Online-Symposium: AD(H)S - Kinder und Erwachsene in Not?

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AD(H)S - Kinder & Erwachsene in Not?​

Zweitages Online-Symposium für Therapeuten und fachlich, interessierte und betroffene Menschen

Neurologische Erkrankungen verzeichnen nach einer Erhebung der Jahren 2016 - 2020 und 2021 einen Anstieg von 1025%!
Auch die Diagnose ADS & ADHS wird 2022 wesentlich häufiger gestellt als in den Jahren zuvor!
Was kann helfen?

Online-Symposium​

28.01.23 - von 13:00 bis ca. 17:30 Uhr​

29.01.23 - von 15:00 bis ca. 17:30 Uhr​

Experten teilen ihr Wissen und zeigen neue naturheilkundliche Möglichkeiten, geben Impulse und praktische Tipps für Diagnostik, Therapie und Umgang zielführenden Umgang mit Betroffenen.

MEHR ERFAHREN

Der Einführungstext im entsprechenden Newsletter ist eindrucksvoll, finde ich:
Mein Sohn litt als Kleinkind neben seiner chronischen Lungenproblematik an minimaler zerebraler Dysfunktion. Heute nennt man das Problem AD(H)S und steckt in diese Schublade alle Kinder deren Verhalten herausfordernd, anders oder auffällig ist. Ich fühlte mich damals wie eine Schiffbrüchige auf hoher See, ohne Aussicht auf Rettung!

Kennst du auch die Herausforderungen, die die Behandlung solcher Kinder aber auch betroffener Erwachsener in der Praxis mit sich bringt:

Vor kurzem bat mich eine alleinerziehende Mutter um Hilfe. Sie war mit den Nerven am Ende, wollte das Beste für Ihr Kind, wusste aber nicht mehr, wo sie ansetzen sollte. Die Umsetzung von Ernährungstipps war unmöglich, weil ihr Sohn alles Neue verweigerte, rigoros ablehnte und warf mit Tellern durch die Gegend. Der psychologische Termin, auf den sie monatelang mit ihrem Kind gewartet hatte, endeten in einem Desaster, weil die Therapeutin damit drohte, er werde in ein Heim kommen, wenn er sich nicht bessere. Der geschiedene Vater drohte in derselben Zeit mit dem Jugendamt, wenn sie nicht endlich der Ritalin Verordnung zustimmen würde. .... und der Bub? Er wechselte zwischen Weinkrämpfen, Schreianfällen und Zornausbrüchen, zertrümmerte mutwillig Geschirr und Spielzeug und drohte damit von zu Hause wegzulaufen.
Ich könnte diese Geschichte jetzt noch zu Ende erzählen, aber ich denke du weißt, was ich meine.

Sicher kennst du ebenso haarsträubende Geschichten von Erwachsene AD(H)S-Kranken, die sich sozial zunehmend ausgegrenzt fühlen, die gerade wieder einmal ihren Job verloren haben oder zum wiederholten Male Schiffbruch in ihrer Beziehung erleiden. Oft zieht sich in deren Lebenslauf wie ein roter Faden die „Chronologie des Scheiterns".

Nach fast 2 Jahren Corona-Maßnahmen, Isolation, Angstmache und Vermummung hat die Situation sich noch weiter verschärft. Die Diagnose AD(H)S ist immer häufiger zu hören. Laut Statistik beträgt der prozentualer Anstieg der gemeldeten, neurologischen Erkrankungen in den Jahren 2016-2020, verglichen mit 2021 erschreckende 1.052%!

Grüsse,
Oregano
Kurzum, Familien, Erwachsenen und Kinder geraten auf vielfältige Weise durch AD(H)S in Not und fühlen sich zunehmend unverstanden, falsch und ausgegrenzt.


Wie können wir also in Zukunft dieser Flut an Erkrankten gerecht werden und besser helfen, um nicht mehr ratlos vor der komplexen Erkrankungen zu kapitulieren?
 
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