zusätzlich Kalium bei Hydrocortison ?
Über die Physiologie von "Kalium" heißt es im Brockhaus:
"Kalium ist in Form seines Ions (K+) ein lebenswichtiger Mineralstoff für Tier und Mensch; es kommt in vielen Lebensmitteln vor. K+ ist das Hauptkation im intrazellulären Raum und damit wichtig für die Aufrechterhaltung des osmotischen Drucks der intrazellulären Flüssigkeit; weiterhin ist es notwendig für den über die Na+-K+-Pumpe stattfindenden Aufbau von Membranpotenzialen und damit für die Erregbarkeit von Nerven-, Muskel- und Sinneszellen. Der Mindestbedarf des gesundenen Erwachsenen wird auf etwa 1,0 g/Tag geschätzt, die tägliche Aufnahme sollte bei 3-4g liegen. Kaliummangel führt zu Störungen der Erregungsleitung von Nerven und der Muskelkontraktion. Die Ausscheidung von K+ erfolgt v.a. über die Nieren (95%), daneben auch mit Stuhl, Speichel oder Schweiß."
Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, 2002
sowie zum "Kaliumstoffwechsel" steht geschrieben:
"Im Organismus liegt Kalium v.a. intrazellulär vor (beim Menschen etwa 98% der insgesamt im Körper gebundenen 140g); die ungleiche Verteilung der Konzentrationen von Kalium (in der Zelle hoch) und Natrium (extrazellulär hoch) ist v.a. für Nervenzellen die Grundlage ihrer Funktion, d.h. ihrer Reizbarkeit; außerdem steigert Kalium die Glykolyse, die Gewebeatmung sowie die Synthese von Proteinen und Acetylcholin (Natrium wirkt immer antagonistisch). Der mittlere Tagesbedarf des Menschen beträgt etwa 0,8g (bei normaler Ernährung werden täglich etwa 4g zugeführt). Kaliummangel äußert sich in Appetitverlust, Muskelschwäche, Herzrhythmusstörungen u.a."
Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, 2002
Man beachte was Kalium alles für Funktionen hat: Es bestimmt den osmotischen Druck der Zellen. Das heißt, es stellt den eletkro-chemischen Gegenpol zum Natrium dar, welcher unerlässlich ist, damit eine Zelle über ihre Membran Stoffe austauschen kann. Der osmotische Druck wird vom Körper reguliert. Dazu ist neben Salz (Natriumquelle) auch genügend Kalium erforderlich.
Desweiteren ist es an der Verarbeitung von Zucker und damit an der Energiegewinnung beteiligt (Glykolyse).
Außerdem wird es zur Gewebeatmung gebraucht. Also Sauerstofftransport und verwertung.
Und schließlich ist es an der Eiweißsynthese beteiligt.
Also alles grundlegende, lebenswichtige Prozesse. Das zeigt wie wichtig Kalium neben den anderen Mineralstoffen ist (Kalzium, Magnesium, Natrium).
Ich nehme zusätzlich Kalium ein (als Kaliumcitrat) und verspüre ein wenig mehr Harndrang, weil der Körper die Kaliummenge reguliert. Aber lieber habe ich etwas zuviel, als zu wenig. Außerdem steigt der Appetit auf Salz (Natrium).
Kaliumüberdosierung ist auch nicht unproblematisch. Obwohl der Körper ein Zuviel ausscheidet. Bei Herzproblemen und Nierenproblemen soll man vorsichtig mit zusätzlicher Kaliumeinnahme sein.
Dennoch ist Kalium sehr wichtig. Es ist ein basisches Mineral, welches die Zellen von innen heraus entgiften hilft und bei Tumorzellen, entarteten Zellen oder überlasteten Zellen, wie sie bei Immunproblemen auftreten könnten, ist es durchaus therapeutisch interessant.
Ich nehme Kalium und verspüre einen Nutzen. Und ich nehme nicht gerade wenig. 1 Sachet Kalium Verla enthält 780 mg elementares Kalium. Mache aber auch Einnahmepausen.
Der Körper ist bemüht, die richtige Kaliumkonzentration aufrechtzuhalten. Es wird über die Nieren ausgeschieden, wenn es zuviel ist.