Aisling
Hallo liebe Leser,
mein Körper streikt an vielen Ecken und Enden, ich weiß aber nicht, was er mir sagen will!
Ich muss dazu etwas ausholen, aber ich hoffe, ihr lest zahlreich und bis zum Ende, und könnt mir weiterhelfen? Bin nämlich leicht verzweifelt!
Ich bin 27 Jahre alt, weiblich, 1,72 m groß und wiege derzeit 52kg, bin also sehr schlank. Mein Normal- und Wohlfühlgewicht sind etwa 55kg. Das habe ich aber nur, wenn ich reichlich esse und v.a. viel Kohlenhydrate, Fett usw. Mein Immunsystem scheint fit zu sein, denn Erkältungs- und Grippewellen jeglicher Art gehen seit gut sieben Jahren zu 99% spurlos an mir vorüber, ich ertrage im Winter größte Kälte ohne krank zu werden, und habe keine Allergien (außer auf ein bestimmtes Antibiotikum). Soviel nur im Vorhinein, damit ihr ein grobes Bild von mir habt.
Bis Mitte Dezember 2008 fühlte ich mich ziemlich gesund.
Zwar kannte ich...
...Sodbrennen (seit dem 17. Lebensjahr)
...eine Schwellungsneigung in den Füßen und Unterschenkeln bei Belastung (langes Stehen/Sitzen/Hitze) (seit dem 17. Lebensjahr)
...seit dem 26. Lebensjahr täglich mehr oder minder starke Muskel- oder Nervenschmerzen in linker Hüfte/Lendenwirbelbereich/Oberschenkel bis manchmal Unterschenkel/Gesäß (habe Beckenschiefstand/Hüftgelenksdysplasie nach angeborener Hüftgelenksluxation, bis vor zwei Jahren aber orthopädisch nur kleinere Beschwerden in den Leisten, auch mal in den Knien; Beinlängendifferenz seit mindestens 15 Jahren durch Schuherhöhung ausgeglichen; Senk-/Platt-/Spreizfüße seit mindestens 10 Jahren durch orthopädische 'Sporteinlagen' ausgeglichen, diese dienen auch zur Stoßdämpfung für Knie- und Hüftgelenke)
...schwaches Bindegewebe (viele Besenreißer, blaue Flecken schon bei leichtem Stoßen)
...seit ich denken kann praktisch immer extremes Schwitzen an Händen/Füßen/in den Achseln (völlig egal ob nervös oder entspannt, nur bei Nervosität noch stärker), bei Wärme/Hitze sowie jeglicher Bewegung starkes Schwitzen, meines Erachtens viel stärker und früher als bei anderen; seit 2-3 Jahren immer mal wieder mehrere Nächte am Stück (meist vor Einsetzen der Periode) extremer Nachtschweiß, sodass ich aufstehen muss, um den klatschnassen Schlafanzug zu wechseln und das nassgeschwitzte Bett mit Handtüchern auszustatten!
...aber das hielt sich bis Dezember alles in den gewohnten Grenzen, bzw. ich wusste einfach, wie ich damit umgehe.
Seit kurz vor Weihnachten aber hat sich so einiges verändert:
...(vermeintlicher) Magen-Darm-Infekt mit Übelkeit/Schwäche/Schwindel --> dauerte 5 Tage, danach war's besser, aber bis nach Silvester trat nach einzelnen Mahlzeiten immer noch spontane Übelkeit auf --> ich tippte schließlich auf Übersäuerung und behalf mir mit (milchsauer vergorenem) Sauerkraut und Basica-Tabletten. Anfang Januar war mein Verdauungstrakt langsam wieder auf Normalzustand.
...im Januar und Februar musste ich viel am Schreibtisch sitzen und habe einige Nächte durchgearbeitet. Prompt meldeten sich meine Fuß- und Wadenschwellungen wieder. Ich sorgte diesmal nicht wie sonst immer mit Venenkompressionsstrümpfen vor sondern setzte auf Bewegung, ging also abends eine Stunde sehr zügig marschieren, um der Stauung entgegenzuwirken. Das half bald nicht mehr, und schließlich waren meine Waden so 'voll', dass die Muskulatur große Mühe hatte 'durchzukommen', wenn ich auf Zehenspitzen gehen wollte. Außerdem quoll die Stauung über der Socke krass hervor. Nächtliches Flachliegen reichte zum Abschwellen nicht mehr aus, und bereits nach der warmen Dusche mit anschließendem kaltem Beinguss morgens (mache ich schon seit dem 20. Lebensjahr) fühlten sich die Waden bald wieder dick an
...auch die Knie sind seit Januar geschwollen, orthopädische Ursache mittlerweile ausgeschlossen
...im Januar bemerkte ich außerdem, dass meine Finger leicht geschwollen waren
...im Februar hatte ich ziemlich geschwollene Augenlider, nicht nur wie immer morgens nach dem Aufstehen, sondern den ganzen Tag über
...ab Mitte Januar entwickelte sich ein hartnäckiger Reizhusten, der sich durch nichts beeinflussen ließ --> dauerte gut 2 Monate, ging dann von alleine wieder weg
...seit Ende Januar fühlt sich der Körper wärmer an als normal, außer Hände und Füße, die sind kalt. Laut Fieberthermometer sind es nur zwischen 36 und 36,5°C, aber Freunde und Familie bestätigen, dass ich eindeutig wärmer bin als andere (hatte ich 2007 schonmal, ebenfalls in Verbindung mit Reizhusten). Mit dieser Temperatur friere ich schnell, was untypisch für mich ist (bis vor Weihnachten habe ich kaum geheizt, weil ich normalerweise nicht schnell friere)
...seit irgendwann nach Weihnachten habe ich einen 'Rand' um den Mund, der eine hellere Farbe hat als die restliche Gesichtshaut (leicht gelblich). Wer mich nicht kennt, sieht es kaum, aber ich kenne das seit ich denken kann, nur hatte ich es bisher immer nur, wenn ich krank war oder mir übel war
...im Februar und März war meine Zunge abwechselnd krass gelb, grün oder braun, ansonsten weiß belegt
...seit Ende März sind die Finger deutlich geschwollen, sehen schon ganz anders aus als früher. Die Bettwärme nachts lässt sie noch mehr anschwellen. Die rechte Hand ist geschwollener als die linke. In den Handgelenken und Unterarmen bestehen Spannungsgefühle, wie nach schwerem Tragen
...mittlerweile Stauung auch oberhalb der Knie
...seit Ende Februar kann ich kaum länger sitzen, weil oben genannte Muskel-/Nervenschmerzen, die seit 2 Jahren bestehen, sehr akut wurden und seither keine Besserung mehr eingetreten ist. Bei Bewegung spüre ich nicht so viel davon, aber in jeglichem Ruhezustand sind sie da, am Anfang war's so stark, dass ich nächtelang wach lag. Derzeit bin ich arbeitsunfähig, weil Sitzen es immer sofort wieder neu entfacht. Manuelle Therapie hilft bisher nicht.
Was die Ärzte sagen:
...Mitte Februar hat sich ein Lymphfachmann meine Beine in gut angestautem Zustand angeschaut, konnte eine deutliche bleibende Delle reindrücken, und diagnostizierte primärchronisches Beinlymphödem beidseitig. Er verordnete die indizierten flachgestrickten Kompressionswadenstrümpfe in Kompressionsklasse II, und nachdem ich darauf drängte, auch Lymphdrainage. Durch die Bestrumpfung plus Drainage entstauten sich die Waden langsam wieder, die Knie blieben geschwollen. Außerdem ist an den Unterschenkeln 'zuviel Haut' übriggeblieben, zumindest ist das mein Eindruck, denn ich kann zwischen zwei Fingern richtig viel packen und es ein gutes Stück vom Bein 'wegziehen', das ist neu. Von Ende Februar bis Mitte April trug ich also sehr bemüht diese Strümpfe, die mir meine ziemlich zierlichen Zehen zusammenquetschten und unglaubliche Hitze in geschlossenen Schuhen verursachten
...Nieren, Herz und Schilddrüse sind in Ordnung (zumindest laut Standarduntersuchungen), Blutwerte auch, nur starker Eisenmangel vorhanden
...wegen der geschwollenen Finger beunruhigt, war ich Mitte April ambulant in einer Lymphfachklinik. Die sehr freundliche und bemühte Ärztin konnte nichts entdecken, was auf Lymphödem hinweist. (Klar, seit ich Kompression trug war ja optisch auch nichts mehr zu sehen...und die nicht mit Kompression versorgte Schwellung in den Oberschenkeln ist halt für den Betrachter (noch) nicht sichtbar, nur für mich bereits sichtbar und v.a. extrem spürbar). Was sie sofort sah, war mein sehr schwaches Bindegewebe. Auf dieses führt sie auch die Schwellungen zurück. Außerdem brachte sie den Beckenschiefstand und anfängliche Hammerzehen und Hallux Valgus mit dem schwachen Bindegewebe in direkten Zusammenhang. Was die Kompressionsbestrumpfung betrifft, so sagte sie, ich solle die speziellen flachgestrickten Lymphödemstrümpfe weglassen, die seien viel zu dick für meine Beine, und solle mir im Kaufhaus normale Stützstrümpfe DEN 40 kaufen und sie nach Bedarf tragen. (Zumal es jetzt ja Sommer würde --> gerade an heißen Tagen hatte ich bisher aber leider immer die stärksten Schwellungsprobleme...)
Meine Probleme und Fragen nach dieser langen Ausführung auf den Punkt gebracht, sind also:
* treten Magen/Darm-Probleme plus 'farbige Zunge', Reizhusten, erhöhte Temperatur, Lymphödeme/Schwellungen an diversen Körperstellen, Muskelschwäche und Muskel-/Nervenschmerzen alle zufällig gleichzeitig auf? Ich kann das gar nicht glauben, irgendwelche Zusammenhänge müssen da doch bestehen...
* ein Lymphspezialist sagt Lymphödem, der andere sagt kein Lymphödem. meine frage: kann man beginnende Lymphödeme überhaupt erkennen, solange sie noch nicht im 'krassen' Stadium sind?
* ich habe außerdem das Gefühl, dass die Schwellungsneigung seit Jahresbeginn sehr viel stärker ist als ich sie aus den vergangenen Jahren kannte. für die beine erstaunt mich die diagnose nicht sonderlich, aber was ist mit den Händen? Da hatte ich noch niiiie Probleme, und von jetzt auf gleich sind die einfach da... --> was kann also zu einer plötzlichen generalisierten Stauungs-/Schwellungsneigung führen?
* ich habe noch keinen Hormonstatus machen lassen, wäre aber nicht verwundert, wenn ich eine Störung hätte, da ich viele Symptome aufweise, die (laut Google-Suche) darauf hinweisen. hält es jemand für wahrscheinlich, dass irgendwelche meiner Beschwerden dadurch verursacht sein könnten? Sollte der Hormonstatus dann per Blut- oder per Speicheltest erfolgen?
* wer kennt sich mit Beckenschiefstand, Beinlängendifferenz, Knickfüßen und Muskel-/Nerven-Problemen aus? Ich muss da dringend Lösungen finden, sonst geht die orthopädische Kettenreaktion immer weiter, aber es gibt so unterschiedliche Meinungen darüber, was zu tun sei, dass ich überhaupt nicht mehr weiß, was richtig und wichtig sein könnte?! allererste Frage z.B.: Beinlängendifferenz ausgleichen oder nicht ausgleichen?
So, jetzt muss ich wirklich aufhören, sonst überfordere ich euch ja komplett. Ich wäre so dankbar, wenn ihr mir mit ein paar Ideen antworten würdet! Vielen Dank im Voraus!
Viele Grüße
Aisling
mein Körper streikt an vielen Ecken und Enden, ich weiß aber nicht, was er mir sagen will!
Ich bin 27 Jahre alt, weiblich, 1,72 m groß und wiege derzeit 52kg, bin also sehr schlank. Mein Normal- und Wohlfühlgewicht sind etwa 55kg. Das habe ich aber nur, wenn ich reichlich esse und v.a. viel Kohlenhydrate, Fett usw. Mein Immunsystem scheint fit zu sein, denn Erkältungs- und Grippewellen jeglicher Art gehen seit gut sieben Jahren zu 99% spurlos an mir vorüber, ich ertrage im Winter größte Kälte ohne krank zu werden, und habe keine Allergien (außer auf ein bestimmtes Antibiotikum). Soviel nur im Vorhinein, damit ihr ein grobes Bild von mir habt.
Bis Mitte Dezember 2008 fühlte ich mich ziemlich gesund.
Zwar kannte ich...
...Sodbrennen (seit dem 17. Lebensjahr)
...eine Schwellungsneigung in den Füßen und Unterschenkeln bei Belastung (langes Stehen/Sitzen/Hitze) (seit dem 17. Lebensjahr)
...seit dem 26. Lebensjahr täglich mehr oder minder starke Muskel- oder Nervenschmerzen in linker Hüfte/Lendenwirbelbereich/Oberschenkel bis manchmal Unterschenkel/Gesäß (habe Beckenschiefstand/Hüftgelenksdysplasie nach angeborener Hüftgelenksluxation, bis vor zwei Jahren aber orthopädisch nur kleinere Beschwerden in den Leisten, auch mal in den Knien; Beinlängendifferenz seit mindestens 15 Jahren durch Schuherhöhung ausgeglichen; Senk-/Platt-/Spreizfüße seit mindestens 10 Jahren durch orthopädische 'Sporteinlagen' ausgeglichen, diese dienen auch zur Stoßdämpfung für Knie- und Hüftgelenke)
...schwaches Bindegewebe (viele Besenreißer, blaue Flecken schon bei leichtem Stoßen)
...seit ich denken kann praktisch immer extremes Schwitzen an Händen/Füßen/in den Achseln (völlig egal ob nervös oder entspannt, nur bei Nervosität noch stärker), bei Wärme/Hitze sowie jeglicher Bewegung starkes Schwitzen, meines Erachtens viel stärker und früher als bei anderen; seit 2-3 Jahren immer mal wieder mehrere Nächte am Stück (meist vor Einsetzen der Periode) extremer Nachtschweiß, sodass ich aufstehen muss, um den klatschnassen Schlafanzug zu wechseln und das nassgeschwitzte Bett mit Handtüchern auszustatten!
...aber das hielt sich bis Dezember alles in den gewohnten Grenzen, bzw. ich wusste einfach, wie ich damit umgehe.
Seit kurz vor Weihnachten aber hat sich so einiges verändert:
...(vermeintlicher) Magen-Darm-Infekt mit Übelkeit/Schwäche/Schwindel --> dauerte 5 Tage, danach war's besser, aber bis nach Silvester trat nach einzelnen Mahlzeiten immer noch spontane Übelkeit auf --> ich tippte schließlich auf Übersäuerung und behalf mir mit (milchsauer vergorenem) Sauerkraut und Basica-Tabletten. Anfang Januar war mein Verdauungstrakt langsam wieder auf Normalzustand.
...im Januar und Februar musste ich viel am Schreibtisch sitzen und habe einige Nächte durchgearbeitet. Prompt meldeten sich meine Fuß- und Wadenschwellungen wieder. Ich sorgte diesmal nicht wie sonst immer mit Venenkompressionsstrümpfen vor sondern setzte auf Bewegung, ging also abends eine Stunde sehr zügig marschieren, um der Stauung entgegenzuwirken. Das half bald nicht mehr, und schließlich waren meine Waden so 'voll', dass die Muskulatur große Mühe hatte 'durchzukommen', wenn ich auf Zehenspitzen gehen wollte. Außerdem quoll die Stauung über der Socke krass hervor. Nächtliches Flachliegen reichte zum Abschwellen nicht mehr aus, und bereits nach der warmen Dusche mit anschließendem kaltem Beinguss morgens (mache ich schon seit dem 20. Lebensjahr) fühlten sich die Waden bald wieder dick an
...auch die Knie sind seit Januar geschwollen, orthopädische Ursache mittlerweile ausgeschlossen
...im Januar bemerkte ich außerdem, dass meine Finger leicht geschwollen waren
...im Februar hatte ich ziemlich geschwollene Augenlider, nicht nur wie immer morgens nach dem Aufstehen, sondern den ganzen Tag über
...ab Mitte Januar entwickelte sich ein hartnäckiger Reizhusten, der sich durch nichts beeinflussen ließ --> dauerte gut 2 Monate, ging dann von alleine wieder weg
...seit Ende Januar fühlt sich der Körper wärmer an als normal, außer Hände und Füße, die sind kalt. Laut Fieberthermometer sind es nur zwischen 36 und 36,5°C, aber Freunde und Familie bestätigen, dass ich eindeutig wärmer bin als andere (hatte ich 2007 schonmal, ebenfalls in Verbindung mit Reizhusten). Mit dieser Temperatur friere ich schnell, was untypisch für mich ist (bis vor Weihnachten habe ich kaum geheizt, weil ich normalerweise nicht schnell friere)
...seit irgendwann nach Weihnachten habe ich einen 'Rand' um den Mund, der eine hellere Farbe hat als die restliche Gesichtshaut (leicht gelblich). Wer mich nicht kennt, sieht es kaum, aber ich kenne das seit ich denken kann, nur hatte ich es bisher immer nur, wenn ich krank war oder mir übel war
...im Februar und März war meine Zunge abwechselnd krass gelb, grün oder braun, ansonsten weiß belegt
...seit Ende März sind die Finger deutlich geschwollen, sehen schon ganz anders aus als früher. Die Bettwärme nachts lässt sie noch mehr anschwellen. Die rechte Hand ist geschwollener als die linke. In den Handgelenken und Unterarmen bestehen Spannungsgefühle, wie nach schwerem Tragen
...mittlerweile Stauung auch oberhalb der Knie
...seit Ende Februar kann ich kaum länger sitzen, weil oben genannte Muskel-/Nervenschmerzen, die seit 2 Jahren bestehen, sehr akut wurden und seither keine Besserung mehr eingetreten ist. Bei Bewegung spüre ich nicht so viel davon, aber in jeglichem Ruhezustand sind sie da, am Anfang war's so stark, dass ich nächtelang wach lag. Derzeit bin ich arbeitsunfähig, weil Sitzen es immer sofort wieder neu entfacht. Manuelle Therapie hilft bisher nicht.
Was die Ärzte sagen:
...Mitte Februar hat sich ein Lymphfachmann meine Beine in gut angestautem Zustand angeschaut, konnte eine deutliche bleibende Delle reindrücken, und diagnostizierte primärchronisches Beinlymphödem beidseitig. Er verordnete die indizierten flachgestrickten Kompressionswadenstrümpfe in Kompressionsklasse II, und nachdem ich darauf drängte, auch Lymphdrainage. Durch die Bestrumpfung plus Drainage entstauten sich die Waden langsam wieder, die Knie blieben geschwollen. Außerdem ist an den Unterschenkeln 'zuviel Haut' übriggeblieben, zumindest ist das mein Eindruck, denn ich kann zwischen zwei Fingern richtig viel packen und es ein gutes Stück vom Bein 'wegziehen', das ist neu. Von Ende Februar bis Mitte April trug ich also sehr bemüht diese Strümpfe, die mir meine ziemlich zierlichen Zehen zusammenquetschten und unglaubliche Hitze in geschlossenen Schuhen verursachten
...Nieren, Herz und Schilddrüse sind in Ordnung (zumindest laut Standarduntersuchungen), Blutwerte auch, nur starker Eisenmangel vorhanden
...wegen der geschwollenen Finger beunruhigt, war ich Mitte April ambulant in einer Lymphfachklinik. Die sehr freundliche und bemühte Ärztin konnte nichts entdecken, was auf Lymphödem hinweist. (Klar, seit ich Kompression trug war ja optisch auch nichts mehr zu sehen...und die nicht mit Kompression versorgte Schwellung in den Oberschenkeln ist halt für den Betrachter (noch) nicht sichtbar, nur für mich bereits sichtbar und v.a. extrem spürbar). Was sie sofort sah, war mein sehr schwaches Bindegewebe. Auf dieses führt sie auch die Schwellungen zurück. Außerdem brachte sie den Beckenschiefstand und anfängliche Hammerzehen und Hallux Valgus mit dem schwachen Bindegewebe in direkten Zusammenhang. Was die Kompressionsbestrumpfung betrifft, so sagte sie, ich solle die speziellen flachgestrickten Lymphödemstrümpfe weglassen, die seien viel zu dick für meine Beine, und solle mir im Kaufhaus normale Stützstrümpfe DEN 40 kaufen und sie nach Bedarf tragen. (Zumal es jetzt ja Sommer würde --> gerade an heißen Tagen hatte ich bisher aber leider immer die stärksten Schwellungsprobleme...)
Meine Probleme und Fragen nach dieser langen Ausführung auf den Punkt gebracht, sind also:
* treten Magen/Darm-Probleme plus 'farbige Zunge', Reizhusten, erhöhte Temperatur, Lymphödeme/Schwellungen an diversen Körperstellen, Muskelschwäche und Muskel-/Nervenschmerzen alle zufällig gleichzeitig auf? Ich kann das gar nicht glauben, irgendwelche Zusammenhänge müssen da doch bestehen...
* ein Lymphspezialist sagt Lymphödem, der andere sagt kein Lymphödem. meine frage: kann man beginnende Lymphödeme überhaupt erkennen, solange sie noch nicht im 'krassen' Stadium sind?
* ich habe außerdem das Gefühl, dass die Schwellungsneigung seit Jahresbeginn sehr viel stärker ist als ich sie aus den vergangenen Jahren kannte. für die beine erstaunt mich die diagnose nicht sonderlich, aber was ist mit den Händen? Da hatte ich noch niiiie Probleme, und von jetzt auf gleich sind die einfach da... --> was kann also zu einer plötzlichen generalisierten Stauungs-/Schwellungsneigung führen?
* ich habe noch keinen Hormonstatus machen lassen, wäre aber nicht verwundert, wenn ich eine Störung hätte, da ich viele Symptome aufweise, die (laut Google-Suche) darauf hinweisen. hält es jemand für wahrscheinlich, dass irgendwelche meiner Beschwerden dadurch verursacht sein könnten? Sollte der Hormonstatus dann per Blut- oder per Speicheltest erfolgen?
* wer kennt sich mit Beckenschiefstand, Beinlängendifferenz, Knickfüßen und Muskel-/Nerven-Problemen aus? Ich muss da dringend Lösungen finden, sonst geht die orthopädische Kettenreaktion immer weiter, aber es gibt so unterschiedliche Meinungen darüber, was zu tun sei, dass ich überhaupt nicht mehr weiß, was richtig und wichtig sein könnte?! allererste Frage z.B.: Beinlängendifferenz ausgleichen oder nicht ausgleichen?
So, jetzt muss ich wirklich aufhören, sonst überfordere ich euch ja komplett. Ich wäre so dankbar, wenn ihr mir mit ein paar Ideen antworten würdet! Vielen Dank im Voraus!
Viele Grüße
Aisling