Alle Zähne entzünden sich!

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16.05.13
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Hallo an alle!

Ich wende mich an dieses Forum, weil ich ein großes Problem habe. Ich bin 52 Jahre alt und weiblich. Ich leide schon seit ca. 30 Jahren an vielen Allergien. Nun ist es leider so, dass ich seit ungefähr 8 Jahren einen Zahn nach dem anderen ziehen lassen musste. Sogar die oberen Schneidezähne wurden vor zwei Jahren entfernt. Trage nun oben und unten eine Prothese.
Die Ursache bei allen Zähnen waren Zahnwurzelentzündungen teilweise mit Eitertaschen. Lt. Zahnarzt geht der Knochen zurück. Das Amalgam habe ich mir vor ca. 10 Jahren entfernen lassen und Goldinlets/-kronen einsetzen lassen.
Mein jetziger Zahnarzt meinte die damalige Behandlung sei die Ursache, aber es sind auch Zähne ohne Kronen/Inlets betroffen.
Ich bin in homöopathischer Behandlung, aber geholfen hat es bisher noch nichts.
Weiß jemand einen Rat?

Walle
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo walle,:wave:

ich las einmal, das ein Zahnarzt sagte, er könne an den Zähnen die Versorgung des Menschen mit Nährstoffen sehen.
Ich denke, um wirklich Rat zu bekommen, müßtest Du etwas mehr über Dich und Deine Probleme erzählen ?

Zähne beeinflussen den Körper und auch umgekehrt. Wer also dort Probleme hat, hat sicher auch anderswo noch Baustellen ?

LG K.
 
Hallo Walle,

Dein unerfreulicher Zustand kann etliche Ursachen haben. Aber ich vermute eine einzige Ururursache: nämlich, daß Dein Eiterkiefer nicht ordentlich ausgefräst wurde und daß keine Amalgam-Ausleitung vorgenommen wurde.

Es geht nicht allein um den Eiter sondern um Kieferentzündungen und Nekrosen. (Die meisten Zahnschulmediziner haben gründlich gelernt, die NICHT zu sehen.) Dagegen helfen keine Medikamente (schon gar leine homöopathischen) - die kommen nämlich kaum in den Knochen.

Ich würde Dir Ausleitung mit DMPS empfehlen, eingebettet in die erforderlichen Nahrungsergänzungsmittel. Du brauchst einen Arzt, der was von der Sache versteht; die gibt es, aber man muß die suchen. Aber absoluten Vorrang hat die chirurgische Entfernung der Kieferherde. Das schrieb schon Dr. Max Daunderer (ToxCenter) vor Jahrzehnten.

Zu bedenken ist, daß Kieferherde erwiesenermaßen Wirkungen auch auf entlegene Organe haben können. Daneben streuen auch die entstehenden Verwesungsgifte.

Wenn Du ein GUTES (d.h. kontrastreiches) OPG (Kieferpanorama-Aufnehme) hast, kann ich Dir per PN sagen, wem Du dieses, erst mal zwecks Diagnostik) schicken könntest.

Ich weiß, in Deiner Lage ist die Versuchung riesig, sich sanftere Behandlungsmethoden aufschwätzen zu lassen. (Chronische Amalgamvergiftung kann man mit einem Tsunami vergleichen - da braucht man sich keine Sorgen mehr wegen eines normalen Gewitters zu machen.) Auch ich bin zeitweilig dieser Versuchung erlegen. Verlorene Zeit. Amalgam ist DAS Supergift; unbehandelt hat es eine organismische Helbwertszeit von ca. 20 Jahren. Quecksilber (daraus besteht Zahnamalgam ca. zur Hälfte) ist das mit Abstand giftigste nicht-radioaktive Metall.

Alles Liebe,
Windpferd


PS: Ich schreibe auf Grund persönlicher Erfahrungen und solcher von guten Bekannten. Bin nicht HP oder Arzt.
 
Hallo Kullerkugel, hallo Windpferd,

vielen Dank, für die schnelle Antwort. Ich werde mal versuchen noch ein wenig mehr von mir zu erzählen.
Mein Mann hatte sehr gute Erfahrungen mit den Inlets gemacht und so wollte ich mir auch das Amalgam entfernen lassen. Wegen meiner beiden Kinder bin ich zu einem anderen (jüngeren) Zahnarzt gewechselt. Er machte einen guten Eindruck und so habe ich es mir bei ihm machen lassen. Während bei meinem Mann das Amalgam ohne irgendwelche Vorkehrungen entfernt wurde, wurde bei mir der Mundraum abgedeckt, so dass kein Metall verschluckt werden konnte.
Mein Mann hat keine Probleme - ich schon bzw. bei mir begannen die Probleme. Zuerst waren es nur Eitertaschen. Der junge Arzt konnte mir nicht helfen, so wechselte ich auf raten meines Mannes wieder zurück. Die Zahnwurzeln und die Kieferknochen wurden gesäubert mit Anibiotika behandelt. Später dann vereiterten Zahnwurzeln. Die Zähne mussten entfernt werden.
Viele habe ich nicht mehr!
Weitere Baustellen? Wie schon gesagt die Allergien gegen Nahrungsmittel, Blütenstaub und Tiere. Vor 23 Jahren eine unspezifische Darmentzündung mit Fisteln, seitdem immer wieder mal Durchfall vorallem bei Aufregung (bevorstehender Zahnarzttermin). Öftermal Angstzustände. Immer wieder mal Hautprobleme (Ausschläge). Hatte schon mal eine Hepatitis (lt. Leberwerten).
Kieferaufnahmen wurden zwar schon gemacht, die sind aber beim Zahnarzt. Über DMPS weiß ich nichts.
Über ein paar vielversprechende Adressen wäre ich schon dankbar.
Grüßle
 
Hallo,

Während bei meinem Mann das Amalgam ohne irgendwelche Vorkehrungen entfernt wurde, wurde bei mir der Mundraum abgedeckt, so dass kein Metall verschluckt werden konnte.
Mein Mann hat keine Probleme - ich schon bzw. bei mir begannen die Probleme.

Also die Probleme begannen nach dem Amalgam gegen Kunststoff ausgetauscht wurde. Mit den Kunststofffüllungen bekamst Du Entzündungen?

Es liegt am Kunststoff. Ich musste dieselben unangenehmen Erfahrungen machen und kann dir die entsprechenden Threads raussuchen.


Grüsse
derstreeck
 
Hallo Walle,

Quecksilber wirkt soviel ich weiß antibiotisch, d.h. es deckelt Entzündungen. Wenn es dann entfernt wird, kann es sein, daß die Entzündungen, die vorher auch schon vorhanden waren, so richtig hochkommen.

... Quecksilber zählt neben Palladium zu den stärksten Giften. Im 18. Jahrhundert wurde Quecksilber z.B. als "natürliches Antibiotikum" in der Behandlung von Infektions- und Geschlechtskrankheiten eingesetzt, es besitzt eine Keim abtötende Wirkung. Nicht selten erlitten die behandelten Personen eine Quecksilbervergiftung. ...
Schwermetalle - Gift für den Organismus?

Wo Quecksilber auf jeden Fall auch wirkt: im Darm. - Da der Darm mit dem Immunsystem eng zusammen hängt, wäre es auch möglich, daß durch eine mangelhafte Darmflora auch Entzündungen schlechter bekämpft werden können, u.a. auch im Kiefer.

Sind eigentlich die Entzündungen an den Zahnwurzeln nachgewiesen worden? Das kann sich entweder beim Ziehen zeigen: die ZÄhne gehen ganz leicht raus. Oder es zeigt sich eine Entzündung (z.B. Zysten) im Kiefer im Röntgenbild bzw. im Kiefer-CT.

Wenn Du "nur" Schmerzen gehabt hast und deshalb die Zähne gezogen wurden, wäre es möglich, daß der Trigeminus-Nerv irritiert bis entzündet war und so die Zähne im Verlauf des Trigeminus schmerzten.

Aus was für einem Material ist Deine Prothese? Ist da Metall drin?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo,

ja, Quecksilber und einige seiner Verbindungen sind tatsächlich Antibiotika. Man hat es verwendet zur Konservierung von Impfstoffen, z.B. jahrelang bei Zwangsimpfungen in USA (mit der Folge einer riesigen Autismus-Epidemie dort.) "Mercurochrom" war ein quecksilberhaltiges, rezeptfreies Desinfektionsmittel für Hautverletzungen.

Aber im Fall von Kiefentzündungen nützt Desinfektion gar nichts - noch nicht mal die mit Quecksilber. Denn die sind nicht durch Keime verursacht - vielmehr handelt es sich um sog. aseptische Entzündungen. Deren gibt es viele, z.B. Gicht (infolge von eingelagerten Harnsäurekristallen), aseptische Knochennekrose, Periarthritis humeroscapularis, Meningitis usw. Das ist jedenfalls der primäre Prozeß - sekundär können sich natürlich auch Bakterien ansiedeln.

Liebe Grüße
Windpferd

Es ist vielmehr umgekehrt: Quecksilber tötet schön langsam die Zahnnerven und, in der Folge, die einen Zahn versorgenden Nerven (u.a. deswegen, weil unter Amalgamfüllungen häufig nicht die erforderlichen Unterfüllungen gelegt werden. Man sieht's ja nicht.) Da hilft nichts - diese Herde müssen chirurgisch entfernt werden.

Stärkung des Immunsystems ist sicher eine gute Idee - leider im Kiefer unwirksam. Es handelt sich um sog bradytrophes (wenig durchblutetes) Gewebe. (Wenn es nekrotisch wird, geht die Durchblutung gegen Null.)

Kunststoffe können, wie derstreeck bemerkt, Reizerscheinungen und Entzündungen hervorrufen. Gute Zahnärzte und Zahnlabore haben eine Auswahl unterschiedlicher Kunststoffe, die der Patient ausleihen und testen lassen kann. (Manche halten es für ausreichend, ein Stückchen des Materials lange - auch über Nacht - im Mund zu behalten und dabei Affektionen der Schleimhaut zu beachten.)

In meinem Fall haben sind in den ca. 3 Jahren der Zahnextraktion, Kieferausfräsung und intensiven Ausleitung allerlei Wehwehchen verschwunden - Allergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Herpes-Rezidive u.a. Daneben Schlaf-, Konzentrationsstörungen und depressive Verstimmungen. Ohne extra Behandlung.
 
Ich kann die Berichte von Derstreeck und Windpferd bestätigen.

Windpferd schrieb:
In meinem Fall haben sind in den ca. 3 Jahren der Zahnextraktion, Kieferausfräsung und intensiven Ausleitung allerlei Wehwehchen verschwunden - Allergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Herpes-Rezidive u.a. Daneben Schlaf-, Konzentrationsstörungen und depressive Verstimmungen. Ohne extra Behandlung.

@ Windpferd
Welche Dentalstoffe wurden in Deinem Fall entfernt bzw. waren Auslöser von Beschwerden- nur Amalgam oder auch Kunststoff und andere?
 
Hallo Walle ,

meine FRage nach anderen "Baustellen" , Problemen im Körper , im Stoffwechsel hast Du nicht beantwortet.

Natürlich kann alles an unverträglichen Zahnmaterialien liegen. Es wird zumindest ein Auslöser sein.

Was den Knochen und die Zähne an sich angeht ( es sind ja auch unbehandelte Zähne betroffen ? ) ist sicher die Nährstoffversorgung und der gesamte Stoffwechsel mitbeteiligt.

Mit 52 Jahren ist man in einem Alter, wo manch Mensch schon völlig nährstoffentleehrt ist ....ganz abgesehen von der hormonellen Lage.

Im Körperstoffwechsel hängt alles zusammen. Die Zähne zeigen es nur recht frühzeitig.

LG K.
 
Hallo Walle,

Du hast berichtet:

Das Amalgam habe ich mir vor ca. 10 Jahren entfernen lassen und Goldinlets/-kronen einsetzen lassen.

Dazu fiel mir ein: Gold-Allergie (kommt häufiger vor als man denkt und könnte Autoimmunprozesse auslösen). Ein LTT-Test auf Metalle wäre aufschlussreich.

Grüße
Miglena
 
Hallo zusammen,
also Baustellen gibts schon:
1. Habe schon seit meiner Jugendzeit nach einem kleinen Unfall eine ganz leichte Gesichtslähmung. Nach einer Blinddarm-OP vor ca. 6 Jahren hat sich die Gesichtslähmung verstärkt, ist aber nach einigen Wochen und homöopathischer Zusatzbehandlung wieder abgeklungen.
2. Meine Periode setzt manchmal einen Monat aus, kommt aber immer noch wieder.
3. Habe eine Lactose-Unverträglichkeit.
4. Bin allergisch auf Nüsse (dachte anfangs die Eitertaschen kämen davon) esse deshalb keine.
5. Habe seit jüngstem Hautprobleme auch im Gesicht um die Nase herum. Hautärztin tippte auf Rosacea.

Die Zahnwurzeln waren lt. Zahnarzt stark entzündet und vereitert. Ich selbst konnte den ekeligen Geruch riechen.
Meine Prothese enthält Metall. Welches weiß ich nicht. In den verbliebenen Zähnen ist kein Kunststoff.
Grüße
Walle
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Walle,

danke für die Antworten. Mir sticht erst einmal die Prothese ins Auge:

Meine Prothese enthält Metall.
Kommst Du mit diesem Metall direkt in Berührung oder ist es in den Kunststoff eingebettet?
Welcher Kunststoff ist genommen worden?

Da Du ja Allergikerin (evtl. auch mit Intoleranzen "gesegnet") bist, ist es wichtig, daß Du das Prothesenmaterial verträgst! -
Allerdings hattest Du ja die Zahnprobleme schon vor der Probleme, wenn ich das richtig sehe?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,

ja ich hatte die Probleme schon lange vor dem Erhalt der Prothese. Und ja ich komme mit dem Metall (gehe von Edelstahl aus) direkt in Verbindung.

Grüße
Walle
 
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