Wildkräuter sammeln

Die Heilkraft der Blume des Jahres 2023 - die kleine Braunelle - eine Heilpflanze der Volksmedizin.

Die kleine Braunelle blüht von Juni bis Oktober und ich sah sie reichlich an Wegrändern und auf Wiesen und Weiden blühen.
Mich interessiert besonders der Tee gegen Bluthochdruck und in den nächsten Tagen habe ich vor den Tee auszuprobieren und sammeln zu gehen. Dafür muss ich nicht weit laufen, denn auf den Weg in meinem Garten komme ich nach dem vielen Regen an satte Wiesen vorbei und unser Gartenverein besitzt auch eine große schöne Wiese. 💚

Liebe Grüße🙋‍♀️

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Mein Sohn hat mir eine App aufs Handy geladen, PlantNet. Damit kann man eine unbekannte Pflanze fotografieren und Ihren Namen abfragen. Mein Mann hat gestern ein unscheinbares Unkraut mit weißen Miniblüten ausgerupft. Ich habe es fotografiert und abgefragt. Es kam tatsächlich eine Antwort: Kleinblütiges Schaumkraut. Bei Google nachgeschaut, ergab sich erstens, dass die Antwort richtig ist, zweitens, dass die Pflanze essbar ist, allerdings ohne besondere Heilwirkung. Ich werde jetzt so jedes Unkraut bestimmen, bevor ich es ausreiße. Falls die Lieferketten zusammenbrechen, kann man sein Gemüse aus der Natur ernten, wahrscheinlich mit mehr Vitaminen und anderen Wirkstoffen als die hoch gezüchteten Treibhausgewächse, die oft von weit her transportiert werden und so noch mehr an Wert verloren.
Hallo zusammen,

bitte echt aufpassen mit den Pflanzen Apps.Flora Incognita benutze ich auch,und meistens ist es auch richtig,was rauskommt,aber halt nicht immer.Je nach Pflanze vor Ort und der Aufnahme vor Ort kann die Wahrscheinlichkeit für die Richtigkeit des Ergebnisses doch sehr schwanken,und es können,wie gesagt,auch falsche Ergebnisse kommen.So kennt Flora Incognita auch nur die europäischen bzw. mitteleuropäischen Pflanzen.Eingewanderte Pflanzen aus ferneren Ländern,wie oft vorkommend in Gärten,werden wohl nicht sauber erkannt.
Vielleicht ist ein Pflanzenbestimmungsbuch,zusätzlich zum Smartphone,eine gute Idee,und schließlich sollte man noch die Grundregel in der Natur bzw.der Pilz - und Pflanzenwelt beherzigen: Nichts zu sich nehmen,was man/frau nicht mit Sicherheit genau bestimmen kann.Im Zweifel die Pflanze doch lieber draußen in der Natur lassen.
Ich weiß,wovon ich rede,ich hatte schon ein paar Vergiftungen...nicht lustig!
 
Die MIstel

Die Mistel war den alten Kelten,vor allem den Druiden,heilig.Sie galt als "Allesheilende" (in England Allhealer).
Einen heißen Teeauszug sollte man nicht von der Mistel machen,da alle Teile der Mistel mehr oder weniger leicht bis mäßg stark giftig sind.
Der Kaltauszug hilft tatsächlich,die Giftwirkung der Mistel auszuschalten,zumal die Misteln je nach Wirtsbaum mehr oder weniger giftig sind.
Es soll bei hohem Blutdruck helfen.Zusätzlich wird es seit langem in der anthroposophischen Medizin,aber zunehmend auch ergänzend in der Schulmedizin,bei Krebsleiden eingesetzt.Wenn man nach den etablierten Wissenschaften geht,soll die Wirksamkeit bei Krebsleiden umstritten sein,doch Rudolph Steiner war überzeugt von der Heilkraft der Mistel.
Ich weiß es nicht,doch ich glaube an die besondere Kraft dieser Pflanze.Da sie als einzige Pflanze hier bei uns nicht in der Erde wurzelt,nimmt sie eine besondere Stellung in der Pflanzenwelt ein.
MIstelzweige im Winter,speziell zur Weihnachtszeit,in der Wohnung angebracht schützen vor bösen Geistern und schlechten Energien.MIstelteile,die man zur Wintersonnwendzeit (20.12. - 24.12.)erntet,sollen besondere magische und heilende Kräfte haben.

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Flora Incognita benutze ich auch,und meistens ist es auch richtig,was rauskommt,aber halt nicht immer.
Diese App finde ich zwar wie geschrieben recht brauchbar, sie hat mir aber neulich einen mutmaßlichen Schierling als Wiesenkerbel bestimmt.

Siehe auch

Insofern wiederhole auch ich hier meine schon öfter ausgesprochene Warnung, nur das zu sammeln, was man sicher bestimmen kann.

🌿
 
Hallo Kate,

Danke für den Gefahrenhinweis mit dem Kerbel und dem Schierling.
Ich habe auch schon Wiesenkerbel gesammelt, er passt so gut in meine mexikanische Gemüsesuppe :)
Man muss aber wirklich höllisch gut aufpassen.
Ein Merkmal zur Unterscheidung ist der Stengel: der vom Wiesenkerbel ist kantig und nicht rötlich gefleckt. Der vom Schierling ist rund und meistens am unteren Ende gefleckt, aber auch nicht immer .
Ich persönlich würde den Schierling nicht zerreiben, da Pflanzengifte Kontaktgifte sind,also über die Haut aufgenommen werden können.
Der Wiesenkerbel blüht vor dem Schierling, schon im Frühjahr, der Schierling erst später im Sommer.
 
bitte echt aufpassen mit den Pflanzen Apps.
Natürlich gleiche ich die Ergebnisse der Apps mit Bildern aus dem Internet oder Pflanzenbüchern ab, bevor ich sie verzehre. Bei gelben Korb- und weißen Doldenblütlern bin ich ohnehin vorsichtig wegen der Verwechslungsgefahr. (Schierling, Jakobskreuzkraut) Bei Fingerkräutern bin ich großzügiger, da alle essbar sind.
 
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