Die Mittel wirken definitiv, sowohl Medikamente die auf das Serotoninsystem wirken wie auch Tryptophan, haben und hatten bei mir eine Wirkung, sonst würde ich sie nicht nehmen. Und die Wirkung macht einen absoluten Unterschied zwischen absolutem Horror und einigermaßen normal. Da ist es mir egal was welche Studien oder Zeitungsartikel sagen;
Die Sache mit der Thread-Überschrift - Medikamente oder Aminosäuren können in meinen Augen dann eine Alternative zu Psychotherapie sein wenn die Ursache des Problems nicht primär in der Psyche sondern in der Biochemie liegt; Darüberhinaus habe ich auf meiner Webseite einige geistige Techniken vorgestellt, und der Titel sollte sich so auf den Titel meiner gleichnamigen Webseite beziehen. Ich mag es aber nicht mehr diskutieren, ja, ich hätte es auch "Ergänzungen zu Psychotherapie" nennen können aber die Diskussion ist müßig, weil es jetzt nun mal so heißt.
Ja die nachgewiesene Wirkung gibt es für die ersten 2-3 Wochen der Einnahme weil sich dein Gehirn auf die Fremdzufuhr anpasst. Und die Wirkung kommt auch beim Absetzen für die Zeit von 2-3 Wochen.
Medikamente sind keine Alternative zur Psychotherapie. Eine Psychotherapie ist sogar besser. Und dient der Heilung. Pillen nicht. Pillen sind maximal eine Stütze damit die Psychotherapie begonnen werden kann. Dann bist du aber in aller Regel betreut.
Du hast dein Problem richtig erkannt. Die Biochemie im Gehirn. Und wenn du dich den ganzen Tag mit schlecht Sachen beschäftigst und oder mit deine Krankheit wirst du nie etwas positives auslösen weil dein Hirn den ganzen Tag nur auf deine negativen Inputs reagiert. Deine Psyche die für dich nicht verantwortlich sein soll steuert aber zu 100% deine Biochemie im Kopf.
Egal was für Zeug du dir reinpfeifst, es verändert nicht dein Ich. Und das Ich verändern ist die einzige Heilung. Das kann die Psychotherapie wenn der Therapeut fähig ist und der Kunde gewillt ist an sich zu arbeiten. Bei leichten bis Mittelschweren Depressionen haben sich Phytophamarka + Psychotherapie bewährt.
Die Psychoindustrie meint aber Pillen und Psychotherapie ist das mittel der Wahl. Nein. Bei leichten bis Mittelschweren Depressionen helfen Phytopharmaka genauso gut wie Antidepressiva aber ohne die teilweisen heftigen Nebenwirkungen. Wo wir wieder beim Thema wären wie authentisch die Wirkweise von SSRI und co sind wenns doch auch pflanzliche Präparate tun die nix damit zu tun haben die Neurotransmitter zu beeinflussen.
Denk mal drüber nach!
Ich kenne auch die Symptome von Depressionen und rate bei geistigen Problemen (Konzentrationsschwäche und geistiger Leistungsknick) zu St. Bernhard Rodiola (Rosenwurz). Wenn du Hyperaktiv bist oder Hummeln im Popo zusätzlich Baldrian. 400-1500mg/Tg über den Tag verteilt. Viel Wind um die Nase. Also raus in die freie Natur.
Hast du zusätzlich Antriebsstörung brauchst du eine Bewegungstherapie. Natürlich alles tägl. Ergänzend Eisen. Das bringt etwas Energie mit sich. Und natürlich gut essen und schlafen. Ich selbst habe keine Depressionen. Aber eines meiner Stützpfeiler bei meinen somatischen Störungen ist Fahrrad fahren. Ich fahre ca 150km die Woche. Fast Tägl. 30-90min. Und es hilft exctrem. Keien lange Weile. Wind, Ablenkung von der Krankheit. Raus, neue Eindrücke und Bewegung. Noch vor 6 Monaten hätte ich gesagt. Für so eine SCH*** habe ich keine Zeit. Nun ist es mein Mittel Nummer 1 um mich abzulenken.
Definitiv Arztwechsel. Gehe zu einen Arzt der ganzheitliche Medizin praktiziert (keine Homöopathie). Wahrscheinlich willst du das nicht lesen (das sagt der Threadtitel schon und deine letzte Reaktion). Aber da liegt der Schlüssel im Erfolg.