ADHS gibt es doch!

Hallo Lane,


Der nesselsuchtartige Ausschlag am Körper klang ab, im Gesicht verschwand er ganz, die Augen schwollen ab, die Nase begann zu fliessen und nicht zu stocken.Es müssen um die 15 Gramm gewesen sein - da siehst du, wie bei ihm VC wirkt, wie bei deinem das Zink.
Seine raue Haut wurde weicher und er vor allem ruhig und zugänglich.


Und für mich wünsche ich - inneren Abstand zu Symptomen und Furcht, Raum für mich und Klarheit.
Das sind meine in solchen Zeiten absolut notwendigen Dinge.
So nun lese ich noch eure postings.

Einen guten Tag wünscht
Felis

Liebe Felis
Da ist ja einiges, was du weißt: Er muss die Vitamine wieder nehmen und im Notfall Medikamente, außerdem braucht er Ruhephasen. Damit du das erreichst, brauchst du innere Ruhe, um ihm klare Anweisungen geben zu können. Du denkst, dass du an der Ernährung etwas ändern und ev. eine homöopathische Behandlung machen kannst. Ist das richtig so?
Meine Fragen:
- Wie merkst du, wann du "die innere Ruhe" hast?
- Wenn VC so gut wirkt, könntest du ihm eine hochdosiertes Depot-(mit 24 Std. Wirkung) VC geben?
- Was klappt schon bei der Ernährung und was wäre hier der nächste Schritt?
 
Auch bei nicht hyperaktiven Menschen ( ich überlege gerade, ob der Begriff für Deinen Sohn nicht unpassend ist ? ) kann man das Verhalten oft an vorheriger Nahrungsaufnahme festmachen.

Wogegen Wutausbrüche oft auch durch Mißverstehen von Situationen aufgrund von "Kopfleere" ausgelöst werden können.
Regelmäßige , möglichst LOW-Carb Ernährung mit genug Fett und Eiweiss können Wunder bewirken.
.

Liebe Kullerkugel
Es ist interessant, dass du das "Kopfleere" nennst. Ich stelle mir immer vor, dass nach dem Konsum von Milchprodukten sein Hirn anschwillt... wie bei einer Hautreaktion. Ich finde es auch spannend, dass du das mit dem Blutzucker in Verbindung bringst, weil wir wahrscheinlich auch eine genetisch bedingte Schwäche bei der Insulinproduktion haben (Ich hatte Schwangerschaftsdiabetes). Dieses Stoffwechselzeug ist vertrackt: Alles hängt irgendwie zusammen, aber niemand weiß wie.
Ich werd mal auf deinen Hinweis hin noch ein wenig mit den Kohlenhydraten runterfahren und schauen wie sich das auswirkt.
Doch die Diagnose ADHS traf auf meinen Sohn zu: Er war unkonzentriert, hyperaktivität und impulsiv, weil er eben andauernd etwas aß, was ihm nicht bekam. Ich habe natürlich die Hypothese, dass auch bei anderen hyperaktiven Kindern Nahrungsmittelallerigen vorliegen könnten. Es gibt jetzt die ersten Studien, die besagen, dass Diäten bei ADHS wirksam sind. Nur sind die Diäten meiner Meinung nach schlecht gemacht, viel zu wenig individuell, z.B. Enthalten sie immer relativ viel Fleisch. Wenn ich bei meinem Sohn am Anfang viel Fleisch zur Diät gegeben hättes, wäre der Effekt gleich Null gewesen. Ich habe mit einer Reisdiät begonnen und dann Nahrungsmittel fùr Nahrungsmittel zugegeben. Dann kann man sehen, welche Nahrungsmittel schlecht kommen.
Ein weiterer Hinweis, dass ADHS eine Allerige sein könnte, ist die Wirksamkeit von Antihistaminika der dritten Generation. Warum sollten Antihistaminika für ADHS-Betroffene wirksam sein, wenn sie kein Histaminproblem haben?
 
Mir fällt dabei die Bekannte ein, die auch überall Pusteln hatte, die scheußlich gejuckt haben. Ihr hat Magnesium geholfen: innerlich und äußerlich. Sie hat in der Apotheke einfach Mgchlorid Hexyhydrat (Euro OTC PHarma) gekauft und das so aufgelöst: 33,3 g auf 1 l Wasser, in eine Flasche abgefüllt und jeden Tag 1 Schnapsglas davon getrunken. Außerdem hat sie die Lösung in eine Sprühflasche eingefüllt und gleich auf die Haut aufgesprüht bzw. im Gesicht aufgetragen. Es hat ihr sofort geholfen.

Hallo Oregano,
das wäre zusätzlich einen Versuch wert.Vor allem vielleicht gerade auch
das Aufsprühen.Weisst du, wie lange diese Lösung haltbar ist?
Magnesium zur Einnahme bekommt er jetzt auch zusätzlich.

Liebe Grüße von Felis
 
Liebe Felis
Da ist ja einiges, was du weißt: Er muss die Vitamine wieder nehmen und im Notfall Medikamente, außerdem braucht er Ruhephasen. Damit du das erreichst, brauchst du innere Ruhe, um ihm klare Anweisungen geben zu können. Du denkst, dass du an der Ernährung etwas ändern und ev. eine homöopathische Behandlung machen kannst. Ist das richtig so?
Meine Fragen:

Hallo Lane,
ja. Das ist so richtig.

- Wie merkst du, wann du "die innere Ruhe" hast?

Wenn ich mich nicht gestresst fühle, einen klaren Kopf habe und
nicht unmittelbar auch auf Firlefanz von ihm sofort reagiere.

,- Wenn VC so gut wirkt könntest du ihm eine hochdosiertes Depot-(mit 24 Std. Wirkung) VC geben?

Mit diesen Präparaten habe ich mich noch nie auseinander gesetzt.
Sie sind wahrscheinlich teurer, und Zusatzstoffe (?).
Mir ist auch wichtig abschätzen zu können, wieviel er wirklich nimmt.
Ich kenne die Teelöffelchen Methode, bin mit der gut zurecht gekommen,
einziges Problem ist - wenn er nicht da ist :rolleyes:

- Was klappt schon bei der Ernährung und was wäre hier der nächste Schritt?
[/QUOTE]
Er hat selbst gemerkt - da es ja so heftig und ganz schlimm nun kam mit dem Wetter, dem Pollenflug und dem Praktikum, dass er die Finger von gewissen Sachen lässt. (Junkfood usw.).Nur....

Ansonsten aber ist es im Moment - ausser zu Hause - nicht anders umsetzbar.Zuhause Gemüse, Obst, auch Fleisch(keine Wurst, kein Käse,
kein Schwein) wenig Kohlehydrate.

Heute z.B. gab es beim Bauern zwei Schnitzel mittags, und weil der Jungbauer
in den Getränkemarkt musste, gab es Cola......naja und weil der Bauer so nett war....
Er selbst hat Diabetes, trank das dann wohl nicht und fragte meinen Sohn wie er die Neurodermitis weg bekomme.
"Mit VC und Omega Drei" sagte der :eek:):D (Hoffentlich kriegen die mich nie zu Gesicht..:schock: )
.
Seine Haut hat sich natürlich verschlechtert jetzt - in den Kniekehlen.
Er war schon bockiger wieder - fahrig eben.
Mit "ihn zur Ruhe bringen" war es auch nichts.Er wollte ins Schwimmbad.
Das alles sind die besten Trigger momentan, die man sich vorstellen kann.
Keine Ahnung, wie er heute abend nach Hause kommt.
Ich kann ihn nicht vom Leben wegbremsen, das wäre mindestens genauso schädlich.
Seit Jahren der erste Sommer, in dem er wieder so aussieht....
Ich habe jahrelang unter Ausschluss seiner Allergene/ Unverträglichkeiten gekocht, gebacken, eingekauft.
Wir alle haben das gegessen. Der Erfolg eher mittelmässig.
Erst als er kräftig diese Nems bekam zusätzlich, wurde er so stabil, dass
er auch mal alles essen konnte - ohne Reaktionen an der Haut oder
Nase/Augen.
Und das halte ich bei ihm für wichtig: er muss auch mal sein dürfen, wie alle anderen, nicht immer alles extra, alles anders - er erlebte sich aufgrund
anderer Geschichten (OPs etc ) sowieso oft genug als "anders" - übrigens auch ein Faktor, der Zappeligkeit begünstigen kann.

Wie erlebt das dein Sohn denn, gerade dann auch im Vergleich zu anderen Kindern?

Ich habe keine Ahnung, wo es hinführt.
Es kann sein, dass er das Praktikum nicht weitermachen kann, es kann auch sein, dass wir wirklich alles streichen müssen - bis er vielleicht
wieder erholter ist.
Das alles weiß ich jetzt noch nicht.
Ich habe ihn zappelig erlebt mit Allergien und zappelig ohne.
Aber nie ruhig mit Allergien - immer eher nur ohne....
Und es sind meiner Meinung nach meist mehrere Faktoren, in vielen Richtungen.
Derzeit aber steht eindeutig die Neurodermitis und Pollenallergie im Vordergrund erst mal.
Familiäre Vorbelastungen gibt es massiv. Sein Vater hat ADHS futtert als Erwachsener Ritalin und hat Neurodermitis seit Kindheit, nimmt seit über zwanzig Jahren Cotisonsalben.
Dessen Brüder haben Neurodermitis. Einer starb an einem Asthmaanfall mit 20.
Und in meiner Familie gibt es Heuschnupfen.

Ich habe noch eine Frage zu den Antihistaminika der dritten Generation - kannst du da mal eines nennen?

Mich würde interessieren, ob wir die im Schrank haben. Innerlich verträgt er die schlecht.Bauchschmerzen.

Ich jedenfalls habe noch keinen als ADHSler "diagnostizierten" Menschen
getroffen, der nicht auch allergische Geschichten hatte.
Umgedreht ist es wieder so, dass ich auch von welchen gehört habe, bei denen weder eine Schwermetallausleitung, noch Nems, noch Ernährungsumstellung wirklich alles beseitigt hat.

Das ist so eine Sache, die sehr vielschichtig ist.
Ich glaube nicht, dass es ein Patentrezept gibt.Seit seinem sechsten Lebensjahr würden mir die Ärzte Ritalin nachwerfen - ich habe es vermieden, ich fürchtete die Nebenwirkungen.
Wenn ein Nährstoffmangel oder mehrere mitbeteiligt sind, und sie dann aufgrund des Ritalins oft wenig Hunger haben, bekommen sie noch weniger von allem...usw.
Allerdings gab es Zeiten, da wäre es vielleicht für ihn besser gewesen.
Und für mich vielleicht auch.
Jedenfalls verurteile ich niemanden, der das eine Zeit lang probiert.
Denn wie du auch beschrieben hast, gibt es für die Familien Zustände, die
alle an den Rand bringen.(Einschulung usw)
Und diese Kinder leiden selbst, wenn sie merken, was sie manchmal gebracht
haben.Oder wenn sie merken, sie können sich nicht steuern und seien
sie auch noch so willig dazu.

Liebe Grüße von Felis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich glaube nicht, dass es ein Patentrezept gibt.Seit seinem sechsten Lebensjahr würden mir die Ärzte Ritalin nachwerfen - ich habe es vermieden, ich fürchtete die Nebenwirkungen.
Wenn ein Nährstoffmangel oder mehrere mitbeteiligt sind, und sie dann aufgrund des Ritalins oft wenig Hunger haben, bekommen sie noch weniger von allem...usw.
Allerdings gab es Zeiten, da wäre es vielleicht für ihn besser gewesen.
Und für mich vielleicht auch.
Jedenfalls verurteile ich niemanden, der das eine Zeit lang probiert.
Denn wie du auch beschrieben hast, gibt es für die Familien Zustände, die
alle an den Rand bringen.(Einschulung usw)
Und diese Kinder leiden selbst, wenn sie merken, was sie manchmal gebracht
haben.Oder wenn sie merken, sie können sich nicht steuern und seien
sie auch noch so willig dazu.

Liebe Grüße von Felis

liebe Felis

Hier ein Kopie aus Wiki:
"H3-Antihistaminika sind Arzneistoffe, welche die Effekte von Histamin an H3-Rezeptoren hemmen. Derzeit werden H3-Antihistaminika noch nicht therapeutisch genutzt; einige Vertreter, wie z. B. Cipralisant befinden sich in der klinischen Erprobung. H3-Antihistaminika werden als potenzielle Arzneistoffe zur Behandlung des ADHS, der Narkolepsie und der Alzheimer-Krankheit gehandelt.
H3-Antihistaminika: Thioperamid, Clobenpropit, Proxyfan "

Ja, mein Kind möchte auch sein wie die anderen, allerdings ist er (bis jetzt) sehr pflichtbewusst, was die Diät angeht. Es ging bis jetzt, weil alle Schüler das Mittagessen von zu Hause mitgenommen haben. Jetzt gehen sie dieses dann aber einkaufen...

Bei uns hat das Medi nicht sehr viel gebracht und hatte im sozialen Bereich unerwünschte Nebenwirkungen. Ich hab's ein paarmal ausprobiert: Es ist sehr nützlich, wenn man konzentriert arbeiten will. Die Umgebung wird ausgeschaltet und es gibt nur doch dich und dein Text. Sozial schränkt es einem aber ein.

Die Diät hat viel mehr gebracht: Mein Sohn konnte früh lesen, aber mit den Zahlen hatte er es gar nicht. In der 1. Klasse sollte er Zahlen in der richtigen Reihenfolge mit Linien verbinden und machte immer nur ein Gekrabbel aufs Blatt. Wir wussten, dass er ein gescheites Kind war und es war uns rätselhaft, warum er so einfache Aufgaben nicht lösen konnte. In den Sportferien setzte ich dann alles auf eine Karte und nahm alle Nahrungmittel raus, auf die er schlecht reagiert hatte: Und sie da, unser Kind konnte plötzlich Matheaufgaben lösen und holte die anderen in kurzer Zeit wieder ein.

Ich hoffe, ihr findet zusammen einen guten Mittelweg zwischen Kontrolliertheit und Sich-Gehen-Lassen.
 
Liebe Lane,

Hier ein Kopie aus Wiki:
"H3-Antihistaminika sind Arzneistoffe, welche die Effekte von Histamin an H3-Rezeptoren hemmen. Derzeit werden H3-Antihistaminika noch nicht therapeutisch genutzt; einige Vertreter, wie z. B. Cipralisant befinden sich in der klinischen Erprobung. H3-Antihistaminika werden als potenzielle Arzneistoffe zur Behandlung des ADHS, der Narkolepsie und der Alzheimer-Krankheit gehandelt.
H3-Antihistaminika: Thioperamid, Clobenpropit, Proxyfan "

Ich habe mich inzwischen belesen.
Und nachdem, was ich gelesen habe, würde ich sie ablehnen.

Ja, mein Kind möchte auch sein wie die anderen, allerdings ist er (bis jetzt) sehr pflichtbewusst, was die Diät angeht. Es ging bis jetzt, weil alle Schüler das Mittagessen von zu Hause mitgenommen haben. Jetzt gehen sie dieses dann aber einkaufen...
Ja, bei meinem ging das Mitmachen (auslassen) einigermassen gut bis er
so um die Elfeinhalb Jahre alt war. Er aß als einziges Kind selbst mitgebrachte Mahlzeiten.
Das war nicht einfach. Danach konnte er dort mitessen, die Schule hat sehr gutes Essen, Biolandanbau, sogar eine eigene Köchin.
Er vertrug es.Zumindest hautmässig.

Bei uns hat das Medi nicht sehr viel gebracht und hatte im sozialen Bereich unerwünschte Nebenwirkungen. Ich hab's ein paarmal ausprobiert: Es ist sehr nützlich, wenn man konzentriert arbeiten will. Die Umgebung wird ausgeschaltet und es gibt nur doch dich und dein Text. Sozial schränkt es einem aber ein.

Und genau das hörte ich sehr oft, die Kinder sind im Wesen verändert dadurch.Und nicht nur "positiv".


Die Diät hat viel mehr gebracht: Mein Sohn konnte früh lesen, aber mit den Zahlen hatte er es gar nicht. In der 1. Klasse sollte er Zahlen in der richtigen Reihenfolge mit Linien verbinden und machte immer nur ein Gekrabbel aufs Blatt.

Erinnert mich an meinen.
Allerdings hat er es mit Zahlen, mit dem Schreiben dafür nicht.
Er fing sehr früh an, noch weit vor der Schulzeit, eine Merkfähigkeit für Details, die allen auffiel.
Ein sehr sonniges Gemüt, und das damals bereits mit allergischen Reaktionen an der Haut - - und ein definitiver Bruch in allem waren seine OPs.
Danach malte er erst mal nicht mehr, schrieb nicht mehr, wollte nichts Neues mehr aufnehmen.Sich in Nichts helfen lassen. Und klammerte gleichzeitig.
Dauerherpes stellte sich ein, Zappeligkeit, Blässe, Schwäche, impulsive Durchbrüche und das klassische allergische Bild: Neurodermitis,
Asthma.

Ich hoffe, ihr findet zusammen einen guten Mittelweg zwischen Kontrolliertheit und Sich-Gehen-Lassen.

Das hoffe ich auch - ich würde ja eine Zeit lang wirklich alles streichen, aber das macht er nicht mit.
Dir wünsche ich mit deinem Sohn weiterhin eine ruhige und beschwerdenfreie Zeit, und ganz viel Glück für die nächsten Jahre.
Vielleicht wirst du irgendwann einmal berichten, ob alles so stabil geblieben ist.


Liebe Grüße von Felis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Felis
Es interessiert mich jetzt doch noch, warum du die Antihistamine ablehnen würdest. Diese scheinen doch eher auf die Ursache abzuziehen als Ritalin, das ja als Appetithemmer entwickelt wurde (kein Wundermalso, dass die Kids nichts mehr essen...).
Danke, dass ich von deine Erfahrungen profitieren konnte. Sie haben mich ein wenig wachgerüttelt im Sinne von, sich nicht zu früh sicher fühlen, möglichst weiter machen mit der Diät, auch wenn er stabil wirkt.
 
Lane,

er verträgt zum Beispiel Fenistil nicht, man verschrieb ihm auch schon Atosil, wegen Allergien und
Unruhe - gab ich ihm nicht.Cortison war auch nicht ohne....(Inhalieren)
Er reagiert mit Übelkeit und Bauchschmerzen auf viele Medikamente.
Es wäre mir einfach zu riskant wegen evtl. Nebenwirkungen, denn die sammeln er und ich - und immer die seltensten.
Da bin ich vorsichtig.
Ritalin werde ich nach wie vor auf Eis legen.
Wenn Vitamin C bei ihm z.B. derartige allergische Schübe so weit abbremsen kann, wie es das momentan zu machen scheint, dann ist das einer der Wege.


Liebe Grüße von Felis
 
Danke, dass ich von deine Erfahrungen profitieren konnte. Sie haben mich ein wenig wachgerüttelt im Sinne von, sich nicht zu früh sicher fühlen, möglichst weiter machen mit der Diät, auch wenn er stabil wirkt.

Ich wollte dir auch Danke sagen für deinen Thread.
Mich machte er zur richtigen Zeit ebenfalls wieder wacher für gewisse
Wege und zum Überdenken auch anderer anstehender Entscheidungen in Bezug auf meinen Sohn.

Felis:wave:
 
Hallo Felis,

wenn man nur eine Literflasche voll mit der Lösung von Magnesiumchlorid macht, hält sich diese leicht, bis sie leer ist.
Es ist ja nicht weiter schwierig, das herzustellen.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Mikesta,

ganz interessant Deine Fundstelle und vor allem folgende Sätze:

Doch die Modediagnose AHDS ist vor allem eines: Ein riesen Geschäft für die Pharma-industrie. Laut Spiegel seien die Verschreibungen von Ritalin von 34 Kilogramm im Jahre 1993, auf Jahr 1760 Kilogramm im Jahr 2011 angestiegen.

Genau, das habe ich auch schon oft gedacht.
Da wird zulasten von Kindern eine neue Krankheit kreiert und dabei haben die Kinder irgendeine Grunderkrankung, nach der gar nicht gesucht wird.
Aber wenigstens die Pharmaindustrie profitiert von der Sache und mich würde nicht wundern, wenn die Ärzte, die Ritalin und Co. verordnen, Provisionen oder teure Geschenke von den Pharmafirmen erhalten.

Anmerkung: Früher waren Kinder auch schon lebhaft und hatten Beschwerden, die man heute mit der Modediagnose ADHS beschreibt. Aber die Kinder bekamen damals nicht gleich Psychopharmaka.

LG
Margie
 
Also, jetzt müssen wir mal ein paar Dinge auseinanderhalten hier:

Ich habe unter diesem Thema meine Meinung darzulegen versucht, dass es die ADHS-Symptome gibt und dass dies stark von der Norm abweichende Verhaltensauffälligkeiten sind, die nicht dadadurch zu erklären sind, dass die Kinder heutzutage zu wenig Bewegung bekommen.

Die Ursachen dieser Verhaltensauffälligkeiten sind meiner Meinung nach bis heute nicht schlüssig geklärt und sind bei meinem Kind auf eine Nahrungsmittelallergie zurückzuführen.

Wie man ADHS-Symptome behandelt, ist wiederum ein eigenes Thema.

Wer je eine Woche mit einem Kind mit ADHS-Symptomen verbracht hat, wird nicht mehr behaupten, dass diese Kinder nicht ein schwerwiegendes Problem haben, dem durch jedwelche Veränderung der Umwelt nicht beizukommen ist. Ich stehe dazu, dass ich meinem Kind Ritalin gegeben habe, weil ich
es sonst wahrscheinlich irgendwann um die Ecke gebracht hätte.
 
Hallo Lane,

dass es ADHS-Symptome gibt, das bestreitet sicher niemand.
Die Frage ist doch nur, von welcher Grunderkrankung diese Symptome kommen.
ADHS ist m. E. und offenbar auch nach der Meinung dieses amerikanischen Psychiaters Eisenberg keine eigenständige Krankheit, sondern die Folge von anderen Krankheiten. Und die gilt es herauszufinden.

Ich hatte hier in dieser Rubrik mal darauf hingewiesen, dass man bei der Krankheit M. Wilson (Kupferspeicherkrankheit) auch ADHS-Symptome kennt. D. h. diese Krankheit ist eine denkbare Grunderkrankung für solche ADHS-Symptome.
Es wird sicher noch andere Krankheiten geben, die auch ADHS-Symptome machen können. Mit solchen anderen Krankheiten habe ich mich noch nicht beschäftigt, weil ich meine ADHS-Symptomatik bei mir auf den M. Wilson zurückführe.

LG
Margie
 
Hallo Lane,

dass es ADHS-Symptome gibt, das bestreitet sicher niemand.
Die Frage ist doch nur, von welcher Grunderkrankung diese Symptome kommen.
ADHS ist m. E. und offenbar auch nach der Meinung dieses amerikanischen Psychiaters Eisenberg keine eigenständige Krankheit, sondern die Folge von anderen Krankheiten. Und die gilt es herauszufinden.

liebe margie
Doch, in diesem Eisenberg Artikel wird eben genau das bestritten, dass es die Symptome überhaupt gibt. Lies selbst:

"Ferner stellt die FAZ fest, daß psychische Krankheiten keine Krankheiten, sondern ein Deutungsmuster seien: Als psychisch krank würde definiert, was gegen bestimmte Regeln verstoße und von Normen abweiche. Diese Normen wären nicht ein für alle Mal fest-gelegt, sie könnten sich verändern.
Damit ist nun die konservative FAZ zu einer Meinung gelangt, die der libertäre Psychiater und Psychiatriekritiker Thomas Szasz schon lange war. Szasz meint, es gäbe psychische Krankheiten gar nicht im eigentlichen Sinne, sondern nur als Metapher für unerwünschtes Verhalten.
... Doch Eisenberg habe seine Meinung geändert. Er sei jetzt der Meinung, Kinderpsychiater müssten viel gründlicher die psychosozialen Gründe ermitteln, die zu Verhaltensauffälligkeiten führen könnten."

Ich bin mit dir absolut einig, dass man nach den Ursachen der ADHS-Symtome suchen muss. Aber genau das, will der oben zitierte Artikel nicht. Der sagt, dass man die Norm zu eng oder falsch definiert und die Kinder gar nicht krank seien, resp. dass man nach "psychosozialen Gründen" (auf deutsch: Die Eltern sind Schuld) suchen muss.
Jetzt wird's meiner Meinung nach total absurd: Man anerkennt nicht, dass die Kinder wirklich ein Problem haben und wenn doch, hat das Umfeld schuld. Man sucht nicht nach den wahren körperlichen Ursachen und Ritalin darf man auch nicht mehr geben, weil man sein Kind sonst zum Drogenabhängigen macht.

Tatsache beibt, dass die Kinder und ihre Familien massiv leiden unter den Syptomen und ich bin es echt leid in diesem Forum immer diese Verniedlichungs- (gegenüber den Symptomen) und Verdammungsstatements (gegenüber Ritalin) zu hören. Damit wird niemanden geholfen.
 
Hallo Lane

Ich denke man sollte bedenken, dass es fast überall eine Bandbreite von Symptomen gibt. Bei starkem ADHS würde ich nie behaupten, dass es das nicht gibt. Die Person sollte unbedingt behandelt werden, die verschiedenen Ansätze werden ja an verschiedenen Stellen hier im Forum schon genannt.

Ich habe aber manchmal auch ein wenig das Gefühl, dass heutzutage jedes Kind, dass sich gerne bewegt und manchmal ein bisschen "schwierig" tut, als ADHSler abgestempelt wird. Und das wiederum fände ich falsch. Genau so wie es ruhigere Kinder gibt, gibt es auch welche, die sich einfach gerne bewegen. Die sind aber nicht umbedingt ADHSler! (ADHSler kann man an manchen Merkmalen unterscheiden, ich erkenne z.B. manche ADHSler schon wenn ich sie anschaue, weil sie irgendwie anders aussehen/anders schauen. )
Ich verstehe diesen Artikel also so, dass er sich gegen diese übermässige Diagnostizierung von "Hyperaktivität" richtet. Kinder sind Kinder und manche bewegen sich nunmal gern. Nicht alles ist krankhaft, manche Dinge gehören zum "Kind sein". Unser heutiges Schulsystem ist zum Teil einfach nicht darauf ausgelegt. Vielleicht können manche 7jährige einfach noch nicht 4h ruhig dasitzen und zuhören, so wie das von ihnen verlangt wird. Muss aber nicht unbedingt ADHS sein.

Liebe Grüsse,
Johanna
 
Ich habe aber manchmal auch ein wenig das Gefühl, dass heutzutage jedes Kind, dass sich gerne bewegt und manchmal ein bisschen "schwierig" tut, als ADHSler abgestempelt wird. Und das wiederum fände ich falsch.

Hallo Johanna
Ja, du hast recht. Fachleute sagen, dass die Lehrer heutzutage jedes 4. Kind für ein ADHS-Kind halten (bei den Jungen wäre es wahrscheinlich jedes 3.).
Das ist natürlich Quatsch und schadet der Diagnose. Allerdings geht bei uns auch bald jedes zweite Kind im Kiga in die Psychomotorik. Heute herrscht einfach viel "Normitis".
Natürlich hat man die Kinder früher nicht diagnostiziert, weil die Dianose nicht gab: Ein Onkel von mir wurde aber aus dem Kiga geschmissen und landete später im Heim, weil er auch zu Hause nicht mehr tragbar war. ADHS-Kinder gab es früher auch schon (Dieser Onkel hatte 7 Geschwister, die sich alle völlig normal entwickelten: Soviel zum psychosozialen Einfluss).
Ich verstehe den Artikel nicht so, dass er sagen will, dass AdHs zu oft diagnostiziert wird, sondern so, dass er sagt, dass es keine solchen Symptome gibt. Dagegen wehre ich mich, weil man so einfach weder die (wirklich betroffenen) Kinder noch die Eltern ernst nimmt.
 
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