Themenstarter
- Beitritt
- 19.02.11
- Beiträge
- 66
Wo ist er? Wieso hilft er nicht? Wie konnte er so etwas geschehen lassen? Wenn Gott allmächtig ist, wieso müssen dann so viele Menschen leiden?
Dies ist zum einen eine Frage an euch. Was glaubt ihr? Und könnt ihr mir vielleicht helfen alles besser zu verstehen?
Zum anderen möchte ich auch gleichzeitig selbst den Versuch unternehmen, eine Antwort auf diese Fragen zu finden. Nachfolgendes glaube ich über diese Dinge zu wissen. Natürlich ohne Anspruch auf Richtigkeit, dies ist nur meine persönliche Wahrheit:
Gott ist natürlich überall. Also auch in Fukushima. Ich bin davon überzeugt, dass er hilft. Er tut, was er kann, sonst wäre sicher alles noch viel schlimmer. Ich glaube, er ist genau so bewegt wie wir. Ich glaube, er ist auch traurig. Er ist traurig darüber, was der Mensch manchmal alles tut. Der Mensch, der in sich eigentlich alle Möglichkeiten zur Vollendung trägt. Die wunderbare Möglichkeit zu leben. Zu atmen und zu lieben, in dieser wunderbaren Welt. Der Möglichkeit, in Frieden zu leben und in höchster Glückseligkeit, sich selbst als Mensch zu erfahren. Doch der Mensch hat sich abgewandt. Er hat vergessen, wer er ist und woher er kommt. Hat angefangen nach immer mehr zu verlangen. Dann hat er es zugelassen, zum Sklaven der Gier zu werden. Und so kann es passieren, dass eines Tages, der Mensch sich selbst vernichtet.
Doch egal, wie weit der Mensch sich auch von Gott entfernt hat, er hat immer die Möglichkeit zum Glück zu finden. Er kann sich zu jeder Zeit für das Leben entscheiden. Gott ist das Leben.
Entscheiden kann er sich, weil er einen freien Willen hat. Dieser macht ihn auch erst zu dem, was er ist. Und genau darum, kann Gott den GAU auch nicht verhindern. Weil er dem Menschen seinen freien Willen gegeben hat, mit dem der Mensch den GAU letztlich selbst produziert.
Wenn Gott eingreifen würde, dann wäre alles was ist, nicht mehr das, was es ist. Dann würde genau das verloren gehen, was das Leben ausmacht. Das Leben wäre nicht mehr lebendig. Die Bewegung würde zum Stillstand, dass Leben zum Tod.
Der Wille muss also frei sein und frei bleiben, denn sonst wäre alles ohne Sinn, determiniert, starr, tot.
Auch die Auswirkungen der Strahlung oder die Erzeugung des Tsunami kann Gott nicht beeinflussen, denn sie unterliegen anderen Gesetzen. Die Gesetze unserer (relativen) Realität. Diese Realität, als Basis unseres Lebens, unterliegt den Gesetzen der Physik (die ja genau so sein müssen wie sie sind, damit alles so perfekt funktioniert, wie es funktioniert). Diese Gesetze kann auch Gott nicht einfach wieder aufheben, weil sie die Welt eben gewissermaßen "zusammen halten". Es würde auch keinen Sinn ergeben, denn wir sind hier, um zu lernen.
Das sind soweit mal meine Gedanken zu diesem Thema. Beim Gedenken an die Opfer der Katastrophe, kann vielleicht dann nur noch der - für uns Menschen schwer zu greifende - Gedanke Trost spenden, dass der Tod im Grunde nichts "schlimmes" sein kann. Vielleicht werden wir alle wieder Teil eines großen Ganzen. Um uns dann erneut als Mensch zu erfahren - vielleicht beim nächsten Mal, unsere Möglichkeiten besser nutzen und in wahrer Vollendung erblühen.
Ach ja und übrigens, für die, die es noch nicht wussten;
Gott ist "cool"! Er hat Humor, er erwartet nichts und bestraft euch nicht. Das tut ihr höchstens selber. Er versteht euch, wie kein anderer. Also habt Mut und sagt mal Hallo, er freut sich! ;-)
Wie man sehen kann, distanziere ich mich mit meinen Vorstellungen etwas von denen, wie sie in vielen Kirchen (o.ä.) gepredigt werden. Ich bitte um Verständnis für meinen etwas unorthodoxen Beitrag.
Danke.
Dies ist zum einen eine Frage an euch. Was glaubt ihr? Und könnt ihr mir vielleicht helfen alles besser zu verstehen?
Zum anderen möchte ich auch gleichzeitig selbst den Versuch unternehmen, eine Antwort auf diese Fragen zu finden. Nachfolgendes glaube ich über diese Dinge zu wissen. Natürlich ohne Anspruch auf Richtigkeit, dies ist nur meine persönliche Wahrheit:
Gott ist natürlich überall. Also auch in Fukushima. Ich bin davon überzeugt, dass er hilft. Er tut, was er kann, sonst wäre sicher alles noch viel schlimmer. Ich glaube, er ist genau so bewegt wie wir. Ich glaube, er ist auch traurig. Er ist traurig darüber, was der Mensch manchmal alles tut. Der Mensch, der in sich eigentlich alle Möglichkeiten zur Vollendung trägt. Die wunderbare Möglichkeit zu leben. Zu atmen und zu lieben, in dieser wunderbaren Welt. Der Möglichkeit, in Frieden zu leben und in höchster Glückseligkeit, sich selbst als Mensch zu erfahren. Doch der Mensch hat sich abgewandt. Er hat vergessen, wer er ist und woher er kommt. Hat angefangen nach immer mehr zu verlangen. Dann hat er es zugelassen, zum Sklaven der Gier zu werden. Und so kann es passieren, dass eines Tages, der Mensch sich selbst vernichtet.
Doch egal, wie weit der Mensch sich auch von Gott entfernt hat, er hat immer die Möglichkeit zum Glück zu finden. Er kann sich zu jeder Zeit für das Leben entscheiden. Gott ist das Leben.
Entscheiden kann er sich, weil er einen freien Willen hat. Dieser macht ihn auch erst zu dem, was er ist. Und genau darum, kann Gott den GAU auch nicht verhindern. Weil er dem Menschen seinen freien Willen gegeben hat, mit dem der Mensch den GAU letztlich selbst produziert.
Wenn Gott eingreifen würde, dann wäre alles was ist, nicht mehr das, was es ist. Dann würde genau das verloren gehen, was das Leben ausmacht. Das Leben wäre nicht mehr lebendig. Die Bewegung würde zum Stillstand, dass Leben zum Tod.
Der Wille muss also frei sein und frei bleiben, denn sonst wäre alles ohne Sinn, determiniert, starr, tot.
Auch die Auswirkungen der Strahlung oder die Erzeugung des Tsunami kann Gott nicht beeinflussen, denn sie unterliegen anderen Gesetzen. Die Gesetze unserer (relativen) Realität. Diese Realität, als Basis unseres Lebens, unterliegt den Gesetzen der Physik (die ja genau so sein müssen wie sie sind, damit alles so perfekt funktioniert, wie es funktioniert). Diese Gesetze kann auch Gott nicht einfach wieder aufheben, weil sie die Welt eben gewissermaßen "zusammen halten". Es würde auch keinen Sinn ergeben, denn wir sind hier, um zu lernen.
Das sind soweit mal meine Gedanken zu diesem Thema. Beim Gedenken an die Opfer der Katastrophe, kann vielleicht dann nur noch der - für uns Menschen schwer zu greifende - Gedanke Trost spenden, dass der Tod im Grunde nichts "schlimmes" sein kann. Vielleicht werden wir alle wieder Teil eines großen Ganzen. Um uns dann erneut als Mensch zu erfahren - vielleicht beim nächsten Mal, unsere Möglichkeiten besser nutzen und in wahrer Vollendung erblühen.
Ach ja und übrigens, für die, die es noch nicht wussten;
Gott ist "cool"! Er hat Humor, er erwartet nichts und bestraft euch nicht. Das tut ihr höchstens selber. Er versteht euch, wie kein anderer. Also habt Mut und sagt mal Hallo, er freut sich! ;-)
Wie man sehen kann, distanziere ich mich mit meinen Vorstellungen etwas von denen, wie sie in vielen Kirchen (o.ä.) gepredigt werden. Ich bitte um Verständnis für meinen etwas unorthodoxen Beitrag.
Danke.