Ich würde gern mal in die Runde fragen, was Ihr für ein Haarshampoo / Haarspülung benutzt ?
Überhaupt keine.
Shampoos sind eins der vielen Dinge, die uns dank permanenter Werbung unverzichtbar vorkommen, die aber mehr Schaden als Nutzen anrichten.
Wesentlich besser für Kopfhaut und Haar ist regelmäßiges Bürsten unter Verwendung einer guten Bürste mit Wildschweinborsten.
Ich erkläre mal anhand einiger Aspekte, warum das so ist:
Ein Haar besteht an seiner Oberfläche aus vielen übereinanderliegenden Schuppen, wie ein geschlossener Tannenzapfen. Wird das Haar naß, öffnen sich diese Schuppen, deshalb ist nasses Haar normalerweise nicht kämmbar, weil sich die Schuppen ineinander verhaken. Um nun nasse Haare trotzdem kämmbar zu bekommen, setzt man den Shampoos Silikone zu. Diese Kunststoffe legen sich in die offenen Schuppen und überziehen das Haar so mit einer Plastikschicht. Allerdings nicht nur das Haar, sondern auch die Kopfhaut. Im Grunde hat man nach der Haarwäsche eine Plastiktüte auf dem Kopf, was zusätzlich problematisch ist, weil die Kopfhaut auch ein wichtiges Ausscheidungsorgan ist, das dann nicht mehr funktioniert. Wer das nicht glaubt, möge mal seine Kopfhaut kräftig bürsten - was da auf die Kleidung rieselt sind keine Kopfhautschuppen, sondern abgebürstete Silikonflöckchen.
Durch den Silikonüberzug ist das Haar leichter kämmbar und da sich diese Schicht nicht abwäscht, wird das Haar mit jeder Wäsche dicker. Aus dieser Not hat man kurzerhand eine Tugend gemacht und nennt das ganze einfach Volumenshampoo. Warum Not? Weil ein solches Haar auch für chemischer Behandlungen nicht mehr anreifbar ist - Dauerwelle und Färben ist nicht möglich, wenn das Haar einen Plastiküberzug hat. Deshalb ist der Frisör gezwungen, immer aggressivere Mittel einzusetzen, um die Schicht zu entfernen - Mittel, die andernorts als Garagenreiniger Anwendung finden und die teils als krebserregend eingestuft sind, was sich auch in einer signifikant höheren Krebzinzidenz unter Frisören/Frisörinnen niederschlägt.
Die so malträtierte Kopfhaut kann nicht mehr gesund funktionieren und da die natürliche Fettproduktion permanent durch das Entfetten gestört wird, führt ein Absetzen des Shampoos sofort zu einer Überfettung der Kopfhaut - was den Kunden dauerhaft an das Shampoo bindet. Aus Herstellersicht natürlich ein durchaus gewollter Effekt.
Man kann diese Äbhängigkeit nur durchbrechen, indem man eine Durststrecke in Kauf nimmt und alle chemischen Mittel konsequent meidet. Die Kopfhaut wird zu Beginn stärker fetten, so daß man zunächst meist noch in immer größeren Abständen mit einem stark verdünnten Basis-Shampoo (ohne Zusätze!) das überschüssige Fett entfernen muß. Wichtig ist regelmäßiges und richtiges Bürsten der Kopfhaut. Eine gute Bürste verteilt das Fett dabei in die Haare, nimmt aber gleichzeitig überschüssiges Fett auf. Ein so gebürstetes Haar entwickelt einen natürlichen seidigen Schimmer, der mit keinem Shampoo erreichbar ist. Gleichzeitig kann die Kopfhaut wieder gesund funktionieren und der Organismus muß sich nicht mehr mit den aus den Shampoos aufgenommenen Giftstoffen herumschlagen.
Ich kann jedem nur empfehlen, sich über dieses Thema mal unverbindlich mit einem guten Naturfrisör zu unterhalten. Adressen findet man im Internet bspw. bei culumnatura.
Buchtipp: "Alles klar mit Haut und Haar" von Susanne Kehrbusch.