Die HIT-Geschichte von Anfang an

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Liebe Betroffene Leidensgenossen, hier nun mal unsere unendliche Geschichte zur HIT : Es betrifft meinen erwachsenen Sohn

als Kind von unklarer Neurodermitis betroffen, gut im Griff gehabt, kam ab und zu mal wieder - Seeluft wirkte heilend für mehrere Monate. Außerdem unklare Diagnose wegen Ziegenpeter - nicht bewiesen eher das Pfeiffersche Drüsenfieber, sei nicht behandelbar - sagte man mir damals

Zähne komplett in Ordnung

Bis heute sonniges Gemüt, sportlich/Ausdauersportarten/ selbstständig tätig ( Einmannbetrieb Elektrobereich / EDV )

2008 ( damals 23 Jahre alt ) akute Blinddarmgeschichte - vereitert-Operation
danach gings richtig los, immer wieder Druck und Schmerzen in der Milz, Durchfall, ständiges Krankheitsgefühl, jeder Keim war auch bei uns zu Gast.

Von ca. 10 verschiedenen Medizinrichtungen komplett durchgecheckt - Magenspieglung, Darmspieglung, CD,MRT,Kardiologe,Gastroenterologe.....u.s.w.
Ergebnis : organisch gesund, keine von den wirklich landläufig als bösartig bezeichneten Krankheiten.

Ein Arzt stellte Helikobacterinfektion fest, Antibiotika - Milz gab ne Weile Ruhe.
Anderer Arzt diagnostizierte etwas schwammig eine Immunschwäche ( wie gesagt, die wirklich schlimmen Dinge waren ausgeschlossen)

Ab 2014 weiter, alternative und klassische Diagnostik : Unter Anderem Darm Florastatus (der1.) und Orthomolekulare/Mitochondriale Diagnostik (die 1.) ( Test auf alle möglichen Mineralstoffe und Vitamine und Blutbild.
Immerhin kam was dabei raus : Dysbiose - heißt, zu wenig von : Natrium, Kalium,Calzium,Magnesium,Eisen,Kupfer,Zink und Selen sowie Coenzym Q10 und Vitamin D3. Alles noch nicht im roten Bereich, aber eben zu wenig und rot angestrichen. Außerdem Escherichia coli , Faecalibact.Prausnitzii und Lactobacillus spezies
zu wenig.

Behandlung mit " Gute Keime " - Präparaten - stellt sich jetzt, ca. zwei Jahre später als doch immerhin hilfreich heraus. Ich muß hier unbedingt einfügen, dass einer der vorherlaborierenden Ärzte mal empfohlen hatte, man könne/sollte ca. 6 Liter Wasser am Tag trinken - der nächste hat dann gesagt, da müsse man sich nicht wundern, wenn sämtliche Mineralien aus dem Darm gespült worden sind und die Darmbakterien wohl alle ersoffen wären.

Eine Ärztin hat dann noch sone Art Bioresonnanzdiagnostik durchgezogen - wg. Stress und innerem Gleichgewicht - ja naja......

Nun folgten Sparten wie Hämatologe,Endokrinologe.....und .....
Es waren hier und da Ärzte mit Heilpraktischer Grundeinstellung dabei ( was ich persönlich tatsächlich begrüße !)- das waren die, welche immerhin von chemischen Keulen abgesehen haben und eine diagnostizierte dann - ohne speziellen Labortest die Histaminose. Bäng !!!

So nach und nach ( schon ab 2009 ca.) komplette Ernährungsanpassung - kein sichtbarer Zucker, kein Kaffee, keine Schokolade und nun noch mehr darauf geachtet, keine Industrienahrung mehr zu erwischen ( das hielt sich bei uns aber sowieso generell stark in Grenzen - eig. immer frisch zubereitet - aber so 100%ig entkommt man dem ganzen Zeug ja nicht )

Und nun kommt das eigentlich tragische an der Sache : mehr Obst und Gemüse, mehr reine Milchprodukte - mehr Symptome :mad: Erst waren es nur Tomaten und Rotwein - das kann man ja noch vermeiden.Dann kam immer mehr dazu, was nicht mehr ging : keine Ananas,Orangen,Bananen,Birnen, Erdbeeren, Himbeeren - bei Obst geht nur noch Apfel,Mango und Johannisbeere.Bei Gemüse nur noch Brokkoli, Blumenkohl,Weißkohl/Rotkohl Möhren und Paprika, sowie Kartoffeln und Haferflocken. Sauerkraut, Speck,Wurst u.s.w. alles nicht drin. Fleisch nur, wenn es direkt vom Hof kommt -das Glück haben wir hier ! Geflügel geht auch.Brot und Brötchen überhaupt nicht, sprich Hefe und Sauerteig ist auch tabu. Also kurz : Alles was als Histaminhaltig oder Histaminauslösend beschrieben wird ist wirklich tabu. Seit kurzem gehen auch bestimmte Gewürze nicht mehr, wie z.Bsp. Nelken oder Muskat, Essig schon lange nicht. Kräuter jedoch sind verträglich.

Zwischendurch von einer Heilpraktikerin Zeolith ( heilerdeartig) bekommen, weil Entzündungen im Darm als Auslöser vermutet wurden ( wieder ohne Test) -knapp 2 Jahre Einnahme bis jetzt und keine Nebenwirkungen oder Probleme damit.

Seit es so richtig zunimmt mit den Unverträglichkeiten habe ich mich
voll in die Materie rein gekniet. Habe mich durch insgesamt 23 Bücher gearbeitet. Mal mehr und mal weniger hilfreich - aber eines hat mich wieder zum nächsten geführt und dann noch im Internet nach,-und querrecherchiert - u.A. auf dieses Forum gestoßen:freu: Mit meinem neuen Wissen nun verschiedene Selbsttests zur Ursachenfindung gekauft - denn wir wollen ja nicht die Symptome, sondern die Ursachen bekämpfen ! Ich liste hier kurz auf:

Schwermetalltest der 1. - Ergebnis :Chrom6 tiefroter Bereich und Quecksilber - nicht ganz so schlimm ( ich selber habe den Test auch gemacht - fast identisches Ergebnis:confused:) Interessant hierbei : Labor macht darauf aufmerksam, Edelstahlgeschirr zu meiden - Anfrage meinerseits beim Bundesamt für Risikobewertung - Antwort kam sogar - allerdings nicht im Sinne der Laboraussage :rolleyes: Ich bin trotzdem dabei, so nach und nach auf Glastöpfe umzusteigen - ich glaube eher dem Labor:zunge:

Mein Sohn ging mit dem Ergebnis zu einer Ärztin mit alternativem Lösungspotential : Sie hat ihm ein Detoxmittel zusammengestellt. Ich versuche das Zeug mit cystus incanus Tee los zu werden.
Ca. ein Halbes Jahr später neuer Test beim Sohn - ich kann es nicht fassen : alles wieder grüner Bereich !!! -ich mache den Wiederholungstest demnächst und bin gespannt. ( Und doch kommen Zweifel am Testverfahren auf, obwohl man sich doch freuen könnte - Wem kann man noch wirklich vertrauen, oder hab ichs schon mit der Rübe und seh überall Betrug ? )

Aber weiter : Sickerdarm vermutet (leaky gut) - Zonulin testen lassen - Ergebnis : Kein Anzeichen für Leaky gut.

nochmal einen Florastatus-Test - Ergebnis : leichte Dysbiose und zu wenig Säuerungsflora im Darm ( wesentlich besser als der erste Test vor ca.2 Jahren ) Keine Anzeichen für Zöliakie/Sprue, keine Anzeichen für Entzündungen oder andere Unverträglichkeiten - ich bin fast ratlos

einen Nahrungsmittelunverträglichkeitstest : sogut wie keine Reaktionen, nur Mandeln, Fisch und Sellerie und Birkenpollen - aber schwach, nicht im gefährlichen bereich :confused:

Candida-test : Ergebnis : keine Hefen und Schimmelpilze also ohne Befund.

Vitamin D-Test: Ergebnis: Perfekt, kein Mangel

DAO-Test, also Histamin Bluttest - Aktivität der Diaminoxidase 15,4 U/l spricht nicht für HIT :confused: ( hier hat ganz zu Anfang der Beschwerden schonmal ein Stuhl-Darmtest als Nebeneffekt ebenfalls HIT ausgeschlossen )

So ! Jetzt werden wir noch die in den Befunden empfohlenen weiteren Diagnosemöglichkeiten durchziehen : Organix-Dysbiose-Test - da werden die organischen Säuren gecheckt, das ist noch ein Selbsttest - heute bestellt. Dann wird sich mein Herr Sohn direkt zu einem Laborarzt begeben und noch denTest auf das Eppstein-Barr-Virus Pfeiffersches Drüsenfieber, 2015 positiv getestet - wiederholen, sowie auf Mastozytose testen lassen. Dann gab es noch einen Tip aus einem der Bücher, das eine Betroffene geschrieben hat : Schilddrüse spez. aus HIT-Sicht checken : TPO-Antikörper und freies T3 und T4. und Check des HNMT-Enzyms
Und das ist meine wichtigste Erkenntnis aus meiner Privatforschung :
Es gibt zwei Arten von HIT. die eine ist die DAO-vermittelte, also " Abbaustörung ( kann bei uns eigentlich nicht zutreffen, siehe DAO-Wert.) Und dann gibt es noch ein weiteres Enzym : HNMT ( Histamin-N-Methyltransferase) es soll ein zytosolisches Enzym sein,welches in den Zellen - speziell der Leber das Histamin abbaut. Und das müssen wir noch rausfinden. Allerdings wird bei dieser Variante von chronischer HIT gesprochen - mich gruselts !!!!

Ich hoffe, es schläft keiner beim Lesen meiner Forschungsergebnisse ein. Es wäre schön, wenn ich vielleicht jemanden auf ne Spur bringen konnte und natürlich bin ich hier auch eigennützig unterwegs : Wenn das alles keine HIT sein sollte - WAS IST ES DANN ?


Bringen die Atemtests auf Laktose,Fruktose und Gluten was - hat da jemand Erfahrung ? Ist eigentlich über die Magen-Darmchecks schon so gut wie ausgeschlossen, aber er würde auch die Einzeltests noch machen um sicher zu gehen.

Ganz lieben Dank fürs Durchhalten, falls einer bis zum Ende gelesen hat . Ob ich die Bücherliste hier einstellen darf ? Oder ist das dann unerlaubte Werbung ?

LG
 
Na war ja klar - die Hälfte vergessen. Ich sollte wohl noch etwas zu den Symptomen sagen, versuche diesmal mich kurz zu fassen :

Bei manchen Lebensmitteln kommt die Reaktion, meist in Form von starken Kopfschmerzen und Müdigkeit, ca 10 Minuten bis 2 Stunden nach dem Verzehr. Hier ein Beispiel : mein Sohn ißt sehr gerne Kartoffelpürree. Klassich würze ich den mit Salz und etwas Muskat. Ging auch immer. Neuerdings merkt er am " Kopf " ob ich mich wieder - versehentlich- am Muskat vergriffen habe. Ist keines drin, hat er keine Kopfschmerzen. ( gebe zu - habs ausgetestet - schäm )

Manchmal kommt die Reaktion Stunden später - oder auch erst am nächsten Tag. Dann weiß er meist nicht mehr, was konkret wieder falsch war an der Nahrung.
Weitere Symptome sind : Durchfall, Konzentrationsschwäche und ganz besonders häufig trockener Mund und Halsschmerzen, wie bei einer Erkältung. Kopfschmerz ist fast immer dabei.

Und wenn es mal wieder richtig reinhaut, dann kommt der Hautausschlag - vergleichbar mit einer Neurodermitis und zwar besonders schlimm die Arme, das Gesicht, die Hüftgegend und die Beine.
Da hilft seit neuestem Kokosöl als Hautcreme ganz gut - und zwar stetig angewendet. Auch Totes Meer Salz als Badezusatz. Zum Glück kommt die Hautgeschichte nicht ganz so oft.

Auch Geschwühre oder nennt man es Furunkel, treten häufig und meist auch im Hüftbereich auf.

Immer ist auch Schlaflosigkeit und trotzdem erhöhtes Schlafbedürfnis dabei.

Er hat für schlimme Fälle ein Antihistaminikum, aber allgemein lehnt er, wie wir alle in der Familie, Pillen und so weiter eher ab.

Das verrückte ist, hin und wieder kommt gar keine Reaktion, obwohl er genau weiß, dass er falsch gegessen hat - zum Bsp. wenn er an meinem Rotkohltopf nicht vorbei gehen kann - was nicht für ihn gedacht war und somit Nelken und Essig enthält. Da ist der Appedit dann stärker als die Vernunft - manchesmal gehts gut.

Er lebt übringens nicht im Hotel Mama - hat ne Freundin und eine eigene Wohnung.
Ich lade ihn allerdings gerne ab und zu unter der Woche mal zum Essen ein wenn er gerade ortsnah arbeitet, da ich die Sondernahrung zeitlich natürlich besser hinkriege, als die Freundin, die Vollzeit arbeitet.

So, ich glaube, jetzt hab ichs

Alles Gute !
 
Hallo dieimgruenenwohnt,

eine Neurodermitis ist niemals unklar, sondern dafür besteht immer eine sogenannte genetische Disposition in der Familie, es kommt mit darauf an auf welchem Weg er geboren wurde (normal oder per Kaiserschnitt) und ob er mit Trockenfutter aufgezogen oder gestillt wurde.

Die epigenetische Situation (wie Du Dich in der Schwangerschaft ernährt hast), legt die Weichen ebenfalls mit, genau so wie die sogenannten Epigenetischen Fenster (die ersten drei Lebensjahre und dann noch einmal im Teenageralter mehrere Jahre) sind dort sowohl vom Stress, als auch von der Ernährung, Impfungen, Erkrankungen sehr ausschlaggebend, ob die in den Genen angelegte Erkrankung ausbricht und sich manifestiert oder nicht.

Eine ND hat auch immer mit einem angeschlagenen Verdauungssystem und überlastenen Entgiftungsorganen zu tun.

Impfungen haben ebenfalls einen sehr großen Einfluss auf den Ausbruch einer ND, genau so wie Schwermetalle einen großen Einfluss haben können.

Kuhmilchprodukte sind auf der sogenannten roten Liste der Unverträglichkeiten zu finden, genau so wie Tomaten, Paprika, Blumenkohl (bis auf Brokkoli alle Kohlgewächse), Lauchgewächse, Sellerie, Erdbeeren, sämtliche Zitrusfrüchte, Johannisbeeren, Sanddorn, Hagebutten, Sojaprodukte, Pfirsiche, Aprikosen, Schwein, Wurst, Weizen, Fertiggerichte, Geschmacksverstärker wie Glutamat und Hefeextrakte sowieso, Zucker, Kaffee, Kakao, Proteindrinks, Energiedrinks, Essig und die meisten Gewürze etc.

Ein Leaky Gut ist nur die logische Folge einer langjährigen nicht optimalen Ernährung.

Reaktionen auf unverträgliche Nahrungsmittel zeigen sich nur bei wenigen Sachen schneller, die meisten kommen mit bis zu 72 stündiger Verzögerung.

Getreide in gebackener Form ist bei ND, leaky gut und einem angeschlagenen Imunsystem nicht empfehlenswert, in gekeimter Form wird es (bis auf Weizen) deutlich besser verträglich.

Die Furunkel im Hüftbereich können sehr gut mit dem leaky gut zusammen hängen und da zeigt sich die Reaktion des Organismus auf der Haut in der stärker angeschlagenen Zone.

Meine Frage, bist Du jetzt als Mutter mehr besorgt und auf der Suche nach Lösungen, oder will Dein Sohn gesunden (Beispiel Rotkohltopf).

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Hallo dieimgrünenwohnt.

Eine Zöliakie muß der Gastroenterologe abklären, sowas macht man meines Wissens nicht über einen Florastatus...
Antikörper und Dünndarmbiopsie, weil nicht bei allen Antikörper gefunden werden. War bei mir übrigens auch so und zwei mir anderen bekannten Betroffenen.
Dann gibt es noch die Glutensensivität die muß man nach der Z.Austestung selbst durch Auslass machen.

Fructose und Lactose mittels Wasserstoffatemtest passt nicht auf alle, weil manche Betroffene Methan ausatmen. Es gibt Praxen die haben ein Gerät, was beides mißt. Danach würde ich suchen.

Ich tippe auch auf ne Hit u.a...

Durch Auslass auszutesten ist immer noch das Sicherste. Die Zöliakie bildet die Ausnahme.

Alles Gute.
Claudia.
 
Hallo Claudia,
danke das Du Dich mit meinem Problem beschäftigst. Also bis auf die Biopsie ist ja nun im Laufe der nunmehr 9 Jahre alles Mögliche gemacht worden. Da wird er wohl nun nicht drumherum kommen. Die Atemtests will er noch machen - werde ihm raten zu einem Arzt zu gehen damit.Meinst Du, man sollte sich auf die gefühlten hundert Labortests und Spiegelungen und haste nicht gesehn... lieber doch nicht verlassen ? Ich habe bald zu nix mehr Vertrauen:rolleyes:. Mit der Ernährung ist er ja bis auf wenige Ausrutscher (Diät geht ja nicht immer einzuhalten ) sehr diszipliniert.( Ich weiß nicht, ob ich selber diese Disziplin aufbringen würde). Er bäckt sich selbst "Brot" oder wie immer man diese Fladen nennen will. Es ist einfach nur zum heulen, dass es in den letzten drei Jahren - also nachdem man erstmal von schwachen Immunsystem gesprochen hatte und er deshalb verstärkt "gesund" sprich noch mehr Obst und Gemüse gegessen hat, mit den Symptomen immer schlimmer wurde und man dann plötzlich von HIT ausging. Da kleben wir nun dran - kann sein, dass er das auch irgendwie so im Kopf verankert hat, dass allein davon die Symptome kommen. Da er selbstständig ist und ja irgendwie seine Brötchen ( welche Ironie ) verdienen muss, versuche ich halt, die Zeit, die er für Recherchen und med.Wissensaneignung brauchen würde - aber eben nicht hat - zu geben. Was ich nat. gerne tue.
Es ist aber auch wirklich verrückt - mal wird ein Stoff vertragen - dann jubeln wir , und schööööön aufschreiben den Erfolg - die Woche drauf, gleiche Zubereitung - wieieieieder Kopfschmerzen nach dem Verzehr:schock:
Es ist so gemein, wenn der Arzt sagt, Sie haben HIT und auf die Frage wovon das kommt oder was dagegen hilft, kriegt man die Antwort : Damit müssen Sie leben, darüber gibt es keine Erkenntnisse.
Also Du glaubst auch, dass wir von HIT ausgehen können ? Glaube mir, so eine Bestätigung tut auch gut, man weiß, dass man nicht total in der falschen Richtung unterwegs war. Bei Dir ist das jetzt Zöliakie oder HIT ?

Ganz lieben Dank und alles Gute
 
Geschmacksverstärker, Hefeextrakte und ähnliches nimmt er sicher absolut nicht zu sich und trinken tut er bestimmt auch genug, nur um das noch mal zu fragen, weil das auch Kopfschmerzen verursacht.

Hat er eigentlich Füllungen in den Zähnen?

Bei der ND inklusive bestimmter Kopfschmerzen und Schwäche in der Leistengegend sowie anderen Baustellen kann das Homöopathische Mittel Nux Vomica unterstützend helfen:

Nux vomica - Brechnuss - Strychnos Nux vomica

Und ja, eine Hit kann diese Symptome ebenfalls auslösen.

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Danke Tarajal, dass Du meinen " Roman" gelesen hast und mir helfen willst.
Mein Sohn ist in der DDR geboren. ( 1985, ein halbes Jahr vor Tschernobyl übrigens - da gab es bei uns plötzlich die süßesten Früchte zu kaufen )Die damalige Hautärztin hat sich nicht 100%ig festgelegt, sie sagte auch was von Weißfleckenkrankheit, weil die betroffenen Hautstellen irgendwie die Pigmente verloren hatten und rundherum die Rötungen waren. Sie stellte mir frei, das hart zu bekämpfen, dann könne das Kind aber Asthma kriegen. So haben wir damals - vielleicht falsch aus heutiger Sicht - uns für "wegcremen " entschieden. Urlaub an der See = Verschwinden des Ausschlages für mehrere Monate. Die weißen Flecken verschwanden dann auch so nach und nach wieder, bis zum nächsten Schub. Dann war auch mal 2 jahre ganz Ruhe damit. Also ich würde sagen, es war nicht sooo dramatisch - kannte damals Kinder, die waren richtig schlimm damit belastet.

Er ist normal geboren, kein Kaiserschnitt, sollte also das Immunsystem mitgekriegt haben - allerdings mit Hilfe eines Wehentropfes und 37 Tage vor dem errechneten Termin, aber groß, kräftig und gesund. ( Ich hatte vorher eine Fehlgeburt in der 14. SW-Woche - es kann durchaus sein, dass der errechnete Geburtstermin nicht ganz gestimmt hat - sagte mir damals der Frauenarzt ) Ich habe 9 Monate gestillt und dann so über 2 Monate langsam auf Babymilch und selbergemachte Breie umgestellt - wie gesagt, DDR - wir hatten nicht den Luxus von Fertignahrung und Papierwindeln, nein haben wir alles schön selber gemacht - also das Übliche, Möhren, Kartoffeln, Spinat, Apfel.......Bananen ging auch nicht so oft -grins.Um die damals üblichen Impfungen kamen wir sowieso nicht herum, wir hatten einen Fall im Kindergarten - die weigerten sich bei der Masernimpfung - und kriegten die Drohung - Jugendamt - Entzug der Erziehungsberechtigung für den Tag der Impfung...ohne Worte oder ?

Aus heutiger Sicht meine ich, dass die allgemeine Ernährung mindestens genauso Vitamin,-und Nährstoffreich war, wie in der damaligen Bundesrepublick, auch ohne Kiwi und Banane ( und wir wollten das soooo gerne haben )- wir haben im Grunde, etwas überspitzt gesagt, nur gegessen, was im 100km-Bereich erzeugt wurde, ohne künstliche Zusatzstoffe u.s.w., da waren die Gemüse eben mal etwas aus zu putzen - na und ? In den Kitas gab es hauseigene Küchen - Frauen, die wie zu hause klassisch für die kleinen gekocht haben.
Ich meine, daran kann es nicht liegen mit der Krankheit.Wir haben auch nach der Wende, nach kurzzeitigem Ausprobieren all der schönen bunten Dinge, wie gewohnt weiter gemacht. Fastfood, im Sinne von Mac... u.s.w. haben meine Kinder direkt nach dem unbedingt notwendigen ersten Besuch dann für alle Zeit abgelehnt.

Die Furunkel haben sich jetzt ca. seit 5 Monaten nicht gezeigt. Wir haben Synervit - eine angeblich optimale Mischung von Vit.B12, B6 und Folsäure- aus der Apotheke geholt - seit er das einnimt ist jetzt Ruhe mit den Dingern. Meine Mutter ( also die OMA/ Diabetiker ) hat damit auch hin und wieder zu tun, seit sie das Präparat nimt, gibt es auch noch keine Eiterbeule wieder. Gib Gott, dass wir wenigstens da auf dem guten Weg sind - man soll ja den Tag nicht vor dem Abend loben.

Die Hautsache kommt verglichen mit anderen Symptomen da doch relativ selten, aber wenn, dann heftiger als in der Kindheit.

In der Familie , also Eltern, Großeltern und Urgroßeltern - ist weder Neurodermitis noch Nahrungsmittelallergie oder Unverträglichkeit bekannt. Weiter zurück weiß ich natürlich nicht.

In der Pupertät gabs nur ein paar von den üblichen Pickeln. Jugend und Bundeswehrzeit war kerngesund - bis auf die Blasen bei Gewaltmärschen:kraft:

Der Knackpunkt für uns ist : Es ging alles nach der Blinddarmoperation 2008 los - auch hier natürlich in der klinik nachgeforscht...u.s.w KEIN ERGEBINS - Klinik unschuldig - nehme ich an.

Die Nahrungsmittel, die Du Aufgezählt hast, kommen hin - Energie,-Proteindrinks und kaffee hat er noch nie angerührt.
Tja und die Sache mit dem Rotkohltopf - manchmal kommt der Jung unverhofft, dann kann ich den Topf nicht so schnell verstecken - GRINS - ich kann aber verstehen, dass er bei der ganzen Disziplin, die er aufbringen muß - einfach mal nicht drüber nachdenken will - und wenn dann der Topf doch sooo gut riecht.....

Aber das " will der Junge gesunden " - JA ER WILL ! Und ich kann dann endlich mal zum Friseur und die langen Loden abschneiden lassen - passen nicht mehr zu meinem Alter - aber ich habe geschworen, dass ich erst gehe, wenn das Kind wieder seine Leibspeise - TOMATENSALAT - essen kann.:)))

Mit den Schwermetallen sind wir ja dran - bin schon ganz stolz auf mich, dass mir die Idee mit dem Test gekommen ist ( habs aus den Büchern um ehrlich zu sein !). Nun ,nach ca. einem halben Jahr Ausleitung mit dem Mittel von der Ärztin + Zeolith+ Cystustee+Kokosöl - kann ich wieder nicht glauben, dass die Werte tatsächlich weg sind - aber wir habens schwarz auf Weis ! Na trotzdem bleiben wir da dran.

Ich danke ganz herzlich für Deine Gedanken und Hinweise zu unserem Problem.

Bleib gesund !
 
Nein, das meidet er alles schon seit Jahren - ist bissel Familienphilosophie, so frisch wie möglich - Industrienahrung igitt. Aber wie gesagt, 100%ig entkommt man der Sache ja schon bei einem Brotkauf nicht.

Nein, Zahnfüllungen hat er nicht - aber ich hatte in der Schwangeschaft Amalgam drin - deshalb hatte ich mich auch über Schwermetalle kundig gemacht.

Danke für den Tip bez. des Mittels.

LG
dieimgrünenwohnt
 
Hallo dieimgrünenwohnt!

Irgendwie glaube ich, dass ihr schon ganz gut auf dem richtigen Weg seid. Und es ist toll, dass du dich so eingearbeitet hast und dein Sohn da mitmacht.

Ich habe diesen Thread gelesen:
https://www.symptome.ch/threads/resistente-staerke-praebiotika-und-probiotika-peptide.119348/
und finde die Erkenntnisse logisch nachvollziehbar.
Es hat mich überzeugt, weiter zu machen mit natürlicher Ernährung. Allerdings geht es mir so wie dir, dass ich es nicht zu 100% schaffe. Ich nehme mir 80% vor milchfrei, zuckerfrei/arm, glutenarm, frisch...
Anhand des Threads bin ich auch mal auf andere Probiotika gekommen als die gängigen, die immer empfohlen werden. Ich habe das Gefühl, es geht langsam bergauf.

Wenn das Microbiom betroffen ist - es kann ja durch die Blinddarm-Op durch die Medikamente geschädigt worden sein - dann dauert die Heilung wohl länger.
Durch die Microbiom-Theorie kann ich mir auch die Auf und Abs in der Nahrungsverträglichkeit erklären. Wenn die Nahrung auf viele gute Bakterien trifft und gut verwertet wird, gibts weniger Nebenwirkungen. Wenn diese Bakterien durch Nahrungssünden, Stress... dezimiert wurden, gibts mehr Nebenwirkungen.
Meine Vermutung ist auch, wenn es einmal wieder gut aufgebaut ist, verkraftet es viel. Aber in Jahren der Unachtsamkeit kann man es wieder runterwirtschaften.

Viele Grüße
Earl Grey
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Grüße Dich, Earl Grey - danke für den Tip - da knie ich mich doch mal rein.

Zum Thema Microbiom kann ich das Buch " Darmbakterien als Schlüssel zur Gesundheit " von Dr. Anne Katharina Zschocke empfehlen.

Auch die Bücher von Uwe Karstädt , Heilpraktiker aus München, haben mich weiter gebracht : Die 7 Revolutionen der Medizin / Entgiften statt vergiften / Das Dreieck des Lebens und Die Säure des Lebens.

er hat sie nacheinander geschrieben - es wiederholt sich das eine oder andere Thema - aber ich fand es sehr hifreich.


LG dieimgrünenwohnt:danke:
 
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