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Hallo zusammen,
das Problem Acrylamid in Lebensmitteln ist zwar lange bekannt, aber gerade fand Ökotest wieder in Reiswaffeln Werte, die sie als bedenklich werteten, vor allem für kleine Kinder: www.oekotest.de ÖKO-TEST Online Testberichte Reiswaffeln.
Da Acrylamid vor allem bei trockener Hitze entsteht, sind nicht nur Reiswaffeln potenziell betroffen (für genauere Infos: siehe Links), sondern leider viele Produkte, die für Menschen interessant sind, die glutenfrei leben und was Praktisches für zwischendurch oder unterwegs suchen.
Interessant war für mich das Ergebnis einer Nachfrage bei Alnavit bezüglich ihres Knusperbrotes Buchweizen (wird u.a. in den DM-Drogeriemärkten verkauft) - das ja als ein Knäckebrot-ähnliches Produkt auch ein "Kandidat" für Acrylamid wäre. Als glutenfrei Essende konsumiere ich es im Moment regelmäßig.
Alnavit schrieb mir, dass das Knusperbrot im Gegensatz zu Zwieback und Knäckebrot nicht gebacken, sondern im so genannten Extruder hergestellt werde, wobei das Buchweizenmehl Temperaturen von 60-140 Grad Celsius ausgesetzt werde. Bei dieser Technologie entstehe erfahrungsgemäß so gut wie kein Acrylamid.
Eine kleine Recherche dazu lieferte folgende Aussagen:
Aufgrund der letzteren Aussage habe ich nun noch eine Rückfrage an Alnavit geschickt, ob das Knusperbrot Buchweizen geröstet ist.
Interessant wäre für mich darüber hinaus, wie belastet Amaranth- und Quinoa-Popcorn (bestimmter Hersteller) sind und inwieweit man bei Nutzung eines Waffeleisens - bei niedrigen Temperaturen, falls möglich - der Acrylamidbildung entgehen kann.
Gruß
Kate
das Problem Acrylamid in Lebensmitteln ist zwar lange bekannt, aber gerade fand Ökotest wieder in Reiswaffeln Werte, die sie als bedenklich werteten, vor allem für kleine Kinder: www.oekotest.de ÖKO-TEST Online Testberichte Reiswaffeln.
Da Acrylamid vor allem bei trockener Hitze entsteht, sind nicht nur Reiswaffeln potenziell betroffen (für genauere Infos: siehe Links), sondern leider viele Produkte, die für Menschen interessant sind, die glutenfrei leben und was Praktisches für zwischendurch oder unterwegs suchen.
Interessant war für mich das Ergebnis einer Nachfrage bei Alnavit bezüglich ihres Knusperbrotes Buchweizen (wird u.a. in den DM-Drogeriemärkten verkauft) - das ja als ein Knäckebrot-ähnliches Produkt auch ein "Kandidat" für Acrylamid wäre. Als glutenfrei Essende konsumiere ich es im Moment regelmäßig.
Alnavit schrieb mir, dass das Knusperbrot im Gegensatz zu Zwieback und Knäckebrot nicht gebacken, sondern im so genannten Extruder hergestellt werde, wobei das Buchweizenmehl Temperaturen von 60-140 Grad Celsius ausgesetzt werde. Bei dieser Technologie entstehe erfahrungsgemäß so gut wie kein Acrylamid.
Eine kleine Recherche dazu lieferte folgende Aussagen:
Eine andere, technisch aufwändigere Methode, ist das Extrudieren (vgl. 2d). Hier geht man immer von gemahlenem Getreide aus. Es wird in Wasser mit verschiedenen Zutaten (Salz, Süßungsmittel, Ballaststoffe) bei 120-140˚C und einem Überdruck von 10 bar gekocht, dabei zu einem plastischen Teig umgewandelt, den man durch Düsen presst. Durch raschen Druck- und Temperaturabfall, kommt es zu einem Aufschäumen und Erstarren der Masse. Aus der Düse kommen Stränge, die zu Pellets geschnitten werden. Dann trocknet man sie, walzt und röstet sie.
Bei den typischen Verfahren, die für die Acrylamidentstehung verantwortlich gemacht werden, wird der Extrusionsvorgang nicht genannt (Tabelle 20). Da Acrylamid sich vor allem bei trockener Hitze bildet, sind alle gerösteten Produkte wie Flakes und Puffgetreide betroffen. Da diese Produkte meist auch gesüßt sind, steht ausreichend Zucker und aus dem Getreide die Aminosäure Asparagin zur Verfügung. Ungesüßte Ware müsste wesentlich geringer belastet sein.
Quelle: https://orgprints.org/4794/1/Frühstücksgetreide.pdf (das Dokument ist umfangreich und scheint mir recht interessant zu sein)Das Problem Acrylamid scheint für Frühstückscerealien nicht so bedeutend zu sein. Für extrudierte Produkte braucht man nur auf den Acrylamid-Wert zu schauen, wenn sie anschließend geröstet wurden. Ungeröstete Ware ist kaum betroffen, ebenso wie ungesüßte.
Aufgrund der letzteren Aussage habe ich nun noch eine Rückfrage an Alnavit geschickt, ob das Knusperbrot Buchweizen geröstet ist.
Interessant wäre für mich darüber hinaus, wie belastet Amaranth- und Quinoa-Popcorn (bestimmter Hersteller) sind und inwieweit man bei Nutzung eines Waffeleisens - bei niedrigen Temperaturen, falls möglich - der Acrylamidbildung entgehen kann.
Gruß
Kate
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