Zusammenhang B12-Supplementierung / Lungenkrebsrisiko bei Männern

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exMarkus83

Long-Term, Supplemental, One-Carbon Metabolism–Related Vitamin B Use in Relation to Lung Cancer Risk in the Vitamins and Lifestyle (VITAL) Cohort

Purpose

Inconsistent findings have been reported of a link between the use of one-carbon metabolism–related B vitamins and lung cancer risk. Because of the high prevalence of supplemental vitamin B use, any possible increased association warrants further investigation. We examined the association between long-term use of supplemental B vitamins on the one-carbon metabolism pathway and lung cancer risk in the Vitamins and Lifestyle (VITAL) cohort, which was designed specifically to look at supplement use relative to cancer risk.

Methods

A total of 77,118 participants of the VITAL cohort, 50 to 76 years of age, were recruited between October 2000 and December 2002 and included in this analysis. Incident, primary, invasive lung cancers (n = 808) were ascertained by prospectively linking the participants to a population-based cancer registry. The 10-year average daily dose from individual and multivitamin supplements were the exposures of primary interest.

Results

Use of supplemental vitamins B6, folate, and B12 was not associated with lung cancer risk among women. In contrast, use of vitamin B6 and B12 from individual supplement sources, but not from multivitamins, was associated with a 30% to 40% increase in lung cancer risk among men. When the 10-year average supplement dose was evaluated, there was an almost two-fold increase in lung cancer risk among men in the highest categories of vitamin B6 (> 20 mg/d; hazard ratio, 1.82; 95% CI, 1.25 to 2.65) and B12 (> 55µg/d; hazard ratio, 1.98; 95% CI, 1.32 to 2.97) compared with nonusers. For vitamin B6 and B12, the risk was even higher among men who were smoking at baseline. In addition, the B6 and B12 associations were apparent in all histologic types except adenocarcinoma, which is the type less related to smoking.

Conclusion

This sex- and source-specific association provides further evidence that vitamin B supplements are not chemopreventive for lung cancer and may be harmful.

Zweck

Inkonsistente Ergebnisse wurden über einen Zusammenhang zwischen der Verwendung von B-Vitaminen mit einem Kohlenstoff-Metabolismus und dem Lungenkrebsrisiko berichtet. Wegen der hohen Prävalenz des zusätzlichen Vitamin-B-Einsatzes ist eine weitere Untersuchung erforderlich. Wir untersuchten den Zusammenhang zwischen der langfristigen Verwendung von zusätzlichen B-Vitaminen auf dem Ein-Kohlenstoff-Stoffwechselweg und dem Lungenkrebsrisiko in der Vitamine und Lebensstil (VITAL)-Kohorte, die speziell für den Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln im Verhältnis zum Krebsrisiko entwickelt wurde.

Methoden

Insgesamt 77.118 Teilnehmer der VITAL-Kohorte im Alter von 50 bis 76 Jahren wurden zwischen Oktober 2000 und Dezember 2002 rekrutiert und in diese Analyse einbezogen. Vorkommende, primäre, invasive Lungenkrebserkrankungen (n = 808) wurden durch prospektive Verknüpfung der Teilnehmer mit einem bevölkerungsbezogenen Krebsregister ermittelt. Die 10-Jahres-Durchschnittsdosis von Einzel- und Multivitaminpräparaten war die Exposition von primärem Interesse.

Ergebnisse

Die Verwendung von zusätzlichen Vitaminen B6, Folsäure und B12 war nicht mit einem Lungenkrebsrisiko bei Frauen verbunden. Im Gegensatz dazu war die Verwendung von Vitamin B6 und B12 aus einzelnen Nahrungsergänzungsquellen, aber nicht aus Multivitaminen, mit einem Anstieg des Lungenkrebsrisikos bei Männern um 30 bis 40 % verbunden. Bei der Auswertung der 10-jährigen durchschnittlichen Supplementdosis ergab sich bei Männern in den höchsten Kategorien von Vitamin B6 (> 20 mg/d; Hazard Ratio, 1,82; 95% CI, 1,25 bis 2,65) und B12 (> 55µg/d; Hazard Ratio, 1,98; 95% CI, 1,32 bis 2,97) ein fast zweifacher Anstieg des Lungenkrebsrisikos im Vergleich zu Nichtanwendern. Bei Vitamin B6 und B12 war das Risiko bei Männern, die zu Studienbeginn rauchten, noch höher. Darüber hinaus waren die Assoziationen B6 und B12 in allen histologischen Typen mit Ausnahme des Adenokarzinoms, das mit dem Rauchen weniger verwandt ist, sichtbar.

Fazit

Diese geschlechts- und quellenspezifische Assoziation ist ein weiterer Beweis dafür, dass Vitamin B-Ergänzungen nicht chemopräventiv für Lungenkrebs sind und schädlich sein können.

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator
 
B12 Supplementierung erhöht Lungenkrebsrisiko bei Männern

Hallo Markus,

vielen Dank für den Hinweis auf diese interessante Studie.

Mit dem Titel "B12 Supplementierung erhöht Lungenkrebsrisiko bei Männern" bin ich allerdings nicht einverstanden. Meiner Meinung nach kann man dies nicht aus der Studie schließen, denn sie zeigt nur eine Korrelation auf - wie es die (induktive) Statistik grundsätzlich tut, denn Kausalzusammenhänge können auf diesem Wege nicht nachgewiesen werden.

Es ist aber ein sehr gutes Beispiel für einen verbreiteten Fehler, der oft bei Überschriften/Schlagzeilen gemacht wird.

Ich werde den Titel daher entsprechend ändern und hoffe, Du bist damit einverstanden. Sonst bitte gern protestieren...

Gruß
Kate
 
Hallo Kate,

bei einer genügend großen Anzahl von Versuchsteilnehmern kann man durchaus solche Kausalzusammenhänge feststellen. Die Aussage ist ja nicht, dass Männer unter B6- und B12-Supplementierung Lungenkrebs bekommen müssen, sondern dass sich ihr Risiko dafür um fast die Hälfte erhöht. Das ist korrekt und so steht bzw. stand es auch in der Überschrift.
 
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B12 Supplementierung erhöht Lungenkrebsrisiko bei Männern

Mit dem Titel "B12 Supplementierung erhöht Lungenkrebsrisiko bei Männern" bin ich allerdings nicht einverstanden. Meiner Meinung nach kann man dies nicht aus der Studie schließen, denn sie zeigt nur eine Korrelation auf - wie es die (induktive) Statistik grundsätzlich tut, denn Kausalzusammenhänge können auf diesem Wege nicht nachgewiesen werden.

Ehrlich gesagt habe ich mich mit der Studie nicht näher beschäftigt, weil ich keinen Zugang zum Volltext habe. Ohne einen Volltext gelesen zu haben, macht es keinen Sinn über eine Studie zu urteilen. Insofern ist es ok, wenn du den Titel des Threads abänderst.

Dass häufig Korrelation und Kausalität verwechselt wird, sehe ich auch so. Aber hier liegt der Verdacht einer Kausalität schon recht nahe, finde ich jedenfalls auf den ersten Blick.

Exkurs: Man hat wohl gefunden, dass Menschen mit hohem Vitamin D-Spiegel seltener Krebs bekommen. Daraus wird nun gefolgert, Vitamin D würde Krebs reduzieren können - und mehr noch - auch die Supplementation desselbigen. Hier liegt dann m.E. ein Trugschluß vor, denn es könnte auch sein, dass die Patienten mit hohem Vitamin D-Spiegel einfach mehr in der Natur sind, daher mehr Sonne abbekommen und deshalb höhere VD-Spiegel haben. Jemand, der viel in der Natur ist, ernährt sich tendenziell auch gesünder als andere Menschen. Somit könnte es auch sein, dass die Leute mit höherem VD-Spiegel einfach gesünder leben und das die Ursache der niedrigeren Krebsinzidenz ist (viele weitere Ursachen denkbar). Selbst wenn die Krebsinzidenz kausal mit dem VD-Spiegel in Zusammenhang stehen sollte, so ist damit auch nicht belegt, dass die Supplementation von VD die Krebsinzidenz senkt.

Bei dieser Studie scheint der Fall ja anders gelagert. Obwohl es sich nicht um eine doppeltverblindete, placebokontrollierte, randomisierte Studie handelt, hat man prospektive ein Patientenkollektiv nachbeobachtet und war auch von vornerherein auf den Zusammenhang zwischen B-Vitaminen und Lungenkrebsrisiko aus (oft wird bei Studien hinterher, wenn die Daten vorliegen, nach irgendeiner Korrelation gewühlt, was nicht zulässig ist). Dabei fand sich ja, dass die (isolierte) Supplementierung mit B-Vitaminen mit einem erhöhten Risiko assoziiert ist, und das sogar dosisabhängig. Ein Beweis ist es trotzdem nicht, wie du richtig anmerkst. Es wäre auch vorstellbar, dass Menschen aufgrund irgendwelcher Befindlichkeitsstörungen eher zu Vitamin-Supplementen greifen, als jemand, der kerngesund ist. Und dass diese Menschen mit oder ohne Supplemente dann später eher Krebs bekommen. Jedoch spricht gegen diese These m.E., dass nur Männer betroffen sind und dass der Effekt nur unter isolierter Gabe und nicht bei Multivitaminen zu sehen ist.

PS: Jetzt habt ihr mich angefixt und ich werde mir das Paper besorgen. Kann es für den Privatgebrauch dann auch per Mail verschicken, falls jemand Interesse hat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bevor jemand auf die Idee kommt, aufgrund dieser Studie seine B12-Supplementierung einzustellen, poste ich hier alicecs interessante Antwort auf diese Studie aus dem PR:

https://forums.phoenixrising.me/ind...ncrease-cancer-risk-in-men.60887/#post-991379

Du sagst, dass der Körper die Aufnahme von B12 begrenzt, obwohl er tatsächlich so eingerichtet ist, dass er jeden Skerrick (Anm.: bei uns "Cent"), den er trifft, effizient aufnimmt und wiederverwenden kann. Sehr wenig wird verschwendet, also ausgeschieden.

Das ist so, weil Cobalamin eine sehr seltene Substanz ist. Die Fähigkeit des Intrinsic-Factor-Systems, es aus Nahrungsquellen aufzunehmen, ist mehr als ausreichend, um alles aufzunehmen, was es bietet, zusätzlich gibt es ein sehr effizientes Rückgewinnungssystem.

Nur etwa 1/5 des zirkulierenden Cobalamins liegt in einer Form vor, die zur Aufnahme in Zellen geeignet ist und als B12-Cofaktoren - also an den TCN2 (TCN2 ist ein Gen) gebundenen Teil - verwendet wird. Der Rest zirkuliert gebunden an TCN1 (aka Haptocorrin). Ein Teil davon wird von der Leber aufgenommen und über die Galle in den Dünndarm ausgeschieden, wo es den gleichen Prozessen wie Cobalamin ausgesetzt wird.

Cobalamin wird aus dem Haptocorrin extrahiert und zirkuliert nochmal, damit es in die Zellen aufgenommen werden kann. Diese endotherme enterohepatische Schleife stellt sicher, dass der Körper das gesamte verfügbare Cobalamin effizient nutzt.

Es ist diese enterohepatische Schleife, die gemeint ist, wenn Leute über die Fähigkeit sprechen, B12 in der Leber zu speichern - tatsächlich gibt es kein B12-Depot, das bei niedriger Aufnahme herangezogen wird.

Vorausgesetzt, die Schleife war anfangs gut mit Cobalamin beladen (dh durch eine adäquate nicht-vegane Diät), kann Cobalamin in der Tat für viele Jahre in vollständiger Abwesenheit an Nahrungsaufnahme dem Körper zugeführt werden, bis die Schleife plötzlich aufgrund eines Elements zusammenbricht, und der Kreislauf funktioniert nicht mehr (zB bei PA-Patienten) oder Cobalamin ist vollständig erschöpft (Langzeit-Veganer).

Sobald die Schleife zusammengebrochen ist, kann es sehr schwierig sein, sie wiederherzustellen, und selbst Veganer, die keinen defekten Mechanismus haben, aber im Wesentlichen ausgehungert sind an B12, benötigen möglicherweise eine langfristige Hochdosis-Ergänzung.

Die Supplementierung mit hoher Dosis beruht auf der Fähigkeit von Cobalamin, passiv durch die Zellmembranen zu diffundieren; Je höher die Dosis ist, desto größer ist der Konzentrationsgradient und desto mehr gelangt in die Zellen.

Diese Route kann absolut entscheidend sein, um für viele Menschen, deren enterohepatische Schleife aus einer Vielzahl von Gründen kollabiert ist, oder die Probleme mit der intrazellulären Verarbeitung von Cobalamin haben, ausreichend Cobalamin bereitzustellen.

Die letztere Gruppe kann durchaus viele Menschen mit ME / CFS einschließen, da das Folat-System einer der Stoffwechselwege zu sein scheint, die gewöhnlich durch die Krankheit gestört werden.

Also ja, gesunde Menschen, die eine nicht-vegane Ernährung essen, brauchen wahrscheinlich keine oder nur minimale Nahrungsergänzung, aber wir sind nicht gesund, und viele von uns profitieren stark von der B12-Supplementierung über die Kapazität des IF-Systems hinaus.

Was das sogenannte Krebsrisiko angeht, habe ich nicht die Energie, die ursprüngliche Studie zu lesen. Im Allgemeinen basieren die meisten dieser Schauergeschichten über Nahrungsergänzungsmittel auf schlecht konzipierten Studien, die zu beweisen scheinen, dass wir keine Nahrungsergänzungsmittel benötigen - daher habe ich keinen großen Anreiz, Zeit damit zu verbringen.
 
Interessanter Beitrag, besonders was Veganismus und B12-Supplementierung angeht. Ich ziehe für mich heraus, dass sich normal ernährende Menschen ohne einen Mangel auf keinen Fall B12 ergänzen sollten.

Was das sogenannte Krebsrisiko angeht, habe ich nicht die Energie, die ursprüngliche Studie zu lesen. Im Allgemeinen basieren die meisten dieser Schauergeschichten über Nahrungsergänzungsmittel auf schlecht konzipierten Studien, die zu beweisen scheinen, dass wir keine Nahrungsergänzungsmittel benötigen - daher habe ich keinen großen Anreiz, Zeit damit zu verbringen.

Dann warten wir mal ab, ob exMarkus83 einen Fehler im Studiendesign findet ...
 
Ich für meinen Teil muss sagen, dass mir B12 Supplementierung (also Hydroxy- oder auch Methylvariante) noch nie bekommen ist, unabhängig von irgendwelchen Studien.
 
Hallo zusammen
... bei einer genügend großen Anzahl von Versuchsteilnehmern kann man durchaus solche Kausalzusammenhänge feststellen.
Statistische Verfahren können grundsätzlich nur statistische Zusammenhänge zeigen. Etwas anderes geben sie nicht her. Zu Kausalzusammenhängen, auf die die statistischen Zusammenhänge hinweisen können, können sich Menschen dann Gedanken machen - wie es Markus in seinem folgenden Beitrag macht.

Hier: https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0034-1397754 beschreibt ein Mediziner das treffend, wie ich finde:
Es ist auch bekannt, dass statistische Verfahren, mit denen retrospektive oder prospektive Beobachtungsstudien analysiert werden, grundsätzlich nur Datenstrukturen entdecken (z. B. Clusteranalysen) oder prüfen (z. B. Regressionsanalysen) können. Über die Kausalität der entdeckten Zusammenhänge können solche Analysen zunächst keine Aussage treffen.
Offensichtlich ist die medizinische Wissenschaft jedoch anfällig für Scheinkorrelationen. Wenn der Zusammenhang zwischen Risikofaktor und Endpunkt in einer Beobachtungsstudie scheinbar plausibel ist, nehmen wir sehr gerne ungeprüft Kausalität an. Offensichtlich erliegen wir gerne der Suggestivkraft eines plausiblen Zusammenhanges. Es gibt daher unzählige Publikationen, die Scheinkorrelationen beschreiben und einen kausalen Zusammenhang unterstellen, der tatsächlich nicht besteht. (...)
Zusammenfassend gesagt, können retrospektive oder prospektive Beobachtungsstudien Zusammenhänge aufdecken, jedoch zunächst keine Aussage über den Kausalzusammenhang treffen. Beobachtungsstudien sind in der Medizin auch künftig sehr wichtig. Epidemiologische Studien oder Fallserien dienen der Entdeckung von möglichen Zusammenhängen zwischen Risikofaktoren und Endpunkt. Wir benötigen jedoch wissenschaftliche Grundsätze in der kritischen Analyse von klinischen Studien, damit wir nicht der Suggestivkraft von Scheinkorrelationen erliegen.
(...) Ohne einen Volltext gelesen zu haben, macht es keinen Sinn über eine Studie zu urteilen.
Ja - und gerade bei den NEM-Studien sollte man aus meiner Sicht oftmals ganz genau hinschauen (z.B. auch darauf, welche Art NEM ausgewählt wurde).
Dass häufig Korrelation und Kausalität verwechselt wird, sehe ich auch so. Aber hier liegt der Verdacht einer Kausalität schon recht nahe, finde ich jedenfalls auf den ersten Blick.
Exakt das habe ich auch gedacht, als ich gestern nachmittag (nach dem Schreiben meines Beitrags) nochmal darüber nachdachte.
Exkurs: Man hat wohl gefunden, dass Menschen mit hohem Vitamin D-Spiegel seltener Krebs bekommen. Daraus wird nun gefolgert, Vitamin D würde Krebs reduzieren können - und mehr noch - auch die Supplementation desselbigen. Hier liegt dann m.E. ein Trugschluß vor, ....
Das sind aus meiner Sicht alles sehr berechtigte Gedanken. Und es ist sehr bedauerlich und kann folgenreich sein, dass Studien oft nicht differenziert betrachtet werden, sondern voreilig (oder bewusst?) etwas daraus geschlossen wird, was sich so nicht schließen lässt.
Obwohl es sich nicht um eine doppeltverblindete, placebokontrollierte, randomisierte Studie handelt, hat man prospektive ein Patientenkollektiv nachbeobachtet und war auch von vornerherein auf den Zusammenhang zwischen B-Vitaminen und Lungenkrebsrisiko aus (oft wird bei Studien hinterher, wenn die Daten vorliegen, nach irgendeiner Korrelation gewühlt, was nicht zulässig ist).
Zulässig ist es meine ich schon. Solche Studien können z.B. zur Hypothesen-Bildung dienen.
Es wäre auch vorstellbar, dass Menschen aufgrund irgendwelcher Befindlichkeitsstörungen eher zu Vitamin-Supplementen greifen, als jemand, der kerngesund ist. Und dass diese Menschen mit oder ohne Supplemente dann später eher Krebs bekommen. Jedoch spricht gegen diese These m.E., dass nur Männer betroffen sind und dass der Effekt nur unter isolierter Gabe und nicht bei Multivitaminen zu sehen ist.
Auch mir kam bisher keine Idee, wie das von Dir im letzten Satz Geschriebene gedeutet werden könnte...

Gruß
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Studie fehlerfrei sein sollte, ist sie schon ein Hammer. Derzeit werden Multivitaminpräparate von heute auf morgen einfach so vom Markt genommen - das könnte ein Hinweis sein, dass da etwas dran ist.

Ich war nie ein Fan von Vitamin-Supplementierung nach dem Gießkannenprinzip, womöglich noch in Überdosis. NEMs bewirken etwas im Körper, also können sie auch unerwünschte Nebenwirkungen haben. Und auch für NEMs gilt das Grundaxiom der Medizin: Die Dosis macht das Gift.
 
Hallo Max Joy,

gerade die Multis hatten hier aber keinen Effekt.

Und ich meine immer noch: Wir sollten den Voll-Text anschauen. Manches Mal erlebt man dann eine Überraschung (Beispiele siehe z.B. hier: Medizin. Wissenschaft - Fehler in Design / Auswertung von Studien).

Soweit ich es sehe, bekommt man den hier: https://jamanetwork.com/journals/jama/fullarticle/186079

Gelesen habe ich ihn aber noch nicht und weiß nicht, wann ich das schaffe... Aber vielleicht schaffst Du's ja, Markus :)

Gruß
Kate

P.S. Übrigens danke für Deinen Hinweis (Markus) kürzlich irgendwo anders auf diesen Übersetzer: https://www.deepl.com/Translator - für alle, die G*** nicht so lieben.
 
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Oh, das war mir nicht aufgefallen. Manchmal findet man ja Volltexte doch noch woanders, aber das hier war dann kein Treffer...

Bin gespannt, was Du berichten wirst.

Gruß
Kate
 
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