Zystoskopie wegen Restharn

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14.07.19
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Der Urologe hat bei mir im Ultraschall zufällig Restharn nach dem Wasserlassen in der Blase festgestellt.
Zur Sicherheit hat er die Untersuchung an zwei weiteren Tagen wiederholt. Vor der dritten Untersuchung hatte ich für mehrere Wochen Prostagut eingenommen (ein pflanzliches Mittel), was aber auch nichts verändert hat.
Der Urologe möchte die Ursache weiter abklären und deswegen eine Zysteoskopie machen (mit der Kamera bis in die Blase schauen).

Ich bin eigentlich beschwerdefrei und von mir geht diese Initiativ gar nicht aus. Vielleicht verletzt er mich bei der Untersuchung. Ist das wirklich angezeigt?

Ich habe mir überlegt, ob ich nicht alternativ einmal pro Jahr mit Ultraschall prüfen könnte, ob die Restharnmenge sich verändert hat und wenn sie gleich bleibt, könnte ich mir die Zystoskopie sparen?

Was meint Ihr?
 
Hallo Schlauberger, herzlich willkommen bei uns.

Es wäre gut zu wissen aus welchem Grund du einen Urologe aufgesucht hast!

Ansonsten ist eine Blasenspiegelung womöglich sinnvoll wenn Beschwerden wie ein Nachweis von Blut im Urin besteht, oder immer wiederkehrenden (chronische) Blasenentzündungen oder Blasenentleerungsstörungen oder Blasensteine vorliegen.

Gruß Ory
 
Hallo Ory,

ich war eigentlich zur Kontrolluntersuchung beim Urologen, weil in der Vergangenheit eine Prostataentzündung festgestellt worden war. Bei der Kontrolle war die Prostata aber nicht entzündet.
 
Hol dir nochmal ne Meinung ein, bezweifle ob das hier sinnvoll ist und beim Mann ist das auch alles andere als ein Spaß.
 
wurde denn auch eine erhöhte Bakterienlast im Urin festgestellt?
Bei Beschwerdefreiheit würde ich den Arzt mal fragen, welchen diagnostischen Erkenntnisgewinn er sich davon verspricht.
Ein erhöhtes Restharnvolumen ist sicher ein Risiko für eine Blasenentzündung. Wie groß war denn die Restharnmenge?
Bei mir waren das 200ml. Ich habe aber auch seit über einem Jahr einen Harnwegsinfekt.
Habe vor ca. 4 Wochen eine Cystoskopie machen lassen - ich fand das durchaus schmerzhaft, andererseits wurde die Problematik danach besser: Weniger Schmerzen und bei einer Kontrolle "nur" noch 100 ml Restharn.
Bei der Cystoskopie wurden bei mir 4 Blasendivertikel festgestellt - zwei davon waren auch auf dem Ultraschall zu erkennen.
Als weitere Untersuchungen sind eine Blasensspiegelung mit Entnahme von Gewebeproben unter Vollnarkose angedacht, incl. einer Urodynamik.
Ich glaube in Deiner Situation würde ich
erst mal mehrfach das Restharnvolumen überprüfen lassen und auch mal eine Zweitmeinung einholen.
Der erste Urologe, bei dem ich war, hat
1. die Divertikel nicht erkannt (obwohl die 2 großen auf dem Ultraschall gut zu sehen waren)
2. gemeint, meine Prostata sei leicht vergrößert (der 2. Urologe meinte "nö")
3. gemeint, es gäbe Kalciumeinlagerungen in meinen Nieren (2. Urologe "nö")
 
Hallo Schlauberger,
Tipp: schau ins Thema Jod hinein (wegen Prostata, Blase, Entzündung, ... aber auch Schilddrüse, Darm, alle Drüsen, alle enzymatischen Prozesse im Körper...)

WICHTIG: Jod nie isoliert probieren, sondern vorab gut einlesen (Diagnosik Schilddrüse machen lassen) und mit ALLLEN Co-Faktoren nehmen. Da vA aufs Selen und Salz schauen.

Recherchestartpunkt:

Alles Gute!
Togi
 
Einmal waren etwa 130ml (glaube ich) und beim letzten mal 200ml dann sollte ich nach ein paar Minuten nochmal Wasser lassen und das hat geklappt und dann waren es noch 100ml.

Brennen beim Wasserlassen hatte ich in der Vergangenheit schon mal. Aber das ist schon länger her.

Als ich das Prostagut in der Apotheke geholt hatte, hatte die Apothekerin gesagt, etwas Restharn muss gar nichts heißen.
 
Das erste Mal war ich übrigens beim Urologen, ohne dass ich Beschwerden hatte. Ich hatte nur eine Vorsorgeuntersuchung machen lassen wollen, weil mein Vater Prostatakrebs gehabt hatte. Daraufhin hatte der Urologe gesagt, ich hätte eine Prostataentzündung (aber ohne Beschwerden). Daher habe mehrere Jahre Angocin bekommen. Aber die Prostataentzündung ist jetzt angeblich weg. Ich bin nach wie vor beschwerdefrei.
Übrigens: Angocin gilt in Naturheilkreisen als “kleines Wundermittel”, daher hier ein Link zum Mittel:
 
Nachtrag:
Ich habe einen weiteren Urologen aufgesucht. Dieser hat auch zu viel Restharn festgestellt (90ml). Er sagte ab 50ml könnten sich leicht Bakterien vermehren.
Er hat mir Tamsulosin Zentiva verschrieben und nach 2,5 Monaten sollte ich wiederkommen. Dadurch ließe sich eine Cystoskopie evtl. vermeiden. Das Tamsulosin entspannt die Prostata.
Heute war ich also nach 2,5 Monaten nochmal bei dem 2. Urologen. Der Restharn lag nun nur noch bei 20ml und war damit in Ordnung. Der Harn war klar uns somit nicht mit Bakterien belastet.
Durch die Behandlung konnte der Arzt nachweisen, dass die Ursache lediglich eine vergrößerte Prostata ist, jedoch kein Prostatakrebs. Ich bin von dem Arzt begeistert. Denn ich habe jetzt eine genaue Diagnose bekommen und das ohne Cystoskopie.
Nun rät mir der Arzt aber, lebenslang dieses Tamsulosin zu nehmen, damit sich keine Bakterien durch den vermehrten Restharn ansammeln. Hier bin ich aber skeptisch.
Ich würde viel lieber ein pflanzliches Mittel nehmen, welches meine Prostata entspannt oder diese vielleicht sogar wieder verkleinert. Hat da einer von Euch eine Idee?
 
Hat da einer von Euch eine Idee?
Für meine Verhältnisse wären 90ml Restharn nicht viel (hatte auch schon 200). Habe aber keine vergrößerte Prostata sondern Blasendivertikel.
Bei dem Nebenwirkungsspektrum von Tamsulosin würde ich es erst mal absetzten und dann eher mit Forskolin, Kürbiskernen, Sägepalme versuchen.
 
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