Werte Neurostress

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02.06.09
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hallo

bin etwas beunruhigt zwecks auffälliger werte. dachte ich habe einen mangel zwecks meiner cfs-symptomatik, doch nun ist fast alles erhöht. ich bin auch innerlich total überspannt, kann nicht richtig schlafen, keine entspannung möglich, große pupillen (reagieren aber noch auf licht) usw...

adrenalin 14,6 (4-10)
Noradrenalin 35,2 (32-58)
Norad./Adr.-Quot. 2,4 (3-6)
Dopamin 464,4 (90-220) !!!
Serotonin (251,8) (158-230)
Cortisol früh 14,13 (4-12)

auf was kann dies hindeuten? vor allem das hohe dopamin??
vor 2 jahren habe ich den test auch gemacht, da war alles in der norm, ausser noradrenalin erniedrigt und cortisol auch schon erhöht. da gings mir zwar auch nicht gut, aber viel viel besser als jetzt...

wieso ist das speichelcortisol bei mir IMMER zu hoch (auch bei älteren tests - auch mittag/abends) und im blut normal???? cusching wurde vor einigen jahren mal mit provokationstest ausgeschlossen.

stress habe ich keinen, also keinen selbstgemachten.liege ja nun nur zu hause rum :(

danke
 
Hallo Saschki,

ich bin keine Expertin für diese Werte und stehe ihnen auch etwas kritisch gegenüber (siehe Diskussion in der Nachbarrubrik: https://www.symptome.ch/threads/ami...r-uns-sinnvoll-oder-nicht.108433/#post-893031, Till hat da einen ausführlichen und sehr gut recherchierten Beitrag geschrieben - der Punkt, der mir am wichtigsten scheint, ist, dass offensichtlich nicht gesichert ist, wie gut die Urinwerte mit den Spiegeln im Gehirn korrelieren).

Was mir aber auf Anhieb einfällt, ist eine Frage: Hast Du seit dem letzten Test irgendwelche Nahrungsergänzungen (vielleicht sogar Tyrosin?) eingenommen? Wenn ja, wie lange vor dem Test hast Du diese abgesetzt?

Gruß :)
Kate
 
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danke für deine antwort
ich bin da auch kein experte. :)

ich habe eigentlich nix eingenommen, höchstens zink oder vitamin c, aber in kleinen dosen
 
Hallo Saschki,

dann hilft wohl nur die Befund-Interpretation (war eine dabei?), eine Nachfrage beim Labor oder - falls Du hast - bei Deinem Behandler. Oder eine Recherche. Ohne die kommt man bei dieser Art Befund meist nicht davon.

Ich wollte Dir eben noch die oben festgepinnten Info-Links empfehlen: symptome.ch/threads/wiki-artikel-buecher-links-backup.10581/#post-712755 - allerdings stellte ich dabei fest, dass leider etliche der Bieger-Links nicht mehr funktionieren. Einen funktionierenden habe ich unter 1. neu eingefügt. Weitere Dokumente zum Thema Neurostress kann man von Biegers Website aus persönlich anfordern.

Es ist länger her, dass ich das gelesen habe, insofern müsste ich mich genauso wie Du da wieder neu einlesen.

Deine Aussage zur Menge des eingenommenen Zink und Vitamin C ist relativ ungenau ;) Diese fungieren jedenfalls teils als Cofaktoren bei Umwandlungen von Neurotransmittern, insofern würde ich dem an Deiner Stelle ggf. schon nachgehen.

Ich meine, wir haben hier in der Rubrik einiges dazu. Evtl. werde ich nochmal nachschlagen in einem Buch, das schaffe ich aber in diesem Moment nicht.

Gruß
Kate
 
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danke für die antwort :)

vitamin c vll alle 2-3 tage 1000mg, zink alle 2 tage 12,5mg - also fast nix
danke für die links, werde ich in ruhe mal nachlesen, auch auf der bieger-page. vll farg ich dort auch einfach mal nach
dachte aus den befund ist LEICHT was abzulesen, vor allem weil dopamin so hoch ist

hab sowas im netz gefunden, ursachen/therapien leider nicht
- die Dopamin Hormone wirken im Exzess prooxidativ und neurotoxisch
- es stellt sich eine zentrale Fatigue (Erschöpfung, Müdigkeit) ein
- Dopamin Hormone erhöhen den oxidativen Stress und schädigt Nervenzellen


grüße
 
Hallo Saschki,

der von mir neu eingestellte Link hier: symptome.ch/threads/wiki-artikel-buecher-links-backup.10581/#post-712755 unter 1. funktionierte leider nicht (obwohl im Quelltext vorhanden), ich habe das jetzt in Ordnung gebracht.

In dem dort verlinkten Dokument (https://dr-bieger.de/wp-content/uploads/2011/10/Dr_Bieger-NeuroStress_Guide-Juli.2009-kurz2011.pdf) findet sich im Unterabschnitt über Dopamin u.a. diese Passage:

Für den Abbau stehen zwei Wege zu Verfügung: einmal über die COMT (Catechol-O-Methyltransferase) zu 3-Methoxytryptamin und weiter über die MAO (Monoaminoxidase) bis zur Homovanillinsäure (HVA); oder zuerst über die MAO zu DOPAC und dann über die COMT zur HVA,...

Daraus schließe ich, dass eine Erhöhung möglicherweise auch etwas mit einem gestörten Abbau durch Hemmung der relevanten Enzyme zu tun haben könnte.

Zu eventuellen genetischen Einflüssen auf die COMT kannst Du hier etwas lesen: https://www.symptome.ch/threads/comt-genvarianten.10179/, Naturheilmagazin: Vortrag: Vom Leistungsträger zum Burnout-Patienten (Vortrag von Dr. Kurt E. Müller).

Gruß
Kate
 
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