@dededuda:
2. MARGIE: Sei dir nicht so sicher mit den KH's und der Leber, man kommt immer mehr darauf, das dieser Schluss ein Trugschluss sein koennte.
Hast Du dazu eine Fundstelle? D. h. dass Kohlenhydrate bei Leberkrankheiten nicht empfohlen werden?
Ich weiß, dass Hepatologen einer Uniklinik erst kürzlich wieder dazu geraten haben, dass ein Leberkranker abends noch Kohlenhydrate essen soll, weil er nachts sonst eine Unterzuckerung bekommen kann. Gegen Unterzuckerungen gibt es nur die Kohlenhydrate.
Natürlich kommt es immer darauf an, wie schwer die Leber geschädigt ist für die Frage, welche Diät beim Betroffenen in Frage kommt.
Daher sollte man zuerst eben abklären, wieso Blaustern so eine hohe GPT hat.
Denn sie ist in einem Alter (21 oder 22 Jahre alt), wo es schon unnormal ist, gleich so eine hohe GPT zu haben. Da kann eine Leberkrankheit dahinter stecken und am wahrscheinlichsten wäre eine vererbte Leberkrankheit in dem Alter.
Die erhöhte GPT hat sie nun mal nicht von der Psyche, da sind wir uns sicher alle einig.
Gut finde ich, dass auch Du meine Bedenken gegen Citalopram teilst.
So wie Blaustern die Sache schildert, glaube ich, dass sie davon keinen Vorteil, aber nur Nachteile wie starke Müdigkeit hat und dass nicht mal die Indikation für Citalopram gegeben war.
Mein Eindruck ist, dass Ärzt und auch die Ärzte von Blaustern bei einem jungen Menschen es nicht für möglich halten, dass dieser ernsthaft organisch krank sein kann und dass dann alles sofort als psychosomatisch beurteilt wird.
Dabei hat sie doch zumindest einen sehr auffälligen Leberwert und hat dazu noch im Ultraschall in der Leber schon Veränderungen.
Man sollte erwarten, dass die Ärzte dann wenigstens weiter untersuchen.
@Blaustern:
Hast Du denn noch mehr Blutwerte, die Du hier posten kannst?
Oder hast Du evtl. die nachfolgend von mir genannten Werte auch schon mal gepostet?
Ich nenne mal die Werte, die mich interessieren, wenn es um die Leber und um damit zusammenhängende Probleme geht:
Genannt hast Du bereits: GPT, GGT.
Mir noch unbekannt sind folgende Werte:
GOT, Cholinesterase (CHE), LDH, GLDH, Bilirubin, Alkalische Phoshatase (abgekürzt manchmal mti AP oder Alk. Phos), Alpha-1-Antitrypsin
Gesamt-Eiweiß (bzw. Gesamt-Protein), Eiweiß-Elektrophorese (abgekürt: Eiweiß-Elpho),
Harnsäure, Thrombozyten, Quick, Hämoglobin, Erythrozyten, Ferritin, Transferrin-Sättigung, Eisen, Coeruloplasmin, Kupfer, Zink, Magnesium, Vitamin A.
Einige dieser Werte sind vermutlich noch nie untersucht worden, aber falls doch, würden sie mich diese Werte mal interessieren.
Wenn einige dieser Werte untersucht wurden, nenne bitte auch deren Höhe, auch wenn sie im Normbereich liegen.
So kann eine sehr niedrige Alkalische Phosphatase auf M. Wilson hinweisen und eine hohe auf eine gestaute Galle.
Magnesium, Zink und Vitamin A sind bei Leberkranken oft erniedrigt. Daher meine Frage nach diesen Werten.
Die Werte des Eisen- und des Kupferstoffwechsels können Anhaltspunkte für die Eisen- oder die Kupferspeicherkrankheit (beides angeborene, genetische Leberkrankheiten) liefern.
Wurden auch mal Antikörper für Leberkrankheiten bestimmt wie ANA, AMA, ENA, ASMA (=SMA)?
Ich würde Dir raten,
so schnell wie möglich die Leberwerte kontrollieren zu lassen und würde zusätzlich auch den Arzt aufsuchen, der Dir Citalopram verschrieben hat und das Citalopram dann wohl auch absetzen.
Wenn es Dir nach 5 Wochen darunter so geht, wie Du das schilderst, hast Du m. E. viel mehr Nachteile als Vorteile.
Und vielleicht solltest Du überlegen, ob Du nicht mal in der nächsten Leberambulanz anrufst und fragst, ob Du auch ohne Überweisung kommen kannst,
wenn Du Dich nicht getraust, Deine Ärztin um eine Überweisung zu bitten.
Ich meine, man kann nach dem Wegfall der Praxisgebühren auch ohne Überweisung zu Fachärzten gehen. Ggf. wäre als Alternative noch ein niedergelassener Hepatologe sinnvoll.
Ich googele meist, wenn ich einen Arzt suche (weiße Liste, Sanego, Jameda, Arztsuchmaschinen, etc.) und versuche dann über ihn auch viel übers Internet zu erfahren.
Natürlich wäre es am besten, Du würdest das alles mit dem Hausarzt besprechen (können) und der Hausarzt würde Dich dann überweisen.
Denn wenn Du dann bei einem anderen Arzt warst und der stellt eine Ursache fest, sollte der Hausarzt davon ja auch erfahren.
LG
Margie