Wo sind die Chemotherapie-Verweigerer?

Wie Du vielleicht bemerkt hast, bin ich Fan von jeglicher Art von Studien und vor allem von Dissertationen, denn in Dissertationen wird normalerweise richtig Tacheles geredet und sie sind in Deutschland im Gegensatz zu den meisten Studien öffentlich einsehbar.

Also suche ich mir auch sowas zur Beurteilung, denn wenn eine Dissertation über ein Krankenhaus veröffentlicht wird, dann ist das schwarz auf weiß das Ergebnis, bei dem nicht, wie in dem von dir geposteten Artikel, schwer relativiert wird.

Hatte damals das hier gepostet
Besonders desillusierend finde ich allerdings die Dissertation
Resultate nach radikaler Prostatektomie bei Patienten mit einem Prostatakarzinom Gleason 7-10, was die Folgen einer Total-OP angeht:
archiv.ub.uni-marburg.de/diss...9/pdf/dmaf.pdf
Und auch das Nachfolgende ist aufschlussreich, da es u.a. eine Dissertation zur Chemo erhält https://www.symptome.ch/threads/pal...therapien-der-schulmedizin.91434/#post-673869

Ja. Ich denke auch, dass es sehr viele Wege und alternativen Therapien gibt.
Manche gehen all diese Wege nicht, sondern packen ihre Koffer, um die letzten 2 Monate im Süden zu verbringen und haben damit dann schon alles getan, um gesund zu werden. Ihre Ernährung geändert und ihre Belastungen hinter sich gelassen. Und dann warten sie aufs Sterben und leben einfach weiter.

Aber es kommt eben immer auf den Einzelnen an. Wie er damit umgeht.

Nachdem wir die Nachricht damals erhalten haben, habe ich zu meinem Mann gesagt, er solle daran denken, wie ich meine Warzen schon 2x durch Besprechen beseitigt habe, was alleine unstrittig zeigt, wie stark man doch seinen Körper selbst beeinflussen kann.
Auch dass meine wirklich grosse Zyste (Taubenei) in der Brust vor ein paar Jahren mit homöop. Mitteln verschwunden ist, ohne dass ich deswegen auch nur einmal bei einem Arzt war. (Da weiß ich nicht, ob es wirklich das Mittel oder meine Überzeugung war.)
Ja, ich habe ihm auch gesagt, er soll sich diese Nachricht wegen ein paar ausser Kontrolle geratenen Zellen nicht zu Herzen nehmen und nicht an den Krebs glauben, sondern an sich und seine Selbstheilungskräfte. Das man das tut, halte ich persönlich für das Wichtigste überhaupt.

Was dann der Hausarzt bei seinem ersten Besuch nach der Diagnose etwas verwundert zu meinem Mann gesagt hat, macht auch klar, wie wichtig es ist, was man glaubt.
Er sagte: Oh. Sie sehen aber noch gut aus.:eek: (Er meinte, nach der Nachricht Krebs mit angekündigter Total-OP und empfohlener Knochenszintigraphie)
Darauf mein Mann: Wieso sollte ich nicht?:)
Darauf sein Arzt: Die meisten Männer, die ihre Diagnose Prostatakrebs erhalten, brechen psychisch total zusammen, bauen unheimlich schnell gesundheitlich ab und bekommen dann plötzlich alle möglichen Erkrankungen. Ganz unabhängig davon, ob sie einen ziemlich harmlosen Krebs haben, mit dem sie bis zum Lebensende problemlos leben können, oder ob es ein aggressiver Krebs ist.

Das zeigt mMn., dass viele Menschen sich ab dem Zeitpunkt der Diagnose Krebs von ihrer Angst auffressen lassen und ein gutes Stück weit selbst aufgegeben haben. Und diese Angst ist es, die dazu führt, dass sie dann meist alles tun, was der Arzt ihnen mit Überzeugung vorschlägt.
Zumal die meisten Menschen an unser System glauben und es ihnen selbst auch ein Bedürfnis ist, sich sofort in schulmedizinische Behandlung zu begeben, weil sie darin ihre allerletzte und einzige Chance sehen.

Meist geht es jedenfalls ganz schnell, wenn ein Krebs entdeckt wird. Gestern noch dachte der Mensch es ginge ihm eigentlich ganz gut und er war nur eben mal zur üblichen Vorsorge. Heute hat der Mensch gerade erst die Diagnose bekommen, morgen schon wird ihm mitgeteilt werden, dass die Sache dringend ist und eigentlich jeder Tag zählt (wie die Frauenärztin damals wegen meines schlechten PAPs, den sie unbedingt sofort in der Schwangerschaft behandeln wollte), und bevor der Mensch in der Lage war sich überhaupt richtig Gedanken zu machen, hat er übermorgen schon den Port für die Chemo in der Brust gelegt bekommen. (Brust, da die Chemo so aggressiv ist, dass sie die Armvenen zerstören würde.)
 
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Kämpfen ist angesagt.

"Kämpfen"?
Wogegen bitte? Gegen den Krebs, der doch ein Teil von mir ist?
Ich habe nicht die Zeit und nicht die Lust, mein Leben in ein Schlachtfeld zu verwandeln.
Dazu bin ich zu demütig.

Und alles natürliche schadet nicht. Also warum nicht probieren?

Das ist nun absoluter Blödsinn:
Aus Eibenextrakt macht man die Chemotherapeutica, und jeder der sich mal mit Pilzen befasst hat, weiss, welche Qualen bis hin zum Tod so ein falsches Pilzchen im Ragout verursachen kann.
11267928ke.jpg
Digitalis (vorgestern am Säntis gefunden) sollte man auch nicht in zu grossen Mengen zur Dekoration eines Kräutersalates brauchen ...

Carpe diem!
Puistola



PS: Der Mann heisst nicht Rüde, sondern Ruedi, gesprochen Ruëdi.
 
Und auch das Nachfolgende ist aufschlussreich, da es u.a. eine Dissertation zur Chemo erhält https://www.symptome.ch/threads/pal...therapien-der-schulmedizin.91434/#post-673869

Das würde ich ganz gerne lesen, aber der Link geht leider nicht.

Er sagte: Oh. Sie sehen aber noch gut aus.:eek: (Er meinte, nach der Nachricht Krebs mit angekündigter Total-OP und empfohlener Knochenszintigraphie)
Darauf mein Mann: Wieso sollte ich nicht?:)
Darauf sein Arzt: Die meisten Männer, die ihre Diagnose Prostatakrebs erhalten, brechen psychisch total zusammen, bauen unheimlich schnell gesundheitlich ab und bekommen dann plötzlich alle möglichen Erkrankungen. Ganz unabhängig davon, ob sie einen ziemlich harmlosen Krebs haben, mit dem sie bis zum Lebensende problemlos leben können, oder ob es ein aggressiver Krebs ist.

Manchmal wundert es mich schon, was da alles in Urologenpraxen schief zu gehen scheint. Eine Krebsdiagnose, sorgfältig dargelegt, ändert nicht viel. Das Ende wird vielleicht etwas konkreter, fassbarer, aber auch ohne Krebs würde es ja mal kommen.
Ich fühle mich gesundheitlich stabiler als noch vor zwei Jahren (MCS) und damit bin ich nicht alleine unter den Krebsbetroffenen.

Puistola
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Puistola,

du gehst nun gleich wieder in die Extreme.
Wer hat davon gesprochen, dass du dich mit Digitales vollstopfen sollst oder giftige Kräuter oder Pilze verschlingen sollst?

Zurück zur Natur - heißt gesunde, natürliche Ernährung. Roh oder etwas gedünstet, nicht gekocht. Denn beim Kochen werden Vitamine, Enzyme etc. zerstört.
Unsere heutige Nahrung ist meist behandelt, mit Chemikalien und Zusatzstoffen vollgestopft, pasteurisiert, homogenisiert. Ist also kaum noch was natürliches drin...

Ich esse nur genießbare Pflanzen. Frisch aus dem Wald oder von der Wiese. Nehme mir noch ca. 200 g mit nach hause und entsafte diese.
In den Wildkräutern steckt Kraft und volle Natur.:kraft:
Und sie kosten nix. :)

Ich esse auch noch anderes. :)))

L.G. anomar
 
du gehst nun gleich wieder in die Extreme.
Wer hat davon gesprochen, dass du dich mit Digitales vollstopfen sollst oder giftige Kräuter oder Pilze verschlingen sollst?


Ich esse nur genießbare Pflanzen. Frisch aus dem Wald oder von der Wiese. Nehme mir noch ca. 200 g mit nach hause und entsafte diese.
In den Wildkräutern steckt Kraft und volle Natur.
Und sie kosten nix. :)

Ich esse auch noch anderes.
Nein, nicht ICH ging in die Extreme, sondern DU mit Deiner Behauptung, Alles natürliche schade nichts. Das ist sowas von krass daneben, dass ich nicht anders konnte, als dies mit einem schönen Beispiel zu widerlegen.

Grad gestern hab ich auf etwa 1700m noch Bärlauch-Knospen gefunden und gleich mal etwa 30 davon gepflückt und gegessen.
Im Tiefkühlfach hab ich Bärlauch- und Vielkräuterpesto und Thymian und Salbei aus ungedüngten Magerwiesen. Selbstverständlich selbstgepflückt.

Wie gesagt: Ich geniesse abwechslungsreiche Kost.

Puistola
 
Hallo nicht der Papa,

Dissertationen sind interessant, stimmt. Ich hatte damals, als ich um die Anerkennung einer Berufskrankheit (2110) klagte, auch einige interessante Dissertationen über die Wirbelsäule gelesen.
Bei Krebs habe ich noch nichts ähnliches gelesen. Scheint aber interessant zu sein.
Dein Link über die pallative Behandlung/Chemo ist sehr aussagekräftig. Alles über die Nebenwirkungen der Chemo war sehr informativ.

Dass die Diagnose Krebs den Betroffenen aufzufressen droht, kann man gut verstehen. Denn in der Klinik wird sofort Druck gemacht. War bei mir auch so - in zehn Tagen sollte schon Chemo sein. Kurz vor Weihnachten. Ich dacht die spinnen....
Auch ich hatte anfangs Todesängste, als mir die Schwere der Diagnose bewusst wurde. Doch die Therapiemöglichkeiten, die ich im Web fand, besiegten die Angst. Ich merkte und lernte, dass man die Krankheit auch anders bekämpfen kann, oder sich mit ihr arrangieren muss.
Je mehr ich über Alternativen las, je besser ging es mir und nach der ersten ECT war die Angst vollends weg.
Aber wie du schon festgestellt hast, jeder reagiert anders.

Und ich sage mir immer wieder, wenn noch mal Krebs auftritt, wird eben - sofern man heran kommt - mit ECT therapiert, die Ernährung noch extremer eingehalten (zur Zeit sündige ich ab und an ;-)) und NEM wieder in erhöhter Dosis eingenommen.... oder noch etwas anderes ausprobiert.
Ich werde nochmals entgiften und was man sonst noch alles anstellt, um den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Außerdem denke ich, dass all das, was ich tue, richtig ist. Das ist wichtig für den Erfolg der Therapie. Man muss dazu stehen.
Zur Chemo konnte ich nicht stehen. Ich wusste, wenn ich sie machen würde, wäre ich in 14 Tagen tot. Ich habe mein Leben lang - und ich bin schon 50 - immer negative Reaktionen auf Medikamente gehabt. Zum Glück musste ich nie welche regelmäßig einnehmen (außer Pille und Hormone)
So traten auch Nebenwirkungen auch auf die sch... Hormone auf, die ich gegen meine total schlimmen Wechseljahresbeschwerden einnahm.
Nach zwei jahren Einnahme war der Krebs da. Meine Gyn hatte noch gesagt, da müsse ich mir keine Sorgen machen. Frühestens nach 10 Jahren Einnahme würde so etwas auftreten, aber nur in sehr wenigen Fällen. Damals glaubte ich noch an die Worte der Ärzte.... (ist noch gar nicht so lang her)

Gestern habe ich meinen Mann zu unserem Hausarzt gefahren. Der sah mich wie immer ungläubig an, fragte wie es mir geht. "Gut", sagte ich lächelnd. " Es ist alles O.K." Zweifelnd drückte er ein Lächeln auf seine Lippen.
Wie immer. Anfangs, wenn ich Blutwerte wissen wollte, ging ich noch in die Sprechstunde zu ihm, doch das ewige Zweifeln und die Versuche mich doch noch zu einer schulmedizinischen Therapie zu überzeugen, ließen mich davon Abstand nehmen.

ja, man hat es als an Krebs Erkrankter nicht leicht, vor allem wenn man seine eigenen Wege geht... Doch ich will nicht jammern. Gerade wegen der Arztabstinenz geht es mir wahrscheinlich so gut.
Schade, dass die Ärzte kein Interesse an solch Therapierfolgen zeigen. Die sehen scheinbar lieber Krebspatienten, die verstümmelt, ausgemergelt und totkrank in die Praxis kommen.

So, nun muss ich noch was tun.

einen schönen Tag dir und allen anderen

L.G. anomar
 
Hallo Puistola,

ist doch super, wenn du dich abwechslungsreich und gesund ernährst.
Nur musst die Worte oder Aussagen nicht immer auf die Goldwage legen, um ja etwas Negatives daran zu finden.
ich will dir nichts böses, sondern wünsche mir für dich, wie für jeden anderen Krebspatienten, dass es dir weiterhin gut geht und evtl. irgendwann noch besser.
Es gibt Dinge - auch Therapien - auf diesem Planeten, die man eben wissenschaftlich nicht erklären kann. Ganz gut so, sonst würden alle ihren Glauben an Gott verlieren....:eek:

L.G. und alles Gute für dich

anomar
 
ist doch super, wenn du dich abwechslungsreich und gesund ernährst.

Ja, ich bin sehr froh, dass ich meine Unverträglichkeiten gegen Gluten und tierische Eiweisse vollständig abbauen konnte. Aber in jener Zeit habe ich gelernt, vielfältig zu essen.
Nur musst die Worte oder Aussagen nicht immer auf die Goldwage legen, um ja etwas Negatives daran zu finden.
Nein, keine Goldwaage. Deine Behauptung ist derart krass falsch, dass eine Brückenwaage reicht. Schreib Du nicht solchen Unsinn, dann findet auch niemand was "negatives" dran.

ich will dir nichts böses, sondern wünsche mir für dich, wie für jeden anderen Krebspatienten, dass es dir weiterhin gut geht und evtl. irgendwann noch besser.
Danke für die guten Wünsche,
Dir auch!

Ganz gut so, sonst würden alle ihren Glauben an Gott verlieren....
Was soll jetzt dieser religiöse Bezug hier?
Es ist höchste Zeit, diese Sagengestalt hinter dem Nachtvogel, dem Nikolaus und dem Christkindle herzuschicken. Eine Machtfigur die willkürlich Borrelien "schöpft" und Krebszellen ausstreut, ist so ungefähr die letzte Lüge, die in einem Gesundheits-Forum Platz angebracht wäre.

Puistola
 
Hallo ihr Lieben, hallo nicht der papa,

Wie Du vielleicht bemerkt hast, bin ich Fan von jeglicher Art von Studien und vor allem von Dissertationen, denn in Dissertationen wird normalerweise richtig Tacheles geredet und sie sind in Deutschland im Gegensatz zu den meisten Studien öffentlich einsehbar.

Da denke ich ähnlich wie Du. Natürlich habe ich aber auch stets die "Manipulierbarkeit" derartiger Studien im Hinterkopf. Auch ich mag Dissertationen. Da hat sich dann Jemand nämlich intensiv mit einer gewissen Thematik beschäftigt. Manchmal ist meine Aufmerksamkeit auch gar nicht so sehr auf die ursprüngliche Fragestellung gerichtet, sondern mehr auf die Erörterung der normalen Abläufe, die ja auch meist mit besprochen werden.

Aber es kommt eben immer auf den Einzelnen an. Wie er damit umgeht.

Sehe ich genau so. Nur weil zwei verschiedene Menschen die gleichen Zellveränderungen an einer bestimmten Stelle aufweisen, bleiben doch die individuellen Unterschiede in den anderen Bereichen bestehen. Darum muss eben auch jeder seinen eigenen Weg finden.


Ja, ich habe ihm auch gesagt, er soll sich diese Nachricht wegen ein paar ausser Kontrolle geratenen Zellen nicht zu Herzen nehmen und nicht an den Krebs glauben, sondern an sich und seine Selbstheilungskräfte. Das man das tut, halte ich persönlich für das Wichtigste überhaupt.

Auch da bin ich mit Dir vollkommen einer Meinung. Ich habe mich irgendwann in dem ganzen Wirrwarr der "für und wider" auf die Suche, nach dem "kleinsten gemeinsamen Nenner" gemacht. Dies ist für mich eindeutig die Selbstheilungskraft. Sie ist bei jeder Erkrankung beteiligt. Und wenn ich meine Aufmerksamkeit darauf ausrichte diese Selbstheilungskräfte zu fördern und zu unterstützen, dann befinde ich mich auf der "sicheren Seite", wenn ich Gesundheit und Erkrankung gegenüber stelle.

Darauf sein Arzt: Die meisten Männer, die ihre Diagnose Prostatakrebs erhalten, brechen psychisch total zusammen, bauen unheimlich schnell gesundheitlich ab und bekommen dann plötzlich alle möglichen Erkrankungen. Ganz unabhängig davon, ob sie einen ziemlich harmlosen Krebs haben, mit dem sie bis zum Lebensende problemlos leben können, oder ob es ein aggressiver Krebs ist.

Leider bewirkt bei den meisten Menschen die Diagnose Krebs den Nocebo Effekt in Perfektion. Da Du da eine andere Sicht der Dinge hast, und Dein Mann sich auch diese Sichtweise zu eigen machen konnte, konnte der Nocebo-Effekt da nicht seine Unheil volle Wirkung entfalten.

Zumal die meisten Menschen an unser System glauben und es ihnen selbst auch ein Bedürfnis ist, sich sofort in schulmedizinische Behandlung zu begeben, weil sie darin ihre allerletzte und einzige Chance sehen.

Ich gehörte übrigens auch zu diesen Gläubigen. Wenn man krank war ging man zum Arzt (den habe ich mir allerdings schon etwas genauer ausgesucht) und hat gemacht, was der dann gesagt hat. Ich habe dies System nicht hinterfragt. Damit, dass der Arzt auch nicht immer "die Lösung" zur Hand hatte, konnte ich auch ganz gut leben, wenn ich das Gefühl hatte, dass er sich um die Suche nach einer Lösung kümmerte.

Mein Umdenken begann erst, als ich meine Schwiemu während ihrer Therapien, zur Behandlung eines Non Hodgkin Lymphom, begleitete. Es traten vielfältige Nebenwirkungen auf, und als Antwort bekam man dann zu hören: "das kommt von der Chemo". Ja toll, wenn ich (damals) auch durchaus bereit war diese Schädigungen als Kollateral Schäden in Kauf zu nehmen, wollte ich aber dennoch "Aufbauarbeit" leisten, und da kam einfach nichts mehr an Hilfe von der Schulmedizin. Es gab noch ein paar andere Begebenheiten im familiären Kreis, die dann endgültig mein Vertrauen in die Schulmedizin erschüttert haben.

Ich gehe noch zum Arzt und höre mir auch seine Meinung an. Ich höre mir auch seinen Behandlungsvorschlag an und entscheide dann selbst. Manchmal einige ich mich mit ihm auch, auf meinen Alternativvorschlag, zur weiteren Vorgehensweise.

Ich glaube allerdings, dass die meisten Menschen den Weg der Schulmedizin gehen, weil sie gar nichts über die Existenz der anderen Wege wissen. Auch wird oft ein Entscheidungsdruck aufgebaut, der meist nicht nötig ist (Wie Du es ja auch beschrieben hast).

Lieben Dank auch noch mal für Deine Auflistung, was ihr alles unternommen habt zur Behandlung Deines Mannes. Ist eigentlich so ein Gerät zur Zucht von Brokkoli Keimen sehr teuer?

Liebe Grüße

Ulrike
 
Hallo Puistola,

"Kämpfen"?
Wogegen bitte? Gegen den Krebs, der doch ein Teil von mir ist?
Ich habe nicht die Zeit und nicht die Lust, mein Leben in ein Schlachtfeld zu verwandeln.
Dazu bin ich zu demütig.

Ich habe mich gefreut, dies von Dir zu lesen. Kampf gehört jetzt auch nicht unbedingt zu den Dingen, die bei mir positiv assoziert sind. Aber selbst wenn ich dies Wort verwenden möchte, dann wäre meine Devise für etwas zu kämpfen und nicht gegen etwas. Für das Leben - aber nicht gegen den Tod (dieser Kampf wäre in letzter Konsequenz ja sowieso nicht zu gewinnen) , für die Gesundheit - aber nicht gegen die Krankheit (bei dem Gedanken an Krankheit wäre meine Aufmerksamkeit zu sehr mit dem Negativen verbunden).

Ich fühle mich gesundheitlich stabiler als noch vor zwei Jahren (MCS) und damit bin ich nicht alleine unter den Krebsbetroffenen.

Auch dies fand ich schön zu lesen, gibt es Etwas, was Du vermehrt mit dieser positiven Entwicklung in Verbindung bringst?

Grad gestern hab ich auf etwa 1700m noch Bärlauch-Knospen gefunden und gleich mal etwa 30 davon gepflückt und gegessen.
Im Tiefkühlfach hab ich Bärlauch- und Vielkräuterpesto und Thymian und Salbei aus ungedüngten Magerwiesen. Selbstverständlich selbstgepflückt.

Wie gesagt: Ich geniesse abwechslungsreiche Kost.

Auch dies habe ich mit viel Freude gelesen. Das Sammeln und der anschließende Verzehr der gefundenen Pflanzen ist bei mir schon sehr auf der "sicheren Seite" angesiedelt, wenn ich Gesundheit - Krankheit als gegenläufige Richtungen betrachte.

Ich verbinde damit: Aufenthalt an frischer Luft, Bewegung, das Bewusstsein, das in den gepflückten Pflanzen eine "Heilkraft" schlummert. Der höhere Nährstoffgehalt dieser Pflanzen. Der intensivere Kontakt zu den natürlichen Vorgängen, die sich außerhalb von geschlossenen Räumen befinden......Vielleicht fällt dem ein oder anderen da auch noch mehr ein.

Wonach orientierst Du Dich bei der Auswahl der Pflanzen die Du sammelst?

Noch eine kleine Anmerkung sei mir gestattet. Du hast natürlich recht, wenn Du klar stellst, dass etwas nur, weil es pflanzlich ist, deswegen noch lange nicht gesund sein muss. Aber dies kannst Du doch bestimmt auch ohne die Verwendung von Worten wie "Blödsinn" und "Unsinn" machen. Auch habe ich die Aussage von anomar gar nicht so "absolut" empfunden wie Du.

Was soll jetzt dieser religiöse Bezug hier?

Erst mal fand ich die Bemerkung jetzt gar nicht so religiös (ich sage auch schon mal Gott sei dank, obwohl ich mich nicht als religiös betrachte).
Desweiteren machst Du dann aber eine Unterstellung, dass jeder der religiös ist auch glauben muss, dass Krankheit nur Strafe bedeuten kann. Dies ist aber auch nicht so. Das ist dann lediglich nur Deine Sicht der Dinge zum Thema Religiosität. Jeder darf glauben was er will.

Liebe Grüße

Ulrike
 
Auch dies fand ich schön zu lesen, gibt es Etwas, was Du vermehrt mit dieser positiven Entwicklung in Verbindung bringst?

Ja, klar. Ich habe mich um saubere Luft bemüht, erstens durch eine strikte Vermeidungsstrategie gegen Duftstoffe (Parfum, Wasch- und Putzmittel, gewisse Läden und Personen ...), VOC (Druckerschwärze, also Drucksachen, Zeitungen, Zeitschriften, Bücher und Orte, wo so Zeug aufbewahrt oder verwendet wird. Öffentliche und private Fahrzeuge, viele Textilien, Farben und Kunststoffe im Baubereich ...), Luftschadstoffe wie Feinstaub, Verbrennungsprodukte.

Dies habe ich erreicht durch Umzug in eine Wohnung fast nur aus mineralischen Baustoffen und Hartholz, die zudem auf 1000m Höhe liegt, und somit im Winter oft über der dreckigen Inversionsschicht.
Weiter habe ich für Dreckluftage eine kontrollierte Lüftung mit Aktivkohle und UPA-Filter eingebaut, die ich bei schlechter Luftqualität aktiviere und im Sommer auch wenn die Bauern Jauche ausbringen.

Auch in meinem im inneren speziell schadstoffarmen Auto (Citroën der C-Reihe) verwende ich solche Filter für die Zuluft
und, und, und ...

Guck unter MCS.



Wonach orientierst Du Dich bei der Auswahl der Pflanzen die Du sammelst?
Was ich halt kenne, und wo im allgemeinen keine Hunde frei rumscheissen, und ob das Kraut auch 'schön' aussieht.

Auch habe ich die Aussage von anomar gar nicht so "absolut" empfunden wie Du.
Ich ziehe es vor, das zu lesen, was dasteht. Und das war zweifelsfrei absolut. Wenn in diesem Forum zwischen den Zeilen gelesen werden muss, bin ich am falschen Ort.


Erst mal fand ich die Bemerkung jetzt gar nicht so religiös (ich sage auch schon mal Gott sei dank, obwohl ich mich nicht als religiös betrachte).
Na, die Bemerkung war eindeutig religiös:
anomar schrieb:
... alle ihren Glauben an Gott verlieren

Desweiteren machst Du dann aber eine Unterstellung, dass jeder der religiös ist, auch glauben muss, dass Krankheit nur Strafe bedeuten kann.
Da hast Du aber mächtig Zeugs zwischen den Zeilen gelesen. Einen solchen Unsinn wie Gottesstrafen habe ich nicht geschrieben. Im Gegenteil, ich habe von Willkür geschrieben. Daraus einen Zusammenhang zwischen menschlichem und "göttlichem" Verhalten zu basteln, braucht schon einiges an Unverfrorenheit.
Ich habe die Figur des "Allmächtigen Gottes" heruntergebrochen auf zwei Beispiele aus unserem Themenkreis:
Puistola schrieb:
Eine Machtfigur die willkürlich Borrelien "schöpft" und Krebszellen ausstreut, ist so ungefähr die letzte Lüge, die in einem Gesundheits-Forum Platz angebracht wäre.

Das ist dann lediglich nur Deine Sicht der Dinge zum Thema Religiosität. Jeder darf glauben was er will.
Klar darf jedermann glauben, was er will. Wenn hier Gottesbezüge hergestellt werden dürfen, dürfen die ebenso negiert werden.
Das hab ich getan, weil mit einem "Allmächtigen" jegliches Handeln hier auf Erden sinnlos würde: "Er" würde ja ohnehin bestimmen, was passieren soll, was sollte man das mit Therapien in "göttliches Tun eingreifen?
So demütig bin ich denn auch wieder nicht.

Liebe Grüße
Puistola
 
Was soll jetzt dieser religiöse Bezug hier?
Es ist höchste Zeit, diese Sagengestalt hinter dem Nachtvogel, dem Nikolaus und dem Christkindle herzuschicken. Eine Machtfigur die willkürlich Borrelien "schöpft" und Krebszellen ausstreut, ist so ungefähr die letzte Lüge, die in einem Gesundheits-Forum Platz angebracht wäre.

Puistola

mann oh mann, darf man hier nicht einmal einfach drauf los schreiben? Muss immer alles akurat sein? Und warum jetzt diese Aufregung wegen der Bemerkung.
Das ist in meinen Augen kein religiöser Bezug. Wer es so aufnimmt, denkt einfach zu weit oder will sich unbedingt streiten. :schock:

Ich finde es gut, dass die Wissenschaft nicht alles erklären kann. Und meine Anspielung hat überhaupt nix damit zu tun, ob Gott Krankheit als Strafe o.ä. auf uns wirft. So ein Quatsch. Da hast du die Aussage nicht verstanden.
Es geht allein um die Erklärbarkeit Gottes und die kann man, wie viele andere Phänomene, (zum Glück) nicht liefern. Übrigens bin ich nicht gläubig.
Also was soll die Pfennigsucherei in jedem Beitrag.

Was die Pflanzen (Natur) betrifft. Ich kann doch hier keinen wissenschaftlichen Beitrag abfassen, nur um dir klar zu machen, dass man einige Pflanzen nicht essen darf. Dazu gibt es doch das web und man kann sich informieren...oder man ist informiert.

Tut mir auch leid, wenn ich etwas plump herüberkomme, aber so ticke ich eben. Ich schreibe das, was ich denke und manchmal denke ich eben, dass die anderen schon wissen was ich meine.
Ich bin nämlich nur ein einfacher Krebspatient und kein Arzt oder Professor oder sonst was, und ich schreibe nur über meine Erfahrungen. Und manchmal vergesse ich eben auch was. Bin auch nicht mehr die Jüngste. :lachen2:
Dass meine Erfahrungen evtl. zu positiv sind und manch einem nicht passen, dafür kann ich auch nix.:mad:

Ich sehe eben alles positiver seit dem Krebs. Und ich probiere viele Gesundheitstipps den Krebs betreffend ohne groß nachzufragen aus - eben weil es natürlich ist und nicht schadet. Was ist falsch daran? Nur wer probiert, kann auch berichten, stimmt doch, oder?

L.G. anomar
 
Hallo Puistola,


gibt es Etwas, was Du vermehrt mit dieser positiven Entwicklung in Verbindung bringst?

Da hast Du also ganz viele Dinge minimiert, die Du für Dich als potentiell schädigend betrachtet hast. Schön, dass diese Veränderungen auch einen Zugewinn an Lebensqualität für Dich bewirkt haben.

Wonach orientierst Du Dich bei der Auswahl der Pflanzen die Du sammelst?
Was ich halt kenne, und wo im allgemeinen keine Hunde frei rumscheissen, und ob das Kraut auch 'schön' aussieht.

Ich kenne mich jetzt persönlich mit dem Pflanzen sammeln nicht so aus, aber vielleicht wäre es ja auch interessant für Dich da Dein Repertoire zu vergrößern.
Zusätzlich wäre es ja vielleicht auch interessant für Dich, Dich mal näher mit der Heilkraft der Pflanzen zu beschäftigen, die Du ja sowieso schon isst. Einfach mal lateinischen Begriff suchen und diesen Begriff plus Pharmakologie bei google eingeben. Eine zusätzliche positive Verbindung mit den Pflanzen stelle ich mir hilfreich vor.

Auch habe ich die Aussage von anomar gar nicht so "absolut" empfunden wie Du.
Ich ziehe es vor, das zu lesen, was dasteht. Und das war zweifelsfrei absolut. Wenn in diesem Forum zwischen den Zeilen gelesen werden muss, bin ich am falschen Ort.

Jeder von uns nimmt Geschriebenes anders wahr. Deine Wahrnehmung ist also eher absolut. Dagegen ist auch gar nichts einzuwenden. Wenn Du deshalb was richtig stellen möchtest, wäre es aber schön, wenn Du dies möglichst freundlich oder zumindest neutral machen würdest. Kriegst Du doch bestimmt auch hin, oder?

Da hast Du aber mächtig Zeugs zwischen den Zeilen gelesen

Da ist genau das passiert, was ich oben beschrieben habe. Ich habe Gelesenes "anders" aufgenommen wie es gemeint war. Willkür war für Dich aber ein bewusst gewählter Begriff. Im nach hinnein kommt mir hier das Einstein Zitat in den Sinn: "Gott würfelt nicht". Aber ich glaube, wir sollten die Thematik, an dieser Stelle, nicht vertiefen.

Frau, oh Frau - Kopfschüttel ...

Na, muss ich diese Aussage jetzt auch absolut betrachten? :rolleyes:

Liebe Grüße

Ulrike
 
Hallo anomar,

erst mal wollte ich Dir sagen, dass ich das total mutig von Dir finde, dass Du Dich für einen anderen Weg (als den üblichen) entschieden hast. Schön auch, dass Du bereits von Erfolgen berichten kannst.

Wie ihr wisst, ziehe ich den alternativen, biologischen Weg durch.

Und dieser ist steinig. Denn Verzicht ist angesagt.

Da sehe ich noch etwas Optimierungspotential. Ständiger Verzicht ist bei mir auch nicht so positiv assoziert.

die Ernährung noch extremer eingehalten (zur Zeit sündige ich ab und an ;-))

Gönne Dir diese "Sünden". Plane sie mit ein. Auch Genuss (die Dosis macht das Gift) ist wichtig für die Lebensqualität. Habe kein schlechtes Gewissen dabei, sondern betrachte auch diese kleinen Sünden als Bestandteil Deines für Dich richtigen Weges.

Zur Chemo konnte ich nicht stehen. Ich wusste, wenn ich sie machen würde, wäre ich in 14 Tagen tot. Ich habe mein Leben lang - und ich bin schon 50 - immer negative Reaktionen auf Medikamente gehabt. Zum Glück musste ich nie welche regelmäßig einnehmen (außer Pille und Hormone)
So traten auch Nebenwirkungen auch auf die sch... Hormone auf, die ich gegen meine total schlimmen Wechseljahresbeschwerden einnahm.

Weil Dir Deine Reaktionen auf Medikamente bekannt waren, konntest Du dies individuelle Wissen, bei Deiner Suche, nach dem für Dich richtigen Weg, nutzen. Du hast Deine körpereigenen Signale richtig gedeutet.

Schade, dass die Ärzte kein Interesse an solch Therapierfolgen zeigen. Die sehen scheinbar lieber Krebspatienten, die verstümmelt, ausgemergelt und totkrank in die Praxis kommen.

Nein, dass glaube ich nicht. Sie sind meistens nur davon überzeugt, dass die "Lösung" wenn überhaupt, innerhalb der Schulmedizin zu finden ist. Bei mir läuft das eher unter:" sie wissen es halt nicht besser".

So, jetzt wünsche ich Dir, Puistola und dem Mann von nicht der papa einfach eine Riesenportion Gesundheit.

Liebe Grüße

Ulrike
 
Puistola,

lassen wir die "Streitigkeiten", denn damit schaden wir nicht nur uns sondern allen hier. Bringt ja nix außer Frust, oder? Ich bin ein Mensch - wenn auch eine Frau - :rolleyes: der es harmonisch liebt und solche Geplänkel sind nicht gut, wenn man Krebs hat. Mich selbst regt es zu sehr auf.:eek:)

Ich habe leider nicht die Zeit, über jeden hier im Forum zu lesen, da ich einige Zeit benötige um meine Gesundheit wieder zu erlangen. Ulrike hat Recht - Kampf gegen den Krebs klingt blöd. Um die gesundheit kämpfen ist positiver. :)
Ich weiß deshalb auch nicht, was jeder - auch du - schon alles probiert hast und so weiter.

ich finde es aber Klasse, dass du, wie ich auch, Grünzeug sammelst und dieses isst. Ich habe bisher nur wenige Menschen kennengelernt, die das tun. Hier zu Hause werde ich oft belächelt. Ist halt ungewohnt für die Menschen.
Den Wald meide ich seit einigen Wochen. Ich habe mir dies Jahr dort bereits vier Zecken zugezogen und das im Schwarzwald, wo die Zecken fast alle infiziert sein sollen.....

Ich esse z.B. Löwenzahn mit Wurzel (wegen des Inulins), Spitzwegerich, Wiesenbärenklau, Kuhschelle, Klee, Gänsefingerkraut (soll viel Vit. C enthalten), Vogelmiere, Giersch, Schafgarbe, Frauenmantel (wenn ich ihn finde) und noch einige Kräuter , die ich namentlich nicht kenne, die aber schmecken. Ich koste vorher immer und was enorm bitter ist oder auf der Zunge brennt, ess ich nicht. Könnte unverträglich - giftig - sein.
Was sind deine Lieblingskräuter?

Die Wildkräuter sind zwar auch nicht das Heilmittel, aber sie unterstützen gewiss das Immunsystem, was doch in unserem Fall sehr gut ist.
Da es dir seit dem du alle möglichen Gifte etc. meidest und das Grünzeug vertilgst besser geht, kann man doch sagen, dass diese Maßnahmen hilfreich sind, um die Gesundheit wieder herzustellen.

Und darum geht es doch im Prinzip. Nur dauert es eben seine Zeit, bis sich der Krebs zurückbildet. Es dauert ja normalerweise auch eine Ewigkeit, bis ein Tumor erst einmal ein paar Zentimeter groß ist (mind. 8 Jahre). Da kann der Organismus, denke ich, nicht in kurzer Zeit die "Wunden heilen...."

Ich selbst muss mich auch in Geduld üben, denn in meinem Busen sind noch immer Verhärtungen, die der Körper noch abbauen muss. Meine Gynäkologin meinte, dass der Organismus für eine Nekrose (z.B. von der Bestrahlung) bis zu zwei Jahre benötigt um diese abzubauen.

Meinen 50. habe ich dies Jahr im April erlebt. Und was ich mir damals - Ende 2010, als die Diagnose kam noch vor nahm war, den 21.12.2012 zu erleben. Ich will nämlich wissen, ob an dem Tag etwas geschieht, oder nicht. ;)
Und so vergeht die Zeit, die man trotz Krebsdiagnose lebt.

Und ich hoffe und wünsche allen hier Gesundheit oder gute Besserung.
Das kann man gar nicht oft genug wünschen....

Einen schönen Abend noch.

L.G. anomar
 
Puistola,

lassen wir die "Streitigkeiten", denn damit schaden wir nicht nur uns sondern allen hier. Bringt ja nix außer Frust, oder? Ich bin ein Mensch - wenn auch eine Frau - :rolleyes: der es harmonisch liebt und solche Geplänkel sind nicht gut, wenn man Krebs hat. Mich selbst regt es zu sehr auf.:eek:)
L.G. anomar
Genau deshalb verstehe ich nicht, warum kein Mod die Beiträge von und zu Puistola hier raus nimmt und in einen extra Thread packt, der schon lange überfällig ist.
Anscheinend kapiert man leider immer noch nicht, dass Puistolas Beiträge in diesem Thread von Anfang an eine Zumutung sind.

Aber Du kannst Puistola auch in deinem Kontrollzentrum auf ignore nehmen, dann musst Du ihn nicht mehr lesen, so lange Du angemeldet bist.;)

Ansonsten habe ich gerade den Ausschnitt mit der Maus gefunden, den ich dir und Juliane zeigen wollte.
Mir ist es egal, ob andere überzeugt von Chemo und Radiatio sind und daran glauben. Denn sorry, das ist nicht mein Problem und das sollte man auch nicht zu seinem Problem machen.
Ich glaube an die Maus.:D An was andere glauben ist alleine deren Sache.
 
Den Wald meide ich seit einigen Wochen. Ich habe mir dies Jahr dort bereits vier Zecken zugezogen und das im Schwarzwald, wo die Zecken fast alle infiziert sein sollen.....

Vorsicht! Ich hab mir schon viele Zecken zugezogen, aber stets auf Wiesen und ohne Folgen, bis zuletzt vor zwei Jahren in Franken samt Borreliose. Ein Antinbiotikum half rasch, als die Wanderröte losging.


Was sind deine Lieblingskräuter?
Kiloweise zum Verarbeiten sammle ich im Frühling Bärlauchblätter, später auch Bärlauchknospen, die sich anstelle von Kapern verwenden lassen.
Wenns grad passt auch Giersch, jungen Löwenzahn, Brennnessel, Primelblüten. Beim Wandern kaue ich junge Buchenblätter, Sauerklee, Kleeblüten, Beeren, wenn in Lappland kiloweise Moltebeeren.
Holunder- und Löwenzahnblüten zwecks Sirup/Honig.


Da es dir seit dem du alle möglichen Gifte etc. meidest und das Grünzeug vertilgst besser geht, kann man doch sagen, dass diese Maßnahmen hilfreich sind, um die Gesundheit wieder herzustellen.
Nein, die Kräuter esse ich seit vielen Jahren.
Auch die Vermeidungsstrategie gegenüber Luftschadstoffen pflege ich seit 10 Jahren, habe jetzt aber einen Quantensprung gemacht durch den Umzug ins Hügelland, nachdem ein Versuch in Lappland nicht zum Erfolg führte: Zu oft war ich wegen der vielen Mücken oder der grossen Kälte im Haus, das - wie alle Holzhäuser - nicht 'rein' genug war.

Ich vermute in der Tat einen Zusammenhang zwischen Krebs und MCS:
Weil ich auch heute noch die genannten Abgase, Chemikalien und Gifte nicht oder viel weniger schnell abbaue, habe ich nach Exposition viel höhere Schadstoffwerte als Menschen, deren Abbau-Potential ungeschmälert ist. Diese hohen 'Gift'-Werte könnten den Krebs ausgelöst haben. Reversibel ist dieser Prozess eher nicht, da die einmal mutierten Zellen sich nun eben vermehren.
Immerhin hab ich durch die bessere Expositionskontrolle die MCS einigermassen im Griff.

Und darum geht es doch im Prinzip. Nur dauert es eben seine Zeit, bis sich der Krebs zurückbildet. Es dauert ja normalerweise auch eine Ewigkeit, bis ein Tumor erst einmal ein paar Zentimeter groß ist (mind. 8 Jahre). Da kann der Organismus, denke ich, nicht in kurzer Zeit die "Wunden heilen...."
Tja, ich wäre froh, wenn nur schon die Verdoppelungszeit sich ein wenig dehnen würde: 7 Wochen sind verdammt kurz, wenn man bedenkt, dass 10 Zyklen eine Vertausendfachung bedeuten (Was kaum mehr zu überleben wäre, weswegen ich in die Hormontherapie geflüchtet bin, um diesen gnadenlosen Vorgang zumindest vorläufig zu stoppen). Zurückgerechnet auf ca. 40 Verdoppelungszyklen muss die erste dieser hochaggressiven, metastasierenden Zellen vor etwa fünf Jahren entstanden sein aus dem grossen, soliden Tumor, der vor zwei Jahren entfernt worden war. Der wiederum wird wohl über zehn Jahre alt gewesen sein.

Ich selbst muss mich auch in Geduld üben, denn in meinem Busen sind noch immer Verhärtungen, die der Körper noch abbauen muss. Meine Gynäkologin meinte, dass der Organismus für eine Nekrose (z.B. von der Bestrahlung) bis zu zwei Jahre benötigt um diese abzubauen.
Ich wünsche Dir von Herzen, dass es beim Abbau der abgestorbenen Krebszellen (Nekrose) bleibt und kein Rezidiv eintrete. Dann bist Du 'geheilt'.

Meinen 50. habe ich dies Jahr im April erlebt. Und was ich mir damals - Ende 2010, als die Diagnose kam noch vor nahm war, den 21.12.2012 zu erleben. Ich will nämlich wissen, ob an dem Tag etwas geschieht, oder nicht. ;)
Ich hab kein astrologisches 'Überlebensziel', sondern ein astronomisches:
Ich möchte noch einmal eine Totale Sonnenfinsternis beobachten, z.B. auf dem Färoer oder Spitzbergen, ...

sv.gif
.
... oder jene vom 2. 7.2019 in Pitcairn (etwas sehr abgelegen!), und jene vom 14.12.2020 in Südamerika (Valdivia, Chile) liegt auch nicht grad um die Ecke. Bequem mit einem Expeditionsschiff könnte ich auch noch jene vom 4.12.2021 südlich der Falklandinseln erwischen, wenn ich bis dahin das Sparschwein kräftig füttere.
Viel einfacher würde es dann am 8.4.2024, wenn sich die Sonne von Mexico bis nach Kanada minutenlange verfinstert, z.B. in Puebla de Zaragoza, Little Rock, Montreal oder St. John's - Klima nach freier Wahl!


Und so vergeht die Zeit, die man trotz Krebsdiagnose lebt.
Und ich hoffe und wünsche allen hier Gesundheit oder gute Besserung.
Danke, gleichfalls!
Puistola


PS@Nicht der Papa:
Danke für das Maus-Video, das ich eben nach dem Absenden entdeckt habe.
Das deckt sich recht gut mit meinen Spekulationen zu meinem 'eigenen' Krebs ...
(Darfst mich trotzdem ignorieren)
 
Zuletzt bearbeitet:
PS@Nicht der Papa:
Danke für das Maus-Video, das ich eben nach dem Absenden entdeckt habe.
Das deckt sich recht gut mit meinen Spekulationen zu meinem 'eigenen' Krebs ...
(Darfst mich trotzdem ignorieren)
Hallo Puistola,

meine Ignoreliste ist lang, aber Du bist nicht drauf und kommst auch nicht drauf.
Alles, was Du in deinen letzten Beiträgen schreibst, zeigt zudem, dass Du eigentlich gar nicht so ignorant bist, wie Du dich gerne darstellst.

Ich bin trotzdem dafür, dass die Beiträge hier rauskommen und Du deinen eigenen Thread bekommst, weil viele Beiträge nicht in diesen Thread gehören. Und auch, weil ich schon vor über einem Jahr der Meinung war, dass Du deinen eigenen Thread brauchst.:cool:

Schön, dass wir uns bei dem Video dann doch stellenweise treffen.

@anomar
ich war schon mindestens 10 Jahre nicht mehr im Wald, obwohl ich ihn immer so geliebt habe.
Aber als ich damals mit unserer Tochter im Wald unterwegs war, hatte sie 13 Zecken, die auf ihr rumkrabbelten und noch auf der Suche nach der richtigen Stelle zum Andocken waren. Ich habe ihr das Kleid sofort noch auf der Wiese am Wald ausgezogen und die Zecken entfernt. Das war das letzte Mal. Das Risiko ist mir einfach zu hoch.
 
... dass Du eigentlich gar nicht so ignorant bist, wie Du dich gerne darstellst.

Nein, es liegt nicht an meiner Darstellung, sondern an Deiner Lesart;).

Ich bin trotzdem dafür, dass die Beiträge hier rauskommen und Du deinen eigenen Thread bekommst, weil viele Beiträge nicht in diesen Thread gehören.
Ach, seit dem Abgang von Eva ist dieser Thread Freiwild.
Ich hatte ja mehrfach versucht, die Diskussion auf Krebsbetroffene zurüchzuführen. Das ist mittlerweile mit Dir bzw. Ruëdi, Anomar und auch mir doch recht gut gelungen. Nach 180 Beiträgen kann man ruhig zulassen, dass die Themen etwas ausufern, denn es wird wohl so ziemlich alles gesagt sein zur Eingangsfrage.

Machen wir und doch weiterhin auf zum Finden von Berührungspunkten.
Anscheinend reicht es ja nicht aus, auf "vielfältige Ernährung" zu verweisen, man muss schon zum harten Kern der Kräuterfresser gehören, um hier gehört zu werden ...

Was die Chemo angeht, um von der Astronomie zum Ursprungsthema zurückzukehren, werde ich alles tun, um diese zu vermeiden oder doch zumindest zu verzögern. Im Falle der palliativen Chemo im fortgeschrittenen Krebsstadium ist es wirklich fraglich, ob man mit zwei Monaten Chemo die statistisch "gewonnenen" 2.5 Monate längeres Überleben nicht zu teuer bezahle.

Mein Gegenmittel gegen diese Entscheidung zwischen Skylla und Charybdis hab ich in Beitrag #7 dargelegt. Ich verzichte auf eine Wiederholung.

Was ich wiederhole ist das lebensvolle, gott- und hoffnunglose "Carpe diem":
carpe diem, quam minimum credula postero.*

Von dieser glasklaren Horaz-Zeile erfrischte Grüsse
Puistola



*Erfreue Dich des Tages, und vertraue möglichst wenig auf den folgenden!

Das ganze Gedicht findest Du hier:
Carpe diem
Erfrischte Grüsse
Puistola
 
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