Wirbelsäulen-Probleme, speziell HWS: immer nur Kuklinskis Denkansatz?

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Wirbelsäulen-Probleme, speziell HWS: immer nur Kuklinskis Denkansatz?

Wenn hier nach den möglichen Ursachen von sonst ziemlich unerklärlichen gesundheitlichen Problemen gefragt wird, kommt immer öfters die Frage nach HWS-Schäden im Leben, einschließlich Geburt. Hat man das Buch von Dr. Kuklinski gelesen und auch das von Pall, dann ist das ein Denk- und evtl. auch Lösungsansatz, der direkt erleichtert; - endlich passt alles zusammen! So weit, so gut!

Was ich mich allerdings frage: oft habe ich den Eindruck, daß vor lauter Begeisterung über die HWS-These und -Erfahrung von Dr. K. nun gar nicht mehr nach rechts und links geschaut wird und damit mögliche andere Ursachen übersehen werden.
Das halte ich deshalb für schwierig, weil ja der Therapie-Ansatz von Dr. K. nicht einfach zu erhalten ist. Nicht jeder kann dorthin fahren, nicht jeder kann zu Dr. Volle fahren. Und nicht jeder - denke ich wenigstens - wird über Spurenelemente, Vitamine, also orthomolekulare Medizin wieder topfit.
Was mir bei diesem Ansatz fehlt, ist die immer wiederkehrende Erwähnung, daß Amalgam, Umweltgifte und andere Faktoren eine gewaltige Rolle spielen. Das ist zwar bei Dr. K. klar, in den Postings aber nicht mehr.
Auf mich wirkt der Satz "ganz klar: ein HWS-Schaden" deshalb vereinfachend und falsche Hoffnungen weckend.

Wie seht Ihr das?

Gruss,
Uta
 
Wirbelsäulen-Probleme, spezielle HWS: immer nur Kuklinskis Denkansatz?

Hallo Uta

Gut das Du die Punkte ansprichst. Im Forum gab es über HWS-Schäden, in den vergangenen Monaten, eine Bereicherung durch viele neue Fakten, den Ausbau bereits vorhandener Themen, sowie die zu lesenden Erfahrungsberichte durch neuere User.

Genau das was Du u.a. mit ansprichst, sollte aber auf keinen Fall passieren. Nämlich das man sich nur auf die HWS vernarrt und verrennt.


Ratsuchende sollten nicht durch eine Art Fanatismus in einen einzigen Strudel gesaugt werden!


Liebe Grüsse NellyK
 
Wirbelsäulen-Probleme, speziell HWS: immer nur Kuklinskis Denkansatz?

Ratsuchende sollten nicht durch eine Art Fanatismus in einen einzigen Strudel gesaugt werden!

Fakt ist doch, dass man einen HWS-Schaden und die resultierenden Stoffwechselstörungen sicher nachweisen kann und alle anderen hier im Forum genannten Krankheitsursachen nicht. Deshalb finde ich sollte das bei gegebener Symptomatik auch gecheckt werden.

Natürlich kann man sich auf Borre, KPU, HistaminUV usw testen lassen, doch sind das alles nur Symptome einer übergeordneten Krankheit.
Borreliose ist ein Fall für sich, da es 1. nicht ordentlich nachgewiesen werden kann und 2. nicht therapiert werden kann wenn es schon chronisch ist.
Histamin-UV kann bspw. ein Mangel an Kupfer, B6 und B12 sein.
Diesen Denkansatz habe ich hier aber noch nicht gelesen. Man verrennt sich in nicht aussagekräftige Tests und Meidung von Nahrungsmitteln was die Vitamindefizite noch weiter verstärkt.

Das Thema Umweltgifte ist ein sehr wichtiges Thema. Fakt ist aber, dass Stickstoffmonoxid die Cytochrom-p Enzyme hemmt und Glutathion oxidiert.
Ein HWS-Schaden schädigt die BHS, messbar am S100. Dann ist man um Potenzen anfälliger gegenüber Giften.

Ich glaube Utas Post war auch auf mich und Tobi bezogen. Wenn von uns beiden keiner mehr auf HWS-Schäden hinweist würde das Thema aber komplett untergehen. Ich beschränke meine Hinweise wirklich auf Leute, bei denen ich mir weitgehend sicher bin, dass dort etwas ist.
 
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Hallo Uta und Ihr anderen,

ich finde es gut, Uta, dass Du Deine Meinung gepostet hast und damit die Frage nach der Kategorialität der unterschiedlichen Erklärungsmuster im eigentlichen Sinn aufgreifst und zu vertiefen beabsichtigst. Ich habe dieses Thema bereits in diesem Thread: https://www.symptome.ch/threads/erg...ochondropathie-nitrostress.24463/#post-174141 angesprochen.

Mit kategorial meine ich, ob die unterschiedlichen Krankheitserklärungsmodelle "neben einander" stehen oder sich womöglich aus dem einen das andere erklären könnte. Markus greift zudem das Thema eines womöglich unterschiedlichen Validiertheitsgrades auf.

Und nicht jeder - denke ich wenigstens - wird über Spurenelemente, Vitamine, also orthomolekulare Medizin wieder topfit.
Was mir bei diesem Ansatz fehlt, ist die immer wiederkehrende Erwähnung, daß Amalgam, Umweltgifte und andere Faktoren eine gewaltige Rolle spielen. Das ist zwar bei Dr. K. klar, in den Postings aber nicht mehr.

Klar, durch orthomolekulare Medizin wird leider nicht jeder wieder topfitt, schon gar nicht bei einer schweren HWS-Schädigung.
Dr. K. legt, wie Du, Uta, selbst sagst, einen großen Wert auf die Bedeutung von Umweltgilften. So soll bei der Ausatemluftuntersuchung bei ihm (in Zusammenarbeit mit Prof. B.) auch auf einige Umweltgifte getestet werden.
Im Netz finden sich etliche Paper, Gutachten von Dr. K., in denen er die schädigende Wirkung von Umweltgiften beschreibt, manchmal an konketen Fallbeispielen. Amalgam ist mir dabei übrigens bisher noch nicht aufgefallen.

In vielen meiner Postings habe ich die m.E. sehr erhebliche Gefährdung durch Schimmelpilze und sog. Mykotoxine thematisiert.
Da ich kein (Ex-) Amalgamträger bin, spielt dieses Thema für mich - und daher auch in meinen Postings - eine eher kleine Rolle.

Ich denke - wie Markus -, ist die Blut-Hirn-Schranke (BHS) geschädigt, dann potenzieren sich Schäden von Umweltgiften. NO - durch eine Kopfgelenkinstabilität - schädigt nicht nur die BHS, sondern hemmt beide Entgiftungsphasen stark. Allerdings können auch Umweltgifte selbst die BHS schädigen oder auch die Nackenmusklatur, wodurch wiederum ein Kopfgelenkschaden leichter entstehen bzw. demaskiert werden kann, was wiederum die BHS (weiter) schädigt.

Die orthomolekulare Medizin soll übrigens auch helfen die vitaminösen (sagt man das so? :zwinkern:) Voraussetzungen für die Stärkung der Halsmuskulatur bereit zu stellen, um dadurch auch die muskulären Schädigungen von Umweltgiften zu verringern.

Viele Grüße
Karolus
 
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Uta sprach mir mit ihrem Eingangsposting aus der Seele.
Wie Wellen zieht es sich manchmal durchs Forum, was an bestimmten Symptomen schuld sei.
Ich erinnere mich an die KPU/HPU - Welle, Amalgam, Schwermetalle, Umweltgifte und Co sowieso, Borreliose und nun die Halswirbelsäule.
Ich möchte ausdrücklich betonen, dass diese Erklärungsmuster durchaus stimmen können, aber nach Art der Symptome auch noch viele andere Erklärungen möglich wären.
Wir haben es oft mit Menschen zu tun, die nach vielen Arztbesuchen völlig ratlos sind, ihnen wird dann gerne das momentan gängigste Erklärungsmodell nahegelegt. Ich meine, wir sollten damit sehr vorsichtig umgehen und auch auf andere Inhalte und Threads verweisen, weil wir ja in Wirklichkeit außerstande sind, manche multisymptonale Beschwerden zu entschlüsseln.

Viele Grüße, Horaz
 
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Hallo Zusammen,

(...) nun gar nicht mehr nach rechts und links geschaut wird und damit mögliche andere Ursachen übersehen werden.

Mal abgesehen davon ob HWS schäden vorliegen, und in wiefern es sich da um bleibende oder heilbare Probleme geht in der HWS - Der Ansatz von Dr. K. zielt m.E. vor Allem auch auf Unterstützung der Selbstheilungskräfte. Ausserdem befürwortet er ein Mehr-Spuriges vorgehen (nicht nur Supplementierung, sonder auch änderung der Essgewohnheiten, Bewegung usw....) Und egal ob es sich nun um eine Chronische Borreliose oder HWS handelt so ein vorgehen finde ich ohnehin sinnvoll, und wäre m.E. sogar ohne vorliegende HWS Problematik in vielen Fällen sinnvoll. Ausserdem ist es oft nicht nur das eine was da eine problematische Symptomatik verursacht, kommen im laufe der Zeit oft verschiedene/unterschiedliche Sachen zusammen, wie Belastung durch Umwelftfaktoren z.B., Stress, Elektrosmog, Krankheitserreger. Die ganze Palette an möglichen Ursachen.
Und droht das Fass zu überströmen,.. so könnte es ja sein dass das (Immun)System aufgrund von Chronische Schmerzen aus HWS Problematik geschwächt ist, und dass bestimmte Viren oder Bakterien eine chronische Symptomatik dazu bringen.

Manchmal glaube ich wirklich dass es weniger wichtig wäre (vor allem bei diesen schwer zu diagnostizierende chronische Krankheiten/Symptomatiken) da eine Diagnose zu erhalten oder eine einzelne Ursache zu benennen. Es geht m.E. viel mehr darum sein Körper zu stärken. Ausserdem ist wahrscheinlich in den seltensten fällen die Rede von sog. Monokausalität - also nur eine einzige Ursache.

So wie die lösung auch selten liegt in einer einzigen Pille, Nahrstoff oder was auch immer. Wäre doch schön wenn alles so simpel und einfach wäre. Eigentlich finde ich es erstaunlich dass Allgemein und auch unter Ärzten so simplifiziert wird. Oft scheint auch die Schulmedizing überfordert zu sein wenn z.B. zwei Krankheiten gleichzeitig auftreten, es passt alles nicht in den üblichen Mustern, und im schlimmsten Falle wird der Patient gar nicht geholfen.

Tja, vielleicht kommt es noch mal so weit dass Behandlungen wie der von Dr. K. von den Krankenkassen erstattet werden, ich denke dass die damit letztenendes eher Geld sparen würden als andersum.

Freundliche Grüsse
Kim
 
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Servus zusammen,

ich vermute, die Leute, die hier im Forum landen, arbeiten sich bestimmt durch viele andere Rubriken, daß sich ganzheitlich eine Meinung gebildet werden kann.
Viele Therapieansätze könnnen ja auch kombiniert werden.
Allerdings glaube ich, Dogma, sowie zuviel Hoffnung in ein Behandlungsschema schränken den Horizont für andere heilbringende Methoden ziemlich ein.
Nun, wahrscheinlich kennen das hier die meisten von uns, wenn es einem nicht sonderlich gut geht, daß der nächste Strohhalm dankbar ergriffen wird.

Uta hat einen sehr interessanten Diskussionspunkt angeschnitten.

Die Aufklärungsarbeit inbezug auf HWS von Markus etc. ist m. E. außerordentlich wichtig, da es sich um eine noch relativ "junge" Therapieform handelt.

Nun, das war jetzt viel.

Wünsche euch ein schönes Wochenende :)

Angie
 
Wirbelsäulen-Probleme, speziell HWS: immer nur Kuklinskis Denkansatz?

Hallo zusammen,

Nur noch zur Ergänzung... Wenn es um HWS problematik geht, und die Diagnostische Verfahren...

Ich denke es wäre wichtig auch auf diese Problematik ein realistischer Blick zu behalten. Der Sinn der Diagnostik (HWS-Aufnahmen...) ist hier eher um mitzubestimmen womit zusätzlich gerechnet werden muss, und wass zu erwarten wäre.

Es gibt da ja unterschiedliches wie eine Allgemein geschwächte HWS, oder eine mit (möglicherweise) bleibende ernstere Schäden. Aufgrund der Bildformde Verfahren wäre dann besser festzustellen was von Therapie und geänderte Lebensweise zu erwarten wäre. Auch ganz praktisch also, so könnte es ja sein dass mit stärkende Massnahmen es in absehbarer Zeit eigentlich keine wesentliche Probleme mehr gibt, oder dass mann weiss dass über (viel) längerer Zeit gerechnet werden muss mit eine Schwachstelle im System. (Sorry jetzt wo es da steht, erinnere ich mich erst dass Dr. K. es ja auch "Schwachstelle" nennt.. ;)).

Diese HWS Diagnostik hat also eher einen "Prognostischen Wert" und Unterstützenden (z.B. HWS schonende und stärkende Massnahmen als Teil der Therpie/des Heilungsplans) als irgendwas anderes. Und sollte nicht Unter- und vor allem auch nicht "Überschätzt" werden. Das beste "Messgerät" ist m.E. unser eigenes Gefühl von Wohlempfinden. :)

Herzliche Grüsse,
Kim
 
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Mit kategorial meine ich, ob die unterschiedlichen Krankheitserklärungsmodelle "neben einander" stehen oder sich womöglich aus dem einen das andere erklären könnte. Markus greift zudem das Thema eines womöglich unterschiedlichen Validiertheitsgrades auf.

Ohoh, Karolus, da komme ich mir ja sprachmäßig leicht unterentwickelt vor. Aber ich glaube, ich verstehe, was Du meinst:
Die HWS als Ur-Ursache von allen möglichen Beschwerden könnten DAS Oberthema zu vielen Unterthemen sein wie z.B. Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten, Schlafstörungen, Gelenkschmerzen und viele mehr.

Mir ist nicht so wichtig, was nun an oberster Stelle steht, weil ja die Versteifung der HWS nur in ganz eindeutigen und besonders schlimmen Fällen eine Lösung sein kann - noch dazu mit unsicherem Ausgang.
Wo aber etwas getan werden kann, und das finde ich wichtig, ist die Ernährung, Bewegung, Schlaf-Hilfen wie Nackenkissen & Co., Supplementierung, Amalgam-Sanierung nach DMSA-Test, Entgiftung und auch hier noch viel mehr.

Diese Verknüpfung des "Oberthemas" scheint mir unbedingt nötig, und ich finde auch, sie sollte hier immer mit angesprochen werden, wenn von der "Heureka - es ist die HWS!"-Erkenntnis gesprochen wird.
Dies auch deshalb, weil damit das Thema auch für den Betroffenen konkret wird und bleibt. Er kann etwas tun, selbst dann, wenn er nicht zu Dr. K. oder Dr. V. oder zu sonst einem auf diesem Gebiet tätigen Arzt fahren kann. Das motiviert, am Ball zu bleiben, auszuprobieren, tätig zu sein.
Die Aussicht, von Diagnosen eines Dr. K. oder V. abhängig zu sein, um überhaupt ein Stück weiter zu kommen, demotiviert meiner Meinung nach.

Gruss,
Uta
 
Wirbelsäulen-Probleme, speziell HWS: immer nur Kuklinskis Denkansatz?

Fakt ist doch, dass man einen HWS-Schaden und die resultierenden Stoffwechselstörungen sicher nachweisen kann und alle anderen hier im Forum genannten Krankheitsursachen nicht.

Hallo Markus,
ist das tatsächlich so oder eher ein Wunschtraum?
Mein Eindruck bisher ist, daß ein Dr. V. zwar Schäden nachweisen kann,d aß diese Nachweise aber dann von anderen Ärzten nicht anerkannt werden. Das mag zwar andere Gründe haben. Es bleibt aber doch dann der Kranke irgendwo dazwischen hängen: er hat zwar eine Diagnose, aber er findet keinen Therapeuten mit der passenden Therapie? - Wenigstens in vielen Fällen.
Auch die Diagnostik von Dr. K. scheint mir nicht ganz klar zu sein. Er kommt zu den Ergebnissen, die er dann weiter behandelt. - Aber kaum ein anderer Arzt kommt zu den gleichen Ergebnissen.
Auch hier: das mag daran liegen, daß nur Dr. K. eine Ahnung auf diesem Gebiet hat. Oder es mag daran liegen, daß er zwar schon viel Gelbes vom Ei gefunden hat, aber eben doch noch nicht DAS Gelbe vom Ei, um es mal bildhaft auszudrücken.

Grüsse,
Uta
 
Wirbelsäulen-Probleme, speziell HWS: immer nur Kuklinskis Denkansatz?

Hallo Markus,
ist das tatsächlich so oder eher ein Wunschtraum?
Mein Eindruck bisher ist, daß ein Dr. V. zwar Schäden nachweisen kann,d aß diese Nachweise aber dann von anderen Ärzten nicht anerkannt werden. Das mag zwar andere Gründe haben. Es bleibt aber doch dann der Kranke irgendwo dazwischen hängen: er hat zwar eine Diagnose, aber er findet keinen Therapeuten mit der passenden Therapie? - Wenigstens in vielen Fällen.
Auch die Diagnostik von Dr. K. scheint mir nicht ganz klar zu sein. Er kommt zu den Ergebnissen, die er dann weiter behandelt. - Aber kaum ein anderer Arzt kommt zu den gleichen Ergebnissen.
Auch hier: das mag daran liegen, daß nur Dr. K. eine Ahnung auf diesem Gebiet hat. Oder es mag daran liegen, daß er zwar schon viel Gelbes vom Ei gefunden hat, aber eben doch noch nicht DAS Gelbe vom Ei, um es mal bildhaft auszudrücken.

Grüsse,
Uta

Hallo Uta,
du rührst hier zwei Punkte in eins. Markus schrieb, die Schäden liesen sich nachweisen. Damit hat er recht und das bleibt selbst dann so, wenn keine befriedigende Therapie zur Verfügung steht.

Ich finde, andere sollten auf die Möglichkeit eines solchen Schadens aufmerksam gemacht werden, unabhängig davon, ob man ihnen eine Lösung anbieten kann. Dr. V. konnte mir auch keine Lösung anbieten, dennoch ist es unheimlich wichtig für mich, zu wissen woran ich bin.

Bei 300.000 HWS-Schleudertraumen (offizielle Statistik) in Dtl. jährlich erlebt durchschnittlich jeder Vierte in Dtl. im Laufe seines Lebens ein solches Ereignis (vereinfacht gerechnet). Da kommen dann schon einige hier im Forum vorbei, würde ich vermuten. Und ich habe hier noch garnicht KISS oder Spielplatzunfälle mitgerechnet. Dem Problem wird zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt.
 
Wirbelsäulen-Probleme, speziell HWS: immer nur Kuklinskis Denkansatz?

Hallo Uta,
so ganz verstehen kann ich die Kritik nicht. Ich kenne bisher keinen hier, der nicht froh gewesen ist, wenn er von wem auch immer den Hinweis auf HWS/Nitrostess bekommen hat. Voraussetzung dafür natürlich, dass er/sie sich ernsthaft mit dem Thema auseinandergesetzt hat, d.h. die empfohlene Literatur gelesen und zumindest diagnostisch den Nitro-Test gemacht hat.
Sehr wohl gibt es hier welche, die trotz mehrmaliger Aufforderung hartnäckig die Hinweise ignorieren. Das hat dann vielleicht oft den Anschein, als würde fanatisch jedesmal mit einem Schuss ins Blaue das Thema angesprochen. Das muss sich aber erst noch herausstellen, wenn dann wirklich mal der Test gemacht werden sollte.

Was mir bei diesem Ansatz fehlt, ist die immer wiederkehrende Erwähnung, daß Amalgam, Umweltgifte und andere Faktoren eine gewaltige Rolle spielen. Das ist zwar bei Dr. K. klar, in den Postings aber nicht mehr.

Meistens wurden diese Themen schon von jemand anderem erwähnt oder es ist abzusehen, dass diese sowieso noch kommen, dann sehe ich z.B. keinen Grund, das nochmal zu tun. Gebe ja zu, dass es etwas primitiv ist, immer mit ein paar Zeilen zu sagen, guck hier und kauf dir dieses Buch und fertig, aber bei dem Thema ist es nunmal das beste Vorgehen so.

Wo aber etwas getan werden kann, und das finde ich wichtig, ist die Ernährung, Bewegung, Schlaf-Hilfen wie Nackenkissen & Co., Supplementierung, Amalgam-Sanierung nach DMSA-Test, Entgiftung und auch hier noch viel mehr.

Bis ich absolut für, aber wer hammerharte Kopfgelenksblockaden hat, incl. Reizung aller 12 Hirnnerven + Sympathicus, bei dem laufen solche Maßnahmen nicht selten ins Leere, das ist dann ungefähr so, als ob man mit der Gießkanne einen Großbrand löschen wollte.

Wir haben es oft mit Menschen zu tun, die nach vielen Arztbesuchen völlig ratlos sind, ihnen wird dann gerne das momentan gängigste Erklärungsmodell nahegelegt.

Ich finde überhaupt nicht, dass das hier das gängigste Erklärungsmodell ist oder das Thema zu oft angesprochen wird, im Gegenteil. Wenn ich die letzte Zeit betrachte, dann kannst du an einer Hand abzählen, wer wirklich dem Hinweis mal nachgegangen ist. Die, die es wie aus Geisterhand einfach ignorieren, dafür reichen 2 Hände nicht um die zu zählen. Wahrscheinlich geht es diesen Leuten noch nicht schlecht genug. Da hilft nur weiter machen und so lange drauf rumreiten, bis sie es kapieren.

Außerdem kann ich mir keinen Menschen vorstellen, der nicht gut beraten wäre, das Kuklinski Buch zu lesen. Ob es nun völlig Gesunde sind, die sich dann vielleicht 2x überlegen, ob sie ihre halsbrecherischen Aktivitäten weiter ausüben wollen, oder werdende Eltern, die vielleicht Maßnahmen ergreifen, damit sie ihren Nachwuchs nicht schon gleich durch einen falschen Handgriff bei der Geburt verkrüppelt auf die Welt setzen...

Gruß
Tobi
 
Wirbelsäulen-Probleme, speziell HWS: immer nur Kuklinskis Denkansatz?

Nitrostress und ein "HWS - Schleudertrauma" sind 2 voneinander getrennt zu betrachtende Dinge. Natürlich führt ein HWS Schaden unwiderruflich zu erhöhten Nitroparametern. Es hat aber nicht jeder auf der Welt ein HWS-Schleudertrauma! (Es gibt viele andere HWS-Verletzungen und Ursachen.)
Das wird den Leuten im Internet teilweise derart eingetrichtert, das die Manipulation die eigene Meinung komplett untergräbt.
Unser Forum ist nicht die Hauptquelle. Zum Glück!


Liebe Grüsse NellyK
 
Wirbelsäulen-Probleme, speziell HWS: immer nur Kuklinskis Denkansatz?

Was ich mich viel eher frage:
Wieso hat Jackie Chan kein Nitrostress? (Ernsthaft)
youtube.com/watch?v=cI1AwZN4ZYg - Cinemassacre's Top 10 Jackie Chan Stunts
Vielleicht spielt ja auch eine Rolle, dass er immer gesehen hat was auf ihn zukommt und dementsprechend die Halsmuskulatur angespannt hat.
Aber wissen wir ob Jackie nicht mittlerweile Nitrostress hat? ; )
 
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Wirbelsäulen-Probleme, speziell HWS: immer nur Kuklinskis Denkansatz?

Hi Leros,

ich habe mich vor etlichen Jahren mal ein ganz wenig in Aikido versucht. Aikido ist schon etwas harmloser als so manches andere. Aber trotzdem lautet die Philosophie von Aikido ja so ungefähr: Wie bringe ich meinen Gegner bzw. Partner so gewaltlos wie möglich um? :D (Die "echten" Aikidoka würden das bestimmt abstreiten und was von Harmonie und so erzählen - aber eben halt nur erzählen. ;))
Na ja, und von den 4 oder 5 Schwarzgürteln, die auch mir was beizubringen versuchten, mussten 2 öfters aussetzen, da sie zeitweise wegen MCS außer Gefecht gesetzt waren.
Vielleicht hing das ja mit ihrem Sport zusammen.

Vor einiger Zeit fragte mich mal ein Arzt in einer ostdeutschen Hafenstadt, was ich denn an Sport gern machen würde. Ich meinte, dass ich Aikido ganz interessant finde. Er kannte es nicht, da habe ich es ihm ein bisschen erklärt. Und dann ist er schon fast emotional geworden... :eek:.

LG Karolus
 
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Wirbelsäulen-Probleme, speziell HWS: immer nur Kuklinskis Denkansatz?

Ich möchte nur kurz klarstellen, daß der Thread heißt "Wirbelsäulen-Probleme, speziell HWS: immer nur Kuklinskis Denkansatz? "

Mir geht es also um Wirbelsäulen-Probleme allgemein, nicht nur um die HWS.
Und: da steht ein Fragezeichen dahinter, welches bedeutet, daß es eine Frage und keine Kritik ist.

Hintergrund dazu war, daß es ja auch immer wieder das Thema "Wirbelsäule" im Zusammenhang mit einem Hexenschuß, mit Knie-Problemen usw. gibt. Da wäre es eine Möglichkeit, die Wirbelsäule als eigene Rubrik aufzumachen. Wenn aber quasi nur die HWS-Sicht der Dinge nach Kuklinski darin besprochen würde, kann man das gleich so lassen wie es ist.

Grüsse,
Uta
 
Wirbelsäulen-Probleme, speziell HWS: immer nur Kuklinskis Denkansatz?

Fakt ist doch, dass man einen HWS-Schaden und die resultierenden Stoffwechselstörungen sicher nachweisen kann und alle anderen hier im Forum genannten Krankheitsursachen nicht.
Es ist überhaupt nicht erwiesen, daß die Stoffwechselstörungen aus dem HWS-Schaden resultieren. Ich denke eher, es ist anders herum. Stoffwechselstörungen führen u.a. zu Knorpelfehlbildungen. Diese verursachen dann HWS-Instabilitäten, so daß bei gleichen mechanischen Einwirkungen wesentlich mehr HWS-Schäden entstehen, als bei gesunden Leuten.

Schwermetalle führen zu Mitochondrienschäden. Schwermetalle führen zur Minderversorgung mit wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Enzymen. Davon sind alle Wachstumsprozesse im Körper betroffen.

Wer im Kindesalter von einer Entgiftungsstörung betroffen ist, lagert verstärkt Schwermetalle ein und bildet in der Folge minderwertige Knorpelmasse und Wirbel aus. Dann führt der gleiche Sportunfall zu wesentlich schlimmeren Folgen als bei einem gesunden Menschen.
Liebe Grüße

Günter
 
Wirbelsäulen-Probleme, speziell HWS: immer nur Kuklinskis Denkansatz?

Ich würde es für besser halten, die Rubriken einfach zu lassen wie sie sind.

Sonst gehts tatsächlich nur um Schleudertraumas. :rolleyes:


Liebe Grüsse NellyK
 
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Hallo Zusammen,

Zu das hieroben Erwähnte, ich denke schon dass was dran ist an was Günther schreibt, aber genauso so gut is eine Wirkung andersum auch möglich.

Das problem mit der (Hals)Wirbelsäule Problematik ist ja dass man bei ganz vieles so Quasi noch im Dunkeln Tappt. Es gibt ja auch die möglichkeit von ständige Reizung von bestimmte Nerven oder Nervengruppen die in Verbindung stehen mit den Innneren Organen, und dass wird bestimmt auch Auswirkungen haben können.

Ich denke Schleudertraumen an sich sollten kein spezielles Thema sein, und ich glaube auch nicht dass hier irgendjemand eine Schleudertraumarubrik aufmachen will. Es ist nur einer von vielen möglichen Verletzungen, die sich nun auch mal auf die Wirbelsäule bezieht.

Meines erachtens wäre es Sinnvoll wenn die Themen die sich beziehen auf Wirbelsäule/Wirbelsäulenproblematik sich zumindest leichter finden liessen, entweder mit der Suchfunktion (das mit die Unmöglichkeit dreibuchstäbiche Suchworte einzugeben) oder doch in eine Subrubrik.

Da könnten dann ausser nur Kuklinksi's Ansatz, der viellicht komplett in der Nitrostress Rubrik bleiben könnte, mal andere Wichtige Themen in Bezug darauf zusammen platziert werden. Wie, wie wichtig die richtige Körperhaltung ist. Bewegung, weil man ja nicht jede Sportart treiben kann, na, ja so was wie der Schuhe-Tipp. Alternativmethoden und die ganze menge an jetzt schwer auffindbaren Threads zu Diagnostik usw. Diskussionen zu Pro's und Kontra's von OP's und andere Konservative behandlungsmethoden, Alternative Behandlungsmethoden, und vor Allem ja die Möglichkeiten zur Selbsthilfe.
Gerade weil es so ein schwieriges Thema ist, und es viele Betroffene gibt, und egal wo die Ursache liegt, es geht ja darum Info's zu Lösungen und Linderung zu finden, so "breit" wie möglich. Das ist allerdings meine Auffassung zum Thema.

Herzliche Grüsse
Kim
 
Wirbelsäulen-Probleme, speziell HWS: immer nur Kuklinskis Denkansatz?

Günter, hast du eigentlich Kuklinskis Buch mal gelesen? Aus deinem Beitrag entnehme ich, dass du es nicht getan hast. Als Moderator der Rubrik KPU kann ich es dir nur dringstens ans Herz legen...

Wodurch auch immer die Instabilität begünstigt oder ausgelöst wird, es ist garantiert nicht minderwertige Knorpelmasse oder Wirbel, ich weiß auch ehrlichgesagt nicht, was damit überhaupt gemeint sein soll.

Wenn hier von Stoffwechselauswirkungen gesprochen wird, dann bezieht sich das auf hochspezifische Laborparameter, siehe Buch.

Gruß
Tobi
 
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