10-Tage-Schmerzen im Zyklus

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Hallo Ihr Lieben,

bislang hatte ich keine Zeit darüber zu schreiben, da ich momentan mit meiner Krebserkrankung Schilddrüse-Metastasen-Lymphknoten beschäftigt bin.

Diese 10-Tage-Beschwerden treten schon seit dem letzten Jahr auf. Insgesamt etwa ein Jahr.....so schätze ich. Bislang treten die Schmerzen 10 Tage lang auf, mit Ausnahme von weniger Tagen im letzten Zyklus.

Es geht immer erst nach der Regel los. Vor Monaten, damals als es anfing, starteten die Schmerzen am 5. Zyklustag....also direkt nach der Regel. Inzwischen hat sich dieser Starttag nach hinten verschoben, sodass die Schmerzen manchmal auch am 8. Zyklustag oder am 12. Zyklustag anfangen. Es dauert stets ganze 10 Tage.

Im letzten Jahr wurden im Schmerzzeitraum Zysten an den Eierstöcken gefunden. Kontrolluntersuchungen ergaben, dass die Zysten nach den 10 Tagen wieder verschwunden waren. Diese Zysten wurden in mehreren Monaten folgend festgestellt. Aktuell wurden in den letzten Monaten allerdings keine Zysten mehr gefunden, wenn die Schmerzen wieder da waren.

Die teils starken Schmerzen sind geblieben. Sie sind oft so stark, dass ich mich kaum noch bewegen kann. Dann bleibt nur die Couch.

Auch wenn Zysten nicht mehr auftreten, die Schmerzen sind die selben.

Seit Auftreten der Beschwerden fragte ich in 4 Frauenarztpraxen um Rat.

In der vorletzten Praxis wurden diese Beschwerden als "Mittelschmerz" beschrieben. Ich verstehe das allerdings nicht, denn nachdem was ich gelesen habe, tritt ein Mittelschmerz, der den Eisprung kennzeichnet, nicht über so einen langen Zeitpunkt und nicht in dieser Intensität auf.

Die Ärztin der zuletzt aufgesuchten Praxis stellt mir jetzt eine Überweisung zur Gebärmutterspiegelung und Ausschabung aus. Nach einem heutigen Telefonat mit der von ihr empfohlenen Klinik, hätte ich Anfang November mich diesem Eingriff unterziehen können. Da ich um ein Vorgespräch bat, habe ich jetzt erst Anfang Dezember einen Termin.

Ich weiß nicht, ob ich die Kraft habe, mich jetzt auch noch mit diesem Thema, ob ich so einen Eingriff machen soll, auseinander zu setzten.

Wegen meiner oben erwähnten Krebserkrankung muss ich mich demnächst einer zweiten OP unterziehen.

Der empfohlene Eingriff in die Gebärmutter wird auch unter Vollnarkose durchgeführt. Das würde bedeuten, ich mache jetzt innerhalb von einem Jahr drei Vollnarkosen. Wie verträgt der Körper das? Das weiß ich ja erst hinterher.

Zudem ist es so, dass ich nach einem Vorgespräch Anfang Dezember, etwa im Januar damit rechnen kann, einen Termin für diesen Eingriff zu bekommen. Das wiederum würde mit einer Rehamaßnahme kollidieren, die im Zeitraum Januar/Februar stattfinden soll.

Falls ich nach diesem dritten Eingriff unter Vollnarkose Beschwerden habe, weiß ich nicht, wie ich meine Reha absolvieren soll.

Ich habe gerade das Gefühl, dass das alles zu viel für mich ist.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Brocken,

es tut mir leid, dass es dir momentan so schlecht geht, eine Lösung habe ich leider auch nicht parat.
Aber 3 Vollnarkosen kann man schon vertragen, ich hatte in einem Jahr 5 und keinen (bemerkbaren ;-)) Schaden davon getragen.

Wegen der Reha brauchst du dir keinen Kopf zu machen, wenn eine OP dazwischen kommt oder der Zustand des Patienten sich verschlechtert gibt man dort Bescheid und es wird ein anderer Termin ausgemacht.

Alles Gute für dich und dass deine Schmerzen nachlassen
und es dir bald wieder besser geht,

wünscht Mara 🌻
 
Hallo Brocken,

bist Du schon mal auf Endometriose untersucht worden?

Mir ist auch nicht ganz klar, was eine Ausschabung bringen soll, gegen Zysten hilft sie jedenfalls nicht. Hast Du denn auch verlängerte Blutungen?

Ich wünsche Dir viel Kraft und alles Gute!
 
Diese 10-Tage-Beschwerden treten schon seit dem letzten Jahr auf.
Es geht immer erst nach der Regel los.

In der vorletzten Praxis wurden diese Beschwerden als "Mittelschmerz" beschrieben. Ich verstehe das allerdings nicht, denn nachdem was ich gelesen habe, tritt ein Mittelschmerz, der den Eisprung kennzeichnet, nicht über so einen langen Zeitpunkt und nicht in dieser Intensität auf.

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Das würde bedeuten, ich mache jetzt innerhalb von einem Jahr drei Vollnarkosen. Wie verträgt der Körper das? Das weiß ich ja erst hinterher.
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Ich habe gerade das Gefühl, dass das alles zu viel für mich ist.....

Hallo Brocken,

das ist wirklich viel. So viel gleichzeitig zu entscheiden, zu ertragen und zu verarbeiten. Erst einmal alles Gute dafür.

Mir fiel dazu ein, dass ich auch so Schmerzen 10 Tage im Zyklus hatte. Aber Beginn und am Schlimmsten mit Eisprung und die "Erlösung" kam dann kurz vor der Periode.

Leider kam kein für mich plausibler Behandlungsvorschlag von gynäkologischer Seite. Ich habe bis heute keinen Arzt gefunden, der dieses Problem mit seinen Folgen ernst nimmt.

Zur Vollnarkose: Die verwendeten Mittel müssen alle vom Körper entgiftet werden und belasten diese Organe. Pauschal gesagt: Wenn Du eine gute Entgiftungsfunktion hast geht das schneller und besser, bei schlechter Entgiftungsfunktion eben langsamer oder sogar gar nicht.

Ich gehöre zu den schlechten Entgiftern und verkrafte schon Lokalanästhetika schlecht mit tagelangen Folgen. Eine Vollnarkose hat mich zu jahrelangem Pflegefall gemacht und kämpfe immer noch mit den Folgen von zu geringer Leberfunktion und anderen Schäden. Bei mir hat es meine Mutter auch.

Da es genetisch bedingt ist, kannst Du auch mögliche Erfahrungen z.B. Deiner Eltern einbeziehen.

Ich hoffe, dass Du die letzte Vollnarkose entgiften konntest (du schreibst nichts von Beschwerden) und keine Probleme bekommst. Aber es braucht trotzdem Ressourcen und Kapazität Deines Körpers, die Dein Körper besser zur Heilung und Genesung brauchen könnte.

Alles Gute und ich hoffe Du findest einen guten Weg
Drosera
 
Ich gehöre zu den schlechten Entgiftern und verkrafte schon Lokalanästhetika schlecht mit tagelangen Folgen.

ist bei dir schon mal kontrolliert worden, ob du evtl. eine akute intermittierende porphyrie (aip) hast ?

es ist oft schwierig, das herauszufinden, weil die meisten ärzte sich damit überhaupt nicht auskennen.
ich hab viele jahre nach einem suchen müssen und sogar in der uniklinik wurden nicht die richtigen untersuchungen zum richtigen zeitpunkt gemacht und dann gesagt, ich hätte keine, obwohl ich da schon mal eine atemlähmung hatte, die ich nur ganz knapp überlebt habe und das auch nur weil der notarzt sehr schnell da war und der arzt im krankenhaus (in italien) sich zufällig damit auskannte.
es hat damals trotzdem 2 std. gedauert bis ich wieder bei bewußtsein war und selbst atmen konnte.
und meine mutter ist wegen der unfähigkeit der ärzte schon mit mitte 40 daran gestorben, weil sie immer wieder uv medis verordnet bekommen hat.

außerdem treten auch nicht bei jedem alle symptome auf, sondern immer nur ein teil, meist auch nur ein kleiner teil.

gerade narkosen und betäubungen sind bei der aip kritisch und sehr viele chem. medikamente.
im internet gibt es listen mit uv medis, die aber auch nur einen ersten anhaltspunkt bieten.

ich hatte viele jahre meist keine beschwerden, weil ich chem. medis und alkohol komplett gemieden habe.

ich habe es nur nach lok. betäubungen beim zahnarzt einige male nur ganz knapp nach hause geschafft und war dann teils 24 std. bewußtlos.

heute gibt es auch dazu infos im inet, was mir voriges jahr leider nichts genützt hat, weil der kieferchirurg, der mir schon 2x die richtige spritze gegeben hatte (die nur rel. wenig beschwerden gemacht hatte, die nach ein paar stunden schon wieder weniger wurden), trotz meiner frage, ob es wieder die gleiche ist einfach etwas anderes gespritzt hat, was dann letztendlich dazu geführt hat, daß ich anfang dieses jahres ins krankenhaus mußte und da trotz mündl. und schriftl. hinweis auf die aip völlig falsche medis bekommen und das nur ganz knapp und mit üblen folgen überlebt habe und auch jetzt noch nicht ganz wiederhergestellt bin..............

falls es bei dir eine aip ist (kann gut sein, weil die uv von narkosen usw. dabei typisch ist) und du einen arzt findest, der sich damit auskennt und die richtigen untersuchungen veranlaßt (wobei viele auch nur beim akuten schub ergebnisse bringen), kannst du dich darauf einstellen und beschwerden weitgehend verhindern und wenn eine narkose usw. notwendig ist, komplikationen weitgehend vermeiden (am besten sollte man nicht nur einen notfallausweis in der tasche haben, sondern auch eine liste der medis und narkosemittel usw., die wenig oder keine probleme machen).

da gibt es einige infos dazu:



lg
sunny
 
Hallo Gewi7,
hallo Zusammen,

vor Jahren erhielt ich einmal die ärztliche Aussage, weil ich von starken Regelschmerzen berichtete, ich hätte in jedem Fall Endometriose.

In diesem Fall wurde behauptet, weil ich ja starke Regelschmerzen habe, habe ich so zu sagen automatisch Endometriose.

Nach einer extrem schmerzhaften Ultraschalluntersuchung im Krankenhaus empfahl man mir, unbedingt eine Bauchspiegelung machen zu lassen. Man erklärte mir, anders als mit diesem operativen Eingriff, könne man keine Endometriose feststellen.

Für mich war diese Art und Weise, mit Kanonenrohren auf Spatzen zu schießen, nicht hinnehmbar.

Nach meiner ersten erhaltenen Akupunktur, bezüglich der starken Regelschmerzen, erreichte ich eine Schmerzreduktion von vorher 100% auf etwa 10%. Diese Behandlung setzte ich einige Monate mit dem selben großen Erfolg fort.

Die Schmerzen, weswegen ich diesen Thread gestartet habe, sind nun andere.

Inzwischen wurde mir mehrfach von einer dritten Vollnarkose (für eine Gebärmutterspiegelung und Ausschabung) abgeraten.

Nach meiner ersten Vollnarkose litt ich am OP-Folgetag unter massiver Übelkeit sowie Erbrechen. Dabei spuckte ich sogar noch Essen vom OP-Vortag aus. Nächste Woche rechne ich auch wieder mit diesen Beschwerden.

Die zuletzt konsultierte Frauenärztin ist die erste, welche aussagte "die Gebärmutterschleimhaut ist stark aufgebaut". Es gab keinerlei Bewertungen, ob diese Menge des Aufbaus für diesen Zyklusabschnitt normal ist oder nicht. Es wurde nicht beurteilt, ob die Dosis von momentan 175mg L-Thyroxin dafür ursächlich sein kann.

Es gab auch keine Aussage, dass der momentan vorhandene Aufbau der Gebärmutterschleimhaut für die Schmerzen verantwortlich ist.

Ob mein derzeitiger seelisch schlechter Zustand eine Rolle spielt, wurde gar nicht beachtet.

Ich werde das Problem daher demnächst meinen Akupunkteur berichten.
 
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