzen gegeben wird) und der Einnahme diverser Substanzen.

Mit diesen Substanzen wirst Du die Probleme, die sich aus deiner Kindheit tief in deine Seele eingegraben haben, aber nicht lösen können. Das haben schon genug andere Menschen vor dir mit allen möglichen Substanzen erfolglos probiert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vor mehr als 10 Jahren hatte ich das letzte mal kontakt zur Psychologie .
In einem Abschlußgespräch sagte man mir : Ich sei ein guter Mensch , besonders , und müsse halt schauen , wie ich mit dem Umfeld zurecht komme . Man könne nichts mehr für mich tun .

7 Jahre hatte ich wissbegierig alles aufgenommen . Es lag mir und ich war höchst interessiert .
Ich dachte , naja - dann kann ich mich ja jetzt umbringen . Will sagen , es ging mir weiter schlecht .

Zufällig landete ich bei einem ganzheitlichem Arzt , der einen Mikronährstoffstatus erstellte .
Bei der Auswertung schlug dieser die Hände über dem Kopf zusammen . Es waren in allen Bereichen katastrophale Werte.

Die Psychotherapie war gut und ich liebe es . Jedoch reicht das nicht . Interdisziplinär , das wäre es !
Ein ganzheitliche Herangehensweise .

Ich hatte auch eine sehr schwere Kindheit . War zum Beispiel nicht kindergartenfähig und die Schule bzw.
Ausbildung waren die Hölle .Mein Elternhaus war völlig überfordert .
Wäre ich als Schutz nicht depersonalisiert gewesen , hätte ich das nicht überlebt .

LG
 
Was man unter einer schweren Kindheit versteht, scheint nicht wirklich für jeden das Gleiche zu sein.

Ich selbst verstehe unter einer schweren Kindheit, völlig unabhängig vom sozialen Status der Eltern, eindeutig eine Kindheit, bei der elterliche Gewaltanwendungen, mangelnde Anerkennung/Zuwendung und sexueller Missbrauch eine grosse Rolle spielen. Und das hinterlässt Spuren. Spuren, die so tief sein können, dass die Persönlichkeit eines Menschen psychisch regelrecht zerstört wurde.

Ich habe den Eindruck, dass Du, alexo, mit deiner Kindheit etwas völlig anderes meinst.
 
Nur soviel noch . Meine Schwester ist heute 58 und sollte in ihrer jugendlichen Zeit der Familie von offizieller Seite entnommen werden .
Also , da war schon was los .
Es ist ein schweres Thema .

LG
 
Ich habe den Eindruck, dass Du, alexo, mit deiner Kindheit etwas völlig anderes meinst.


Und wieso hast du den Eindruck?? Und wieso müssen du und die anderern beiden hier dauernd ALLES in Frage stellen und konterkarieren?? Und wieso könnt ihr nicht einfach mal die Realität anderer Leute akzeptieren anstatt dauernd anderen eure eigene überzustülpen??

Statt anzuerkennen dass Mikronährstoffe bei Alexo geholfen haben, wird das einfach ignoriert, und das was er von sich preisgibt in Frage gestellt. Was habt Ihr eigentlich davon?

Meine Argumente waren wie gegen eine Wand geredet, anstatt sich diese einfach mal zu Gemüte zu führen zuzuhören wird gebetsmühlenartig der eigene Standpunkt repetiert, ich bekomme Ratschläge um die Ohren geschlagen, dabei hat keiner hier um Rat gebeten.

Ich würde mir wirklich wünschen, dass Ihr damit aufhört. Wenn Ihr über euch selber schreiben würdet, wäre es was anderes, aber diese Art von "Ich weiß besser was gut für dich ist" ist einfach unerträglich!
 
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