Wo sind die Chemotherapie-Verweigerer?

Hallo ihr Lieben,

gern setze ich die Links hier herein. Doch das Meiste was ich über die Angiogenese oder Apoptose durch pflanzliche Wirkstoffe gelesen habe, war wohl in den Büchern " Krebszellen mögen keine Himbeeren" von Prof. Dr. med. Richard Béliveau und in dem von Ty Bollinger "Krebs verstehen und natürlich heilen". Sind beide zu empfehlen. Und auch auf der Webseite von Dr. Rath. Die forschen ja auch in die Richtung.
Ich habe die meisten Seiten in den Favoriten abgelegt gehabt, doch vor etwa 3 Wochen hatte ich einen PC-Crash und die waren alle weg.:schock:
Muss leider alles neu suchen.

Isothiocyanate heißen die Stoffe, die nach dem Verzehr von Gemüsesorten wie Rucola, Kohlrabi oder Senf entstehen und nicht nur die Schärfe auf der Zunge erzeugen, sondern auch eine gesundheitsfördernde Wirkung entfalten. Um das zu zeigen, haben Lamy und ihre Mitarbeiter in einer humanen Interventionsstudie Blut von Kontrollpatienten mit dem von denjenigen verglichen, die Isothiocyanate in einer definierten Menge über mehrere Tage zu sich genommen hatten. Die Forscher exponierten alle Blutproben mit krebserzeugenden Stoffen und stellten fest, dass nach Isothiocyanat-Aufnahme deutlich weniger DNS-Brüche in den Blutzellen zu finden waren. „Das ist aber noch nicht alles“, sagt Lamy, „Isothiocyanate können nicht nur normale Zellen vor DNS-Schäden schützen, sondern bereits entartete Krebszellen gezielt in die Apoptose führen.“ In ihren Experimenten exponierten die Zellbiologen menschliche Leberkrebszellen zunächst gegenüber Rucolasaft-Extrakten und später auch gegenüber einem bestimmten Isothiocyanat aus Rucola-Pflanzen. Die Folge: Ein großer Teil der Krebszellen leitete das Selbstmordprogramm ein.
Biotechnologie / Life Sciences in Baden-WürttembergKrebszellen mögen keinen Rucola

Ein Wirkungsmechanismus des grünen Tees, der vielleicht am meisten zur Hemmung des Tumorwachstums beiträgt, ist sein extrem hoher Einfluss auf den Prozess der Angiogenese (Neubildung von Blutgefäßen - siehe auch Kapitel 3, Anm.d.Ü.). Unsere Arbeiten haben gezeigt, dass EGCG unter allen in Nahrungsmitteln natürlich vorhandenen Molekülen, die bisher identifiziert wurden, die stärkste Blockadewirkung auf den VEGF-Rezeptor hat.
Grüner Tee als Waffe gegen Krebs | Krebsmittel - Neues in der Krebsbekämpfung

William Li: Can we eat to starve cancer? | Video on TED.com
In diesem Film geht es um die Angiogense. Ist interessant. man kann die Sprache der Untertitel auswählen, wenn man kein Englisch versteht. :)

Angiogenese oder: Wie esse ich gegen Krebs? - NaturHeilt.com Blog
Pflanzlicher Wirkstoff gegen Hautkrebs-Vorstufe - NaturHeilt.com Blog

Ich habe gar nicht gewusst, dass die Angiogenese bereits durch Medikamente gehemmt werden kann, es also eine vierte Säule der Schulmedizin gibt. Aber die Nebenwirkungen sind wie auch bei der Chemo gravierend, denn das Medikament wirkt sich wieder auf den ganzen Körper aus.
Ich persönlich denke, dass man da mit Ernährung mehr erreichen kann.
Ich will keine Werbung machen, aber bei Dr. Rath gibt es ein NEM, das Resveratol, grünen Tee extrakt, Kurkumin, Querzetin und einen Kreuzblütenextrakt enthält. Nehme ich auch seit ein paar Wochen.....

Ich denke, dass der Tumor - seit ich hochdosiert grünen Tee einnahm und die Ernährung nach der Diagnose für einige Zeit voll auf Rohkost umgestellt habe, keine Blutgefäße mehr gebildet hat. Nahrungszufuhr sozusagen abgeschnitten. Aber auch die ECT kann da einiges bewirkt haben.
Apoptose erreicht man wohl eher durch Entsäuerung.
Ist ja sehr wichtig bei Krebs, dass man das Säure-Basen-Gleichgewicht wieder herstellt.
Und, das fand ich eben in meinen Memoaren, die ich schreibe ;-): der Pilz Agaricus blazei murill oder besser, die in ihm enthaltenen Polysaccharide, sind in der Lage Apoptose von Krebszellen auszulösen. www.vitalpilze.at/mediaCache/Agaricus_blazei_Murill_92419.pdf

Es gibt so viele Möglichkeiten das Tumorwachstum zu stoppen. Und ich denke, wenn man es auf mehreren Ebenen anpackt, hat man die besten Chancen.

Schönen Samstag euch allen

L.G. anomar
 
Zuletzt bearbeitet:
Vom Umgang mit Informationen

Lieber Puistola!


Von Bodo abgesehen hab ich in diesem und anderen Foren
noch nie eine Erfolgsmeldung dieser "Ausleiterei" gelesen.
Im Gegenteil, das wird selbstquälerisch zelebriert bis hin zur Selbstaufgabe.

Na, so ganz alleine stehe ich ja nicht. Und wenn Du einige Dinge beachtest,
es nach vernünftiger Diagnostik "richtig" angehst, dann kann es sehr wohl helfen.

Schwermetalle belasten den Organismus enorm, und wenn sie nicht ursächlich für einen Krebs sind,
dann fördern sie mit ihrer fatalen Wirkung auf Nerven- und Immunsystem natürlich nicht die Heilung.

Zum eigentlichen Thema: Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du mit Deinen Ärzten diesen Krebs besiegst.
In Deinem bösen Stadium ist der Faktor Zeit sicherlich von besonderer Bedeutung,
auch deshalb kann ich gut nachvollziehen, dass Du dich nun natürlich nicht gänzlich anders orientierst.

Ich finde es schade, wenn pauschal 'naturheilkundliche' gegen 'chemo-
therapeutische' Therapien abgegrenzt und in Stellung gebracht werden.
Und die Behauptung, eine Chemotherapie sei grundsätzlich nutz- wie sinnlos,
ist wohl ebenso unzutreffend wie das kategorische Ablehnen pflanzlicher,
potentieller Anti-Krebs-Drogen nicht hilfreich zu sein scheint.

Schauspieler Michael Lesch hatte eine schwere, übel streuende Lymphogranulomatose.
Die Chemos hatten böse Nebenwirkungen, heilten ihn aber letztendlich.
Krebs ist nicht gleich Krebs, aber auch diese Geschichte kann Hoffnung machen.






Herzliche
Grüße
Bodo
 
Guten Morgen,

jetzt liegt mir das pathologisch-anatomische Gutachten über das PK des früher hier erwähnten Patienten mit Gleason 7, PSA 6.1 (PK auf beiden Seiten, in mehr als der Häfte der 18 Stanzen, mit Nervscheideninvasion) vor. Der Patient sollte nach Auffassung des Chefs der Urologie einer angesehenen Uniklinik "baldmöglichst" operiert werden. Das Gutachten stammt - auf Empfehlung durch Dr. Herbert Bliemeister, Hamburg - von Prof. Alfred Böcking, Krankenhaus Düren, Institut für Pathologie.

1) Nach gepoolter enzymatischer Zellvereinzelung eines 4 mm langen und eines 10 mm langen Tumorherdes in den Stanzen Nr. 4 und 9, interner Kalibration mit 15 Fibroblastenkernen und Messung von 154 Tumorzellkernen zeigt sich eine Stammlinie bei 1,96c.

2) Nach gepoolter enzymatischer Zellvereinzelung eines 2 mm langen Tumorherdes, interner Kalibration mit 4 Fibroblastenkernen und Messung von 111 Tumorzellkernen zeigt sich eine DNA-Stammlinie bei 2,01c.

In beiden Fällen liegt eine sog. peridiploide, prognostisch sehr günstige DNA-Verteilung vor (Tribukeit 1993, Haroske et al. 2001).

Eine höhere Zahl von Referenz- bzw. Analysezellen war zu den Präparaten nicht vorhanden.​
Über die eingeleitete Behandlung und ihre Wirkungen werde ich später berichten.

Alles Liebe,
Windpferd
 
Hallo zusammen,

ich bin nicht selbst betroffen, aber mehrfach im engeren (auch familiären) Umfeld. Von daher und da mich auch meine "Vorsorge" interessiert, habe ich angefangen, hier mitzulesen.

Ich habe mir gestern das hier angesehen:
William Li: Can we eat to starve cancer? | Video on TED.com
In diesem Film geht es um die Angiogense. Ist interessant. man kann die Sprache der Untertitel auswählen, wenn man kein Englisch versteht.

und eine Filmeinstellung "eingefroren" (siehe Anhang), die, bei der es um die anti-angiogenetische Wirkung von Nahrungsmitteln geht, die beeindruckend und teilweise stärker als die von Medikamenten zu sein scheint. Was dort genau wie untersucht wurde, weiß ich allerdings nicht, so dass man vor großzügiger Anwendung evtl. noch extra rechechieren sollte.

An erster Stelle bei den "Nahrungmitteln" steht Vitamin E - obwohl dies i.e.S. ja kein Nahrungsmittel ist. Leider steht auch nicht dabei, was sie genau verwendet haben. Mir kam da aber eine andere kürzliche Recherche in den Sinn: https://www.symptome.ch/threads/die-anti-krebswirkung-von-tocotrienolen-best-vitamin-e-arten.103614/

Gruß und Euch allen alles Gute
Kate
 

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Hallo,

zu den Tocotrienolen bei Krebs: Die Flora-Apotheke in Hannover (Flora Apotheke Hannover Oststadt, Pharmacie International) vertreibt einen "Oxydationsstabilisator Tocotrienolkomplex" mit der Zweckangabe "Apoptoseeinleitung, Gefäßschutz". Das Mischungsverhältnis der vier Komponenten ist nicht angegeben, kann man aber beim Chef, Peter Domhardt, gewiß erfahren. (Man wird die Komponenten aber wohl kaum einzeln kriegen können.) Das Präparat wurde dem erwähnten Bekannten wegen seines PK unter vielem andderem verordnet,

Liebe Grüße
Windpferd
 
Hallo Bodo,

ja, das Hodgkin Lymphom (Lymphogranulomatose) hat eigentlich eine ganz gute Statistik.

Ich habe viel im Krebsforum gelesen und ja, manche waren nach erfolgter Therapie Krebsfrei, aber als gesund hätte ich sie nicht bezeichnet.

Mein "Lieblings Bericht" über die Heilung einer Lymphogranulomatose ist übrigens dieser hier:
https://www.mbuteyko.ru/examplesde.html Beispiel 3

Man kann über die Ernährung sehr viel zum Positiven hin verändern. Aber auch das Potential, durch eine Optimierung der Atmung, ist sehr groß.

Liebe Grüße

Ulrike
 
Hallo puistola,

ich möchte Dir eigentlich nur mal mitteilen, dass meine Daumen ganz fest gedrückt sind, das die Hormontherapie auch zu dem von Dir gewünschtem Ergebnis geführt hat.

Liebe Grüße

Ulrike:wave:
 
Passt nicht so ganz in den Tread, möchte ich aber trotzdem reinstellen.

web.de/magazine/gesundheit/krankheiten/15949084-us-studie-chemotherapie-kontraproduktiv-wirken.html#

Lg, Angie
 
Gestern war ein Artikel in der deutschen Volkszeitung Bild. Dachte erst, der Artikel wäre zu der Studie, die ich letztens gepostet hatte
Aus einer Studie von 2011
Neuere Studien legen nahe, dass die Chemotherapie zusätzlich zu ihrer zytotoxischen Wirkung auf Tumorzellen eine Kaskade von Ereignissen auslösen kann, die das Tumorwachstum unterstützen und die Tumorausbreitung einleiten.

Vascular Endothelial Growth Factor

Diese Erkenntnis wird sich aber nicht insofern auf die Behandlung niederschlagen, als dass man sich auch nur einmal fragt, wie viele Menschen man damit bereits in den Tod geschickt hat, bei denen sich erst dank Chemo Metastasen entwickelt haben und der Turmor immer aggressiver wurde oder ob Chemotherapie nicht der komplett falsche Weg ist.
Denn: Unsere Daten weisen darauf hin, dass die Chemotherapie-induzierte Expression von VEGFR-1 auf Endothelzellen ein günstiges Umfeld für Tumorzell-Einnistung bietet. Die Hemmung der VEGFR-1-Funktion kann daher verwendet werden, um Chemotherapie-induzierter Retention von Tumorzellen innerhalb der metastatischen Nische entgegen zu wirken, die Bereitstellung einer neuen Ebene der Tumorkontrolle in der Chemotherapie.
Hätte es gar nicht bemerkt, wenn mein Mann mich nicht aufmerksam gemacht hätte.
Als ich ihm sagte, dass ich diese Studie gerade erst vor ein paar Wochen aus Pubmed gepostet habe, war er total verblüfft und sagte, da stünde die Studie wäre brandneu.

Ich war dann erst mal darüber verblüfft, als ich las, wie sie die Studie veröffentlicht haben.
Denn es war natürlich nicht die Rede davon, dass diese Studie nur die Folge mehrerer anderer Studien ist, die bereits im Vorfeld dieser Studie zu dem Ergebnis kamen, dass Chemo das Tumorwachstum unterstützt und die Tumorausbreitung einleitet.
Sondern es wurde so dargestellt, als wären die Forscher von ihrer "völlig unerwarteten" Entdeckung total verblüfft und dass man erst mit dieser Studie neu herausgefunden hätte, dass Chemo das Wachstum der Krebszellen verstärkt und die Krebszellen widerstandsfähiger machen würde.

Die Studie aus der Bild ist dann gestern plötzlich noch in mehreren Medien ganz neu aufgetaucht. Sie hat nichts mit der von mir geposteten Studie zu tun.
Während die von mir gepostete Studie vom University Medical Center Utrecht, den VEGFR-1 als Grund für das Wachstum veröffentlich hat, ist es bei der tatsächlich ganz neuen Studie Treatment-induced damage to the tumor microenvironme... [Nat Med. 2012] - PubMed - NCBI vom Fred Hutchinson Krebsforschungszentrum in Seattle das Protein WNT16B.

Was im Umkehrschluss nur eines bedeuten kann. Dass es mehrere Faktoren gibt, durch die mit einer Chemotherapie das Tumorwachstum unterstützt, gestärkt und die Tumorausbreitung eingeleitet wird.
 
Ich bin trotzdem sehr überrascht, dass so etwas wie in einer Bildzeitung, öffentlich geschrieben wird.

Das wird doch einigen Leuten ganz bestimmt nicht gefallen, dass die Patienten selbst zu denken beginnen.

Lg, Angie
 
Hallo,

ich bin auch mal wieder da. :) Ich recherchiere ja täglich im Web, weil ich für mein Krebstagebuch immer wieder bestätigungen für meine Aussagen suche.
Heute fand ich folgendes, aber leider nur auf Englisch. Die webseite des Arztes dazu beschreibt, was darin steht.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3213349/pdf/10585_2011_Article_9415.pdf

Entsäuerung hemmt Metastasierung - Meilenstein-Studie!!!

ich bin immer wieder froh, neue Erkenntnisse zu finden, durch die man sich heilen kann. Denn man weiß ja nie - der Krebs kann wieder kommen. Kann.
Doch ich meine, wenn das Milieu weiterhin stimmt, hat der krebs keine Chance mehr.

Diese Studie wäre evtl. auch interessant für Puistola.

Liebe Grüße aus dem sonnigen baden
anomar
 
Ich bin trotzdem sehr überrascht, dass so etwas wie in einer Bildzeitung, öffentlich geschrieben wird.

Das wird doch einigen Leuten ganz bestimmt nicht gefallen, dass die Patienten selbst zu denken beginnen.

Lg, Angie
Naja. Während die vorhergehenden Studien ziemlich stillschweigend veröffentlicht wurden, und auch jetzt anscheinend noch ignoriert werden, findet diese neue Studie weltweit auf zig Nachrichtenseiten und Forenseiten Beachtung.

Alles schreiben sie bei Bild natürlich auch nicht.

Es wird z.B. geschrieben, dass sie feststellten, dass durch Chemo bei gesunden Zellen die DNA geschädigt wurde (was uns schon vorher klar war) und bei dem beschriebenen Mechanismus das Protein WNT16B aus den "gesunden" Zellen eine entscheidende Rolle spielt.
Das Protein wird von gesunden Zellen ausgestoßen und von den Krebszellen aufgenommen. Es wird ja nur geschrieben- Dieses Hormon wird durch die Chemo angeregt und verstärkt dann das Wachstum der Krebszellen und macht sie widerstandsfähiger.

Aber es wird nicht geschrieben, dass sich nach der Studie durch eine Chemo der Ausstoß dieses Hormons verdreissigfacht.

Wie das von den Forschern auslegt wird, ist dann noch eine ganz andere Sache. Bei CBS wird dazu der britische Krebsbiologie Prof. Fran Balkwill so zitiert:
"This work confirms that healthy cells surrounding the tumor can also help the tumor to become resistant to treatment"
Diese Studie bestätigt, dass gesunde Zellen um dem Tumor herum ebenfalls für eine Behandlungsresistenz des Tumors sorgen können.

So ein Mist aber auch, das Krebskranke auch noch ein paar gesunde Zellen übrig haben.:rolleyes:

Ja, anomar. Schade, dass halt eben nicht diejenigen die Debatte entschieden haben, die gleich sagten- das Milieu ist alles.
 
Liebe anomar,


Ich recherchiere ja täglich im Web, weil ich für mein Krebstagebuch immer wieder bestätigungen für meine Aussagen suche.

Ich finde es schön (und hilfreich) , dass Du ein Tagebuch führst. Hast Du auch schon vor der Diagnose Krebs ein Tagebuch geführt?

Welche Aussagen sind es genau, zu denen Du näher recherchierst und nach Bestätigung suchst?

Ich habe auch viel recherchiert zum Säure-Basen-Haushalt. Mein Ergebnis ist: Über die CO2 "Schraube" , kann man wunderbar regulierend auf den Säure-Basen-Haushalt einwirken. Vereinfacht ausgedrückt gilt es die körpereigene Co2 Produktion anzukurbeln.

Das als Endprodukt des aeroben Stoffwechsels aus der Zelle freigesetzte CO2 erfüllt bei seinem Rücktransport im Blut zur Lunge zwei wichtige Aufgaben:

Durch seine Bindung am Hämoglobin wird dessen Affinität zum Sauerstoff gesenkt, so dass dieser leichter in das umliegende Gewebe diffundieren kann.
Durch die Umwandlung des CO2 in Bikarbonat entsteht ein hochwirksames Puffersystem, welches anfallende fixe Säuren, d.h. insbesondere Milchsäure (Laktat), effektiv neutralisieren kann.
Kohlendioxidtransport und Pufferung

Ich benötige CO2, damit der Sauerstoff überhaupt seine Zielorte erreichen kann (welche Zellen es auch immer sein mögen), und nicht ungenutzt am Hämoglobin "kleben" bleibt. Bei einem "Mangel" von CO2 ist somit eine suboptimale Sauerstoff Verwertung vorprogrammiert.

Desweiteren benötige ich CO2, damit mein Organismus das so wichtige Bicarbonat herstellen kann, was ja wohl auch zum Teil Gegenstand der Studie war und als irgendwie "gut" bewertet wurde. Wie sollte die Bikarbonat Produktion bei einem CO2 Mangel noch ausreichend funktionieren?

Über die Atmung kann man an der CO2 Schraube drehen. Man kann es "ansammeln".

Kein Mensch bestreitet die Wichtigkeit der Atmung. Wieso ist es aber von so geringem Interesse sich ihrer, im Sinne eines heilsamen Wirkens, zu bedienen?

Liebe Grüße

Ulrike
 
Liebe Ulrike,

Ich recherchiere seit der Diagnose Krebs, und auch das Tagebuch führe ich erst seit Januar 2011, als ich etwas ruhiger und sicherer geworden war. Vorher hatte ich noch keine Nerven dazu alles aufzuschreiben.

Anfangs suchte ich nur nach Therapien.
Da ich in meinem Tagebuch auch Behauptungen aufstelle, wie z.B., dass die Chemo mehr schadet als nutzt, dass man gesünder leben muss, dass man Krebs auch alternativ heilen kann etc. - will ich diese auch begründen und mit Quellen belegen können.
Aber es gibt, wie du gewiss auch festgestellt hast, zu viele Quellen und ich bin immer auf der Suche nach den Schlagkräftigsten... ;)

Das, was du über CO2 schreibst ist sehr interessant. Darüber habe ich noch nicht viel gelesen, wenn überhaupt. Es ging bisher immer um Sauerstofftransport o.ä.. Gut zu wissen. Danke. :freu:

L.G und einen schönen Tag
anomar
 
Liebe anomar,

wie z.B., dass die Chemo mehr schadet als nutzt

Mein Problem mit der Chemo ist eigentlich, dass es für mich nicht einsehbar ist, wieso etwas, was nachgewiesener maßen toxisch wirkt, nun auch "heilsam" sein sollte.
Es gelingt zwar häufig einen Tumor damit zu verkleinern, aber an den Ursachen, die überhaupt zur Tumorentstehung geführt haben, verändert man ja dadurch nichts.

Wenn eine schnelle Tumor Verkleinerung, im Sinne der Abwendung einer akuten Lebensgefahr,(Tumor gefährdet allein durch Größe und Lage vitale Funktionen) notwendig erscheint, würde ich wahrscheinlich auch einer Chemo zustimmen. Aber mehr im Sinne retten geht vor heilen. Wenn dann aber die akute Gefahr beseitigt wäre, würde ich mein Augenmerk wieder auf das richten, was heilsam sein könnte.

.....dass man gesünder leben muss,
Dies sehe ich auch für wichtig an. Denn von den 50 Billionen Zellen sind ja die wenigsten so verändert, dass wir sie als Krebs bezeichnen. Für mich macht es daher viel Sinn, den Organismus über die Nahrung mit "besseren" Lebensmitteln zu versorgen. Wie könnte das verkehrt sein?

Das, was du über CO2 schreibst ist sehr interessant. Darüber habe ich noch nicht viel gelesen, wenn überhaupt.

hier gibt es darüber ganz viel zu lesen. Leider auf englisch, aber google Übersetzer ist möglich.
Carbon Dioxide: Health Effects, Uses and Benefits

Wünsche auch allen einen schönen Tag.

Liebe Grüße

Ulrike
 
Mein Problem mit der Chemo ist eigentlich, dass es für mich nicht einsehbar ist, wieso etwas, was nachgewiesener maßen toxisch wirkt, nun auch "heilsam" sein sollte.
Es gelingt zwar häufig einen Tumor damit zu verkleinern, aber an den Ursachen, die überhaupt zur Tumorentstehung geführt haben, verändert man ja dadurch nichts.


Aus Sicht der Schulmedizin ist das aber eine unglaubliche Erfolgsstory. Schließlich wird „der Tumor“ als „die Krankheit“ identifiziert. Viel schlimmer noch: in so ziemlich allen Publikationen die man aus der Ecke der evidenzbasierten Medizin findet steht drin, dass „die Ursache für die Entstehung von Krebs weitestgehend ungeklärt ist“.

Ist im Grunde eigentlich schon eine unglaubliche Farce: Keine Ahnung woher es kommt, aber dann von sich behaupten, die einzige kompetente Instanz bei der Behandlung zu sein. Und zum Zynismus wird es dann, wenn Forschung, Politik, onkologische Ärzteschaft und Krankenkassen quasi vierstimmig das Loblied auf die Pharmariesen singen.

Demian
 
Hallo Ulrike,

Mein Problem mit der Chemo ist eigentlich, dass es für mich nicht einsehbar ist, wieso etwas, was nachgewiesener maßen toxisch wirkt, nun auch "heilsam" sein sollte.

Das ist auch nur dann verständlich, wenn man sich auf das Neusprech der Onkologie einläßt. In der Onkologie ist der Tumor nicht das Symptom einer chronischen systemischen Krankheit, sondern der Tumor selbst IST die Krankheit. In Folge versteht die Onkologie unter "Heilung" auch nicht die Freiheit von der Krankheit, sondern die Entfernung des Tumors und unter Remission (auch gerne mit Heilung gleichgesetzt) eine Verkleinerung des Tumors. Dadurch kann Krebs prinzipiell NIE geheilt werden, denn die Krankheit, die den Tumor entstehen ließ, wird nicht behandelt.

Es gelingt zwar häufig einen Tumor damit zu verkleinern, aber an den Ursachen, die überhaupt zur Tumorentstehung geführt haben, verändert man ja dadurch nichts.

Da man sich um die den Tumor verursachende Krankheit gar nicht erst kümmert (man kennt sie ja angeblich nicht), weiß man auch nichts über die Ursachen und kann bzw. muss so diejenigen "Heilverfahren" anwenden, die das Symptom unterdrücken. Dass diese Verfahren die Krankheit dahinter eigentlich verschlimmern, sagt normalerweise niemand. Die blind naive Sicht, dass eine Verkleinerung des Tumors ein Heilungsfortschritt ist, führt zu einer umso stärkeren Ausbreitung der Krankheit, denn die Reduktion der Tumorgröße entsteht nicht durch Absterben der "Krebszellen", sondern durch Absterben der sehr empfindlicheren gesunden Zellen, mit denen der Organismus versucht, den Tumor abzukapseln. Sind diese gesunden Zellen erst mal durch die Chemo zerstört, kann sich der Tumor umso schneller ausbreiten.

Wenn eine schnelle Tumor Verkleinerung, im Sinne der Abwendung einer akuten Lebensgefahr,(Tumor gefährdet allein durch Größe und Lage vitale Funktionen) notwendig erscheint, würde ich wahrscheinlich auch einer Chemo zustimmen.

Ich würde vielleicht im Notfall noch der OP zustimmen, aber nie der Chemo.

Wenn dann aber die akute Gefahr beseitigt wäre, würde ich mein Augenmerk wieder auf das richten, was heilsam sein könnte.

Das meiste, was als heilsam verkauft wird, geht nur leider ebenfalls an der Ursache der Krankheit vorbei, weil es auch nur symptomatisch wirkt. Krebs ensteht, wie jede andere Krankheit auch, grob gesagt aufgrund von Fehlern in der Lebensführung und eine Heilung kann zwangsläufig nur eintreten, wenn diese Fehler konsequent abgestellt werden. Jede andere Methode kann lediglich symptomatisch wirken und dadurch bestenfalls die Krankheit aufschieben, aber nie heilen oder gar verhüten.

Dies sehe ich auch für wichtig an. Denn von den 50 Billionen Zellen sind ja die wenigsten so verändert, dass wir sie als Krebs bezeichnen.

Krebszellen sind keine mutierten Zellen (auch so ein Märchen der Onkologie). Das, was wir Krebszelle nennen, war schon immer eine solche Zelle und die macht nur den ihr von der Natur zugedachten Job - leider zur falschen Zeit und am falschen Ort.

Für mich macht es daher viel Sinn, den Organismus über die Nahrung mit "besseren" Lebensmitteln zu versorgen. Wie könnte das verkehrt sein?

Das ist der richtige Weg, allerdings stellt sich dann die Frage, was denn "bessere" Lebensmittel sind.
 
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