Wenn keine NeuroStressFramentierung, sondern eine rein mechanische Ursache vorliegt, dann ist die Methode zwar angenehm, aber nicht wirksam. Andererseits, wenn der Stress eine grosse Rolle spielt (das äussert sich vor allem in vegetativen Symptomen wie Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, Schwindel, das Gefühl "der Unfall ist noch nicht vorbei", das Gefühl, jemand anderer zu sein seit dem Unfall, emotionale Instabilität, Selbstzweifel, etc) dann ist es nicht empfehlenswert, es dort mit der klassischen Physiotherapie, Osteopathie, oder dergleichen zu versuchen, denn jede Handanlegung wird wieder die ganzen Muster aktivieren. In einem solchen Fall ist die Methode sehr angebracht.
Bin ebenfalls sehr kritisch. Bin von Neurostress betroffen. -
Ein "Neurostress-Syndrom" ist ein aus der Balance gebrachtes Gleichgewicht von Neurotransmittern (durch Stress,egal welcher Art), und ein dermaßen aus dem Gleichgewicht gebrachtes System braucht sehr viel mehr als bloße fünf Tage, um wieder in Ordnung, d.h. ins Gleichgewicht, gebracht zu werden. (Sofern das überhaupt klappt.)
Liegen alte Traumata unter dem (zb.) durch einen Unfall hervorgerufenen Verletzungen, dauert es noch länger und da ist m. Erachtens ohne klassische Therapie gar nichts zu erreichen. Mit klassischer Therapie meine ich Psychotherapie.
Vegetative Symptome wie Schlafstörungen, Schwindel, sind eben nicht nur "vegetativ", sondern haben Auswirkungen auf die Psyche, wie auch benannt, in: "emotionaler Instabilität, Selbstzweifeln", etc.
Ein einmal hochaktiver Cortisolspiegel, "der zwar nur rein" Körperlich ist, aber extreme Auswirkungen auf die Psyche hat, lässt sich nicht einfach so wieder normalisieren. Eine Nebennierenschwäche aufgrund von mangelndem C. auch nicht, sie braucht ca 2 Jahre zum abklingen. Eine NNS hat ebenfalls extreme Auswirkungen auf die Psyche.
Beides kann aber hinter dem vermeintlichen "Neurostress-Syndrom" stecken und tut es auch öfter, als allgemein angenommen wird. So re-aktivieren simple Unfälle oft alte Traumata.
Die einfachste Art in eine Nebennierenschwäche zu geraten, ist, trotz Krankheitssymptomen nur kurz Pause zu machen und dann volle Kanne weiter zu arbeiten, weil man meint, das müsse so sein.
Solchen Personen dann zu erzählen, du brauchst nur fünf Tage, und schonen brauchst du dich gar nicht, dein Körper ist in Ordnung, halte ich für fast kriminell. Weil solch ein Vorgehen weiter schädigt, noch mehr schädigt, und möglicherweise durch den Druck, dem die betreffenden Personen ausgesetzt sind, sich möglicherweise sogar freiwillig und gerne aussetzen, weil sie meinen, die Methode sei gut für sie, geradezu in die chronische Erschöpfung führt.
Solch ein Vorgehen zeugt auch von Unkenntnis über das Wissen des menschlichen Neurotransmittersystems, also von Unkenntnis des nötigen medizinischen Basiswissens.