Hallo,
ich denke bei KPU/HPU muss man erst einmal von einer längeren Einnahme ausgehen. Wo hingegen KPU auch eine erworbene, vorübergehende Krankehit in bestimmten Fällen sein kann, z.B. Schwermetallvergiftung, ist HPU soweit ich weiss vererbt und chronisch.
KPU zieht, wie bereits hier auch erwähnt, unter Umständen weitere Erkrankungen nach sich. Z.B. Nachrungsmittelunverträglichkeiten gegen Gluten Fructose usw., das gesamte Verdauungsystem kann in Mitleidenschaft gezogen werden, was sicher Zeit braucht um sich zu regenerieren. Nervosität und Wibbeligkeit bei Kindern kann natürlich auch von der Schilddrüse kommen. KPU und SD - Symptome sind teilweise recht ähnlich. Auch kann KPU z.B eine autoimmune Schilddrüsenerkrankung nach Meinung einiger Ärzte begünstigen oder gar hervorrufen.
Zum Thema Kinder hier eine kurze Geschichte. Auf meiner Suche nach einem KPU-Therapeuten telefonierte ich auch mit einer Heilpraktikerin. Sie meinte es sei unfair von ihr mich herzubestellen und € 40 für eine Stunde dafür zu nehmen um mir Endeffekt nur zu sagen das ich B6, Zink, Magnesium und Mangan nehmen solle. Mit der ich davor gesprochen hatte wollte 150 € für die 45 min Erstbesprechung und € 80 für jede weitere 45 Minuten Konsultation (nur als Anekdote

)
Die "nette" Heilprakikerin erzählte mir von ihrem Kind das auch sehr wibbelig war und vor allem eine schwere Lese-Rechtschreibschwäche hatte. In diesem Fall half eine Behandlung nur mit Zink/B6 und Co. Es stellte sich nach einigen Monaten eine erhebliche Besserung ein und nach einem Jahr war die Rechtschreibschwäche und Nervosität des Kindes vollkommen verschwunden.
So kann es laufen, aber in vielen Fällen sind meiner Erfahrung nach weitere Schritte nötig. Z.B. erwähnte Glutenfreie/ Fructosefreie/ histaminarme Ernährung. Natürlich kämen auch klassische psychologische Faktoren in Betracht wenn alles nichts hilft. KPU muss nicht unbedingt eine alleinige Antwort sein, kann aber vorhandene Faktoren bestimmt weiter verschlechtern und beeinflussen. Leider ist auch nicht hundertprozentig geklärt was KPU wirklich ist bzw. wo es herkommt. Es gibt verschiedene Theorien: Eigenständige, vererbte Krankheit, Begleiterscheinung von Mitochondropathie oder gar durch eine HWS-Instabilität. Meiner Meinung nach ist es plausibel das es mehrere unterschiedliche Auslöser gibt .Dafür spricht auch das nicht alle Leute auf die gleiche Behandlung gleich reagieren. Manchen hilft B6 und Zink, bei manchen scheint es die Sache sogar zu verschlimmern.
Schilddrüse unbedingt vom Fachmann abklären lassen, nicht vom Hausarzt.
Ich würde vielleicht erstmal noch zwei oder drei Monate abwarten und wenn sich dann keine Besserung zeigt auch mal die anderen Faktoren abklären lassen.
Liebe Grüße
Nano