Allgemeine Fragen zu Religionen - für Beat

Grüss euch,

zu Leòns #91 möchte ich folgendes hinzufügen: Die Austestung ergibt einen weit höheren Wahrheitsgehalt für diese Aussagen (des ganzen Vortrages, woraus Leòn zitiert) als für die Bibel als Gesamtwerk. Selbstverständlich ist dies eine völlig exotische mit unseren Vorstellungen und unserem vernunftmässigen Denken kaum in Einklang zu bringende Vorgehensweise.

Wie Sternenfee doch so schön sagt: Auf der Suche nach Gott...

Bücher mögen ja ganz gut sein - aber im HIER und JETZT austesten und prüfen - darauf vertraue ich - ehrlich gesagt - weit mehr. Es ist eigentlich traurig fest zu stellen, dass dem was in einem Buch drinn steht mehr vertraut wird als der eigenen Wahrnehmungsfähgigkeit... die eigene Wahrnehmung dem Inhalt des Buches untergeordnet wird.

Kann das im Sinne einer allganzen Wesenhheit sein? Offenbar schon - würde sie sonst irgendwas was hier geschieht geschehen lassen?

Herzlichst - Phil
 
Hallo Sternenfee,

ja Du hast Recht, ich hatte Deine Fragen nicht beantwortet! Das war unhöflich, darum hole ich es nach!

Zu Deinem Beitrag Nr. 86 möchte ich sagen, dass ich Deinen Link angeschaut habe!

Die ersten beiden Kapitel möchte ich hier direkt zitieren!

Die Bibel
Die Einzigartigkeit ihrer Entstehung

Wir werden sieben einmalige Kennzeichen der Bibel aufzeigen, und dann dürfen Sie selbst Ihre Schlussfolgerungen daraus ziehen. Erstens: niemand kann leugnen, dass die Bibel einzigartig ist in ihrer Entstehungsweise. Nehmen Sie irgendein Buch und prüfen Sie, wie es entstanden ist. Normalerweise entschließt sich jemand, ein Buch zu schreiben: er sammelt Material, entwirft ein Schema für das Buch, schreibt oder diktiert den Inhalt und lässt das Ganze vervielfältigen oder drucken. Handelt es sich jedoch um ein Buch, das von mehreren Autoren geschrieben wird, müssen sie sich erst zusammensetzen und einen Plan entwerfen, der zeigt wie das Buch aussehen soll. Sie müssen absprechen, wer welchen Beitrag zu dem Buch liefern soll, und meistens gibt es noch einen oder mehrere Redakteure, die von allen Beiträgen ein zusammenhängendes Ganzes machen. Aber die Bibel ist in dieser Hinsicht vollkommen einzigartig. Sie wurde von mehr als vierzig Schreibern verfasst, die sich gegenseitig nicht kannten. Das war auch kaum möglich, denn sie schrieben das Buch in einem Zeitraum von mindestens 1500 Jahren, vielleicht noch viel mehr, wie wir später zeigen werden. Es ist ein großes Wunder, wie die Bibel langsam, über mehr als fünfzig Generationen, zu dem Buch wurde, das wir heute haben. Ohne irgendeinen Plan oder Entwurf fügte sich von Jahrhundert zu Jahrhundert ein Teil zum anderen, bis die Bibel komplett war. Die Schreiber der Bibel kamen aus sehr unterschiedlichen Milieus und Kulturen. Da gab es zum Beispiel Mose, den Politiker (unterrichtet in den Weisheiten Ägyptens); Josua, den General; Salomo, den König; Amos, den Hirten; Nehemia, der am Königshof lebte; Daniel, den Staatsmann; Petrus, den Fischer; Lukas, den Arzt; Matthäus, den Zöllner und Paulus, den Rabbiner. Sie haben an ganz verschiedenen Orten und unter ganz unterschiedlichen Umständen geschrieben. Mose schrieb in der Wüste, Jeremia in einem Kerker, David auf den Bergen und in seinem Palast, Paulus im Gefängnis, Lukas während der Reise, Johannes, als er im Exil auf der Insel Patmos lebte, andere während der Spannungen eines militärischen Feldzugs.
Sie schrieben in verschiedenen Gemütsverfassungen: der eine in großer Freude, der andere in Trauer und Verzweiflung. Sie verfassten ihre Bücher in drei verschiedenen Weltteilen: Asien, Afrika und Europa. Sie schrieben in drei Sprachen: das Alte Testament größtenteils in der hebräischen - und kleine Teile in der (verwandten) aramäischen Sprache, das Neue Testament war griechisch abgefasst. Und aus allen diesen verschiedenen Quellen und Zeiten entstand ein Buch. Mose verfasste fünf Bücher. Als David regierte, waren wieder ein paar dazugekommen. Kurz nach der babylonischen Gefangenschaft, zur Zeit des Schriftgelehrten Esra, war das Alte Testament, Buchstabe für Buchstabe, Wort für Wort, Satz für Satz, nahezu fertig. Vierhundert Jahre vor Christi Geburt war das Buch fertiggestellt, das wir heute unverändert vor uns haben. Wie es uns der Geschichtsschreiber Flavius Josephus berichtet, respektierte man das sogenannte Alte Testament so sehr, dass niemand es gewagt hätte, im Laufe der Jahrhunderte etwas hinzuzufügen oder hinwegzutun.
Die Entstehung des Neuen Testaments ist fast noch wunderbarer als die Entstehung des Alten Testaments. Soweit wir wissen, hat Christus selbst nie auch nur einen Satz als göttliche Offenbarung geschrieben! Und seine Jünger, die ja Juden waren, hätten niemals gewagt, dem Alten Testament auch nur einen Satz hinzuzufügen. Sogar 50 Jahre nach der Geburt Christi hatte man aller Wahrscheinlichkeit nach noch keinen Buchstaben des Neuen Testaments geschrieben. Aber dann geschah das Wunder. Ohne dass vorher ein Plan verfasst wurde, entstehen die Bücher des Neuen Testaments. Sie werden geschrieben von ganz unterschiedlichen Menschen, die oft weit voneinander entfernt leben. Hier entsteht eine Lebensbeschreibung von Jesus Christus, dort entsteht ein Brief, etwas weiter wird ein wundervoller Aufsatz geschrieben (wie z.B. der Hebräerbrief). Wieder irgendwo anders entsteht ein neutestamentarisches Werk mit prophetischer Bedeutung. Diese Schriften kursieren und werden gesammelt von Christengemeinden, die wohl kaum Schwierigkeiten haben mit der Frage, welche Bücher nun zu dieser Kollektion gehören und welche nicht. Ihre Ehrfurcht vor diesen Schriften ist so groß, dass das Neue Testament sofort von nahezu allen Christen anerkannt wird und fast niemand die Dreistigkeit hat, irgend etwas hinzuzufügen oder hinwegzutun. Man beachte: Die Verfasser der vier Evangelien setzten sich nicht erst zusammen und kamen nach ernstem Gebet und vielen Überlegungen zu der Überzeugung, dass Matthäus über Christus als den König schreiben würde, Markus ihn als Diener zeigen sollte, Lukas ihn als wahren Menschen und Johannes ihn als Gottes Sohn darstellen würde. Nichts dergleichen. Auch die anderen Schreiber kamen nicht zusammen, um festzulegen, dass beispielsweise Paulus und Johannes mehr über die christliche Lehre (und das jeder von einem anderen Gesichtspunkt aus) und Jakobus und Petrus mehr über das praktische Christsein schreiben sollten. Davon kann keine Rede sein. Aus einem tiefbewegten Bedürfnis heraus versuchte jeder, einen bestimmten Aspekt zu beleuchten - aber als alle Werke fertiggestellt waren, war eine wunderbare Einheit entstanden.

Die Bibel
Die Einzigartigkeit ihrer Einheit

Dieser Punkt entspringt direkt der Einzigartigkeit der Entstehung der Bibel. Wie konnten so viele Verfasser aus so vielen Generationen von solch total verschiedenen Hintergründen und Umgebungen ohne jede Absprache ein Werk schreiben, das so vollkommen in seiner Einheit ist? Betrachten wir es von einer anderen Seite: Stellen wir uns vor, dass zehn der berühmtesten Schriftsteller der Erde, die dieselbe Lebensweise haben, derselben Generation angehören, dieselbe Kultur haben, dieselben Auffassungen vertreten, am selben Ort wohnen, sich in der gleichen Gemütsverfassung befinden und dieselbe Sprache sprechen, dass diese also etwas schreiben wollen über ein umstrittenes Thema - würde das Geschriebene dann miteinander übereinstimmen? Das ist unmöglich. Aber wie kommt es dann, dass das in der Bibel wohl der Fall ist?
Beachten wir, dass die Bibel über Hunderte von umstrittenen Themen spricht (Themen, über die sehr unterschiedliche Meinungen bestehen). Die Autoren der Bibel schreiben über Geschichte, Theologie, Philosophie, über den Kosmos, die Natur und über den Menschen; sie schreiben „gewagte" Prophetien, Lebens- und Reisebeschreibungen. Sie scheuen sich nicht, die schwierigsten und tiefsinnigsten Themen anzuschneiden. Darüber konnten sie unmöglich miteinander beraten. Aber woher kommt dann diese Harmonie und Einheit in der Bibel? Oft haben Menschen gemeint, Unterschiede und Widersprüche gefunden zu haben (wir werden noch einigen begegnen). Aber es scheint, dass sie dann nicht gewissenhaft genug gelesen oder den Kontext (d.h. den Textzusammenhang) und den Hintergrund des Geschriebenen außer acht gelassen haben. Wo sie (oft sehr naiv) Wider-Sprüche zu sehen glaubten, stellten sich diese oft nur als verschiedene Aspekte ein und desselben Themas heraus, die einander wunderbar ergänzen. Alle Streitigkeiten über die Bibel haben nur dazu geführt, dass ihre perfekte Harmonie sich noch deutlicher abzeichnete.
Natürlich behaupten wir hier Dinge, die im Grunde noch bewiesen werden müssen. Aber wir müssen einmal irgendwo anfangen, und die Harmonie der Bibel kann sich erst als echt erweisen nach ihrem gründlichen Studium. Der Leser muss hier selbst auf Entdeckungsreise gehen. Er wird dabei feststellen, was Millionen vor ihm entdeckten: Die Bibel ist eine wunderbare Einheit. Sie besteht nicht aus wahllos zusammengewürfelten verschiedenen Werken, sondern da ist eine Einheit, die das Ganze miteinander verbindet. Das ist auch wichtig für die Bibelauslegung. Genau wie jeder Teil des menschlichen Körpers nur richtig erklärt werden kann im Zusammenhang mit dem Rest des Körpers, so kann auch der einzelne Teil der Bibel nur im Zusammenhang mit dem Rest der Bibel richtig ausgelegt werden. Es gibt wohl kaum eine Regel in der Exegese (Bibelauslegung), die so oft übertreten wird wie diese (und das völlig achtlos).
Der „rote Faden", der sich durch die ganze Bibel zieht, verdeutlicht ihre Einheit. Von der Genesis bis zur Offenbarung geht es um die großen Fragen: „Wer ist Gott?" und „Wer ist der Mensch?". Darauf folgt die wichtige Frage-. „Gibt es die Möglichkeit einer Verbindung zwischen Gott und dem Menschen, und wenn ja, wie?" Die Einzigartigkeit der Bibel besteht darin, dass sie in der Beantwortung dieser Fragen nicht auf ein liturgisches Programm oder eine Reihe religiöser Verpflichtungen hinweist - ein Mensch kann den Forderungen Gottes sowieso nie ganz gerecht werden -, sondern auf eine Person: Jesus Christus - er ist der einzig wahre Weg für den Menschen zu Gott. Das ganze Alte Testament weist im Grunde, sei es durch Bilder, sei es durch direkte Verheißungen, auf diese Person hin, und das Neue Testament zeigt uns die Erfüllung der Verheißungen und die Bedeutung und Folgen des Kommens Christi. In dieser Einheit ihrer Thematik ist die Bibel einzigartig. Nur dadurch ist es auch möglich geworden, aus der Bibel eine zusammenhängende und konsequente christliche Lehre aufzubauen.

Ich will die Aussagen gar nicht weiter kommentieren. Es ist doch in Ordnung, wenn Du es glaubst!

Leon - aber es entsteht auch ein falsches Bild, wenn man einzelne Textstellen aus dem Zusammenhang reißt.
Hast Du die Bibel schon ganz gelesen?

Nein, Sternenfee, nicht ganz!


……

Ich traue es Gott durchaus zu, sich Menschen gegenüber durchzusetzen und das in der Bibel steht, was er wollte.
Ja - die Kirche hat den Menschen einiges vorenthalten, das hat aber ja nichts mit Gott zu tun - Gott hat dann ja für einen Menschen wie Luther gesorgt - er hat sich immer um sein Werk gekümmert.

Nun, Sternenfee, das ist wieder eine Glaubensfrage. Wenn ich Dich richtig verstehe, glaubst Du, dass Gott direkten Einfluss nimmt und die Geschicke auf Erden lenkt.

Es ist für mich in Ordnung, dass Du diese Position vertrittst (falls ich Dich da richtig interpretiere).
Ich kann das für mich so nicht nachvollziehen, habe da eine ganz andere Anschauung und bitte Dich dafür auch um Dein Verständnis!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo Sternenfee,

Wer sich nicht auf die Suche begibt, Gott kennen zu lernen, wer nicht offen für ihn ist, der findet überall etwas, was gegen ihn, den Glauben etc. spricht.

Nööö, darum geht es mir gar nicht. Was ich hier schreibe, spiegelt nur meine Auffassungen wieder und es geht mir keinesfalls darum, den Glauben anderer "herunter zu machen" !

Was interessiert mich die katholische Kirche oder irgendwelche Konzile?
Ich lebe jeden Tag mit Gott, erlebe sein Wirken in meinen und dem Leben anderer - Gott existiert und lebt.

Siehst Du, Sternenfee, das scheint uns zu unterscheiden!
"Was interessiert mich die katholische Kirche oder irgendwelche Konzile"?
Das hört sich für mich so an wie: "Was interessiert mich die Geschichte - außer der biblischen?" Das ist nun wirklich nicht meine Haltung.
(Vielleicht verstehe ich Dich da falsch, dann teile es mir bitte mit!)

"Those who cannot remember the past are condemned to repeat it" - "Wer die Geschichte nicht kennt, ist dazu verurteilt, sie zu wiederholen".
George Santayana https://de.wikipedia.org/wiki/George_Santayana

Und mein Instrument, die Geschichte zu betrachten, ist nun mal nicht der Glaube, sondern die Vernunft, bzw. die Ratio.

https://de.wikipedia.org/wiki/Portal:Geschichte

https://de.wikipedia.org/wiki/Religionsgeschichte

https://www.geschichte.fb15.uni-dortmund.de/links/

https://www.hdg.de/

Was das Thema der "Echtheit der Bibel" betrifft, verlasse ich mich eben auch eher darauf.


Herzliche Grüße von Leòn
 
Hallo Notoo,

Deine Verknüpfung zwischen den Diskussionen hier und Deiner esoterisch anmutenden "Zeitalter - These", verstehe ich nicht wirklich!

Aber schöne Bilder gibt es dazu bei Google;) :

www.quastrologie.de/garbage/42/421779/1618878.jpg
Leòn
 
Es gibt mindestens noch eine andere Seite: die hat es längst aufgegeben, hier mitzuschreiben oder -zulesen, u.a. weil sich alles wie ein Karussell im Kreis dreht.
Aber wenn's Spass macht: warum auch nicht?

Grüsse,
Uta

Hallo Uta,

nicht wahr, Karussellfahren kann doch einen Riesenspaß machen:))) !



Aber im Ernst. Diesen Thread habe ich ja aus einem bestimmten Grund eröffnet:

Zitat Eröffnungseintrag:

Einen Gruß an alle,

Ich eröffne diesen Thread für Beat!

Beat: Hier kannst Du Fragen stellen und sicher auch beantwortet bekommen, z.B. wie: "Wo im Koran steht etwas von der Gleichwertigkeit von Religionen" und so weiter!
Dann musst Du es nicht mehr in anderweitg orientierten Threads tun!

Mit freundlichen Grüßen von

Leòn
Ich wollte hiermit einen Rahmen schaffen, in dem bestimmte Fragen besprochen, Inhalte diskutiert oder auch nur Anschauungen dargestellt werden können. Und zwar mit dem Ziel, dass bestimmte Diskussionen aus Threads, in denen es eigentlich um andere Themen gehen sollte, herausbleiben.


Herzliche Grüße von

Leòn
 
Grüss euch,

zu Leòns #91 möchte ich folgendes hinzufügen: Die Austestung ergibt einen weit höheren Wahrheitsgehalt für diese Aussagen (des ganzen Vortrages, woraus Leòn zitiert) als für die Bibel als Gesamtwerk. Selbstverständlich ist dies eine völlig exotische mit unseren Vorstellungen und unserem vernunftmässigen Denken kaum in Einklang zu bringende Vorgehensweise.

Hallo Phil,
wie ich in dem entsprechenden Thread versucht habe deutlich zu machen, interpretiere ich den Vernunftbegriff auf eine bestimmte Weise.
So kann es aus meiner Sicht nicht ernsthaft vernünftig sein, bestimmte Anschauungen oder Vergehensweisen, von vornherein abzulehnen, weil sie bestimmten wissenschaftlichen Lehrmeinungen nicht entsprechen.

Da finde ich es sogar ausgesproichen vernünftig, sich die Philosoie zueigen zu machen, die in dem Shakespeare - Satz steckt: "Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erden, als es sich Eure Schulweisheit träumen lässt!"
Denn die Geschichte ist voll von Beispielen, dass sich fortlaufend Erkenntnisse erweitern. Und davon, dass Dinge, die gestern nicht wissenschaftlich, also mit der "Vernunft" zu belegen waren, heute, durch Erkenntniszugewinn, belegbar sind.

Irgendwo hast Du die Wirkung des Pendelns sicher beschrieben und ich werde mich damit auseinandersetzen. Schauen wir mal!

Dein Ergebnis jedenfalls überzeugt mich schon fast ..... :))) :wave: !






Es ist eigentlich traurig fest zu stellen, dass dem was in einem Buch drinn steht mehr vertraut wird als der eigenen Wahrnehmungsfähgigkeit... die eigene Wahrnehmung dem Inhalt des Buches untergeordnet wird.

Kann das im Sinne einer allganzen Wesenhheit sein? Offenbar schon - würde sie sonst irgendwas was hier geschieht geschehen lassen?

Och, klar. Diese Allganze Wesenheit hat ein mordsdickes Fell!

Herzliche Grüße von

Leòn
 
Es ist eigentlich traurig fest zu stellen, dass dem was in einem Buch drinn steht mehr vertraut wird als der eigenen Wahrnehmungsfähgigkeit

Es ist vielmehr traurig, daß es Menschen gibt, die die Bibel nicht verstehen können oder wollen!

Außerdem stimmt es nicht, daß die Bibel Marionetten schafft. Ein Mensch ist immer "Sklave" von irgendetwas. Wer an nichts glaubt, ist Sklave seiner Begierden und Wünsche. Auch Unglaube ist ein Standpunkt, weil er das andere ausschließt.

Das mit der absoluten Freiheit und Unabhängigkeit sogenannt aufgeklärter Leute heute ist eine Illusion. Reiner Selbstbetrug. Im Besten Fall versucht jeder für sich edle Motive zu verfolgen. Muß dann aber eingestehen, daß ein Kollektiv nicht funktioniert, ohne eine allgemeingültige Richtschnur. Wer soll die denn festlegen, wenn Gott das nicht sein darf? Etwa der Staat? Wo wären wir, wenn wir nicht christliche Werte in unserer Verfassung verankert hätten? Und wie sehen die Gesetze aus? Trotz der christlichen Vorgeschichte sind es nur (demokratische) Provisorien.

Und außerdem, welcher Mensch hat den Weitblick, alle Folgen seines Handelns zu kennen? Der Mensch ist ein begrenztes Wesen. Wir brauchen Gott und seine Anleitung. Wir haben weder genug Macht, noch das Wissen, noch genügend Liebe, all das verwirklichen, was für wahres Glück nötig wäre.

Ein Mensch ist höchstens relativ frei. Und diesen relativen freien Willen will ich natürlich mit gutem Gewissen einsetzen. Dabei beschaue ich die Bibel schon auch von der Warte, ob sie z.B. mit meinem Grundverständnis von Menschlichkeit übereinstimmt. Oder ob ihr Inhalt wenigsten zum größten Teil meinen Vorstellungen Gott (Göttlichkeit) entspricht, auch wenn einiges vielleicht noch unklar ist. Es ist einfach eine Unterstellung, daß nur naive oder unselbständige einen Glauben haben.

Im Gegenteil, ich glaube, ich bin sogar einen Schritt weiter als Atheisten, die sich das nicht getrauen. Ich habe mich bewußt auf das "Wagnis" des Glaubens eingelassen, weil man nämlich immer an etwas glaubt - so oder so. Und ich Glaube, das ich nicht enttäuscht werde. Das Gott diesen Mut sogar erwartet, ohne dabei leichtgläubig zu sein. Leichtgläubigkeit kann nämlich genauso schlimme Folgen haben, wie gar nichts glauben.

In Fragen, auf die ich keine genaue Antwort finde ziehe ich eben die Bibel zu rate. Während andere nur ihr Bauchgefühl haben, habe ich beides. Die Bibel einmal als Gottes wahrhaftiges Wort eingestuft, dient als Richtschnur. Sie kann nur funktionieren, wenn sie als Ganzes für wahr gilt. Dabei muss es logischerweise eine Tendenz geben, bei wichtigen Fragen zuerst da reinzuschauen. Wenn andere das als Hörigkeit auffassen, ist das ihre Sache. Sie ist entweder als Ganzes wahr oder sie verliert diesen exklusiven Status auf einmal und ist nur eine "Weltliteratur" von vielen.

Im Gegensatz zu Leichtgläubigen prüfe ich stets mein Gewissen, ein angeborenes Grundverständnis über Gut oder Böse. Das reicht aber nicht immer aus. Das eigene Herz ist trügerisch und der Mensch neigt zum Selbstbetrug. Es muß mehr geben als das eigene Gewissen. Eine Koexistenz zwischen Gewissen und Wort Gottes ist möglich. Nur die Bibel beantwortet Fragen wie: Woher komme ich? Was bringt die Zukunft? Wer ist Gott? Welche Instrumente gebraucht er? Warum läßt er das Böse zu? etc. usw.
 
Hi, Johannes,

es ist doch schön für Dich, zu glauben. Ich gönne Dir das! Es ist völlig in Ordnung, wenn Menschen ihre Wahrnehmung auf das Lesen und Leben eines einzelnen Buches reduzieren. Solange sie es anderen nicht verwehren, Mensch zu bleiben, denn wer die Menschen missachtet, missachtet Gott. Man hüte sich vor der Sünde der Hoffahrt!


Wer sagt Dir, dass Menschen, die Deine Auffassungen nicht teilen, nicht auch die Bibel verstehen, vielleicht nur anders?

Nehmen wir das wunderbare 1. Buch Mose. Die Geschichten, die darin stehen, sollte man dringend erfinden, wenn es sie nicht schon gäbe:

1.Mose 29,16ff Jakobs Heirat mit Lea und Rahel
16 Nun hatte Laban zwei Töchter, die ältere hieß Lea, die jüngere Rahel. 17 Lea hatte glanzlose Augen, Rahel aber war ausnehmend schön. 18 Jakob liebte Rahel und so sagte er: »Gib mir Rahel, deine jüngere Tochter, zur Frau! Ich will dafür sieben Jahre bei dir arbeiten.« 19 Laban sagte: »Ich gebe sie lieber dir als einem Fremden. Bleib also die Zeit bei mir!« 20 Jakob arbeitete bei Laban sieben Jahre für Rahel, und weil er sie so sehr liebte, kamen ihm die Jahre wie Tage vor. 21 Danach sagte er zu Laban: »Die Zeit ist um. Gib mir jetzt die Frau, um die ich gearbeitet habe! Ich will mit ihr Hochzeit halten.« 22 Laban lud alle Leute im Ort zur Hochzeitsfeier ein. 23 Aber am Abend führte er nicht Rahel, sondern Lea ins Brautgemach und Jakob schlief mit ihr. 24 Als Dienerin gab Laban ihr seine Sklavin Silpa. 25 Am Morgen sah Jakob, dass es gar nicht Rahel, sondern Lea war. Da stellte er Laban zur Rede: »Warum hast du mir das angetan? Ich habe doch um Rahel gearbeitet! Warum hast du mich betrogen?« 26 »Es ist bei uns nicht Sitte«, erwiderte Laban, »die Jüngere vor der Älteren wegzugeben. 27 Verbringe jetzt mit Lea die Hochzeitswoche, dann geben wir dir Rahel noch dazu. Du wirst dann um sie noch einmal sieben Jahre arbeiten.« 28 Jakob ging darauf ein. Nachdem die Woche vorüber war, gab Laban ihm auch Rahel zur Frau. 29 Als Dienerin gab er Rahel seine Sklavin Bilha. 30 Jakob schlief auch mit Rahel, und er hatte sie lieber als Lea. Er blieb noch einmal sieben Jahre lang bei Laban und arbeitete für ihn.
https://www.dbg.de/channel.php?channel=36&SELECT=gnb&INPUTREF=1029016
Welche Lehre ziehen wir daraus? Zum Beispiel: "Lass Dich mit Kapitalisten ein und Du bis verraten und verkauft!"

Diese Aussage:
Wer an nichts glaubt, ist Sklave seiner Begierden und Wünsche. Auch Unglaube ist ein Standpunkt, weil er das andere ausschließt.
könnte auch von sehr gläubigen - oder fundamentalistischen (?) Muslimen kommen.

Ach ja, Johannes Du wirfst da so ungeschützt mit Begriffen herum, wie "Atheisten", "Gewissen", "Gut und Böse"! Was heißt das denn für Dich?

Mit Grüßen von

Leòn
 
Hallo Leon

Jesus war auch Jude. Das Heil kommt aus den Juden und Jesus wollte nicht einen ANDEREN neuen Glauben "AUFZIEHEN". Jesus ist genau derjenige von dem im AT mehrfach gesprochen wurde, insbesondere im Jesaja.

katholischen Kirche geheimgehaltenen, unterdrückten Schriften und Evangelien (Apokryphen)
Nicht swurde geheimgehalten. Einiges wurde nicht als evangelium anerkannt und dies alles mit sehr gutem Grund. Im gegenteil einige Apokryphen erkennt die katholische Kirche an, obwohl sie begründet nicht mit den Evangelien gleichgesetzt werden können, widresprüche beinhaltet, aber dafür gut zur katholische Lehre passt.

daß die Kirche seit knapp 2000 Jahren Schindluder mit uns treibt und uns belügt und betrügt (Kirchensteuer).
Diese verleugnerische und falsche Aussage zeigt, aus welcher voreingenommener Haltung die Aussage kommt. Erstens gibt es DIE Kirche nicht und schon gar nicht die Kirche dIE Steuer eintreibt. Zweitens gibt es Kirchensteuern noch nicht so lange und Drittens kann ist seid langem niemand gezwungen solche zu zahlen.
 
Hallo Leon

Die katholische Kirche hat aber bestimmte Wahrheiten nicht nur verschwiegen (was sie bis heute tut) sondern etwas zu einer Wahrheit gemacht, was vorher nicht unbestritten war.
Eigentlich geht es ja nicht um die kath Kirche, oder?
Das erste hat sie ja, indem sie die Bibel dem Volk lange vorenthalten hat. Das Zweite musst Du mir begründen. Meinst Du die teilweise nicht biblische Leher des Katholizismuses?

Es hilft dabei nicht, mit der „Brille des Glaubens“ zu sehen, sondern mit der des Historikers, bzw. der Historikerin:
Klar der historiker und seine Intelligenz ist höher als Gottes Wort. Das er dies nicht einmal kennt und begriffen hat spielt keine rolle

„Das Christentum ist ein typisches Produkt seiner Zeit und seines Umfeldes. Seine Entstehung ist nur daraus zu erklären."
Völliger Stumpfsinn. Das Christentum hat sich auf der ganzen Welt ausgebreitet. Das Umfeld, Kultur etc etc der Völker/Länder war damals eher noch divergenter als hheute

"Die Lehren Jesu und des Frühchristentums sind typische innerjüdische Produkte, auch wenn dabei Außenseiterpositionen vertreten wurden."
Klar, aber die Lehren machten die Verbreitung nicht aus. Dies alleine hätte nie gereicht. Man lese sonst die apostelgeschichten

"Jesus brachte kaum Neues: Er dürfte ein charismatischer jüdischer Prediger und Heiler gewesen sein, der sich nur an sein jüdisches Volk wandte.
Tatsache ist, das nicht der angeblich charisamatische Jesus das christentum verbreitete.

Aufgrund der schwierigen Situation in der sich die Juden befanden, hat er wie andere auch, das nahe Ende der Welt und damit das Kommen des Gottesreiches - wie es im AT verankert ist - verkündet.
Und desweghen haben sich weniger Juden als nicht Juden Jesus angenommen. Völlig stupide Beweisführung

Seine Anschauungen entsprachen dem Wissen seiner Zeit:
Das wissen seiner zeit gab es nicht. es war je nach land etc etc anders

Er hat große Teile seines Wissens von den Essenern übernommen und mit Anschauungen aus dem Hellenismus, von Mysterienkulten und vermutlich auch aus dem Buddhismus ergänzt.
Das stumpfsinnigste das ich je hörte. Klar ohne beweisführung kann man alles sagen

Jesus wollte nie eine Kirche, er glaubte nicht an die Dreieinigkeit und war ein guter, gläubiger Jude."
Klar Jesus wollte nicht eine kirche wie wir sie kennen, schrieb auch nie so was. Das mit der Dreieinigkeit ist so aber nicht wahr. Er hat sich eins gemacht mit dem vater und sprach davon, das nach ihm ein wesensgleicher Tröster/Vertreter (je nach übersetzung gibt es auch andere ausdrücke kommen wird, der Heilige Geist und sagte das man die leute auf die Dreieinigkeit taufen solle

"Nach dem Tod Jesu haben seine Anhänger - meistens Menschen aus dem einfachen Volk - um das Weiterleben der Gemeinde gekämpft.
Völliger Blödsinn. Sie waren erstens dazu nicht in der Lage und zweitens gab es ja noch gar keine gemeinde

Sie haben die Taten Jesu ins Unermessliche erhöht, haben ihm Wunder angedichtet, welche sie anderen Glaubensvorstellungen entnahmen, vor allem den Mysterienreligionen."
Das ist eine reine Behauptung ohne irgendweilche Beweise

"Paulus und weitere Anhänger haben aus der jüdischen Sekte eine neue synkretistische Religion gemacht.
Paulus war gar nicht ein Anhänger. Er hat sich erst später bekehrt, wegen den Wundern die man Jesus angeblich angedichtet haben solle. EZuerst solle Jesus keine solche getan haben und dann soll es ein Anhänger geben, der dies Wunder gar nicht erlebt haben dürfte und trotzdem zu einem anhänger wurde??

Durch Paulus ist das Christentum entstanden und durch ihn wurden die Voraussetzungen für das Entstehung einer Weltreligion geschaffen. Er hat zum Teil ganz andere Lehren vertreten als Jesus"
Das ist so nicht richtig. Erstens waren die Lehern nicht andsers als die von Jesus und zwietens hat er das Christentum nur geprägt und zwar fast auch nur bei den Nichtjuden.

Durch die Vernichtung Jerusalems und des jüdischen Staates (66-70 u.Z.) haben sich die heidenchristlichen Gruppen - hauptsächlich aus opportunistischen Gründen - von den jüdisch-christlichen Gruppen distanziert, ja es kam zur Feindschaft.
Blödsinn. Distanz kamm durch die ablehnung der juden die nicht an Christus glaubten

Die Wurzeln des Antisemitismus im Christentum wurden gelegt. Das neue Christentum wurde immer römerfreundlicher."
Natürlich, deshalb wurden ja auch Apostel durch die Römer umgebracht und später viele Chriusten durch nero ermordert, weil die Christen römerfreundlich waren. So ein Blödsinn hab ich noch selten gelesen.

"Alle uns übermittelten Schriften, außer bestimmter Paulusbriefe, wurden erst nach der Vernichtung Jerusalems und nach der Stärkung der Heidenchristen niedergeschrieben. Der überhöhte Jesus wurde zum Christus im Glauben gemacht."
Blösdsinn. Schon nur diie Schriften im AT die von Jesus zeugten führe ich als Bsp an

"Der Apparat der Kirche wurde im 2. Jahrhundert immer hierarchischer. Rom entwickelte sich erst langsam zur Zentralstelle des Christentums, dabei ist die Berufung auf Petrus als ersten Bischof Roms ein frommes Märchen."
Das ist so falsch nicht. Jetzt schreibt der Historiker aber von Kirche und nicht von Jesus. Kirchen sind menschliche Konstrukte mit Fehhlern und auch negativen.

„Mit der Hierarchisierung wurden die Anschauungen immer starrer und die Kulturfeindlichkeit stieg. Aus einer friedensverkündende Kirche entwickelte sich eine dem Staat anbiedernde Kirche, die den Militärdienst u.a. Nachdem die Kirche mächtig geworden war, ging sie mit einer nie da gewesenen Intoleranz und Brutalität gegen Andersdenkende und Abweichler im Glauben vor. Heidnische Heiligtümer wurden vernichtet oder durch Kirchen ersetzt, ihre Anhänger ermordet oder zwangsgetauft.
Ja, das ist im wesentlichen leider so gewesen. Und daran hat Jesus bestimmt keine Freude, aber dieses tun widersprach der christliche Lehre

Mit dem politisch motivierten Glaubensbekenntnis von Nicäa wurde die „Kirche“ auf eine ideologische Linie gebracht.
Das ist richtig. Die s geschiet in allen bereichen heute noch täglich.
Die Christen die dazumal am nächsten mit den aposteln zu tun hatten, haben sich da grossmehrheitlich nach dem Gebet geeinigt. Was soll da schlecht sein?

Zusammenfassung: Der Artikel ist erstaunlich schlecht recherchiert, hat falsche Fakten drin und reine Behauptungen ohne Belege. Ausserdem kann der Verfasser Gluabe und Kirche nicht unterscheiden.
 
Hallo X

Insbesondere der Tod und die Auferweckung Jesu Christi hat nach dem Neuen Testament Gottes Willen stellvertretend für alle Menschen erfüllt.
Was gefällt Dir da nicht?
Gottes Willen ist eine Liebesbeziehung zu den Menschen. Mit Sünden bauen Menschen aber eine Mauer zwischen Menschen und Gott auf. Diese Mauer muss abgetragen werden, dh dafür muss "bezahlt" werden. Dies geschiet nicht durch Wiedergeburt etc, soondern eben durch das Opfer Jesus, der dies zahlen konnte, da er als einziger sündlos war.
 
Hallo Notoo

Seit dem Zeitalter der Aufklärung scheint Religion immer unwichtiger zu werden. Sie wird immer weniger als Mittlerin zwischen Mensch und Gott angesehen.
Kurzfristig ja, mittel- und langfristig danach NEIN. Die Esotherik boomt. Astrologie, Pendeln, New Age etc etc. Religion wird immer wichtiger, auch wenn in eine falsche Richtung.
Unten kommst gerade Du mit Astrologie, eine Ersatzreligion

Das Resultat sehen wir: Religion? was geht´s mich an. Seit Nietzsche ist Gott tot, wir leben in einer gottlos werdenden Welt
Genau, Nitsche hat sich umgebracht. Mehr braucht man dazu nicht zu sagen
 
Hallo Phil

zu Leòns #91 möchte ich folgendes hinzufügen: Die Austestung ergibt einen weit höheren Wahrheitsgehalt für diese Aussagen (des ganzen Vortrages, woraus Leòn zitiert) als für die Bibel als Gesamtwerk.
So etwas kann nur einer schreiben, der die Bibel nicht kennt.

Bücher mögen ja ganz gut sein - aber im HIER und JETZT austesten und prüfen - darauf vertraue ich - ehrlich gesagt - weit mehr. Es ist eigentlich traurig fest zu stellen, dass dem was in einem Buch drinn steht mehr vertraut wird als der eigenen Wahrnehmungsfähgigkeit... die eigene Wahrnehmung dem Inhalt des Buches untergeordnet wird.
Es ist traurig festzustellen, wie hochnäsig der mensch geworden ist und meint, seine beschränkte Wahrnehmumg und sein beschränkter Verstand seien höher zu werten als Gottes Wort des Allmächtigen und des Schöpfers der Welt inkl. Menschen
 
HaLLO LEON

Wer sich nicht auf die Suche begibt, Gott kennen zu lernen, wer nicht offen für ihn ist, der findet überall etwas, was gegen ihn, den Glauben etc. spricht.

Nööö, darum geht es mir gar nicht. Was ich hier schreibe, spiegelt nur meine Auffassungen wieder und es geht mir keinesfalls darum, den Glauben anderer "herunter zu machen" !


Ich denke Du hast Stternefee falsch verstanden. Es geht darum, dass eine Beurteilung nicht möglich ist, wenn man selber nicht für Gott offen ist.
Anders gesagt, wenn Du nie in einen Apfel gebissen hast, dann wirst Du nie sagen können wie ein Apfel schmeckt, selbst wenn Du den Apfel noch so gut betrachtet, analysierst und beurteilt hast.
 
Hallo Leon

Die Geschichte mit Jakobs Heirat mit Lea und Rahel zeigt schlicht was Jakob widerfahren ist. Eine Lehre daraus: zb das auch Menschen die Gott sehr nahe sind, solche Sachen wiederfahren können.

Diese Aussage:

Zitat:
Wer an nichts glaubt, ist Sklave seiner Begierden und Wünsche. Auch Unglaube ist ein Standpunkt, weil er das andere ausschließt.

könnte auch von sehr gläubigen - oder fundamentalistischen (?) Muslimen kommen.

Natürlich. Kurz gesagt, auch Unglaube ist ein Glaube. Oder anders gesagt, es ist eben nicht wichtig was man glaubt, sondern das man das richtige glaubt, die Wahrheit
 
Natürlich. Kurz gesagt, auch Unglaube ist ein Glaube. Oder anders gesagt, es ist eben nicht wichtig was man glaubt, sondern das man das richtige glaubt, die Wahrheit

Das richtige glauben? Die Wahrheit glauben?

Lieber Beat!

Ich glaube, Du bist ein bisschen durcheinander.

Licht und Liebe,

Sanne
 
Hallo Beat,
ich danke Dir für Deine Entgegnungen.

Jesus war auch Jude. Das Heil kommt aus den Juden und Jesus wollte nicht einen ANDEREN neuen Glauben "AUFZIEHEN". Jesus ist genau derjenige von dem im AT mehrfach gesprochen wurde, insbesondere im Jesaja.
Ist das beweisbar?


daß die Kirche seit knapp 2000 Jahren Schindluder mit uns treibt und uns belügt und betrügt (Kirchensteuer).
Diese verleugnerische und falsche Aussage zeigt, aus welcher voreingenommener Haltung die Aussage kommt. Erstens gibt es DIE Kirche nicht und schon gar nicht die Kirche dIE Steuer eintreibt. Zweitens gibt es Kirchensteuern noch nicht so lange und Drittens kann ist seid langem niemand gezwungen solche zu zahlen.
[/QUOTE]

Beat, so eine Aussage wirst Du von mir nicht hören. Als u.a. sozial tätige Organisationen sind die Kirchen auf finanzielle Mittel angewiesen und die Kirchensteuer ist EINE Möglichlichkeit, diese Finanzen zu bekommen. Ich weiß nicht, wen Du da zitiert hast, mich wohl nicht! Ich bin kein Gegner von Kirchensteuern für Mitglieder der Kirchen.

Herzliche Grüße von

Leòn
 
Hallo Beat,

Hallo Leon

Die katholische Kirche hat aber bestimmte Wahrheiten nicht nur verschwiegen (was sie bis heute tut) sondern etwas zu einer Wahrheit gemacht, was vorher nicht unbestritten war.
Eigentlich geht es ja nicht um die kath Kirche, oder?
Das erste hat sie ja, indem sie die Bibel dem Volk lange vorenthalten hat. Das Zweite musst Du mir begründen. Meinst Du die teilweise nicht biblische Leher des Katholizismuses?

Jein, ja - auch...äh, also die besteht natürlich auch! Die meinte ich aber jetzt nicht. Ich meine die unterschiedlichen Lehrmeinungen, die mit dem Konzil von Nicäa "vereinheitlicht" werden sollten. U.a. die Frage der Gottessohnesschaft, bezüglich derer die Arianer eine andere Einschätzung hatten, als die Trinitarier. Es gab also andere AUSLEGUNGEN.

Ich zitiere mal eben aus Wikipedia zum ersten Konzil von Nicäa:

Theologisch gab es drei Parteien:

Erstens: Die Arianer oder Eusebianer waren etwa zwanzig Bischöfe unter der Führung des einflussreichen Eusebius von Nikomedia, des späteren Patriarchen von Konstantinopel, der mit der kaiserlichen Familie verbunden war, und des Presbyters Arius, der auf Befehl des Kaisers teilnahm und oft offiziell nach seiner Sicht gefragt wurde.

Arius argumentierte aus einer absolut monotheistischen Theologie, die Gottheit Gottes dürfe in keiner Weise verletzt werden. Dagegen sprach er der Person Jesu Christi die Gottheit ab, und sprach ihr nur die Rolle des vornehmsten aller Geschöpfe zu. In seinen philosophischen Argumenten ging er von platonischen und neuplatonischen Prämissen aus. Es wurde genau von homoi-ousios gesprochen, ähnlichen Wesens.

Zweitens: Die trinitarische Partei, hielt an der Göttlichkeit von Christus fest. Sie war zu Beginn in der Minderheit, hatte aber bezüglich Begabung und Einfluss mehr Gewicht. An der Spitze standen die Patriarchen Alexander von Alexandria, Eustathius von Antiochia und Makarius von Jerusalem, dazu Ossius von Córdoba, der Hofbischof, und insbesondere der junge Erzdiakon Athanasius von Alexandria, der zwar weder Sitz noch Stimme hatte, aber sich bezüglich Beharrlichkeit, Argumentation und Eifer auszeichnete. Sie argumentierten mit homo-ousios, eines Wesens (Wesensgleichheit).

Die Trinitarier argumentierten, dass der Arianismus die christliche Lehre von der Dreieinigkeit de facto nicht durch Monotheismus, sondern durch einen Polytheismus ersetze, da Gott und Jesus Christus für die Arianer völlig verschiedene Wesen sind, die beide verehrt werden. Daneben würden dadurch liturgische Traditionen wie die Taufe im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes oder Gebete zu Jesus Christus unsinnig. Außerdem, vielleicht am wichtigsten, sei beim Arianismus das christliche Konzept der Erlösung in Christus nicht denkbar, da nur ein wirklich göttlicher Mittler eine Versöhnung der Schöpfung mit Gott zustandebringen könne - für ein Geschöpf sei das nicht möglich.

Drittens: Die Mehrheit. Sie nahm auf die eine oder andere Art eine Mittelposition ein. Eine wichtige Gruppe gehörte zu den Schülern des Origenes, die theologisch in der Mitte standen (auch beide Parteien gebrauchten Argumente, die sie von Origenes herleiteten). Viele hatten einen anti-arianischen Instinkt, aber wenig theologisches Unterscheidungsvermögen, andere hatten nur unsichere Meinungen und keine feste Überzeugung und wechselten die Seiten je nach Argumenten oder äußeren Einflüssen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Erstes_Konzil_von_Nicäa

Außerdem gab es zu der Zeit noch andere religiöse und philosophische Einflüsse, wie die Manichäer
Der Manichäismus war eine antike offenbarte Religion. Das aktive Bemühen ihrer Vertreter, die Weisheit und das Wissen anderer Religionen, Kirchen und Traditionen aufzunehmen, wird oftmals als Synkretismus bezeichnet. Sie ist benannt nach ihrem Gründer, dem Perser Mani (* 14. April 216 in Seleukia-Ktesiphon; † 276/277 in Gundishapur).
https://de.wikipedia.org/wiki/Manichäer , den Skeptizismus https://de.wikipedia.org/wiki/Skepsis und den Neuplatonismus https://de.wikipedia.org/wiki/Neuplatonismus. Der große Kirchenlehrer Augustinus von Hippo war zunächst Manichäer, dann Anhänger des Skeptizismus, dann des Neuplatonismus und wurde schließlich Christ.
https://de.wikipedia.org/wiki/Augustinus


Es hilft dabei nicht, mit der „Brille des Glaubens“ zu sehen, sondern mit der des Historikers, bzw. der Historikerin:
Klar der historiker und seine Intelligenz ist höher als Gottes Wort. Das er dies nicht einmal kennt und begriffen hat spielt keine rolle
Ich gehe sogar so weit zu sagen, dass niemand das kennen und begreifen kann!

„Das Christentum ist ein typisches Produkt seiner Zeit und seines Umfeldes. Seine Entstehung ist nur daraus zu erklären."
Völliger Stumpfsinn. Das Christentum hat sich auf der ganzen Welt ausgebreitet. Das Umfeld, Kultur etc etc der Völker/Länder war damals eher noch divergenter als hheute
Äh, Du würdest also nicht davon ausgehen, dass besondere politische und soziale Bedingungen zur Entwicklung dieser Religion beigetragen haben?
Na, dann wiederspreche ich Dir hiermit!:p)



Aufgrund der schwierigen Situation in der sich die Juden befanden, hat er wie andere auch, das nahe Ende der Welt und damit das Kommen des Gottesreiches - wie es im AT verankert ist - verkündet.
Und desweghen haben sich weniger Juden als nicht Juden Jesus angenommen. Völlig stupide Beweisführung
Na, es ist ja erst mal eine These!
Seine Anschauungen entsprachen dem Wissen seiner Zeit:
Das wissen seiner zeit gab es nicht. es war je nach land etc etc anders
Da hast Du völlig Recht!

Er hat große Teile seines Wissens von den Essenern übernommen und mit Anschauungen aus dem Hellenismus, von Mysterienkulten und vermutlich auch aus dem Buddhismus ergänzt.
Das stumpfsinnigste das ich je hörte. Klar ohne beweisführung kann man alles sagen
Ja, aber diese These hat der Steuerwald nicht erfunden, die wird auch von Kirchenhistorikern vertreten.
Jesus wollte nie eine Kirche, er glaubte nicht an die Dreieinigkeit und war ein guter, gläubiger Jude."
Klar Jesus wollte nicht eine kirche wie wir sie kennen, schrieb auch nie so was. Das mit der Dreieinigkeit ist so aber nicht wahr. Er hat sich eins gemacht mit dem vater und sprach davon, das nach ihm ein wesensgleicher Tröster/Vertreter (je nach übersetzung gibt es auch andere ausdrücke kommen wird, der Heilige Geist und sagte das man die leute auf die Dreieinigkeit taufen solle
Nun, da haben wir wieder das Überlieferungs- und Übersetzungsproblem.



Sie haben die Taten Jesu ins Unermessliche erhöht, haben ihm Wunder angedichtet, welche sie anderen Glaubensvorstellungen entnahmen, vor allem den Mysterienreligionen."
Das ist eine reine Behauptung ohne irgendweilche Beweise
Dennoch ist es so, die Einflüsse anderer Kulte habe ich oben anskizziert.

"Paulus und weitere Anhänger haben aus der jüdischen Sekte eine neue synkretistische Religion gemacht.
Paulus war gar nicht ein Anhänger. Er hat sich erst später bekehrt, wegen den Wundern die man Jesus angeblich angedichtet haben solle. EZuerst solle Jesus keine solche getan haben und dann soll es ein Anhänger geben, der dies Wunder gar nicht erlebt haben dürfte und trotzdem zu einem anhänger wurde??
Naja, so hat er es doch auch gemeint. Korrekt wäre zu sagen: der Zeltmacher Paulus, der später, nach seiner Bekehrung zum Anhänger wurde....

Durch Paulus ist das Christentum entstanden und durch ihn wurden die Voraussetzungen für das Entstehung einer Weltreligion geschaffen. Er hat zum Teil ganz andere Lehren vertreten als Jesus"
Das ist so nicht richtig. Erstens waren die Lehern nicht andsers als die von Jesus und zwietens hat er das Christentum nur geprägt und zwar fast auch nur bei den Nichtjuden.
Ja, da hast Du recht, er hat es geprägt und es wurde weiterentwickelt.


Die Wurzeln des Antisemitismus im Christentum wurden gelegt. Das neue Christentum wurde immer römerfreundlicher."
Natürlich, deshalb wurden ja auch Apostel durch die Römer umgebracht und später viele Chriusten durch nero ermordert, weil die Christen römerfreundlich waren. So ein Blödsinn hab ich noch selten gelesen.
Langsam, Beat, Du meinst eine andere Zeit!

"Alle uns übermittelten Schriften, außer bestimmter Paulusbriefe, wurden erst nach der Vernichtung Jerusalems und nach der Stärkung der Heidenchristen niedergeschrieben. Der überhöhte Jesus wurde zum Christus im Glauben gemacht."
Blösdsinn. Schon nur diie Schriften im AT die von Jesus zeugten führe ich als Bsp an
Beat, vom AT abgesehen: Die ältesten kanonischen Schriften sind in altgriechisch überliefert, also spätantik.
Und ob Jesus der im AT gemeinte war, ist eine Glaubensfrage und nicht belegbar. Wenn Du es belegen kannst, dann tu es doch bitte!

"Der Apparat der Kirche wurde im 2. Jahrhundert immer hierarchischer. Rom entwickelte sich erst langsam zur Zentralstelle des Christentums, dabei ist die Berufung auf Petrus als ersten Bischof Roms ein frommes Märchen."
Das ist so falsch nicht. Jetzt schreibt der Historiker aber von Kirche und nicht von Jesus. Kirchen sind menschliche Konstrukte mit Fehhlern und auch negativen.
Ja!

„Mit der Hierarchisierung wurden die Anschauungen immer starrer und die Kulturfeindlichkeit stieg. Aus einer friedensverkündende Kirche entwickelte sich eine dem Staat anbiedernde Kirche, die den Militärdienst u.a. Nachdem die Kirche mächtig geworden war, ging sie mit einer nie da gewesenen Intoleranz und Brutalität gegen Andersdenkende und Abweichler im Glauben vor. Heidnische Heiligtümer wurden vernichtet oder durch Kirchen ersetzt, ihre Anhänger ermordet oder zwangsgetauft.
Ja, das ist im wesentlichen leider so gewesen. Und daran hat Jesus bestimmt keine Freude, aber dieses tun widersprach der christliche Lehre
Das denke ich auch.


Zusammenfassung: Der Artikel ist erstaunlich schlecht recherchiert, hat falsche Fakten drin und reine Behauptungen ohne Belege. Ausserdem kann der Verfasser Gluabe und Kirche nicht unterscheiden.
Mein Junge, das ist die Niederschrift eines Vortrages und ich habe nur die Thesen, nicht die Erörterungen herauskopiert. Folge dem Link;) !

Herzliche Grüße von Leòn

(Immer wieder eine Freude, mit Dir zu plaudern!)
 
HaLLO LEON

Wer sich nicht auf die Suche begibt, Gott kennen zu lernen, wer nicht offen für ihn ist, der findet überall etwas, was gegen ihn, den Glauben etc. spricht.

Nööö, darum geht es mir gar nicht. Was ich hier schreibe, spiegelt nur meine Auffassungen wieder und es geht mir keinesfalls darum, den Glauben anderer "herunter zu machen" !


Ich denke Du hast Stternefee falsch verstanden. Es geht darum, dass eine Beurteilung nicht möglich ist, wenn man selber nicht für Gott offen ist.
Anders gesagt, wenn Du nie in einen Apfel gebissen hast, dann wirst Du nie sagen können wie ein Apfel schmeckt, selbst wenn Du den Apfel noch so gut betrachtet, analysierst und beurteilt hast.

Ach Beat, das ist doch eine reine Glaubensfrage! Und in Deinen Vergleich beiß ich nicht rein:))) :))) :))) !

Alles Gute,

Leòn
 
Oben