- Beitritt
- 13.07.07
- Beiträge
- 3.605
Welche Folgen hat es, wenn ein Mensch einer ungeliebten Arbeit nachgehen muss?
Hallo Maus,
es gibt mehrere Arten mit dem Thema Leid und Tod umzugehen.
Man kann neugierig sein, es interessiert einen was genau da geschieht. Man kann betroffen sein, extrem mitleiden oder man kann diese Themen auch so gut es geht ausblenden, ignorieren und wegsehen. Es gibt bestimmt noch mehr Varianten.
Alle haben ihre Nachteile und ihre Vorteile. Neugierde ist nichts Schlechtes. Nur wer genau hinschaut sieht was passiert, wie etwas zusammenhängt. Wer solche Dinge ignoriert lernt nie damit umzugehen, wird überrascht wenn es mal einen selber betrifft.
Und wer zu heftig mit allen Wesen mitleidet, ist ständig traurig, depremiert und kann trotzdem nicht helfen.
Schau, zu deiner früheren Neugierde, deinem eher "wissenschaftlichen" Interesse an der Sache kommt nun deine eigene persönliche Betroffenheit dazu. Du hast nun Beides richtig erlebt. Das ist eine gute Basis, finde ich. Wenn du nun beides miteinander in dir verbinden kannst, wenn beides in dir seinen Platz findet, wirst du mit diesem Thema Tod und Leiden eine große, persönliche Entwicklung machen.
Natürlich bist du nun betroffen, tieftraurig. Das darfst du auch, so lange es andauert ist es auch völlig in Ordnung.
Und dein sachliches Interesse vorher, das war auch völlig in Ordnung und richtig so. Du hast doch niemanden Leiden lassen ohne zu helfen, wenn es dir möglich war. Und du hast auch niemandem selbst ein Leid zugefügt.
Es gibt Religionsgründer, zum Beispiel Buddha, die lehrten genau das: sachlich genau hinzusehen, ohne sich von Emotionen überrennen zu lassen. Sehen, was genau das ist, das Leid, der Tod. Sehen, wie alles zusammenhängt, was geschieht wenn WEsen leiden und so weiter.
Dabei sollte man natürlich niemals vergessen, dass man real leidende Wesen vor sich hat. Also nicht vergessen, dass dieses Leid und dieser Tod diesen WEsen nun gerade weh tut. Dabei kommt dann zusätzlich ein tiefes Mitgefühl auf, aber kein blindes Mitleiden. Beides kombiniert lässt einen sehr viel erkennen.
Du bist auf dem Weg beides zu kombinieren!
Du musst nicht viel tun. Schau nun bei deinem Leid und schmerz auch ein wenig so "wissenschaftlich" zu wie früher bei den anderen Wesen. Und gib dir die Zeit die du brauchst, um alles zu verdauen und zu verarbeiten. Hab ganz viel Geduld, mehr braucht es nicht.
Und denk immer daran, dass auch dies wieder vergeht, sich wieder verändert. Auch dies geht vorüber....
liebe Grüße von hexe :hexe:
Hallo Maus,
es gibt mehrere Arten mit dem Thema Leid und Tod umzugehen.
Man kann neugierig sein, es interessiert einen was genau da geschieht. Man kann betroffen sein, extrem mitleiden oder man kann diese Themen auch so gut es geht ausblenden, ignorieren und wegsehen. Es gibt bestimmt noch mehr Varianten.
Alle haben ihre Nachteile und ihre Vorteile. Neugierde ist nichts Schlechtes. Nur wer genau hinschaut sieht was passiert, wie etwas zusammenhängt. Wer solche Dinge ignoriert lernt nie damit umzugehen, wird überrascht wenn es mal einen selber betrifft.
Und wer zu heftig mit allen Wesen mitleidet, ist ständig traurig, depremiert und kann trotzdem nicht helfen.
Schau, zu deiner früheren Neugierde, deinem eher "wissenschaftlichen" Interesse an der Sache kommt nun deine eigene persönliche Betroffenheit dazu. Du hast nun Beides richtig erlebt. Das ist eine gute Basis, finde ich. Wenn du nun beides miteinander in dir verbinden kannst, wenn beides in dir seinen Platz findet, wirst du mit diesem Thema Tod und Leiden eine große, persönliche Entwicklung machen.
Natürlich bist du nun betroffen, tieftraurig. Das darfst du auch, so lange es andauert ist es auch völlig in Ordnung.
Und dein sachliches Interesse vorher, das war auch völlig in Ordnung und richtig so. Du hast doch niemanden Leiden lassen ohne zu helfen, wenn es dir möglich war. Und du hast auch niemandem selbst ein Leid zugefügt.
Es gibt Religionsgründer, zum Beispiel Buddha, die lehrten genau das: sachlich genau hinzusehen, ohne sich von Emotionen überrennen zu lassen. Sehen, was genau das ist, das Leid, der Tod. Sehen, wie alles zusammenhängt, was geschieht wenn WEsen leiden und so weiter.
Dabei sollte man natürlich niemals vergessen, dass man real leidende Wesen vor sich hat. Also nicht vergessen, dass dieses Leid und dieser Tod diesen WEsen nun gerade weh tut. Dabei kommt dann zusätzlich ein tiefes Mitgefühl auf, aber kein blindes Mitleiden. Beides kombiniert lässt einen sehr viel erkennen.
Du bist auf dem Weg beides zu kombinieren!
Weinen! Wenn es dir nach weinen ist, dann weine. Leid tut weh, das ist so. Und damit müssen wir alle umgehen lernen, leben lernen. Niemand kann dem Schmerz sein ganzes Leben lang ausweichen.Aber ich habe damit auch ein Leid kennengelernt, das ich nicht verstehen kann, das ich nicht "verarbeitet" habe, das mich nicht weiterkommen lässt. Wieder könnte ich weinen. Was soll ich tun? Ich weiss es nicht.
Du musst nicht viel tun. Schau nun bei deinem Leid und schmerz auch ein wenig so "wissenschaftlich" zu wie früher bei den anderen Wesen. Und gib dir die Zeit die du brauchst, um alles zu verdauen und zu verarbeiten. Hab ganz viel Geduld, mehr braucht es nicht.
Und denk immer daran, dass auch dies wieder vergeht, sich wieder verändert. Auch dies geht vorüber....
liebe Grüße von hexe :hexe: